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Normale Version: Die Zukunft der Menschheit (Thema: Vermittlung von Werten)
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Ich habe sechs verschiedene Suchabfragen durchgeführt, da keine zu einem brauchbaren Ergebnis geführt hat eröffne ich mal ein Thema, in der Annahme dass es das noch nicht gibt.

So, das Thema was ich hier nun ansprechen möchte ist eine übertriebene Werte-Unverhältnismäßigkeit in der westlichen und zunehmend auch östlichen Gesellschaft. Ich sehe ein großes Problem darin wie man nach westlicher Vorstellung dazu erzogen wird, nach der Einhaltung ein paar schwammig definierter Grundprinzipien vorangig das zu tun was einem Spaß macht und blind auf den Kapitalismus zu vertrauen. Ebenso kritisch sehe ich die Tatsache dass Intellekt heutzutage als das Maß aller Dinge gilt was den Menschen ausmacht. Als Intellekt verstehe ich das Verständnis für äußere Umstände, sowas wie Selbsterkenntnis ordne ich da nicht ein. Jedenfalls propagiert sich die Wissenschaft als Zukunft der Menschheit was sicher schon mal zum allgemeinen Weltbild von 'besser' (oder die Illusion davon) beiträgt. Momentan sieht die Situation diesbezüglich so aus: Überschuss an Studenten, Mangel an Fachkräften. Berufe wie Landwirt oder d.g. werden sogar schon als unzivilisiert oder zurückgeblieben abgestempelt. In relativ unwichtige Dinge wird tausend mal mehr Energie (im Sinne von Aufwand, Geld, Intellekt) reingesteckt wie in wirklich wichtige Dinge. Jetzt lernt man in der Schule schon haufenweise Zeugs was man unterm Strich nicht benötigt und während der Hauptschulzeit darf man in zig Schulfächern schon ein halbes Studium vollziehen. Kinder werden permanent dazu abgerichtet sich mit dem Äußeren zu befassen. Das Hauptproblem der derzeitigen Gesellschaft liegt aber mMn. an fehlender Selbsterkenntnis und um die zu erreichen müssten Menschen dazu sensibilisiert werden sich damit zu befassen. Das ist sonst so wie wenn man einen Wolkenkratzer baut und beim Fundament gepfuscht hat: Irgendwann wird er umstürzen.

Warum ich jetzt Selbsterkenntnis für Fundamental betrachte hat mehrerlei Gründe. Daraus ergeht Menschenkenntnis, Einfühlungsvermögen, Zufriedenheit und die Differenzierung zwischen Wichtig und Unwichtig.
Ein Fehlen dieser Selbserkenntnis bewirkt jetzt in erster Linie, dass Zufriedenheit und Lebensqualität in äußeren Umständen gesucht wird, weshalb permanent alles 'verbessert' und maximiert werden muss. Ebenso sorgt diese Ansicht dafür dass auch die vermeintlich 'schlechten' Dinge in äußeren Umständen gesucht wird, woraus auch die Einstellung resultiert dass andere Schuld sein müssen. Um Äußerlichkeiten drehen sich alle Kriege dieser Welt und Nein, es gibt keine religiösen Kriege an sich, denn die drehen sich meist auch nur um bestimmte 'heilige' Regionen bzw. darum, dass Äußerlichkeiten nicht in das Denkschema oder die Vorgaben passen, wie Äußerlichkeiten sein sollen oder sein müssen.
Der nächste Punkt ist: Wie deffiniert man einen Menschen? Nach Äußerlichkeiten wie materiellem Besitz, Macht usw. Wäre man innerlich orientiert, dann würde man eher differenziert und unabhängig von Äußerlichkeiten sein, sprich man wird resistent gegen äußere Einflüsse, was dazu führt dass man 'frei' ist und dass sich die Lebensqualität unabhängig von den Umständen steigert.

Nun, was dem im Wege steht, ist zum einen die weit verbreitete gesellschaftliche Meinung wie man das Leben zu bewältigen hat, zum anderen dass Gewohnheit etwas exorbitant hartnäckiges ist was man nicht so ohne weiters ablegt. Auch ob man viel oder wenig arbeitet ist reine Gewohnheit. Menschen die ihr Leben lang hart gearbeitet haben werden wahnsinnig ohne Arbeit. Andere die ein Leben lang studiert haben werden wahnsinnig wenn sie nicht weiter studieren können usw. Es ist also auch von der Erziehung abhängig wie unser Leben dann aussieht. Wenn man von vornherein auf Selbstsüchtig und Faul (Schuldig im Sinne der Anklage! Pinkie approved ) erzogen wird, kommt da nichts langfristig konstruktives dabei raus, weder für die eigene Person noch für die Gesellschaft.

Was denkt ihr wie die Welt wohl aussehen würde, wenn uns als wichtigste Werte vermittelt werden würde, dass wir für unser eigenes Glück selbst verantwortlich sind und dass sich wahres Glück nicht in Äußerlichkeiten finden lässt? Ich bin da zB. noch der Meinung dass der Mensch weit mehr mit seiner Umwelt interagiert als er sich eingestehen möchte. So ist zB. laut einer Studie die Depressionsrate in einer Stadt um vierzig (!) Prozent höher als am Land. Auch Schlafrythmusstörungen schlagen aufs Gemüt. Über elektrische Felder usw. möchte ich erst gar nicht reden weil dass noch nicht hinreichend erforscht ist. Oder die Qualität der Luft. Oder das Spektrum von Licht oder whatever... Wenn die Annehmlichkeiten der materiellen und technologsichen Welt wirklich so gut sind wie man behauptet. Dann müsste die Depressionsrate in der Stadt ja um einiges niedriger sein, als auf dem Land.

Ich habe schon erfolglos versucht mich von Materialismus unabhängig zu machen FS grins das heißt, es war ein halbes Jahr erfolgreich und hat danach genau in die verkehrte Richtung geführt, dass ich noch mehr Materialist wurde. Ich werde es jedenfalls nochmals versuchen. Wenn es ein halbes Jahr gutgehen kann, kann es auch den Rest meines Lebens gut gehen. Pinkie approved
Jedenfalls wie Peter Steiner in 'Weisheiten für Minimalisten' schreibt: "Wenn man sich mit komplizierten Dingen beschäftigt, wird das Leben kompliziert. Wenn man sich mit einfachen Dingen beschäftigt wird das Leben einfach!"... probiert und bestätigt! Pinkie approved Desshalb halte ich die allgemeine Einstellung von 'mehr ist besser' für kontraproduktiv, weil es kurzzeitig zwar Glück bringt aber langfristig seltsamer Weise immer unglücklicher und unzufriedener macht, was dann immer noch mehr zu diesem Streben, bzw. in die falsche Richtung führt. Die Menschen befriedigen also Permanent ein Mangelgefühl, obgleich es effektiver, wenn auch schwieriger wäre dieses Mangelgefühl zu beseitigen. Es ist als wie wenn man einen Eimer mit Wasser auffüllen möchte, der im Boden ein Loch hat. Da wäre es auch logisch eher das Loch zu stopfen als stundenlang Wasser reinfließen zu lassen.

