07.10.2012
Hallo liebe Leute,
Sicherlich sollte das hier der richtige Bereich dafür sein. Ich poste hier eine Fanfic, dessen Kapitel ich nach und nach schreiben werde. Ich hatte etwas derartiges eigentlich nie vor, doch es hatte doch tatsächlich einen guten Motivationsgrund.
Viele werden sich wohl weniger mit den hier laufenden Forenrpgs beschäftigen, daher erwähne ich es lieber.
Es wird eine Charaktergeschichte ausgeschrieben und zwar nicht nach Steckbrief, sondern komplett, was ab einem bestimmten Zeitpunkt passierte bis kurz vor den Einstieg in das eigentliche Rpg. Die Mühe mache ich mir, weil Zweitcharaktere durch den Rpg Leiter eigentlich noch nicht erlaubt sind. Somit kann ich ihn mir durch diese Geschichte schonmal perfekt zurechtlegen und ihn den Spielern und dem Spielleiter besser erklären, wenn er denn mal eingeführt werden sollte.
Was noch zu sagen gilt ist folgendes.
Das Rpg kommt von Mactatus, alle Ideen zur Welt, den Rassen, Klassen, Städten, Orten und dergleichen kommen von Mactatus. Ich verändere nichts davon und passe auch nichts so an, als dass es die Geschichte oder seine Mainstory, welche er durchspielen will beinflussen sollte. Ich werde sicherlich, da es eine Geschichte von mir ist und dies ohne Mactatus seine Unterstützung passiert, Taten von Nicht Spieler Charakteren selbst beschreiben. Alles was in dieser Fanfiction zu lesen sein wird, wird oder muss keinerlei Auswirkungen auf die Story oder die Charaktere von Mactatus haben, wenn er es nicht sogar selbst übernimmt.
Alles, was in dieser Fanfiction steht, wird keinen Spielercharakter von Mitspielern beeinflussen.
Ich werde die Fanfiction wie erwähnt Kapitelweise posten und für jedes Kapitel einen eigenen Post erstellen. Jeder ist herzlich willkommen es zu lesen. Das hier ist nicht das Rpg, es spielt in der Welt des Rpgs.
So und jetzt genug gequaselt. Ich fange an
Kapitel1, No
Die Sonnen lagen hoch am Himmel, Viktor hätte es genossen. Aber er konnte nicht. Seine Sehnsucht zog ihn weiter. Die Suche nach dieser einen Hexe, welcher er das alles zu verdanken hatte. Eine verruchte Illusionistin, welche sich schlimmster Tricks und Teufeleien bedient und vor niemandem halt macht. Die Gedanken kreisen jeden Tag nur um diese eine Hexe. Seine Schritte bringen ihn an alle Orte. Obwohl er genau weiß, wo er suchen muss, geht er Umwege. Er kann es sich leisten, denn seine Zeit ist nicht begrenzt, er hat nichts, was ihm überhaupt motivieren sollte, doch vielleicht ist es genau das.
Vor Viktor liegt inmitten kahlen Graslandes vor der Stadt Zink. Der Geruch von Mist, frisch und süßlich war schon kilometerweit zu erschnüffeln. Zink. Diese Stadt, die es nicht schafft zu wachsen. Viktor war überall, er hat die Handelshäuser Grambuschs wachsen sehen, die Hallen der Zwerge noch höher steigend und tiefer grabend, prächtige Schiffe der Arbiner entstehen sehen. Die Elfen Bäume heraufsingen gehört. Er hat gesehen, wie die Steinmauern von Terlin durch wilde, hölzerne Palisaden ersetzt wurden. Nur Zink hatte sich nichtmehr verändert. Zink blieb gleich. Das Städchen liegt genau an der Grenze zu den Landen der Trolle. Koruppte Menschen und Trolle leben dort hinter Stock und Stein, die Hügel tragen ihre Augen, die Winde in den Steppen ihren heißen Atem, der einem immer im Nacken liegt, sollte man dort spazieren. Ein gefährliches Stück Erde und Zink lag nicht weit davon. Es war nutzlos in diese Stadt zu investieren und gleichzeitig ist sie doch die wichtigste diplomatische Stellung der Arbiner den Trollen gegenüber. Sie warnt, sie wird immer als erstes angegriffen, sie ist der Bewegungsmelder, wenn sich die Trolle entscheiden durchzudrehen.
"Ein wundervoller Tag. Zink, du bist immernoch genauso schön, wie damals. Wie sehr habe ich diesen Anblick vermisst, deiner Not. Du wirst dich hier nie wegbewegen. Du wirst bleiben, bis zum Schluss."
Auf die Wachen vor dem nicht allzu großem Nordtor der Stadt zugehend öffnete er langsam die Knöpfe an seinem purpurrotem Mantel und offenbart ein darunterliegendes, fein besticktes, schwarzes Leinenhemd. Mit einer eleganten Kopfbewegung schwang er sein langes schwarzes, lockiges Haar hinter seine Schultern. Sein leichter Vollbart verlieh ihm in Kombination mit einem gepflegten Oberlippenbart die Erscheinung eines Edelmannes oder tapferen Helden alter Zeiten. Trotz der Tatsache, das die beiden Wachen am Tor junge Männer sind, zieht es ihre Augen zu Viktor hin, ein verträumter Blick, fast verliebt. Seine Ausstrahlung überforderte die beiden vollends.
"Mein.. Herr, b..bitte treten Sie doch ein, es ist mir eine Ehre, S..Sie in Zink begrüßen zu dürfen."
