09.02.2015
Winx Club - Das verlorene Königreich
Um direkt etwas von Anfang an zu klären, ich hatte schon immer eine gewisse Schwäche für diese Serie, besonders ihre erste Staffel. Ich habe jede Folge der ersten vier Staffeln und den zweiten Film mittlerweile gesehen, und befinde mich damit vermutlich in einer Position, um gescheit über diesen Film urteilen zu können.
Kurz gesagt, es ist kein guter Film gewesen.
Dieser Film hat alleine schon die fragwürdige Ehre, die direkte Fortsetzung zu der schlechtesten Staffel der auf Netflix erhältlichen Staffeln zu sein. Füll-Inhalte, überlange und vor allem viel zu viele Transformationsszenen, die eigentlich eines der herausstechenden Aspekte der Serie (und vermutlich hat sich Equestria Girls dort auch schonmal bedient), der Bösewicht war lame und der Hauptplot uninteressant.
Aber gut, lassen wir das mal beiseite. Es ist nun aber so, dass dieser Film nicht weniger schlecht war als besagte Enchantix-Staffel. Ganz besonders herausstechend war die andauernde Kontradiktion bestehenden Kanons, ganz besonders der seit der Schlacht von Domino verstrichenden Zeit. Okay, das ist etwas das man auch der recht brauchbaren vierten Staffel zur Last legen kann. Aber hier bemerkt man es ganz besonders.
Der Bösewicht Mandragora und die neuen supporting characters "Hagen" und dieser komische Typ aus dem Buch, das die Winx auf Domino gesucht hatten und das die Geschichte der dortigen Königsfamilie festhält, (Apropos, warum ist die Erde eigentlich der anscheinend einzige Planet der gesamten Magischen Dimension, die post-feudale Gesellschaftsstrukturen angenommen hat? ) waren ebenfalls keine besonders interessanten Charaktere. Dass sie nie zuvor erwähnt wurden, entschuldige ich, da ich das ja auch bei My Little Pony und Equestria Girls in Ordnung finde.
Nur ist Equestria Girls ein guter Film, im Gegensatz zu dem hier.
Das Ending war dann auch kaum zufriedenstellend. Erstens war es vollkommen antiklimatisch (und das für etwas, das drei Staffeln Buildup hatte!) und die Art, wie sich Oritel und Marion Bloom gegenüber verhalten haben, nämlich so als hätten die beiden ihre eigene Tochter, die ihnen gerade das Leben gerettet hat, gar nicht bemerkt hätten. Das war so bescheuert, ich hab allen Ernstens meinen Bildschirm angebrüllt.
Das Cliffhanger-Ending mit der Rückkehr der Trix hat dieses Ende dann noch gerade so vor der vollkommenen Mittelmäßigkeit gerettet.
Und das allerschlimmste: Ich weiß nach dem Film genauso viel über dieses Universum wie vorher. Ein Flashback aus dem deutlich besseren (und vor allem lustigeren) Nachfolger hatte die gesamte Story dieses Filmes innerhalb von 2 Minuten zusammengefasst. So dünn war der Plot.
Ach ja, ich glaube man hat die Sprecherinnen vertauscht. Während Layla hier von der deutschen Barbie gesprochen wird, wird Bloom hier von der deutschen Layla (?) gesprochen. Wer das verbockt hat, sollte sich was schämen, vor allem da die Stimmen aller anderen Charaktere korrekt waren.
Was man dem Film aber lassen musste war die trotz alledem endlich passierte Erreichung des seit Staffel 1 verfolgten Ziels, Domino und Blooms leibliche Eltern zu retten, und der Film war recht schön animiert.
Während Teil 2 für Fans durchaus ein brauchbarer Film ist, ist Teil 1 ein viel zu leicht vergessbarer Haufen Müll. Glücklicherweise legte sich das mit dem Beginn der Believix-Staffel, zumindest für's Erste. Was danach kommt, kann ich nicht sagen, und ganz ehrlich, wenn das Werbematerial und die Ausschnitte aus besagten Staffeln irgendwie repräsentativ sind, verpass ich nichts.
Ich werde dann mal geduldig weiter auf My Little Pony Staffel 5 und Equestria Girls 3 warten. Dort weiß ich wenigstens, dass mich kein Schund erwartet.
3/10
EDIT: Mittlerweile hab ich auch nicht-emotionsgeladene Gründe, warum ich diesen Film nicht mochte: Der Film vermittelte keinerlei Gefühl einer existierenden Bedrohung, weder am Anfang in Hagens Schloss noch am Ende in Obsidian. Dinge passierten einfach und gingen auch wieder vorbei, und das bei einer völlig uneinheitlichen Geschwindigkeit. Während am Ende alles viel zu schnell ging, passierte in den ersten beiden Dritteln überhaupt nichts interessantes. In einem gewissen Sinne war es eine Doppelfolge der dritten Staffel, aber noch viel stärker gepolstert als jene ohnehin schon nur mittelmäßige Staffel. Und genau das machte den Film ungenießbar.