Tragischer Weise befasst man sich mit solchen Dingen in der Regel nicht wirklich, geschweige denn dass diese Prinzipien den kommenden Generationen weitervermittelt werden würde.
Dir unterläuft meines Erachtens nach ein Fehler.
Materialismus, also das Streben nach mehr ist wohl DIE Triebfeder unserer Entwicklung.
Es ist daher Unsinnig eine Linie zu ziehen, ab der dieses Streben Schlecht wird.
Die Selbsterkenntnis entsteht durch unser Äußeres Umfeld, wir richten unsere Identität danach aus, weshalb die Betrachtung/Beobachtung dieses Umfeldes für Heranwachsende eine Essentielle Bedeutung hat.

Materialismus ist für sich Werteneutral, erst der Mensch gibt mit seinem Handeln dieser "Moralischen Vorstellung" ein Gewand in dem es sich Manifestiert.

Zitat:Jedenfalls propagiert sich die Wissenschaft als Zukunft der Menschheit was sicher schon mal zum allgemeinen Weltbild von 'besser' (oder die Illusion davon) beiträgt. Momentan sieht die Situation diesbezüglich so aus: Überschuss an Studenten, Mangel an Fachkräften. Berufe wie Landwirt oder d.g. werden sogar schon als unzivilisiert oder zurückgeblieben abgestempelt. In relativ unwichtige Dinge wird tausend mal mehr Energie (im Sinne von Aufwand, Geld, Intellekt) reingesteckt wie in wirklich wichtige Dinge.

Was sind deines Erachtens nach unwichtige Dinge?
Nur weil etwas viele Ressourcen Verschlingt und scheinbar keinen sofortigen Effekt für uns hat, ist es nicht sinnfrei.
Ein Charakteristikum das uns Menschen vom Schimpansen unterscheidet ist die Planungsfähigkeit, wir sind in der Lage Pläne auch über Generationen hinweg zu Verfolgen.
Die Zeit die Physiker für die Erstellung der Quantentheorie aufbrachten, war zur damaligen Zeit verschwendet, da sie nicht Praktisch Angewendet werden konnte, hat uns aber die gesammte Mikroelektronik beschert die wir jetzt nutzen.
@HeavyMetalNeverDies!
Tut mir leid aber deine gedanken sind super gefärlich für die Menschheit .
Der Technische Fortschritt ist der letzte hoffungsschimmer für Milliarden von Menschen die weder Impfung , Fliesendeswasser und genügend Nahrung haben .
Ausserdem dürfen wir nicht unsere zukunft riskieren . Also technologien die unser Leben verlängern und verbsessern . Ja ich weis die Menschheit hat Tonnen von Probleme aber nicht "suche nach dem wahren Glück" können uns retten sondern Inovation und Harte Arbeit .

Ich gib dir recht man sollte Kindern weniger sachen lehrnen lassen die sie später nicht brauchen werden ,vielleicht mehr Metal bearbeitung .

Ich hoffe ich verägere dich nicht mit meinen aussagen .
Deine Ansprache auf die Schule hat mich angesprochen.

Dort wurde mir vieles gelehrt, nur nicht die Liebe zum eigenen Land. Ein Wert welcher für mich nicht wegzudenken ist. Nur wenigr meiner Klassenkameraden standen zu ihrem Land, vorallem der weibliche Teil.
Wie du schon sagtest mussten wir ein halbes Studium über andere Religionen absolvieren, was ich überhaupt nicht eingesehen habe. Ich der sich als Heide bezeichnet kam in keinster Weise auf seine Kosten.
In Politik hat man uns keinerlei Perspektiven gezeigt. In Geschichte wurde schon fast gehetzt gegen Deutschland. Bei Vorträgen die von meinem patriotismus geprägt waren wurden verboten und ich habe ordentliche Einläufe dafür kassiert.

Sowas ist eine Schande! Das ist für mich keine gute Wertevermitlung. Keiner der Leute aus meinem Abschlussjahrgang hatte eine alternative Ansicht des ganzen.

Nun zu deiner Aussage zum drill auf das äußere zu achten.
Als ich auf die Berufsschule kam hatten wir Leute in der Klasse die meinten sie wärns oder die klasschen Nerds. Sofort wurden diese ausgegrenzt obwohl diese um einiges mehr draufhatten als der Rest in allen Gebieten, sogar in der körperlichen Stärke.

Dort allerdings sind die Lehrer sehr darauf erpicht diesen Missstand zu ändern. Sie sind vom alten Schlag und vermitteln ganz anders als meine Lehrer der Realschule. Mit ihnen verstehe ich mich und und sie erzählen alles aus verschiedenen Blickwinkeln und lassen jeden seine eigene Meinung bilden und ausdrücken.

Das ist für mich eine erfüllung meiner Wertevorstellung.
(26.10.2012)lordhasen schrieb: [ -> ]Ich gib dir recht man sollte Kindern weniger sachen lehrnen lassen die sie später nicht brauchen werden ,vielleicht mehr Metal bearbeitung .

Bitte was? Wir sollten den Lehrplan entschlacken, um Platz für Metallbearbeitung zu machen?
(26.10.2012)MianArkin schrieb: [ -> ]Dir unterläuft meines Erachtens nach ein Fehler.
Materialismus, also das Streben nach mehr ist wohl DIE Triebfeder unserer Entwicklung.
Es ist daher Unsinnig eine Linie zu ziehen, ab der dieses Streben Schlecht wird.
Die Selbsterkenntnis entsteht durch unser Äußeres Umfeld, wir richten unsere Identität danach aus, weshalb die Betrachtung/Beobachtung dieses Umfeldes für Heranwachsende eine Essentielle Bedeutung hat.

Materialismus ist für sich Werteneutral, erst der Mensch gibt mit seinem Handeln dieser "Moralischen Vorstellung" ein Gewand in dem es sich Manifestiert.

