Bronies.de

Hallo Mitbronies,

durch den Thread von Nastor und einem Gespräch in Skype mit Nastor selbst bin ich auf die Idee gekommen ein Diskussionsthema über den Egoismus zu erstellen.

Ich persönlich bin der Meinung das Egoismus total menschlich ist und man ihn nicht wegdenken kann.

Jeder Mensch handelt, meiner Meinung nach, egoistisch. Egal welcher Mensch denn jeder hat hinter seine Entscheidung ein eigenes Ziel verborgen was ihn weiter bringt, bzw. was ihn positiv unterstütz.

Als Beispiel ein Szenario:

Ihr werdet von euer älteren gebrechlicheren Nachbarin gefragt ob ihr, ihre Einkäufe hochtragen könnt. Aus Freundlichkeit werden viele Antworten "Ja" und man erwartet nach erledigter Arbeit ein "Danke".
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Meine Meinung:

Meiner Meinung nach steckt dort viel Egoismus drinne, auch wenn die Tat an sich löblich und sehr nett war. Denn man erwartet ein "Danke" oder eine andere Belohnung, weil man sich dadurch besser fühlt oder etwas dazugewonnen hat. Ergo:

Zusage der Hilfe = Hoffnung auf Lob und Anerkennung oder einer Belohnung = Besseres Selbstwertgefühl.

Also erledigt man Dinge für andere nur, weil man weiß das man mit Wort oder materiellem Besitz entlohnt wird.
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Wie sieht eure Meinung dazu aus?
Sind alle Menschen egoistisch? Oder handeln viele Selbstlos, auch ohne Belohnung durch Worte oder materiellem Besitz?

JA ich vertrete auch diese Meinung. Jeder Mensch ist sich der nächste und das ist in meinen Augen völlig menschlich. Gut nächsten liebe ist schön und gut, aber jeder denkt doch trotzdem ein Stück weit an sich, weil er sich dann persönlich gut fühlt, wenn er etwas gutes getan hat.

Was Familie und Freunde angeht bin ich doch schon der Meinung, das man hier auch mal helfen kann ohne ein Danke oder ähnliches zu erwarten.

In meinen Augen macht der Mensch immer nur das, das ihm gut tut. Aber ich will damit nicht sagen jeder soll nur an sich denken und andere sind "scheiß" egal aber eine gesunde Mischung wäre gut.

Mir kommt da eine Folge einer Kinderserie in den Sinn, wo ein Charakter unbedingt all seinen Freunden helfen wollte, und sich am Schluss selber ganz vergass....

Egoismus ist meiner Meinung nach etwas ganz natürliches.
Wie stark dieser ausgeprägt ist, hängt aber von der Persönlichkeit jedes einzelnen ab.

Ein Mittelmass zwischen Egoismus und Nächstenliebe ist sicher nichts falsches.

Ich persönlich würde mich nicht als Egoist bezeichnen, aber als Person die durchaus auch in Ihrem eigenen Interesse handelt.

Es stimmt schon wir Menschen stehen uns selbst am nächsten, aber eine rein menschliche Fähigkeit würde ich es nicht nennen. Wenn man sich z.B. Hunde als beispiel nimmt würde man einen Hund haben und es wäre nur noch eine Dose zuessen im Haus und sagen wir der Hund findet das Essen zuert er würde es nicht teilen sondern selber Essen. Was ich sagen will wir unterliegen einem selbsterhaltungs Trieb. (Mensch und Tier)

Eigentlich sind solche Sachen wie Aufopferung nicht in unserem Denken verankert und wenn wir es dann doch tun dann nur wenn wir uns dann doch einen Vorteil oder eine Belohnung erhoffen. Selbst Helden von damals die ihr Leben geopfert haben um andere zu Retten hatten bestimmt im Hinterkopf, dass ihr Name unsterblich wird oder ihre eigene Familie und/oder Freunde überleben im grunde geschah es aus selbst Interesse.

Das ist nicht nur völlig menschlich, sondern meiner Meinung nach auch völlig richtig. Klar bin ich mir selbst der Nächste, was würde ich denn auch ohne mich tun? ^^

Natürlich sollte man auch hin und wieder an seine Mitmenschen denken, aber man kann ja nicht nur für Andere leben.