Der gerüstete Jüngling fasste den Mut und sprach vor seinem Kameraden, der seinen Blick nicht von Viktor abwenden konnte und versuchte, mit seiner leeren linken Hand das Stadttor aufzustoßen. Viktor ist ein groß und gut gebauter Mann, er trägt einen purpurfarbenen, Knielangen Mantel, darunter eine schwarze Lederhose und schwarze Stiefel. Die Hände sind durch dunkelbraune Lederhandschuhe verdeckt. Ein abscheuliches Grinsen legte sich auf das makellose Gesicht von Viktor.
"Ihr beiden müsst wirklich tapfer sein, jeden Tag hier zu stehen und immer der Gefahr bewusst, von den besten Schützen der hinterlistigen Trolle getötet zu werden. Eure Haut könnte als Wandteppich enden und doch steht ihr jeden Tag hier und bewacht das Tor. Ich wünsche einen schönen Tag."
Das große, hölzerne Tor schwang nach innen auf und offenbarte die voll belebte Hauptstraße. Allerlei Menschen gingen hier von Laden zu Laden ein und aus.
"V..vielen Dank mein Herr, einen gewiss schönen Tag!"
Brachte der gerüstete Jüngling noch heraus, während der andere immernoch starrte. Das Geräusch, welches der Schritt Viktors verursachte, klang mit dem Aufprall seiner Stiefel auf den gekachelten Boden der Stadt nun endlich heimatilich und zivilisierter, als das ewige Knirschen der Sandkörner auf den Feldwegen. Es war tatsächlich ein langer Fußmarsch voller langweiliger Rangeleien gegen Kleinganoven und Wegelagerern, köstlichen nächtlichen Mahlzeiten und vielerlei anderen Dingen. Gegen all diese Dinge ist ein derartiger Spaziergang durch die Stadt eine wahre Wohltat. Die Häußer, die sich links und rechts neben ihm, direkt an der Hauptstrasse anboten, sind Läden oder Gasthäußer verschiedenster Sorten. Hier gibt es keinen Markt, dafür ist die Kriminalitätsrate einfach viel zu hoch. Unter den Menschen, die nämlich hier gingen, abgesehen von den ganzen Mischrassen, die manchmal hindurchschienen, gab es auch genug Trolle, welche sich nur ungern an Regeln hielten und ihre bedrohliche Macht aus dem Süden gerne gegen die Wachen ausspielten. Eine traurige Gesellschaft. Die alten Menschen des Dorfes sind meist die einzigen, welche Viktor bei seinen Spaziergängen am längsten im Blick behielten. Sie kennen ihn bereits, sie kennen ihn aus ihrer Jugend, aus ihren Heldenzeiten und sie kennen ihn auch heute noch, doch er scheint nie zu altern. Verärgerte und missbilligende Blicke werden ihm immer wieder von diesen Menschen zugeworfen, bevor sie schnell in der nächstbesten dunklen Gasse von Zink verschwinden.
"Was treibt dich erneut in unsere geschändete Stadt du elendes Monster, hier wirst du niemanden finden, suche endlich wo anderst nach deinen kranken Fantasien!"
Ein Alter Greiß rief es über die gesamte Straße, als er den purpurroten Mantel erkannte. Er zog eine ganze Menge Aufmerksamkeit auf sich und ein Jüngling gesellte sich zu ihm.
"Rohrsch, beruhige dich, es ist nur ein Fremder."
"Mein Junge sieh genau hin und erkenne das Böse, es steht dort und es wird uns alle überkommen, wenn wir uns nicht dagegen wehren! Meine Augen mögen alt sein, aber ich vergesse diesen Mann niemals!"
"Rohrsch bitte.."
Der Jüngling zog sich einen bösen Blick des alten Mannes zu. Jugend war das am einfachsten zu beinflussende Statuserzeugniss. Sie waren formbar, kontrollierbar, manipulierbar und das wichtigste an ihnen war aber ihre unausschöpfliche Neugier. Als sich die beiden schliesslich nach dem Mann im Mantel umsahen, fanden sie nur ein dunkelhaariges Kind vor, mit einfacher Kleidung und Barfuß. Die Augen des Kindes leuchteten in einem bösen Rot, welches immer schwächer wurde. Der alte Mann Rorsch konnte seine Todesangst nichtmehr kontrollieren und schrie den Jüngling an, schüttelte ihn und lief dann, sowie es ihm seine alten, gebrächlichen Gliedmaßen erlaubten davon.
"Wollen wir spielen?"
Die Stimme, welche von dem Mädchen ausging war ganz und garnicht mädchenhaft, doch der Jüngling nickte nur. Absolute Bosheit und Gier spiegelte sich im Grinsen des Mädchens wieder, ihre spitzen, langen Zähne blitzten unter den Lippen hervor, es lief auf den Jüngling zu und nahm in bei der Hand. Langsam vorrangehend bogen sie an einem Artefaktgeschäft in eine kleine Gasse ab.
"Bist du bereit, hast du die Götter schon auf dich vorbereitet? Ich denke, sie werden sich sehr über dich freuen mein süßer, kleiner, zarter Mann."
Die Stimme ertönte nun plötzlich hinter dem Jüngling, ein leerer Blick zierte dessen Gesicht.
"Ich rieche es, diesen Geruch rieche ich nicht oft, er ist so geschmackvoll, eine Minderheit wie du wird es niemals verstehen, du wirst viel Zeit haben, darüber nachzudenken, wenn ich mit dir fertig bin."
Die Gestalt des Mädchens verschwand wieder und Viktor stand in seiner vollen Größe hinter dem Jüngling, welcher sich kein Stück bewegte, als würde er schlafen. Der Kiefer Viktors öffnete sich weit und offenbarte lange Reihen extrem spitziger, sauberer Zähne, welche sich brutal in den Nacken des Jungen rammten. Ein von Terror und Schnerz gequälter Blick entstand und verschwand langsam wieder von des Jünglings Gesicht, dessen letzter Tropfen des Lebens gerade aus ihm Schwund. Die Augen Viktors leuchteten rot auf und er beendete die Mahlzeit mit einem lauten, schrecklichen Lachen. Die tote Mahlzeit fiel stumpf zu Boden und ein gnadenloser Tritt Viktors gegen den Nacken trennte Kopf vom Körper, es floss nicht ein einziger Tropfen Blut mehr aus der Leiche.
