Zitat:Ist ja vollkommen egal ob du einen Aerodynamischen Widerstand an einem Repeller oder auf der Motorhaube oder sonst wo hast. Wenn man den Wind geradlinig durchs fahrzeug leitet reduziert sich eben der Widerstand welcher sonst entstanden wäre wenn er das Auto erst mal umströmen muss. Das ist eben eine Aerodynamikfrage. Dass sich das Auto erstmals bewegen muss ist logisch und anders habe ich es ja auch nicht geschrieben. Ich habe genau so wenig geschrieben dass man mehr energie rausbringt als man reinsteckt, sonst wäre das ganze ja ein perpetuum (Auto-) Mobile (hehe). Das man daraus unter voller fahrt keine Energie rückgewinnen kann bezweifle ich allerdings. Leitungswiderstand ist sicher ein Thema aber die Leitungen sind ja auch nicht kilometer lang und müssen auch nicht aus mit einem maximalen Querschnitt von 0,75 mm auskommen. Bei der Aerodynamik, so wie ich das im Kopf habe, hast du bei doppelter geschwindigkeit den vierfachen widerstand. Der unterschied zwischen einem Repeller und einer festen Fläche ist jedoch, dass der Repeller seitlich nachgibt während ein fixes Karosserieteil einen permanenten Widerstand erzeugt. Wenn du ein Windrad einfach auf ein Auto draufstellst dann gebe ich dir allerdings recht. Mir gings prinzipiell darum sonst feste Flächen durch bewegliche Flächen zu ersetzen.
OK, das ergibt deutlich mehr Sinn als das davor.
So auf Anhieb kann ich das auch nicht sagen. Müsste man halt mal genau durchrechnen. Ich bezweifle allerdings, dass die Energie die man dadurch nutzbar macht, den Aufwand rechnet. Es gilt ja immer noch, dass die Energie, die rein durch den Fahrtwind entsteht nicht nutzbar in dem Sinne ist, dass man damit dann weiter fahren könnte, weil die Energie ja vorher erst einmal aus dem Energiespeicher gekommen sein muss.
Was die Aerodynamik angeht. Ich hab leider keinen Windkanal zu Hause um es nachzuprüfen.
Allerdings würde eine Durchleitung durchs Fahrzeug an den Kanten der Durchleitung starke Verwirblungen erzeugen. Hundertprozentig genau kann ich es nicht sagen, den dazu fehlen mir die Kenntnisse in der Fluiddynamik.
Zitat:@Blue Sparkle:
Wie schön du doch den Energieerhaltungssatz beschreibst. Aber beweise mir, dass der richtig ist. Ich behaupte, dass es ein ominöses Teilchen gibt, dass sich bewegt, ohne Energie zu brauchen, aber dennoch Energie abgibt. Ich kann es nicht beweisen, du kannst es nicht widerlegen. Was ich damit sagen will ist, dass es keine "feste" Physik gibt. Es gibt unglaublich viele Sachen, die wir nicht kennen/ erkennen/ verstehen, und die Physik ist voller Fehler. Vor einigen Jahrzehnten wäre man für die Behauptung, Licht sei eine Welle, geächtet worden, ebenso für die Behauptung der Existenz einer Möglichkeit zur Nutzung atomarer Energie.
Dazu quote ich mich mal dreist selbst:
Zitat:Der Energieerhaltungssatz ist eine Grundlage der meisten Experimente die es gibt.
Den Energieerhaltungssatz zu hinterfragen bedeutet die Realität und ihre prinzipielle empirische Erfassbarkeit zu hinterfragen. Das kann man machen, aber dann ist man eher im Bereich der Religion als der Wissenschaft.
Natürlich kann man es nicht beweisen in dem Sinne, wie man es in der Mathematik beweist.
Aber alle Experimente, die man bisher durchgeführt hat zeigen bis zur Genauigkeit, zu der man im Stande ist, dass es funktioniert und der Energieerhaltungssatz gilt.
Vielleicht ist der Energieerhaltungssatz ähnlich der newtonschen Mechanik in der relativistischen Mechanik nur ein Spezialfall.
Allerdings bedeutet das nicht dass der Energieerhaltungssatz dann nicht mehr gelten würde, die newtonsche Mechanik gilt ja auch immer noch.
Dein Beispiel mag ja die prinzipielle Unmögliche Beweisbarkeit in Letztgültiger Art unterstreichen, aber solch ein Teilchen wäre absolut irrelevant, da man es erstens nicht nutzen kann, denn Nutzen, heißt zunächst einmal überhaupt messen und das negierst du ja implizit. Und zweitens bleibt nach Ockhams Rasiermesser dann immer noch der Energieerhaltungssatz übrig.
Man kann viel annehmen, solange es sich aber durch Experimente nicht zeigen lässt, dass es zumindest unter irgendwelchen Bedingungen funktioniert ist es für die Physik irrelevant.
Du schreibst auch, dass es unglaublich viel gibt, das wir noch nicht wissen.
Das bedeutet ja gerade, dass wir weiter Forschen sollten um die Lücken zu schließen.
Zitat:Aber darum geht es nicht. Es geht hier darum, dass wir unser Geld in Fortschritt stecken sollen, um, als Beispiel, neue Energiequellen zu "erfinden", scheinbar, beziehungsweise mit unserem Namen dafür einstehen sollen. Aber... was hat uns das bisher gebracht, Energiequellen zu schaffen? Atombomben. Als Beispiel. Und "Ökostrom" ist auch nur eine Farce, damit wird eh nichts angefangen, da Atomstrom zu stark subventioniert wird und Ökostrom demnach viel teurer ist. Ich habe gelesen, dass es etwa in 150 Jahren sogenannte Antimaterienkraftwerke geben soll. Das Resultat daraus wäre unter Garantie eine Bombe, die gleich ganze Länder anstatt nur Städte zerstört.
Antimateriekraftwerke sind Humbug. Zwar ist Antimaterie der perfekte Energieträger, doch es gibt keine nennenswerten Vorkommen in Reichweite. Es bringt nämlich nichts Antimaterie in Beschleunigern herzustellen, denn dazu müsste man genau diese Energie erst einmal aufwenden.
Und genau das folgt - auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen - aus dem Energieerhaltungssatz.
Zum Thema, was uns neue Energiequellen gebracht haben.
Antwort: alles.
Seit Anbeginn der Menschheit geht es nur um Energie. Wenn du aufhörst nach neuen Umsetzungsmöglichkeiten zu forschen wird sie uns bald ausgehen, denn aktuell setzen wir auf erschöpfliche Vorkommen.
Aufzuhören zu forschen bedeutet wieder in der Steinzeit zu landen.
Abgesehen davon kann Forschung nicht die rolle der Moral einnehmen. Forschung stellt nur Mittel bereit. Alles andere liegt bei den Verwendern.
Der Erfinder des Messers ist ja auch nicht dafür verantwortlich, wenn du damit deinen Nachbarn erstichst statt dir dein Butterbrot zu schmieren.
Du kannst ja gerne auf die Technologie verzichten und im Einklang mit der Natur deinen eigenen Subsistenzgarten bewirtschaften, aber für den Großteil der Menschheit funktioniert das nicht mehr. Dafür gibt es zu viele Menschen. Entweder wir entwickeln uns weiter oder unsere Welt gibt in 100 bis 200 Jahren komplett den Löffel ab.