Interessant dabei ist allerdings, dass selbst Nächstenliebe ja oft nur purer Egoismus ist. Man mag eine Person und will dass es der gut geht, man pflegt Freundschaften, oder tut etwas damit man später was zurückkriegt. Letztendlich macht man das auch nur um sich irgendwie selbst zu helfen, und sei es um sich bloß besser zu fühlen oder weil man einfach Spaß daran hat.

Kann mich der vorherschenden Meinung nur anschließen. Imgrunde ist alles was wir tun Egoistisch. Nächstenliebe menschen tun dies meistens auch nur weil sie sich dann dabei gut fühlen. Oder andere vorteile genießen.

Zum Eingangsbeispiel: ich würde der alten Dame nicht helfen, um ein "Danke" oder gar Geld zu bekommen, sondern einfach aus dem Grund, dass ich mir selber in einem derart schwachen Zustand auch Hilfe wünschen würde. Und wenn man es schon selbst nicht für die alte Frau tut, wieso sollten es dann später andere für einen tun? Letztendlich kann es auch in Zukunft, wenn ich alt und klapprig bin, Arschlöcher geben, die mir nicht helfen wollen, allerdings find ich es gut, jetzt schon so eine positive Einstellung vorzuleben. Wer etwas ändern will, der sollte bei sich selbst anfangen

Ganz davon ab ist es aber auch so, dass das Handeln eines Jeden letztendlich ihm selbst zugute kommt. Und sei es nur, dass er dann selber glücklich ist, weil er jemand anderem helfen konnte. Ist ja auch völlig ok so, allerdings würde ich das jetzt nicht gerade als Egoismus bezeichnen, da dieser Begriff für mein Verständnis für etwas anderes steht.

Wenn das Selbstwertgefühl stärken auch zu Egoismus zählt, dann ja alle ist Egoismus, jedoch ist das auch die gute Variante. Eine gute Tat tut uns gut und deswegen machen wir sie, weil wir egoistisch sind. Eigentlich recht logisch, oder?

Immerhin ist das auch wichtig so, ansonsten würde man Dinge machen die keinen Sinn ergeben und uns nicht im eigenem Leben weiterhelfen, geschweige jemand anderen.

Man sollte immer ein wenig an sich denken, den wenn man zuviel für andere macht bzw. versucht schadet sich in der Tat selbst, also ist Egoismus eine guter Instinkt, wie ich ihn nenne würde. Er wird leider nur oft schlecht geredet.

(09.12.2012)Dovahkiin schrieb: [ -> ]Also erledigt man Dinge für andere nur, weil man weiß das man mit Wort oder materiellem Besitz entlohnt wird.

100% Zustimmung. Es gibt keine Handlung, die keine egoistischen Hintergedanken hat.

(09.12.2012)Ember Drop schrieb: [ -> ]ich würde der alten Dame nicht helfen, um ein "Danke" oder gar Geld zu bekommen, sondern einfach aus dem Grund, dass ich mir selber in einem derart schwachen Zustand auch Hilfe wünschen würde. Und wenn man es schon selbst nicht für die alte Frau tut, wieso sollten es dann später andere für einen tun?

Also handelts du auch wieder egoistisch, da du dir durch deine Handlung eine Verbesserung deiner späteren Situation erhoffst.

Man könnte dazu auch sagen es ist ein Innerer Anreiz, der uns Menschen überhaupt dazu bewegt eine Handlung auszuführen. Wie bei Hunden die Trainiert werden, wenn sie eine Sache gut gemacht haben kriegen sie ein Leckerchen.
Quasi ein impuls unseres Gehirns, der uns sagt:"Mache das und das und du bekommst eine Belohnung dafür".
Dem entsprechend ist Egoismus auch etwas, das uns Anreibt.

Ich kann mich den bisherigen Meinungen mehr oder minder anschließen. Egoismus ist ein wichtiger Teil unserer Selbsterhaltung und dient selbstredend auch der Stärkung unseres Selbstwertgefühls. Es ist aber auch so, dass sich der Egoismus (meiner Meinung nach) bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausprägt und es auch drauf ankommt, wem man gegenübertritt. Einem Menschen, der mir nahe steht und den ich sehr gern habe, wenn nicht sogar liebe, würde ich wesentlich selbstloser gegenübertreten, als Fremden. Und als selbstlos betrachte ich jene Tätigkeiten, bei denen man sich nicht bewusst ist, dass man eine Entlohnung erhält (sei es nun materiellen, immateriellen oder verbalen Ursprungs) oder es einem schlichtweg egal ist. Ja, eine schwammige Abgrenzung, aber die muss jeder für sich selbst treffen.