"Noch nicht genug. Ich will heute speisen, ich will eine Jungfrau, ich will ihr zahrtes Fleisch, ihre Reinheit, ich will sie jetzt, es gibt keinen anderen Ausweg, ich brauche sie jetzt, genau jetzt sofort!"
Auf das gesagte hin löste sich Viktor in Nebel auf und durchzog schnell die Strassen von Zink. Die Erinnerungen seiner letzten Mahlzeit wiesen ihm den Weg zu einer Familie, welche dessen heimliche Liebe beherbergte. Innerlich schrie Viktohr bei dem Gedanken auf, doch sein Bewusstsein brauchte es.
"Ceres! Was haben wir dir erklärt, haben wir dir nicht gesagt, wir wollen deine dämlichen Fantasien.. haben wir dir nicht erklàrt, dass du dich verdammt nochmal um wichtiges bemühen sollst!?"
"Aber Vater, ich will nur raus, ich will nach Birine auf das Fest von Natasha."
"Genug! Du kommst mir nicht in diese verhurte Stadt. Dieses ganze Fest unseres allseits beliebten Königs ist nur ein Mittel zum Gold, da gibt es nichts für dich, garnichts! Und jetzt verschwinde in die Küche und hilf deiner Mutter beim zubereiten der Mittagsspeise!"
"Aber sicher Vater.. "
Ceres ließ wieder traurig den Kopf hängen. Sie darf nicht auf das Fest von Natasha, eines ihrer Wünsche ist es, mehr über diese große Welt zu erfahren, doch sie darf es nicht. Ihre Heimat soll für immer ihr Zuhause bleiben, gefangen in den Wänden, in denen sie aufgezogen wurde. Eine gute Hausfrau soll sie sein.
"Ceres liebes komm, ich bereite gerade das Laufhuhn, willst du nicht die Feuermateria bereitlegen?"
"Aber natürlich Mutter."
Antwortete diese unmotiviert und enttäuscht. Der Alltag zieht jeden Tag an ihren Nerven und ihrer Kraft. Sie ist das einzige Kind dieser Familie, sie kann diese Bürde auf niemand anderen verteilen. Es waren die täglichen, langweiligen Quälereien, sie hatte nie ihre Freiheit. Nicht ein Staubkorn durfte im Hause verweilen, solange sie sich darin befand. Ceres sollte lernen, eine gute Hausfrau zu sein.
Langsam öffnete sie eine Schublade, in welcher ein grober grauer Handschuh lag, der mit braunen, matten Erdmateria bestickt war und zog diesen an. Ihre Hand fühlte sich sofort trocken und staubig an, doch es ist bereits zur Gewohnheit geworden. Die Erdmateria zog die Feuchtigkeit jedes mal erneut aus der Haut und langsam immer mehr. Ein langer Waschvorgang war daher unerlässlich und meistens hatte sie dafür keine Zeit. Langsam ging sie zu einer aus Marmor gemeiselten Kiste in einem Eck der Küche und öffnete diese ein Stück weit, darin lagen exakt sechs Stücke Feuermateria, nach Größe geordnet. Hitzewallungen flogen Ceres entgegen und schnell packte sie eines der mittelgroßen mit dem Handschuh, um die Truhe so schnell wie möglich wieder zu verschliessen. Nun auch schnellen Schritts ging sie zu dem steinernen Ofen, in welchem das ausgenommene Laufhuhn lag und legte die Feuermateria in ein dafür vorgesehenes Fach unter dem Bratofen. Ein warmes Leuchten drang aus dem Ofen und das gewürzmarinierte Huhn begann zu knistern.
"Ceres, du weist doch, wie sehr wir dich hier brauchen. Dein Vater ist Soldat und das Haus ist für mich selbst doch viel zu groß Ceres. Hör auf deinen Vater und bleib bei uns, einen Mann werden wir dir auch demnächst nich finden, so wie du aussiehst, sollte das nicht allzu schwer sein."
"Mutter! Ich entscheide selbst, wann ich einen Mann möchte und ich möchte nicht mein Leben lang hier verbringen, ich will!"
Plötzlich hallte es an der Tür und ein Klopfen war zu hören.
"Ceres, beruhige dich und öffne die Tür, vergiss nicht zu lächeln liebes."
"Nein! Ich werde sie öffnen, Ceres gehört in die Küche!"
"Vater!"
"ES INTERESSIET MICH NICHT CERES!"
Stampfend ging der Vater zur Tür und öffnete diese. Ein zorniger Gesichtsausdruck zeugte von keinerlei Gastfreundschaft. Vor ihm stand ein Mann in einem purpurroten Mantel, mit schwarzer Lederhose und edlen schwarzen Stiefeln, sein Haar war lang und schwarz von Locken geziert, ein edler Bart verlieh ihm einen fürstlichen Charakter. Dieser Mann blickte den Vater so freundlich an, sodass dieser nur mit Entsetzen über sich selbst zurückblicken konnte.
"E..entschuldigen sie den lauten Empfang mein Herr.. b..bitte treten sie doch ein!"
Mit einer Verbeugung trat er dem Vampir aus dem Weg.
"Ich habe zu danken, ihre Gastfreundschaft erscheint mir grenzenlos. Ich kann riechen, dass sie hier etwas äuserst köstliches im Hause haben. So köstlich, dass ich am liebsten sofort hineinbeissen würde. Wollen sie mir nicht zeigen, was es ist?"
