Am Samstag (27.10.) veranstaltet meine Universität, die TU München einen Tag der offenen Tür von 11:00 bis 18:00 auf dem Campus Garching.
Ich werde als einer der Präsentatoren anwesend sein. Man erkennt mich eigentlich sofort, denn ich werde der mit dem Kran sein.
Wenn ihr kommen wollt schreibt das einfach hier in diesem Thread, damit ich abschätzen kann, was mich erwartet.
Für alle Studenten der TU: Am Freitag, also übermorgen findet zudem ein Testlauf auf dem Vorplatz MW statt.
Gruß
Blue Sparkle
Klingt lustig. Was läuft denn da so?
Hm, es ist nicht ganz einfach zu ersehen, wo du denn sein wirst, bei gefühlten 1000 Veranstaltungen.
Mit Kran gibt es nur ein Projekt, das von WARR zum Wettbewerb der Weltraumaufzüge.
Das ist vorm Maschinenwesen, wenn man aus der U-Bahn rauskommt sollte man gleich den 70 m-Kran sehen
Forscht ihr an einem Weltraumaufzug?
So richtig wie der aus „Limit“?!
Ich hab damit nichts zu tun
Hab nur das Programmheft gelesen.
Blue Sparkle scheint da aber was zu machen, frag ihn. Oder am besten Samstag vorbeikommen
Ja, Weltraumaufzug, wie in Limit.
Das sind allerdings Modelle, die von Studenten aus Deutschland, den USA und Japan gebaut wurden. Die treten bei einem Wettbewerb, den wir ausrichten an. Daher der Kran.
Abgesehen davon gibt es noch eine Menge anderer Sachen die man sich anschauen kann.
Mich erkennt man übrigens daran, dass ich höchstwahrscheinlich versuche mich zu vierteilen damit ich alles, was ich zu tun habe unter einen Hut bekomme.
Am Freitag zwischen 10 und 12 Uhr werde ich übrigens nicht da sein, weil ich in eine Vorlesung muss. Sonst bin ich eigentlich immer da.
Dann ist es echt schde, dass ich nicht kommen kann. Kann man sich eine Dokumentation zu dem Projekt irgendwo online anschauen?
Heck yeah.
Thx very much.
So, eine kleine Review meinerseits.
Der Tag der offenen Tür war ein voller Erfolg. Auch wenn das Wetter nicht mitgespielt hat und uns mit Regen und sogar Schnee gesegnet hat waren etliche Zuschauer da und haben sich das ganze Angesehen. Unser Wettbewerb hat auch geklappt, auch wenn man auf dem gespannten Band nicht fahren konnte. Das hat so heftig vibriert, dass man es hören konnte.
Glücklichweise war das Seil unempfindlicher.
Das Team unserer Universität hat den Dritten Platz belegt. Abgeräumt haben dieses Jahr die Japaner mit dem ersten und zweiten Platz sowie dem Technologie und dem Innovationspreis.
Mit ein bisschen Glück werden wir auch nächstes Jahr wieder dabei sein, auch wenn das Wetter wahrscheinlich nicht besser wird.
Haben sie mehr als 10m/s hingelegt?
Das Seil des Weltraumaufzugs wird wahrscheinlich ziemlich gespannt sein.
Eigentlich nicht mal so sehr. Zum Eigengewicht des Seils kamen noch 6kg Vorspannung. Das hat gereicht. Problematisch war das Band, da das wie ein Segel funktioniert hat. Das war kaum zu halten.
Die Schnellsten waren etwa 5 m/s schnell. Da wir unser Augenmerk auf Nutzlast und Energieeffizienz gelegt haben war das Tempo nicht so wichtig. In der Tat laufen Elektromotoren im Niedriglastbereich am effizientesten.
Habt ihr dann schon mit externer Energiezufuhr gearbeitet?
Wenn ja: Mit was und wie war der Wirkungsgrad?
Wirkungsgrad haben wir nicht explizit ausgerechnet.
Wir haben nur den Quotienten aus Potentieller und elektrischer Energie gebildet. Letzteres über Spannungs und strommessung.
Energiezufuhr war über Li-Ionen Akkus. Extern planen wir für die Zukunft. Das problem ist dass die relisierbarkeit sehr schwer ist , vor allem für Studenten mit chronischer Sponsorenarmut.
Wir haben in der Vergangenheit schon Projekte in die Richtung gemacht, aber damit kann man derzeit schlecht einen Wettbewerb bestreiten, vor allem da es da keinen Standart gibt.