Beispielsweise war es für mich selbstverständlich, Hunde des Tierheims ehrenamtlich auszuführen. Ich habe gar nicht daran gedacht, bzw es war mir egal, ob es mir Spaß machen könnte, ich wollte den Hunden lediglich genügend Auslauf bieten. Andere haben sicherlich gedacht: Die will nur gut dastehen und gelobt werden, aber ich persönlich habe keinen Gedanken daran verschwendet.

Genau über dieses Thema habe ich mal in einer Deutschklausur geschrieben

Ich bin der Ansicht dass eigentlich jede einzelne Tat egoistisch ist. Wer anderen hilft oder für andere sorgt, macht das
- um eine Gegenleistung zu bekommen (evtl auch nur ein "Danke")
- um gemocht zu werden
- um sich gut zu fühlen
- um sein Gewissen zu bereinigen
- um "die Welt zu verbessern" und/oder
- um sich so zu verhalten, wie er es von sich selbst wünscht
etc.

Egoismus schließt Nächstenliebe nunmal nicht aus

Ich möchte an dieser Stelle mal auf den Egoismus einiger Bronies hinweisen, die denken sie könnten einen virtuellen Charakter zu ihrem Eigentum erklären.
Ich will ja keine Namen nennen aber:

• PinkieCake
• DelLagos666
• Rayliath
• Dovakiin
  

Also Ich find Egoismus überhaupt nicht schlimm.

(09.12.2012)Atschibakim schrieb: [ -> ]Ich möchte an dieser Stelle mal auf den Egoismus einiger Bronies hinweisen, die denken sie könnten einen virtuellen Charakter zu ihrem Eigentum erklären.

Nice troll again

Wenn jeder nur an sich selbst denkt ist an alle gedacht!

der an alle denkende Gisol

Nicht jede Tat die man verbringt, ist gleich von Egoismus geprägt. Als Außenstehender kann man aber in jede Tat einen egoistischen Hintergrund hineininterpretieren.

(09.12.2012)iron_pony schrieb: [ -> ]Nicht jede Tat die man verbringt, ist gleich von Egoismus geprägt.

Ein Beispiel vllt? Außerdem: Was heißt "geprägt von" in diesem Zusammenhang?

Ich würde gerne noch meinen Thread "Gründe für Hilfestellung" an dieser Stelle anführen.

Meine wahre Intention hinter dem Thread war, mithilfe der Kantschen Pflichtethik ein wenig hier im Forum (als Repräsentation für das Bronyfandom) über das Pflichtbewusstsein jedes einzelnen im Kontrast zur "normalen" Gesellschaft in Erfahrung zu bringen.

Das Ergebnis war ja soweit ich weiß eindeutig, undzwar das niemand hier aus reinem Pflichtbewusstsein handelt sondern lediglich aus Neigung. Irgendetwas konnte hier jeder vom Helfen abgewinnen.

Soll jetzt aber keineswegs abwertend verstanden werden.

"Es mag viele Gründe geben wieso man anderen Leuten helfen sollte.
Man kann es aus Eigeninteresse betreiben. Man kann aus den Fehlern von anderen lernen, kann sogar auch noch Hilfe oder Lösungsvorschläge angeben, welche wirklich ausprobiert werden und ergattert somit Erfahrung. [...] "


Meine eigene Meinung?
Jeder ist egoistisch, manche mehr manche weniger. Manche können es auf ein minimum Beschränken. Es mag auch Leute geben die aus purem Pflichtbewusstsein handeln. Davon habe ich aber noch nie in der Realität gehört.

Ich hoffe ich habe nicht am Thema vorbeigearbeitet.

(09.12.2012)Atschibakim schrieb: [ -> ]Ich möchte an dieser Stelle mal auf den Egoismus einiger Bronies hinweisen, die denken sie könnten einen virtuellen Charakter zu ihrem Eigentum erklären.
Ich will ja keine Namen nennen aber:

• PinkieCake
• DelLagos666
• Bergkamener
  

Also Ich find Egoismus überhaupt nicht schlimm.

Hey du hast mich vergessen. Das kränkt mich. Wirklich du hast meine Gefühle verletzt..... Nicht.

Pflichtbewusstsein? Pflicht wem oder was genau gegenüber? o.O