Viktor grinste seinen Gastgeber breit an, teuflisch und gierig, doch die Wirkung kam nicht beim Vater des Mädchens an. Stattdessen legte sich eine für diese Menschen unsichtbare, dunkle Aura um das Haus. Wie ein Gas drang diese durch die Nase des Vaters, der nichts von alldem bemerkte. Er konnte nur verliebt dreinblicken und wies den Weg in das Wohnzimmer, in welchem die Mutter bereits das Besteck vorbereitete. Sowie Viktor weiter in das Haus hineintrat, so verbreitete sich die Aura auch in allen Innenräumen.
"Willkommen guter Herr, ich nehme an, sie werden mit uns speisen wollen? Es ist mir wirklich eine Freude, sie in unserem Haus begrüßen zu dürfen."
"Nein Madam, die Freude liegt ganz meinerseits, was ist es denn, was in der Küche auf uns wartet? Es muss noch jung sein, zart und vielleicht sogar tempramentvoll. Ich bin ganz gespannt."
"Bitte setzen Sie sich doch ersteinmal, sicher sie haben recht, ihre Beschreibung ist aber wirklich wunderbar, es trifft alles zu mein Herr, im Ofen brät sich ein junges, frisch gefangenes Laufhuhn und man kann sicherlich behaupten, dass die Würzung tempramentvoll ist."
Ein Lachen entglitt beiden aus der Kehle und nun gesellte sich der verliebte Vater zu den beiden, der sich anscheinend wieder gefangen hat.
"Wie ich sehe, amüsieren sie sich bereits, warten sie nur, bis sie das Huhn probiert haben, unsere Tochter wird ihnen anschliessend eine schmackhafte Süßspeise servieren."
"Ich..kann es kaum noch erwarten, geehrter Herr des Hauses. Ist sie in der Küche?"
Erschrocken blickte der Vater zu Viktor.
"Ceres! Komm und stell dich unserem Gast vor, zeig ihm, wer diese Speise für ihn vorbereitet!"
Der Ton des Vaters war alles andere als freundlich, sehr befehlshaberisch und unterdrückend. Nur langsam schritt Ceres aus der Küche, mit einem leicht gesenkten Kopf und Blick, schüchtern und freundlich. Sie sah den Fremden an. Noch nie zuvor hatte sie ihn gesehen und sie verstand auch nicht, warum er hier war. Sie verstand nicht, wieso ihre Eltern ihn einfach eingeladen hatten, doch es war sowieso nie ihre Aufgabe, etwas in Frage zu stellen.
"Willkommen, mein.. Herr."
Sagte sie vorsichtig und blieb in der Türschwelle zum Esszimmer stehen. Sie lief etwas rot an, der Mann, den sie sah war überaus schön, sie hatte noch nie einen so schönen Mann gesehen.
"Genug! Zurück in die Küche mit dir, belästige unseren edlen Gast nicht weiter Ceres!"
Daraufhin senkte sich ihr Kopf noch weiter und sie blickte traurig zu Boden.
"Jawohl Vater..".
Viktor sah ihr hinterher, sie war tatsächlich noch rein, unschuldig, ihr Blut löste einen ganzen Strom von Gefühlen in ihm aus, dieser Geruch, er war besser als Sex, sie war unglaublich. Ihr Körper, sie sollte keine einfache Mahlzeit sein, doch er brauchte es jetzt, er brauchte etwas.
"Mein lieber Herr, ihr Ton ihrer Tochter gegenüber scheint von guter Erziehung zu zeugen. Sicherlich bemüht ihr euch jeden Tag um die Treue eurer Tochter und bewahrt sie vor dieser hässlichen kalten Welt, meiner Welt, den Abgründen der Hölle, dem ewigen Strom des Todes!"
Der Raum verfinsterte sich, alles wurde dunkel und an den Wänden öffneten plötzlich sämtliche Augen ihre Lider und sahen das Ehepaar an, die Bezauberung Viktors löste sich auf und ließ das Ehepaar völlig schockiert und verängstigt in ihren eigenen vier Wänden zurück.
"Wer.. ..was sind Sie!!??"
Ceres konnte es sich nicht nehmen, nocheinmal um die Ecke zu blicken, um den Mann nocheinmal zu sehen, er saß immernoch da und schien sie anzustarren, der Raum wirkte auf sie ganz normal, ihre Eltern saßen nur still da und sahen den Gast an, doch Viktor schien nur Ceres im Blick zu haben.
"Was bist du!? Was willst du von uns?!"
Fragte die Mutter in Panik, die Augen an den Wänden begannen rot aufzuleuchten und der Raum wurde immer kleiner, es sah so aus, als würde der sitzende Viktor sich immer näher an das Ehepaar heranbewegen. Er offenbarte den beiden seine Zahnreihe.
"Ich? Ist das nicht offensichtlich? Das zahrte, leckere, schüchterne Fleisch, das ihr in euer Küche aufbewahrt, ich will es, doch ich muss mich hüten, ich muss mich an euch bedienen um meine endlose Gier zu zügeln, aber seid euch gewiss, sie gehört bereits mir!"
Der Raum wurde immer kleiner, das Elternpaar schrie auf und die Wände kamen immer näher, bis sie alle 3 aneinandergepresst wurden und das Paar schmerzerfüllt aufschrie, der Druck wurde immer größer und zerquetschte das Elternpaar, die Reste wurden von Viktors Körper absorbiert und aufgenommen, dann verschwanden alle Wände und Augen und der Raum war wieder normal, von den Eltern war keine Spur mehr zu erkennen und Viktohr saß mit einem teuflischen Lächeln auf dem Stuhl, seinen Blick auf die Küche gerichtet.