Um direkt etwas von Anfang an zu klären, ich hatte schon immer eine gewisse Schwäche für diese Serie, besonders ihre erste Staffel. Ich habe jede Folge der ersten vier Staffeln und den zweiten Film mittlerweile gesehen, und befinde mich damit vermutlich in einer Position, um gescheit über diesen Film urteilen zu können.
Kurz gesagt, es ist kein guter Film gewesen.
Dieser Film hat alleine schon die fragwürdige Ehre, die direkte Fortsetzung zu der schlechtesten Staffel der auf Netflix erhältlichen Staffeln zu sein. Füll-Inhalte, überlange und vor allem viel zu viele Transformationsszenen, die eigentlich eines der herausstechenden Aspekte der Serie (und vermutlich hat sich Equestria Girls dort auch schonmal bedient), der Bösewicht war lame und der Hauptplot uninteressant.
Aber gut, lassen wir das mal beiseite. Es ist nun aber so, dass dieser Film nicht weniger schlecht war als besagte Enchantix-Staffel. Ganz besonders herausstechend war die andauernde Kontradiktion bestehenden Kanons, ganz besonders der seit der Schlacht von Domino verstrichenden Zeit. Okay, das ist etwas das man auch der recht brauchbaren vierten Staffel zur Last legen kann. Aber hier bemerkt man es ganz besonders.
Der Bösewicht Mandragora und die neuen supporting characters "Hagen" und dieser komische Typ aus dem Buch, das die Winx auf Domino gesucht hatten und das die Geschichte der dortigen Königsfamilie festhält, (Apropos, warum ist die Erde eigentlich der anscheinend einzige Planet der gesamten Magischen Dimension, die post-feudale Gesellschaftsstrukturen angenommen hat? ) waren ebenfalls keine besonders interessanten Charaktere. Dass sie nie zuvor erwähnt wurden, entschuldige ich, da ich das ja auch bei My Little Pony und Equestria Girls in Ordnung finde.
Nur ist Equestria Girls ein guter Film, im Gegensatz zu dem hier.
Das Ending war dann auch kaum zufriedenstellend. Erstens war es vollkommen antiklimatisch (und das für etwas, das drei Staffeln Buildup hatte!) und die Art, wie sich Oritel und Marion Bloom gegenüber verhalten haben, nämlich so als hätten die beiden ihre eigene Tochter, die ihnen gerade das Leben gerettet hat, gar nicht bemerkt hätten. Das war so bescheuert, ich hab allen Ernstens meinen Bildschirm angebrüllt.
Das Cliffhanger-Ending mit der Rückkehr der Trix hat dieses Ende dann noch gerade so vor der vollkommenen Mittelmäßigkeit gerettet.
Und das allerschlimmste: Ich weiß nach dem Film genauso viel über dieses Universum wie vorher. Ein Flashback aus dem deutlich besseren (und vor allem lustigeren) Nachfolger hatte die gesamte Story dieses Filmes innerhalb von 2 Minuten zusammengefasst. So dünn war der Plot.
Ach ja, ich glaube man hat die Sprecherinnen vertauscht. Während Layla hier von der deutschen Barbie gesprochen wird, wird Bloom hier von der deutschen Layla (?) gesprochen. Wer das verbockt hat, sollte sich was schämen, vor allem da die Stimmen aller anderen Charaktere korrekt waren.
Was man dem Film aber lassen musste war die trotz alledem endlich passierte Erreichung des seit Staffel 1 verfolgten Ziels, Domino und Blooms leibliche Eltern zu retten, und der Film war recht schön animiert.
Während Teil 2 für Fans durchaus ein brauchbarer Film ist, ist Teil 1 ein viel zu leicht vergessbarer Haufen Müll. Glücklicherweise legte sich das mit dem Beginn der Believix-Staffel, zumindest für's Erste. Was danach kommt, kann ich nicht sagen, und ganz ehrlich, wenn das Werbematerial und die Ausschnitte aus besagten Staffeln irgendwie repräsentativ sind, verpass ich nichts.
Ich werde dann mal geduldig weiter auf My Little Pony Staffel 5 und Equestria Girls 3 warten. Dort weiß ich wenigstens, dass mich kein Schund erwartet.
3/10
EDIT: Mittlerweile hab ich auch nicht-emotionsgeladene Gründe, warum ich diesen Film nicht mochte: Der Film vermittelte keinerlei Gefühl einer existierenden Bedrohung, weder am Anfang in Hagens Schloss noch am Ende in Obsidian. Dinge passierten einfach und gingen auch wieder vorbei, und das bei einer völlig uneinheitlichen Geschwindigkeit. Während am Ende alles viel zu schnell ging, passierte in den ersten beiden Dritteln überhaupt nichts interessantes. In einem gewissen Sinne war es eine Doppelfolge der dritten Staffel, aber noch viel stärker gepolstert als jene ohnehin schon nur mittelmäßige Staffel. Und genau das machte den Film ungenießbar.