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Normale Version: Zero Dark Thirty
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Am 31. Januar kommt bei uns Zero Dark Thirty ( http://www.imdb.com/title/tt1790885/ ) ins Kino, der neue Film von Kathryn Bigelow, Regisseurin von The Hurt Locker. Es geht darin um die Suche der CIA nach Bin Laden und soll quasi zeigen wie Terrorbekämpfung funktioniert und wie die Ereignisse abgelaufen sind.

Ich muss sagen, ich finde die bloße Existenz dieses Films mehr als verstörend. Dass Amerikaner gerne patriotischen Bullshit drehen ist ja bekannt, aber das hier ist eine ganz neue Ebene davon. Folter (Waterboarding) wird als nötig, gut und richtig dargestellt, die CIA mit ihrem superharten Job in den Himmel gelobt und die rechtswidrige Ermordung eines Terroristen gefeiert.

Und dann gibts da auch noch dieses unschöne Gerücht, dass die Protagonistin des Films auf der selben CIA-Agentin basiert, die 2003 auch für die Entführung von Khalid El-Masri (deutscher Staatsbürger, wurde des Terrorismus verdächtig und im CIA-Knast in Afghanistan gefoltert) verantwortlich war. Quelle.

Bigelow ist keine schlechte Regisseurin, die könnte diesen Mist sogar in einen guten Film verwandeln. Aber das wäre eigentlich noch viel schlimmer. Denn wenn der Film gut ist, wird man wohl großzügig über die ganze Propaganda hinwegsehen.

Mir kommts vor wie Act of Valor Part 2, nur dass statt Navy Seals hier die zwielichtigen Machenschaften der CIA glorifiziert werden. Bei Jack Bauer war das ja noch ganz lustig, aber das war im Gegensatz hierzu auch alles fiktiv.

Was meint ihr dazu?

Ich meine, sowas muss man zwar dürfen, aber es ist einfach nur ganz unterste Schublade und Propaganda der allermiesesten Art, auch wenn viele Leute das wohl anders sehen. Mir scheint, sie haben eine Dumme gefunden, die durch einen heroischen Hollywood-Film jetzt sämtliche Kriegsverbrechen der CIA rechtfertigt.

America, Fuck Yeah!