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Sicherlich sollte das hier der richtige Bereich dafür sein. Ich poste hier eine Fanfic, dessen Kapitel ich nach und nach schreiben werde. Ich hatte etwas derartiges eigentlich nie vor, doch es hatte doch tatsächlich einen guten Motivationsgrund.
Viele werden sich wohl weniger mit den hier laufenden Forenrpgs beschäftigen, daher erwähne ich es lieber.
Es wird eine Charaktergeschichte ausgeschrieben und zwar nicht nach Steckbrief, sondern komplett, was ab einem bestimmten Zeitpunkt passierte bis kurz vor den Einstieg in das eigentliche Rpg. Die Mühe mache ich mir, weil Zweitcharaktere durch den Rpg Leiter eigentlich noch nicht erlaubt sind. Somit kann ich ihn mir durch diese Geschichte schonmal perfekt zurechtlegen und ihn den Spielern und dem Spielleiter besser erklären, wenn er denn mal eingeführt werden sollte.
Was noch zu sagen gilt ist folgendes.
Das Rpg kommt von Mactatus, alle Ideen zur Welt, den Rassen, Klassen, Städten, Orten und dergleichen kommen von Mactatus. Ich verändere nichts davon und passe auch nichts so an, als dass es die Geschichte oder seine Mainstory, welche er durchspielen will beinflussen sollte. Ich werde sicherlich, da es eine Geschichte von mir ist und dies ohne Mactatus seine Unterstützung passiert, Taten von Nicht Spieler Charakteren selbst beschreiben. Alles was in dieser Fanfiction zu lesen sein wird, wird oder muss keinerlei Auswirkungen auf die Story oder die Charaktere von Mactatus haben, wenn er es nicht sogar selbst übernimmt.
Alles, was in dieser Fanfiction steht, wird keinen Spielercharakter von Mitspielern beeinflussen.
Ich werde die Fanfiction wie erwähnt Kapitelweise posten und für jedes Kapitel einen eigenen Post erstellen. Jeder ist herzlich willkommen es zu lesen. Das hier ist nicht das Rpg, es spielt in der Welt des Rpgs.
So und jetzt genug gequaselt. Ich fange an
Kapitel1, No
Spoiler (Öffnen)
Die Sonnen lagen hoch am Himmel, Viktor hätte es genossen. Aber er konnte nicht. Seine Sehnsucht zog ihn weiter. Die Suche nach dieser einen Hexe, welcher er das alles zu verdanken hatte. Eine verruchte Illusionistin, welche sich schlimmster Tricks und Teufeleien bedient und vor niemandem halt macht. Die Gedanken kreisen jeden Tag nur um diese eine Hexe. Seine Schritte bringen ihn an alle Orte. Obwohl er genau weiß, wo er suchen muss, geht er Umwege. Er kann es sich leisten, denn seine Zeit ist nicht begrenzt, er hat nichts, was ihm überhaupt motivieren sollte, doch vielleicht ist es genau das.
Vor Viktor liegt inmitten kahlen Graslandes vor der Stadt Zink. Der Geruch von Mist, frisch und süßlich war schon kilometerweit zu erschnüffeln. Zink. Diese Stadt, die es nicht schafft zu wachsen. Viktor war überall, er hat die Handelshäuser Grambuschs wachsen sehen, die Hallen der Zwerge noch höher steigend und tiefer grabend, prächtige Schiffe der Arbiner entstehen sehen. Die Elfen Bäume heraufsingen gehört. Er hat gesehen, wie die Steinmauern von Terlin durch wilde, hölzerne Palisaden ersetzt wurden. Nur Zink hatte sich nichtmehr verändert. Zink blieb gleich. Das Städchen liegt genau an der Grenze zu den Landen der Trolle. Koruppte Menschen und Trolle leben dort hinter Stock und Stein, die Hügel tragen ihre Augen, die Winde in den Steppen ihren heißen Atem, der einem immer im Nacken liegt, sollte man dort spazieren. Ein gefährliches Stück Erde und Zink lag nicht weit davon. Es war nutzlos in diese Stadt zu investieren und gleichzeitig ist sie doch die wichtigste diplomatische Stellung der Arbiner den Trollen gegenüber. Sie warnt, sie wird immer als erstes angegriffen, sie ist der Bewegungsmelder, wenn sich die Trolle entscheiden durchzudrehen.
"Ein wundervoller Tag. Zink, du bist immernoch genauso schön, wie damals. Wie sehr habe ich diesen Anblick vermisst, deiner Not. Du wirst dich hier nie wegbewegen. Du wirst bleiben, bis zum Schluss."
Auf die Wachen vor dem nicht allzu großem Nordtor der Stadt zugehend öffnete er langsam die Knöpfe an seinem purpurrotem Mantel und offenbart ein darunterliegendes, fein besticktes, schwarzes Leinenhemd. Mit einer eleganten Kopfbewegung schwang er sein langes schwarzes, lockiges Haar hinter seine Schultern. Sein leichter Vollbart verlieh ihm in Kombination mit einem gepflegten Oberlippenbart die Erscheinung eines Edelmannes oder tapferen Helden alter Zeiten. Trotz der Tatsache, das die beiden Wachen am Tor junge Männer sind, zieht es ihre Augen zu Viktor hin, ein verträumter Blick, fast verliebt. Seine Ausstrahlung überforderte die beiden vollends.
"Mein.. Herr, b..bitte treten Sie doch ein, es ist mir eine Ehre, S..Sie in Zink begrüßen zu dürfen."