That's the Point! Es ist die äußere Umwelt dafür verantwortlich wer wir sind oder was aus uns wird. Desshalb ist es für die eigene Verhaltensweise wichtig wie das äußere Umfeld aussieht. Oder einfach ausgedrückt wenn einem nur beigebracht wird dass alles NUR in der äußeren Welt stattfindet dann kümmert man sich nicht sonderlich um das eigene Innere.

Materialismus ist LEIDER unsere Triebfeder. Ich denke zu einem gewissen Grad ist Materialismus auch nicht schlecht aber man darf nicht abhängig davon werden. In unserem Falle (also für die 0815 Industriestaatenbewohner) geht es einher mit der Wegwerfmentalität obwohl das gefühl etwas bekommen weit wichtiger ist als das Objekt ansich. Ich habe oft genug erlebt mir was gekauft zu haben und dann gedacht zu haben, wofür eigentlich.

Will heißen, materialismus ist eine Selbstverständlichkeit für uns geworden und das findet man in unserer Verhaltensweise wieder

Zitat:Jedenfalls propagiert sich die Wissenschaft als Zukunft der Menschheit was sicher schon mal zum allgemeinen Weltbild von 'besser' (oder die Illusion davon) beiträgt. Momentan sieht die Situation diesbezüglich so aus: Überschuss an Studenten, Mangel an Fachkräften. Berufe wie Landwirt oder d.g. werden sogar schon als unzivilisiert oder zurückgeblieben abgestempelt. In relativ unwichtige Dinge wird tausend mal mehr Energie (im Sinne von Aufwand, Geld, Intellekt) reingesteckt wie in wirklich wichtige Dinge.

Was sind deines Erachtens nach unwichtige Dinge?
Nur weil etwas viele Ressourcen Verschlingt und scheinbar keinen sofortigen Effekt für uns hat, ist es nicht sinnfrei.
Ein Charakteristikum das uns Menschen vom Schimpansen unterscheidet ist die Planungsfähigkeit, wir sind in der Lage Pläne auch über Generationen hinweg zu Verfolgen.
Die Zeit die Physiker für die Erstellung der Quantentheorie aufbrachten, war zur damaligen Zeit verschwendet, da sie nicht Praktisch Angewendet werden konnte, hat uns aber die gesammte Mikroelektronik beschert die wir jetzt nutzen.
[/quote]

Unwichtige Dinge sind für mich zB. Fernseher. Ich war schon soweit dass sogar Musik unwichtig wurde. Eine Lederausstattung im Auto ist eigentlich unwichtig oder wenn es 300 PS hat. Eine goldene Armbanduhr ist unwichtig. oder all diese Annehmlichkeiten die das Leben schöner machen, sofern man die einfache Seite der Schönheit noch nicht gefunden hat. Das ist alles Oberflächlich und hat nicht wirklich eine Auswirkung darauf ob man glücklich und Zufrieden ist. Im Gegenteil, es vereinnahmt einen eher. Diesbezüglich ist es jetzt in Wahrheit halt nicht maßgeblich ob man einen 85" LCD-Fernseher bauen kann nur weil es technisch möglich ist. Ob man einen Quantencomputer bauen kann halte ich für ebenso unwichtig weil dieser nicht notwendig ist damit man zufrieden sein kann. Meiner Meinung nach wäre noch nicht mal ein Computer oder Mobiltelefon notwendig um Zufriedenheit zu erreichen aber das leigt noch in ferner Zukunft. Der Punkt ist eben der dass versucht wird durch irgendwelche Annehmlichkeiten Zufriedenheit zu erreichen obwohl es so nicht notwendig ist. Wir leben ja nur so weil wir in unserem Umfeld so erzogen wurden dass wir uns nur mit dem Besten vom besten zufriedengeben, während es unter weit einfacheren Umständen ebenso möglich ist mit seinem Leben zufrieden zu sein. Es fängt ja nur die ganze Welt an nach diesem Schwachsinn zu streben weil die westliche Welt diese Illusion so hervorragen rüberbringt.

(26.10.2012)lordhasen schrieb: [ -> ]@HeavyMetalNeverDies!
Tut mir leid aber deine gedanken sind super gefärlich für die Menschheit .
Der Technische Fortschritt ist der letzte hoffungsschimmer für Milliarden von Menschen die weder Impfung , Fliesendeswasser und genügend Nahrung haben .
Ausserdem dürfen wir nicht unsere zukunft riskieren . Also technologien die unser Leben verlängern und verbsessern . Ja ich weis die Menschheit hat Tonnen von Probleme aber nicht "suche nach dem wahren Glück" können uns retten sondern Inovation und Harte Arbeit .

Ich gib dir recht man sollte Kindern weniger sachen lehrnen lassen die sie später nicht brauchen werden ,vielleicht mehr Metal bearbeitung .

Ich hoffe ich verägere dich nicht mit meinen aussagen .

Keine Angst, mich kann nichts so leicht verärgern. RD wink

Ich meinte dass was über den notwendigen Grad hinausgeht. Medizin usw. hat schon was gutes, aber mit Materialismus blasen wir die gesamte Gegenwart auf in einem Ausmaß wie es nicht notwendig ist. Lass es mich mal so ausdrücken: Wir sind absolut undankbar mit der Gegenwart, egal wie diese Aussieht und das ist unser Problem, weil die ganzen Produktionen und Lebensstandarts sich auch negativ auf die Umwelt auswirken.

Das Problem liegt darin, dass allgemein angenommen wird, dass sich durch Erstreben in der Gegenwart gewisser Dinge (egal welche) mehr Lebensstandart und Glück in der Zukunft ergibt. Da jagt man aber einem Fantom hinterher weil man so Permanent auf 180 gehalten wird und wenn die Sache erreicht ist, dann ist man erstmal Glücklich weil man sein Ziel erreicht hat und nach kurzer Zeit ist das wieder unwichtig, weil das Glück, oder Befriedigung der Sache geht nicht direkt aus Objekten oder Umstanänden hervor, sondern aus der Tatsache, dass das Ziel erreicht wurde. Weil das nicht bekannt bzw. bewusst ist wird über das nötige Maß hinaus alles durch Äußerlichkeiten erreicht, weil es den Anschein hat dass die Äußerlichkeiten direkt dafür verantwortlich sind. Es ist also maßgeblich in sich selbst rumzukramen wo Glück tatsächlich herkommt, denn nur so erzielt man effizient Glück.
Glück ansich kann auch nicht durch eine Sache in der Zukunft erzielt werden, weil Glück und Zufriedenheit in der Gegenwart stattfinden. Wenn man sich also zu sehr auf die Zukunft konzentriert verpasst man oftmals die Glücksmomente der Gegenwart und das ist ewig schade. Ich finde es auch weit schöner mit Freunden gemeinsam zu lachen oder die Schönheit der Natur zu genießen als die Aussicht dass ich in drei Jahren unermesslich reich sein könnte, gesellschaftlich angesehen oder gar dass man einen Quantencomputer bauen könnte. Und viele verlieren sich eben in der Vorstellung und dann wird das unwichtige die einzige Sache die zählt und die Schönheit der Gegenwart ist weg.
@HMND: Definier mal Glück für dich in einem Satz.
(26.10.2012)DwBrot schrieb: [ -> ]@HMND: Definier mal Glück für dich in einem Satz.