Der gerüstete Jüngling fasste den Mut und sprach vor seinem Kameraden, der seinen Blick nicht von Viktor abwenden konnte und versuchte, mit seiner leeren linken Hand das Stadttor aufzustoßen. Viktor ist ein groß und gut gebauter Mann, er trägt einen purpurfarbenen, Knielangen Mantel, darunter eine schwarze Lederhose und schwarze Stiefel. Die Hände sind durch dunkelbraune Lederhandschuhe verdeckt. Ein abscheuliches Grinsen legte sich auf das makellose Gesicht von Viktor.
"Ihr beiden müsst wirklich tapfer sein, jeden Tag hier zu stehen und immer der Gefahr bewusst, von den besten Schützen der hinterlistigen Trolle getötet zu werden. Eure Haut könnte als Wandteppich enden und doch steht ihr jeden Tag hier und bewacht das Tor. Ich wünsche einen schönen Tag."
Das große, hölzerne Tor schwang nach innen auf und offenbarte die voll belebte Hauptstraße. Allerlei Menschen gingen hier von Laden zu Laden ein und aus.
"V..vielen Dank mein Herr, einen gewiss schönen Tag!"
Brachte der gerüstete Jüngling noch heraus, während der andere immernoch starrte. Das Geräusch, welches der Schritt Viktors verursachte, klang mit dem Aufprall seiner Stiefel auf den gekachelten Boden der Stadt nun endlich heimatilich und zivilisierter, als das ewige Knirschen der Sandkörner auf den Feldwegen. Es war tatsächlich ein langer Fußmarsch voller langweiliger Rangeleien gegen Kleinganoven und Wegelagerern, köstlichen nächtlichen Mahlzeiten und vielerlei anderen Dingen. Gegen all diese Dinge ist ein derartiger Spaziergang durch die Stadt eine wahre Wohltat. Die Häußer, die sich links und rechts neben ihm, direkt an der Hauptstrasse anboten, sind Läden oder Gasthäußer verschiedenster Sorten. Hier gibt es keinen Markt, dafür ist die Kriminalitätsrate einfach viel zu hoch. Unter den Menschen, die nämlich hier gingen, abgesehen von den ganzen Mischrassen, die manchmal hindurchschienen, gab es auch genug Trolle, welche sich nur ungern an Regeln hielten und ihre bedrohliche Macht aus dem Süden gerne gegen die Wachen ausspielten. Eine traurige Gesellschaft. Die alten Menschen des Dorfes sind meist die einzigen, welche Viktor bei seinen Spaziergängen am längsten im Blick behielten. Sie kennen ihn bereits, sie kennen ihn aus ihrer Jugend, aus ihren Heldenzeiten und sie kennen ihn auch heute noch, doch er scheint nie zu altern. Verärgerte und missbilligende Blicke werden ihm immer wieder von diesen Menschen zugeworfen, bevor sie schnell in der nächstbesten dunklen Gasse von Zink verschwinden.
"Was treibt dich erneut in unsere geschändete Stadt du elendes Monster, hier wirst du niemanden finden, suche endlich wo anderst nach deinen kranken Fantasien!"
Ein Alter Greiß rief es über die gesamte Straße, als er den purpurroten Mantel erkannte. Er zog eine ganze Menge Aufmerksamkeit auf sich und ein Jüngling gesellte sich zu ihm.
"Rohrsch, beruhige dich, es ist nur ein Fremder."
"Mein Junge sieh genau hin und erkenne das Böse, es steht dort und es wird uns alle überkommen, wenn wir uns nicht dagegen wehren! Meine Augen mögen alt sein, aber ich vergesse diesen Mann niemals!"
"Rohrsch bitte.."
Der Jüngling zog sich einen bösen Blick des alten Mannes zu. Jugend war das am einfachsten zu beinflussende Statuserzeugniss. Sie waren formbar, kontrollierbar, manipulierbar und das wichtigste an ihnen war aber ihre unausschöpfliche Neugier. Als sich die beiden schliesslich nach dem Mann im Mantel umsahen, fanden sie nur ein dunkelhaariges Kind vor, mit einfacher Kleidung und Barfuß. Die Augen des Kindes leuchteten in einem bösen Rot, welches immer schwächer wurde. Der alte Mann Rorsch konnte seine Todesangst nichtmehr kontrollieren und schrie den Jüngling an, schüttelte ihn und lief dann, sowie es ihm seine alten, gebrächlichen Gliedmaßen erlaubten davon.
"Wollen wir spielen?"
Die Stimme, welche von dem Mädchen ausging war ganz und garnicht mädchenhaft, doch der Jüngling nickte nur. Absolute Bosheit und Gier spiegelte sich im Grinsen des Mädchens wieder, ihre spitzen, langen Zähne blitzten unter den Lippen hervor, es lief auf den Jüngling zu und nahm in bei der Hand. Langsam vorrangehend bogen sie an einem Artefaktgeschäft in eine kleine Gasse ab.
"Bist du bereit, hast du die Götter schon auf dich vorbereitet? Ich denke, sie werden sich sehr über dich freuen mein süßer, kleiner, zarter Mann."
Die Stimme ertönte nun plötzlich hinter dem Jüngling, ein leerer Blick zierte dessen Gesicht.
"Ich rieche es, diesen Geruch rieche ich nicht oft, er ist so geschmackvoll, eine Minderheit wie du wird es niemals verstehen, du wirst viel Zeit haben, darüber nachzudenken, wenn ich mit dir fertig bin."
Die Gestalt des Mädchens verschwand wieder und Viktor stand in seiner vollen Größe hinter dem Jüngling, welcher sich kein Stück bewegte, als würde er schlafen. Der Kiefer Viktors öffnete sich weit und offenbarte lange Reihen extrem spitziger, sauberer Zähne, welche sich brutal in den Nacken des Jungen rammten. Ein von Terror und Schnerz gequälter Blick entstand und verschwand langsam wieder von des Jünglings Gesicht, dessen letzter Tropfen des Lebens gerade aus ihm Schwund. Die Augen Viktors leuchteten rot auf und er beendete die Mahlzeit mit einem lauten, schrecklichen Lachen. Die tote Mahlzeit fiel stumpf zu Boden und ein gnadenloser Tritt Viktors gegen den Nacken trennte Kopf vom Körper, es floss nicht ein einziger Tropfen Blut mehr aus der Leiche.
"Noch nicht genug. Ich will heute speisen, ich will eine Jungfrau, ich will ihr zahrtes Fleisch, ihre Reinheit, ich will sie jetzt, es gibt keinen anderen Ausweg, ich brauche sie jetzt, genau jetzt sofort!"
Auf das gesagte hin löste sich Viktor in Nebel auf und durchzog schnell die Strassen von Zink. Die Erinnerungen seiner letzten Mahlzeit wiesen ihm den Weg zu einer Familie, welche dessen heimliche Liebe beherbergte. Innerlich schrie Viktohr bei dem Gedanken auf, doch sein Bewusstsein brauchte es.
"Ceres! Was haben wir dir erklärt, haben wir dir nicht gesagt, wir wollen deine dämlichen Fantasien.. haben wir dir nicht erklàrt, dass du dich verdammt nochmal um wichtiges bemühen sollst!?"
"Aber Vater, ich will nur raus, ich will nach Birine auf das Fest von Natasha."
"Genug! Du kommst mir nicht in diese verhurte Stadt. Dieses ganze Fest unseres allseits beliebten Königs ist nur ein Mittel zum Gold, da gibt es nichts für dich, garnichts! Und jetzt verschwinde in die Küche und hilf deiner Mutter beim zubereiten der Mittagsspeise!"
"Aber sicher Vater.. "
Ceres ließ wieder traurig den Kopf hängen. Sie darf nicht auf das Fest von Natasha, eines ihrer Wünsche ist es, mehr über diese große Welt zu erfahren, doch sie darf es nicht. Ihre Heimat soll für immer ihr Zuhause bleiben, gefangen in den Wänden, in denen sie aufgezogen wurde. Eine gute Hausfrau soll sie sein.
"Ceres liebes komm, ich bereite gerade das Laufhuhn, willst du nicht die Feuermateria bereitlegen?"
"Aber natürlich Mutter."
Antwortete diese unmotiviert und enttäuscht. Der Alltag zieht jeden Tag an ihren Nerven und ihrer Kraft. Sie ist das einzige Kind dieser Familie, sie kann diese Bürde auf niemand anderen verteilen. Es waren die täglichen, langweiligen Quälereien, sie hatte nie ihre Freiheit. Nicht ein Staubkorn durfte im Hause verweilen, solange sie sich darin befand. Ceres sollte lernen, eine gute Hausfrau zu sein.
Langsam öffnete sie eine Schublade, in welcher ein grober grauer Handschuh lag, der mit braunen, matten Erdmateria bestickt war und zog diesen an. Ihre Hand fühlte sich sofort trocken und staubig an, doch es ist bereits zur Gewohnheit geworden. Die Erdmateria zog die Feuchtigkeit jedes mal erneut aus der Haut und langsam immer mehr. Ein langer Waschvorgang war daher unerlässlich und meistens hatte sie dafür keine Zeit. Langsam ging sie zu einer aus Marmor gemeiselten Kiste in einem Eck der Küche und öffnete diese ein Stück weit, darin lagen exakt sechs Stücke Feuermateria, nach Größe geordnet. Hitzewallungen flogen Ceres entgegen und schnell packte sie eines der mittelgroßen mit dem Handschuh, um die Truhe so schnell wie möglich wieder zu verschliessen. Nun auch schnellen Schritts ging sie zu dem steinernen Ofen, in welchem das ausgenommene Laufhuhn lag und legte die Feuermateria in ein dafür vorgesehenes Fach unter dem Bratofen. Ein warmes Leuchten drang aus dem Ofen und das gewürzmarinierte Huhn begann zu knistern.
"Ceres, du weist doch, wie sehr wir dich hier brauchen. Dein Vater ist Soldat und das Haus ist für mich selbst doch viel zu groß Ceres. Hör auf deinen Vater und bleib bei uns, einen Mann werden wir dir auch demnächst nich finden, so wie du aussiehst, sollte das nicht allzu schwer sein."
"Mutter! Ich entscheide selbst, wann ich einen Mann möchte und ich möchte nicht mein Leben lang hier verbringen, ich will!"
Plötzlich hallte es an der Tür und ein Klopfen war zu hören.
"Ceres, beruhige dich und öffne die Tür, vergiss nicht zu lächeln liebes."
"Nein! Ich werde sie öffnen, Ceres gehört in die Küche!"
"Vater!"
"ES INTERESSIET MICH NICHT CERES!"
Stampfend ging der Vater zur Tür und öffnete diese. Ein zorniger Gesichtsausdruck zeugte von keinerlei Gastfreundschaft. Vor ihm stand ein Mann in einem purpurroten Mantel, mit schwarzer Lederhose und edlen schwarzen Stiefeln, sein Haar war lang und schwarz von Locken geziert, ein edler Bart verlieh ihm einen fürstlichen Charakter. Dieser Mann blickte den Vater so freundlich an, sodass dieser nur mit Entsetzen über sich selbst zurückblicken konnte.
"E..entschuldigen sie den lauten Empfang mein Herr.. b..bitte treten sie doch ein!"
Mit einer Verbeugung trat er dem Vampir aus dem Weg.
"Ich habe zu danken, ihre Gastfreundschaft erscheint mir grenzenlos. Ich kann riechen, dass sie hier etwas äuserst köstliches im Hause haben. So köstlich, dass ich am liebsten sofort hineinbeissen würde. Wollen sie mir nicht zeigen, was es ist?"