Glück ist wenn man nichts braucht um zufrieden zu sein.

Weil dann ist es permanent. Allerdings ist das weit leichter gesagt als getan. Wie gesagt, dagegen stehen Gewohnheit, Erziehung, Unsicherheit usw.
Ich für meinen Teil werde immer etwas brauchen oder wollen genau wie alle anderen Menschen auch. Ich sehe es aber als höchstes Ziel meine Gier zu besiegen, denn Gier ist ja das was in Summe alles aus dem Ruder laufen lässt. Wer mit wenig auskommen kann obwohl die einem die meisten Menschen das gegenteil propagieren, hat meinen Respekt und meine Achtung.

Für mich selbst gilt es nun herauszufinden: Was benötige ich wirklich um Glücklich zu sein, denn eines ist ja klar, dass Verbesserung, Maxierung, Fortschritt usw. eine Auswirkung von Unzufriedenheit ist. Schon allein der Begriff 'Wirtschaftliches Wachstum' ist eine Farse, weil er eigentlich von unendlichen Ressourcen ausgeht, welche es nicht gibt.

Wenn ich mein persönliches Ziel erreiche gibts eben einen Menschen weniger der rund um die Uhr konsumiert und wegwirft, damit sich das auswirkt müssten aber zeimlich viele so handeln. Es ist aber wichtig dass man ökonomisch und glücklich leben kann, denn Umweltschutz gerät ja desswegen so in Verruf weil dahinter eine Reduktion der Lebensqualität vermutet wird, weil eben jeder das Denken mit sich trägt für ein gutes Leben ist besonders viel Aufwand nötig was mehr Ressourcen braucht als wir haben und mehr Müll produziert als was wir vertragen können.
Materialismus ist Der ansporn, etwas zu erreichen. Man muss das persönliche Glück finden, und das geht halt einfacher, wenn man was besitzt. Verstehe mich nicht Falsch, ich wohne auf dem Land in einem 400 Seelendorf und muss Hart Arbeiten, um unser gemeinsames Haus instandzusetzen. Doch wie haben wir das Haus bekommen? genau, durch Geld. Klar könnten wir auf alles verzichten und fast Eremitmässig irgendwo in einer kleinen Mietwohnung vor sich hinleben. Aber ist man danach auch glücklich? oder ist man Glücklicher, wenn man mit dem Hart erarbeiteten Geld sich ein haus kauft. Ist die Befiredigung nicht grösser, wenn man über 4 Jahre auf ein Motorrad spart, um sich seinen Traum zu erfüllen? Oder wenn man sich ein Technisches Gerät kauft, welches wahre Wunderwerke vollbringt? wie sehe es aus, wenn wir besitzlos Leben würden?

Durch Materielle Werte können wir was bewegen, unseren Geist fortbilden und neue Level des Bewustseins erlangen. Würden wir auf den Computer und Handy verzichten, würden wir vieleicht glücklich sein, aber es gäbe eine allgemeine Stagnation.



Und es mag sein, das man in der Schule "unwichtige" dinge Lernt, doch es hilft uns, zusammenhänge zu verstehen, die Welt zu begreiffen, neues zu endecken und den Wissensdurst über seine Umwelt zu entdecken. Klar könnte man alle zu Bauern ausbilden, manche wären zufrieden damit, aber einige würden sich eingeängt fühlen, wollen ihren Geist befreien und Selber denken und Handeln, und nicht in einen Festen Prozess (nahrungsmittelerzeugung) Gefangen sein.
Aber das Problem, das viele in Deutschland studieren gehen, ist tatsächlich heikel.

In der Schweiz ist das genau andersherum. Da ist es "üblich" eine Lehre in einem Bodenständigen Beruf zu machen, nur wenige gehen an weiterführende Schulen. Die Meisten beenden die 3-4 Jährige Lehre und bilden sich dann bei vorhandener Begabung weiter. Von meiner Klasse gingen fast 80% Bodenständigen Berufen nach (Maurer/Landwirt) der Rest ging Studieren oder ging auf Reisen (ich ging zu der Kunststoffindustrie)

Dieses Modell hat einen Nachteil. Uns fehlen Fachkräfte. Wir importieren Ärtzte aus Deutschland, weil es hier bei uns zu wenig gibt. Das ist wieder das andere Extrem.



Im Grunde ist jeder für sein Persönliches Glück zuständig. Erziehung kann eine Richtung weisen, aber Meist ist der Charakter auch einfach gegeben. Der mensch hat zu fast jedem Zeitpunkt die Möglichkeit zu sagen. "Nein, ich ändere was in meinem Leben". Das ist die Freiheit eines jeden, da braucht es keine speziellen "Wertvorstellungen" Es braucht nur ein wenig Nachdenken.
Gut, dann sehen wir Glück aus nem anderen Blickwinkel. Denn für mich ist Glück quasi gleichzusetzen mit Zufriedenheit.

@Nastor: Ich studiere Politik und Philosophie. So gesehen waren die Stunden, die ich in der Schule mit Naturwissenschaften verbracht rein inhaltlich verschwendete Zeit. Und ich muss sagen, wirklich weiter geholfen hat mir das meiste mit den Zusammenhängen der Natur auch nicht. Geschweige denn, dass mein Wissensdurst gestillt wurde.
@Nastor

Auf alles zu verzichten ist hier ja nicht Kernpunkt der Aussage, sondern sein Verhalten so zu optimieren dass die Gattung Mensch eine Zukunft hat. Ich sag mal so, ein verschwenderischer Geist führt ein verschwenderisches Leben. Nur ist so eben extrem viel Aufwand notwendig und das ganze ist nicht sehr effizient, im Gegenteil, je mehr man sich auf das Prinzip verlässt sein Glück über äußere Umstände zu erreichen umso mehr wird man von diesen Umständen abhängig. Das wiederum reduziert Freiheit welche entgegen dem Glück gleichzeitig unglücklich macht, dadurch wird die Lebensqualität gedrückt. Es wird halt viel zu einseitig betrachtet, dass von allem nur die Glanzseite hervorgehoben wird. Aber du wirst mir Recht geben, dass ALLES Vor- UND Nachteile hat und nichts nur Vor- oder nur Nachteile. Wir bewegen uns da zu sehr in eine Richtung und Extreme sind problematisch.

So nach meiner Erfahrung, gibt es sowas wie innere Ruhe oder Frieden, aber da muss man sich schon ziemlich abschirmen um das zu erreichen plus, man muss diese Einstellung annehmen, denn widerwillig erreicht man da nichts. However, wenn man diese Ruhe erreicht, dann steigert sich die Sensibilität für die Gegenwart. Damit geht einher dass die Gedanken regelrecht verstummen und man aufhört über Vergangenheit, Zukunft und Fiktion zu sinnieren. Die eigene Person verschwindet zunehmend und die ungetrübte Gegenwart erblüht in vollkommener Schönheit. Zu diesem Zeitpunkt verschwindet alles Streben, da ist absolute persönliche Perfektion erreicht. Nur das ist eben nicht einfach und kein allgegenwärtiges Ziel. Und ob es das ist oder nicht dass soll auch jeder für sich entscheiden. Wichtig ist nur dass wir das optimale Maß zwischen Wohlstand, Zufriedenheit und Verantwortlichkeit finden. Egal wie, denn für das was wir auf den Planeten anrichten werden wir irgendwann gerade stehen müssen weil wir von einem Ersatzplaneten durch eine weder vorstellbare noch überwindbare Entfernung isoliert sind.
So Möglichkeiten wie auf Orbital-, Mond-, oder Mars-Habitats umzusiedeln ist im Gegensatz zur Erde ein fauler Kompromiss, der die Menschen (das kann ich dir prophezeien!) auf lange Sicht nicht glücklich machen wird. Ein Ausflug ins All ist eben was anderes als permanent dort leben zu müssen.
@DwBrot
Und ich hab einen Chemielastigen Beruf, da war Geschichte/Deutsch/Mathe/Physik/Musik/Religion/Turnen/was-auch-immer Auch Inhaltlich eine Verschwendung. Aber nicht für mich, ich habe aus jedem Fach etwas mitgenommen, vieles, was in der Schule mir mitgegebenwurde hat mein Interesse für verschiedenen andere Tätigkeitsbereiche eröffnet, ohne die ich warscheinlich nicht hier sitzen würde. Jedenfalls haben mich die "Sinnlosen" Fächer inspiriert, mich näher mit dem Thema zu beschäftigen.

Fach Religion. Eigentlich überflüssig, aber da ich für mein leben gerne Mysterithriller mit Religiösen Hintergründen lese, hab ich durch den Religionsunterricht viele Zusammenhänge erfahren, die mir beim Lesen zu gute Kahmen. Oder Musik: Eigentlich haben wir da nur so normale Dinge gesungen, meist von den Beatels. Doch das hat mich angeregt, ein wenig über die Band zu recherchieren, ich bin dann in der Zeitperiode stecken geblieben, hab mir viel Wissen über die Damalige Zeit angelesen und auch einige sehr gute Lieder aus jener Zeit gefunden. Sprich es hat sich gelohnt. Oder GEschichte. Ich fand es immer sehr Spannend, und es hat meine Neugierde geweckt, und auch heute noch lese ich mir, wenn mich eine Epoche oder Erreigniss interessiert, gerne in Wikipedia nach. Würde ich diesen Wissendurst haben, wenn ich mich nur auf Chemie Konzentriert hätte? Ich denke nicht. Ein Rundumschlag an Wissen kann viele verborgene Interessen wecken und vieleicht nicht die Zusammenhänge der Welt erklären, aber Neugierig machen, damit man aus Eigeninitiative auf Antwortsuche geht.

Edit @HeavyMetalNeverDies!
Ich les mir gleich alles durch
Erst einmal ein "Wow" für den Post. Dann fragt du,was wäre eine Welt mit unmateriell orientierten Leuten. Ich denke, dass dies eine völlig andere Entwicklung nehmen würde, da der Mensch ja nur aus dem Antrieb nach Mehr, Neuerem und Besserem lebt. Ohne die Erfindung des Rades oder der Entwicklung einiger behaarter Leute,die vor Höhlen sitzen, wäre wohl auch niemand da, um sich berhaupt über so etwas Gedanken zu machen. Alo ist eine unmaterielle Manschheit schlichtweg unmöglich, denn ohne diese Antribeskraft hätte kein Mensch den Grund, zu arbeiten oder sich fortzubiklden. Natürlich gäbe es Leute, die immer wissendurstig wären, aber da sie ja schließlich keine Intresse an Verbsesserung hätten, also ihr Wissen nicht nutzen würden. Die Vorstellung einer Welt, in der (wie bei MLP) alle die Umwelt derart respektieren würden, oder auch gemeinsame Feiertage zum zusammenarbeiten ist zwar schön, aber unmögich. Ein Schritt wäre zum Beispiel einfach das Untereinander zu stärken, wovon das Eremitenartige abschotten schließlich das Gegenteil wäre. Zum Schulwesen: Ich gehe ja selber zur Schule (14) und bin in der 9. Klasse, was mich bald vor die Entscheidung für einen Praktikumsplatz stellt. Ich persöhnlich habe keine Ahnung, was ich machen will. In der Schule ist es zwar so, dass man sich immer mehr Zeit zum Enscheiden für später wünscht, aber trotzdem gibt es die ganze Zeit Fächer von denen man direkt sagen kann, dass sie einen nicht intressieren. Ein gewisses Maß an Grundwissen ist auf jeden Fall nötig, aber da ist die Frage dann, wie weit man gehen will. Vor allem wenn man sich anschaut mit welchem Wissensstand teilweise Leute von der Hauptschule kommen. Aber ich will jetzt nicht arrogant klingen. Lurz ein eingeworfenes beispiel einer Gesamtschule, in der eigentlich die "klügeren" den " weniger Klugen" helfen sollten. Stattdessen werden die Klügeren als Streber beschimpft, die weniger Klugen verachtet. Teilweise zumindest. Ich kann nur sagen, was ich gehört habe. Und hier wieder der Punkt, dass auch die materielle Erziehung an Schulen unaufhaltbar ist, da sich schließlich auch Gruppen nach Gesinnungen bilden, die von der Erziehung der Eltern kommen. EInfach gesagt, die Reicheren geben sich auch lieber mit ihresgleichen ab, wobei die anderen diese Einstellung mitunter wie du so schön sagtest "unnötig" finden.
(26.10.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Glück ist wenn man nichts braucht um zufrieden zu sein.