Viktor grinste seinen Gastgeber breit an, teuflisch und gierig, doch die Wirkung kam nicht beim Vater des Mädchens an. Stattdessen legte sich eine für diese Menschen unsichtbare, dunkle Aura um das Haus. Wie ein Gas drang diese durch die Nase des Vaters, der nichts von alldem bemerkte. Er konnte nur verliebt dreinblicken und wies den Weg in das Wohnzimmer, in welchem die Mutter bereits das Besteck vorbereitete. Sowie Viktor weiter in das Haus hineintrat, so verbreitete sich die Aura auch in allen Innenräumen.
"Willkommen guter Herr, ich nehme an, sie werden mit uns speisen wollen? Es ist mir wirklich eine Freude, sie in unserem Haus begrüßen zu dürfen."
"Nein Madam, die Freude liegt ganz meinerseits, was ist es denn, was in der Küche auf uns wartet? Es muss noch jung sein, zart und vielleicht sogar tempramentvoll. Ich bin ganz gespannt."
"Bitte setzen Sie sich doch ersteinmal, sicher sie haben recht, ihre Beschreibung ist aber wirklich wunderbar, es trifft alles zu mein Herr, im Ofen brät sich ein junges, frisch gefangenes Laufhuhn und man kann sicherlich behaupten, dass die Würzung tempramentvoll ist."
Ein Lachen entglitt beiden aus der Kehle und nun gesellte sich der verliebte Vater zu den beiden, der sich anscheinend wieder gefangen hat.
"Wie ich sehe, amüsieren sie sich bereits, warten sie nur, bis sie das Huhn probiert haben, unsere Tochter wird ihnen anschliessend eine schmackhafte Süßspeise servieren."
"Ich..kann es kaum noch erwarten, geehrter Herr des Hauses. Ist sie in der Küche?"
Erschrocken blickte der Vater zu Viktor.
"Ceres! Komm und stell dich unserem Gast vor, zeig ihm, wer diese Speise für ihn vorbereitet!"
Der Ton des Vaters war alles andere als freundlich, sehr befehlshaberisch und unterdrückend. Nur langsam schritt Ceres aus der Küche, mit einem leicht gesenkten Kopf und Blick, schüchtern und freundlich. Sie sah den Fremden an. Noch nie zuvor hatte sie ihn gesehen und sie verstand auch nicht, warum er hier war. Sie verstand nicht, wieso ihre Eltern ihn einfach eingeladen hatten, doch es war sowieso nie ihre Aufgabe, etwas in Frage zu stellen.
"Willkommen, mein.. Herr."
Sagte sie vorsichtig und blieb in der Türschwelle zum Esszimmer stehen. Sie lief etwas rot an, der Mann, den sie sah war überaus schön, sie hatte noch nie einen so schönen Mann gesehen.
"Genug! Zurück in die Küche mit dir, belästige unseren edlen Gast nicht weiter Ceres!"
Daraufhin senkte sich ihr Kopf noch weiter und sie blickte traurig zu Boden.
"Jawohl Vater..".
Viktor sah ihr hinterher, sie war tatsächlich noch rein, unschuldig, ihr Blut löste einen ganzen Strom von Gefühlen in ihm aus, dieser Geruch, er war besser als Sex, sie war unglaublich. Ihr Körper, sie sollte keine einfache Mahlzeit sein, doch er brauchte es jetzt, er brauchte etwas.
"Mein lieber Herr, ihr Ton ihrer Tochter gegenüber scheint von guter Erziehung zu zeugen. Sicherlich bemüht ihr euch jeden Tag um die Treue eurer Tochter und bewahrt sie vor dieser hässlichen kalten Welt, meiner Welt, den Abgründen der Hölle, dem ewigen Strom des Todes!"
Der Raum verfinsterte sich, alles wurde dunkel und an den Wänden öffneten plötzlich sämtliche Augen ihre Lider und sahen das Ehepaar an, die Bezauberung Viktors löste sich auf und ließ das Ehepaar völlig schockiert und verängstigt in ihren eigenen vier Wänden zurück.
"Wer.. ..was sind Sie!!??"
Ceres konnte es sich nicht nehmen, nocheinmal um die Ecke zu blicken, um den Mann nocheinmal zu sehen, er saß immernoch da und schien sie anzustarren, der Raum wirkte auf sie ganz normal, ihre Eltern saßen nur still da und sahen den Gast an, doch Viktor schien nur Ceres im Blick zu haben.
"Was bist du!? Was willst du von uns?!"
Fragte die Mutter in Panik, die Augen an den Wänden begannen rot aufzuleuchten und der Raum wurde immer kleiner, es sah so aus, als würde der sitzende Viktor sich immer näher an das Ehepaar heranbewegen. Er offenbarte den beiden seine Zahnreihe.
"Ich? Ist das nicht offensichtlich? Das zahrte, leckere, schüchterne Fleisch, das ihr in euer Küche aufbewahrt, ich will es, doch ich muss mich hüten, ich muss mich an euch bedienen um meine endlose Gier zu zügeln, aber seid euch gewiss, sie gehört bereits mir!"
Der Raum wurde immer kleiner, das Elternpaar schrie auf und die Wände kamen immer näher, bis sie alle 3 aneinandergepresst wurden und das Paar schmerzerfüllt aufschrie, der Druck wurde immer größer und zerquetschte das Elternpaar, die Reste wurden von Viktors Körper absorbiert und aufgenommen, dann verschwanden alle Wände und Augen und der Raum war wieder normal, von den Eltern war keine Spur mehr zu erkennen und Viktohr saß mit einem teuflischen Lächeln auf dem Stuhl, seinen Blick auf die Küche gerichtet.