Weil dann ist es permanent. Allerdings ist das weit leichter gesagt als getan. Wie gesagt, dagegen stehen Gewohnheit, Erziehung, Unsicherheit usw.
Ich für meinen Teil werde immer etwas brauchen oder wollen genau wie alle anderen Menschen auch. Ich sehe es aber als höchstes Ziel meine Gier zu besiegen, denn Gier ist ja das was in Summe alles aus dem Ruder laufen lässt. Wer mit wenig auskommen kann obwohl die einem die meisten Menschen das gegenteil propagieren, hat meinen Respekt und meine Achtung.

Für mich selbst gilt es nun herauszufinden: Was benötige ich wirklich um Glücklich zu sein, denn eines ist ja klar, dass Verbesserung, Maxierung, Fortschritt usw. eine Auswirkung von Unzufriedenheit ist. Schon allein der Begriff 'Wirtschaftliches Wachstum' ist eine Farse, weil er eigentlich von unendlichen Ressourcen ausgeht, welche es nicht gibt.

Wenn ich mein persönliches Ziel erreiche gibts eben einen Menschen weniger der rund um die Uhr konsumiert und wegwirft, damit sich das auswirkt müssten aber zeimlich viele so handeln. Es ist aber wichtig dass man ökonomisch und glücklich leben kann, denn Umweltschutz gerät ja desswegen so in Verruf weil dahinter eine Reduktion der Lebensqualität vermutet wird, weil eben jeder das Denken mit sich trägt für ein gutes Leben ist besonders viel Aufwand nötig was mehr Ressourcen braucht als wir haben und mehr Müll produziert als was wir vertragen können.

Das nichts brauchen ist wiedersprüchlich, denn jeder braucht Nahrung und Wasser.

Der Mensch ist Genetisch darauf Programmiert Materiellen Reichtum Anhäufen zu wollen (die Männchen tun es um Weibchen zu beeindrucken).
Nur weil es etwas gibt, bedeutet es nicht, das du es dir auch holen musst.
Es gibt keine Zwei Seiten, keine Extreme die man wählen muss, der Weg zwischen beiden hat viele Schattierungen die du wählen kannst.
Das Glück oder der Innere Friede obliegt einem jeden selbst, danach zu suchen und die eigene Lösung zu finden.
Zudem ist Glück im allgemeinen kein Zustand der von einem Punkt abhängt.
Oft sind es viele Bereiche die dieses Gefühl auslösen, was auch der Grund ist, das es kein Ewiges Glück gibt.
Man kann sich immer wohl fühlen, doch Glücklich kann man nicht immer sein, weil dieser Besondere Zustand sonst seine Einzigartigkeit verliert und zur Normalität wird.
Un passiert dies, sucht man wohl von neuem Dinge die einen Glücklich machen Derpy confused .
(26.10.2012)MianArkin schrieb: [ -> ]Der Mensch ist Genetisch darauf Programmiert Materiellen Reichtum Anhäufen zu wollen (die Männchen tun es um Weibchen zu beeindrucken).

Falsch.
Gerade bei indigenen Völkern der Tropen und Subtropen erlebten (häufig westliche Forscher) immer wieder das Phänomen, dass es erstens keinen bzw. kaum Eigenbesitz gab und ferner der gesamte Stammesverband/Dorfgemeinschaft keine Anstalten machte materielle 'Reichtümer' bzw. größere Mengen bestimmter Habseligkeiten aufzuhäufen.
Das Verlangen nach materiellen Besitztümern ist in seinen Ansätzen, da gebe ich dir recht, genetisch vorfixiert, aber es muss nicht aktiv werden, wenn die kulturelle Prägung eine entsprechende ist.
Nicht überall auf der Welt jagen also Menschen der nächsten Münze, dem nächsten Stück moderner Kleidung oder dem nächsten, besonderen Jagdspeer hinterher. Viele sind sind zufrieden mit dem, was sie gegenwärtig haben und denken gar nicht daran, irgendetwas an dier Situation ändern zu wollen.

Insofern ist der Ansatz des TE nachvollziehbar:
Auch in einer Überflussgesellschaft kann man für sich überprüfen, was man wirklich für sein ganz persönliches survive and strife benötigt und was nicht. Und wenn man das ernsthaft betreibt, das ist auch meine eigenen Erfahrung, wird man schnell von vielem ablassen können, was man vorher für quasi lebensnotwendig erachtete.

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Die Idee mit der Metallverarbeitung in Schulen finde ich i.Ü. von der generellen Richtung gut. Wir machen viel zu wenig mit unseren Händen, verlassen uns im Gegensatz viel zu sehr auf unseren Kopf. Das Unvermögen mit einfachen Werksmaterialien (Holz) bis hin zu Anspruchsvollerem (Eisen) ist beispiellos.
Nicht jeder muss Metall gießen, fräsen, schmieden oder schleifen können, keine Frage, aber selbst ich Akademiker, der in seinem Studium viel zu viel mit seinem Kopf und nur mit dem Kopf allein!, machen muss, bin mir bewusst, dass das allein nicht ausreicht. Für mich nicht (weswegen ich in der Freizeit fleißig bastel) und für heranwachsende Generationen meiner Meinung erst recht nicht.
Die Entwicklung eines Menschen ist mit seinen Händen eng verzahnt. Nur auf der Computertastatur rumdrücken oder Bücherseiten umdrehen allein macht keine gute Entwicklung aus. Pinkie happy
(26.10.2012)MianArkin schrieb: [ -> ]Das nichts brauchen ist wiedersprüchlich, denn jeder braucht Nahrung und Wasser.

Mann, soll ich da jetzt ernsthaft drauf antworten? Dass jeder eine Grundnahrungsmittelversorgung braucht und ohne die nich glücklich ist ist ja eh offensichtlich, daher habe ich das hier nicht wiedergegeben um es möglichst kurz zu halten. FS grins

(26.10.2012)MianArkin schrieb: [ -> ]Der Mensch ist Genetisch darauf Programmiert Materiellen Reichtum Anhäufen zu wollen (die Männchen tun es um Weibchen zu beeindrucken).
Nur weil es etwas gibt, bedeutet es nicht, das du es dir auch holen musst.
Es gibt keine Zwei Seiten, keine Extreme die man wählen muss, der Weg zwischen beiden hat viele Schattierungen die du wählen kannst.
Das Glück oder der Innere Friede obliegt einem jeden selbst, danach zu suchen und die eigene Lösung zu finden.
Zudem ist Glück im allgemeinen kein Zustand der von einem Punkt abhängt.
Oft sind es viele Bereiche die dieses Gefühl auslösen, was auch der Grund ist, das es kein Ewiges Glück gibt.
Man kann sich immer wohl fühlen, doch Glücklich kann man nicht immer sein, weil dieser Besondere Zustand sonst seine Einzigartigkeit verliert und zur Normalität wird.
Un passiert dies, sucht man wohl von neuem Dinge die einen Glücklich machen Derpy confused .

Wie du sagst, der Mensch ist genetisch darauf programmiert Twilight happy Das ist auch das Problem, weil der Mensch ist auch nicht darauf genetisch programmiert in Flugzeugen zu fliegen, Permanent Kunstlicht oder Magnetfeldern ausgesetzt zu sein, schlechte Luft einzuatmen etc. Die Umwelt hat sich extrem verändert, während der Mensch von seinen Bedürfnissen her noch wie vor tausenden von Jahren tickt. Desshalb muss ein gewisser Lebensraum also Natur erhalten bleiben und um das zu erreichen müssen wir uns im Verhalten so anpassen dass wir (eine große Anzahl an Menschen) unserem Ökosystem nicht schaden. Weil auf lange Sicht sichert dass unser Überleben, Zufriedenheit hin oder her.
Es darf aber nicht sein dass wir aus Bequemlichkeit auf die Erhaltung unserer Umwelt verzichten und ohne groß nachzudenken über alles drüberfahren und zu grunde richten. Wir haben längst erkannt welche Bedeutung die Umwelt für uns hat, da hat unnötige Gier nichts verloren. Ich denke eben, dass es möglich wäre ohne die Lebensqualität zu senken auf unsere Umwelt zu achten und dass wir ökonomischer handeln und im Endeffekt die Lebensqualität sogar noch ums X-fache steigern können. Das ist ja nichts negatives. Ich finde das äußerst optimistisch nur muss man halt irgendwann damit Beginnen ein Bewusstsein für solche Sachen zu entwickeln bevor es zu spät ist.

EDIT: Corexx hat es in der Zwischenzeit schon perfekt rübergebracht. FS grins
Der Mensch ist auch auf Paarung Programiert, trotzdem tun es nicht ständig alle überall Twilight happy .
Der Drang ist da, das meinte ich damit, ebenso wie Weibchen sich herausputzen und gegeneinander oft in Konkurenz treten.
Das die Gesellschaft ebenfalls einen Einfluss auf diese Routinen hat lässt sich nicht abstreiten, jedoch kann man es ebenso wenig Verdammen.
Gut und Böse sind ebenfalls nur Erfindungen unserer "Zivilisation".
Ich bin Glücklich am Leben zu sein, doch die Technischen Spielereinen und Materiellen Besitztümer die ich beherberge steigern meine Zufriedenheit (wie bsp. MLP-Sachen) Twilight smile .

Zitat: Ich denke eben, dass es möglich wäre ohne die Lebensqualität zu senken auf unsere Umwelt zu achten und dass wir ökonomischer handeln und im Endeffekt die Lebensqualität sogar noch ums X-fache steigern können. Das ist ja nichts negatives. Ich finde das äußerst optimistisch nur muss man halt irgendwann damit Beginnen ein Bewusstsein für solche Sachen zu entwickeln bevor es zu spät ist.

Oo?
Dagegen spricht nichts, habe ich das Thema bisher Falsch verstanden?
Für mich hat es sich bisher immer nach Verzicht auf alles "Moderne" angehört Facehoof .
(26.10.2012)MianArkin schrieb: [ -> ]Der Mensch ist auch auf Paarung Programiert, trotzdem tun es nicht ständig alle überall Twilight happy .

Naja, davon merkt man ja dann nicht sehr viel... Cheerilee awesome

(26.10.2012)MianArkin schrieb: [ -> ]Der Drang ist da, das meinte ich damit, ebenso wie Weibchen sich herausputzen und gegeneinander oft in Konkurenz treten.
Das die Gesellschaft ebenfalls einen Einfluss auf diese Routinen hat lässt sich nicht abstreiten, jedoch kann man es ebenso wenig Verdammen.
Gut und Böse sind ebenfalls nur Erfindungen unserer "Zivilisation".
Ich bin Glücklich am Leben zu sein, doch die Technischen Spielereinen und Materiellen Besitztümer die ich beherberge steigern meine Zufriedenheit (wie bsp. MLP-Sachen) Twilight smile .

Jupp. Meine E-Gitarren steigern auch meine Zufriedenheit und meine CDs usw. Aber es wäre schon mal gut wenn Menschen von sich aus anfangen würden zu hinterfragen welche Anschaffungen für sie selbst sinnvoll oder sinnlos sind. Weil es sind in einem Haushalt sicher 80% Sachen dabei die man nicht regelmäßig verwendet. Die machen im Endeffekt mehr arbeit als sie Nutzen bringen und wenn man weniger sinnlose Sachen kauft, wirft man auch weniger weg. Auch für lange Zeiträume zu kaufen ist wichtig und nicht Dinge die man nach kurzer Zeit wieder satt hat. Und altes Zeug sollte man eher weiterverkaufen / stiften usw. so lässt sich Müll reduzieren. Kleine Mängel können repariert werden oder man sieht drüber hinweg. Im Endeffekt entscheidet unser Konsumverhalten extrem darüber was die Industrie macht. Wenn man zB. diese 'ständig verbessern' Mentalität wegbrächte, dann würde man keine Drucker mehr produzieren wo die Druckerpatronen teurer sind als ein neuer Drucker. Keine Glühlampen die nur 1000h halten, keine Autoreifen die sich so schnell verbrauchen usw. Dann müsste die Industrie anfangen Dinge zu Produzieren mit hoher Wertigkeit, die man evtl. Upgraden kann und die möglichst lange halten, denn Produktion frisst unmengen an Energie und verursacht extrem viel Abfall. Dazu gehört aber eben die Frage, was zufriedenheit ausmacht. Ständig neue Dinge zu kaufen mMn nicht und das soll auch nicht dass Ziel sein.

(26.10.2012)MianArkin schrieb: [ -> ]
Zitat: Ich denke eben, dass es möglich wäre ohne die Lebensqualität zu senken auf unsere Umwelt zu achten und dass wir ökonomischer handeln und im Endeffekt die Lebensqualität sogar noch ums X-fache steigern können. Das ist ja nichts negatives. Ich finde das äußerst optimistisch nur muss man halt irgendwann damit Beginnen ein Bewusstsein für solche Sachen zu entwickeln bevor es zu spät ist.

Oo?
Dagegen spricht nichts, habe ich das Thema bisher Falsch verstanden?
Für mich hat es sich bisher immer nach Verzicht auf alles "Moderne" angehört Facehoof .

Technologie ist ja nichts schlechtes, nur muss sie eben mit Verstand Produziert und eingesetzt werden. Wenn wir zB. ein Atomkraftwerk bauen dürfen wir auch nicht auf die Sicherheitsmaßnahmen verzichten, abgesehen davon kann Atomenergie arg schief gehen, sie ist aber auch relativ Umweltschonend, wenn man es richtig betreibt und die Abfälle richtig entsorgt, bzw. entlagert. Wir müssen einfach Verantwortung übernehmen und das fängt damit an, dass dieses Prinzip einfach weitergegeben wird, dass wir trotz verantwortungsvollem Handeln nicht auf unsere Lebensqualität verzichten müssen und dass es noch andere Faktoren gibt von denen das eigene Glück und die Zufriedenheit abhängig ist, als einem die Werbung so verklickern will.
Also ich versuche mal die Hauptthesen dieses Threads zusammenzufassen:
  • Bodenständige Tätigkeiten werden zu Gunsten höherer Bildung vernachlässigt.
  • Es ist erstrebenswert seine Bedürfnisse auf ein Minimum zu reduzieren, da der ständige Drang nach Bedürfnisbefriedigung nicht glücklich macht.

Soweit korrekt?

Ich persönlich begrüße die Zunahme an jungen Menschen, die sich für ein Studium entscheiden. Es wäre jedoch polemisch zu sagen, dass dies zu Lasten der bodenständigen Berufe gehen würde. Stattdessen verschiebt sich seit vielen Jahren das Verhältnis von Handwerk zum Dienstleistungssektor. Ich frage mich hierbei, warum das als etwas prinzipiell schlechtes angesehen wird. Wer eine handwerkliche Ausbildung machen möchte, wird ja nicht daran gehindert. Außer natürlich durch die häufig übertriebenen Anforderungen der Ausbildungsbetriebe. Dies ist ein Grund für die steigenden Studierendenzahlen. Man möchte eben noch etwas länger im geschützten Umfeld des Ausbildungsapparates bleiben. Eventuell wäre das Problem zu lösen, indem Ausbildungsbetriebe ihre Vorstellungen etwas den Realitäten anpassen und es den Ausbildungssuchenden nicht so verdammt schwer machen würden.

Warum man es für erstrebenswert halten sollte seine Bedüfnisse auf ein Minimum zu reduzieren, erschließt sich mir auch nicht wirklich. Viel eher wichtig halte ich da den ebenfalls von HMND angesprochenen Aspekt der Selbsterkenntnis. Wenn ich über meine Bedürfnisse im Bilde bin und weiß, was mich zufrieden macht (von diesem Abstrakten "Glück" möchte ich hier nicht sprechen), sollte ich daran arbeiten diese Bedürfnisse zu befriedigen. Anschließend kann man - wenn man denn möchte - im zweiten Schritt daran arbeiten, diese Bedürfnisse zu reduzieren. Das macht aber für mich nur dann Sinn, wenn man durch die Bedürfnisbefriedigung einen schädigenden Einfluss feststellen sollte. Ich für meinen Teil weiß schon ziemlich gut, was mich zu diesem Zeitpunkt meines Lebens zufrieden macht und wonach ich auf der Suche bin. Der Schlüssel zur Zufriedenheit ist auch für mich Selbstreflexion - und zwar fortlaufend.

Und auch wenn es quasi damit zur Gewohnheit wird, die Bitte an Dich, HMND, nicht so viele divergente Themen hier hineinzupacken. Das macht die Sache unübersichtlich und es wird dadurch sehr schwierig eine kohärente Diskussion zu führen.
Wow, danke Charles, du fasst eigentlich genau meine Gedanken nochmal schön übersichtlich zusammen.

Ich muss ehrlich sagen, dass der Eingangspost ziemlich irritierend ist. Es fehlt eine zentrale These und du weichst kommentarlos von dem Ausgangsthema ab um zum Materialismus überzugehen. Das macht es eher schwierig hier eine einheitliche Diskussion zu führen und wäre besser in 2 verschiedenen Themen aufgehoben.
Ein anderer Punkt der mich etwas stört, sind willkürlich eingestreute Begriffe, die du auch einfach nicht erklärst. Was meinst du beispielsweise mit Äußerlichkeiten? Materialistische Dinge wie Geld und Besitz?
Das macht es für mich etwas schwer ordentlich auf deinen Beitrag einzugehen aber ich werde es trotzdem mal versuchen.

Bildungssystem:
Ich sehe hier absolut kein Problem. Natürlich benötigt man bodenständige Berufe, aber gerade die von dir angesprochenen wie Landwirt sind nicht gerade förderlich hier und kosten mehr als sie bringen. Die Welt globalisiert und die Technik verbessert sich von Tag zu tag. Aufgrund besserer Mittel brauchen wir weniger bodenständige Berufe und können viele Arbeitskräfte durch Maschinen ausgleichen, zumal die Industrienationen auch gut auf Export zurückgreifen können.
Im Gegenteil ich sehe ein größeres Potential wenn wir stattdessen forschen. Wir sind nicht auf diese Berufe angewiesen und können unsere Ressourcen anderweitig nutzen. Warum also nicht?

Materialismus:
Hier kann ich dir einfach nicht zustimmen. Ich bin ein Mensch der für Fortschritt ist und ich habe nicht vor in der Ecke zu hocken und vor mir rum zu vegitieren. Ehrgeiz ist meiner Meinung nach in Maßen eine gute Sache genauso wie Fortschritt. Alles einfach so hinzunehmen wie es ist, ist einfach nur dumm. Von mir aus können ja einige mit dieser Einstellung leben, aber wenn das alle machen würde die Menschheit heute wohl kaum noch existieren.
Natürlich ist übertriebener Materialismus auch nicht das Gelbe vom Ei, man muss auch mal zufrieden sein können. Es ist eben wie vieles andere auch: Die Mischung machts.

So Far, Knorke.
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