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Normale Version: Was bedeutet Freiheit für euch?
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Zur Freiheit gehört es auch die Meinung anderer zu tollerieren, egal wie dumm und falsch sie ist
(18.01.2015)Killbeat schrieb: [ -> ]Zur Freiheit gehört es auch die Meinung anderer zu tollerieren, egal wie dumm und falsch sie ist
Naja, ich würde die Meinung "Ich liebe die Sklaverei" oder "Ich hasse Homos!" nicht gerne tolerieren wollen.
(18.01.2015)Meganium schrieb: [ -> ]Naja, ich würde die Meinung "Ich liebe die Sklaverei" oder "Ich hasse Homos!" nicht gerne tolerieren wollen.
Ich würde es solange tolerieren, wie es nur eine reine Meinung oder Verlangen bleibt. Sobald aus dieser Taten folgen, unmittelbar bevorstehen oder angedroht werden, wodurch weitere Toleranz zu "Problemen" führen würde oder durch Unterlassen von Handlungen gegen die Pläne der Vertreter solcher "Meinungen", Gefahr im Verzug bestünde, wäre meine Toleranz zuende.

Außerdem kann man ohne Mind Control die Meinungen vieler Menschen nicht ändern, egal wie beknattert diese auch sind. Niemand kann jemanden dazu zwingen, eine bestimmte Ansicht abzulegen, lediglich verbieten, sie öffentlich kundzutun.
Anstatt hier jetzt einfach nur meine eigene Meinung dazu zu geben versuche ich mal die Meinung eines anderen zur Debatte zu stellen.

Ein freier Mensch ist derjenige, der nicht nach eigenen Interessen handelt, sondern im Zweifel auch gegen diese um die republikanischen Ideale zu verteidigen.
-Frei nach Alain (1935)

Ich werde das jetzt einfach hier stehen lassen und schauen was passiert. Ich werde mich später aber gerne noch selbst dazu äußern wenn die Sache Anklang finden sollte. Twilight happy
(19.01.2015)Mc Timsy schrieb: [ -> ]Ein freier Mensch ist derjenige, der nicht nach eigenen Interessen handelt, sondern im Zweifel auch gegen diese um die republikanischen Ideale zu verteidigen.
-Frei nach Alain (1935)
Meh. Ich bin mehr so der Typ für Anarchie (NICHT VERWECHSELN mit Anomie), in der alle glücklich und zufrieden gemeinsam leben, allerdings sind die Menschen heutzutage noch nicht weit genug entwickelt dafür oder schlichtweg zu dumm, deshalb ist auch Monarchie ganz praktisch, aber nur mit gutem Regenten, wenn nicht hättest du schon Recht das die Staatsform der Republik viele Vorteile hat.^^
Ich verstehe unter Freiheit Sachen, wie den eigenen Willen, die eigene Meinung & die Möglichkeit zur Entscheidung & Raushalten von Dingen, wie z. B. Wahlen, also keinen Zwang & keine Pflicht zu etwas haben. Außerdem gehört für mich zur Freiheit alles machen zu dürfen auf was man denn Lust.

(18.01.2015)Meganium schrieb: [ -> ]Naja, ich würde die Meinung "Ich liebe die Sklaverei" oder "Ich hasse Homos!" nicht gerne tolerieren wollen.

Warum denn tolerieren & nicht gleich ignorieren?
(19.01.2015)Noizogeddon schrieb: [ -> ]Warum denn tolerieren & nicht gleich ignorieren?
Wenn man ignoriert, können solche Leute unbehelligt weiter machen und weiter Parolen schwingen. :x
(19.01.2015)Meganium schrieb: [ -> ]
(19.01.2015)Noizogeddon schrieb: [ -> ]Warum denn tolerieren & nicht gleich ignorieren?
Wenn man ignoriert, können solche Leute unbehelligt weiter machen und weiter Parolen schwingen. :x

Naja, wenn es viele sind, die so denken & sie ihre Reden in Taten umsetzten wollen, würde ich mir das mit dem Ignorieren doppelt & dreifach überlegen, aber um einzelne Personen, die sowas vielleicht aus ''emotionalen'' Gründen (Frust, Kummer...) sagen & vielleicht auch selbst wissen was für 'nen Mist sie von sich geben, würde ich mich nicht großartig kümmern.
Noizogeddon schrieb:Naja, wenn es viele sind, die so denken & sie ihre Reden in Taten umsetzten wollen, würde ich mir das mit dem Ignorieren doppelt & dreifach überlegen, aber um einzelne Personen, die sowas vielleicht aus ''emotionalen'' Gründen (Frust, Kummer...) sagen & vielleicht auch selbst wissen was für 'nen Mist sie von sich geben, würde ich mich nicht großartig kümmern.

Das Problem ist dann aber, dass die Sache weiterhin unwidersprochen im Raum stehen bleiben. Eventuell trotzdem verletzend wirken und dann von anderen einfach nachgeplappert werden. Sagt ja niemand was dagegen.
Ich finde also schon, dass Widerspruch wichtig ist. Auch weil es eben nicht ersichtlich ist, ob da jemand nur aus Frust oder Faulheit über "die Ausländer" herzieht, oder ob die Person dann nicht vielleicht doch nach 10 Jahren unwidersprochenem Stammtisch die NPD wählt.
Für mich ist man Frei, wenn man tun kann was man will, außer man schadet anderen damit. Dies wird einem leider oft genommen, aber ich finde jeder Mensch sollte frei entscheiden können was gut für ihn ist und was nicht.
Mit dem ganzen Arbeitsystem kann man auch nicht komplett frei sein. Nichteinmal wenn man Selbstständig ist.
(18.01.2015)Killbeat schrieb: [ -> ]Zur Freiheit gehört es auch die Meinung anderer zu tollerieren, egal wie dumm und falsch sie ist

Sehr gut. Twilight: not bad Wo blieb diese Philosophie im Thread: "Verschwörungstheorien"? Da scheint ja nicht viel dran zu sein an der Philosophie. Die sollte eher lauten: "Leben und leben lassen andere verbal fertig machen die nicht meiner Meinung sind!" Rolleyes
Freiheit ist für mich die Möglichkeit "nein" sagen zu dürfen ohne dafür bestraft zu werden.
Als Nein zu Drogen, Gewalt, Arbeit, Religion etc ohne dass mir jemand Handschellen anlegt.

Gut nein zu Steuern geht nicht, da aber Steuern direkt vom Lohn abgezogen werden erübrigt sich das.
Da müsste man schon eher das Ami-Modell heranziehen wo Lohnsteuern nicht so weit verbreitet sind und die Leute eher ihrer Steuern selbst bezahlen sollten.
(08.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Die sollte eher lauten: "Leben und leben lassen andere verbal fertig machen die nicht meiner Meinung sind!"  Rolleyes
Oder: "Leben und leben lassen andere ignorieren wenn sie deine Ansichten widerlegen!" Wie kann man es nur wagen?
(08.03.2015)Meganium schrieb: [ -> ]
(08.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Die sollte eher lauten: "Leben und leben lassen andere verbal fertig machen die nicht meiner Meinung sind!"  Rolleyes
Oder: "Leben und leben lassen andere ignorieren wenn sie deine Ansichten widerlegen!" Wie kann man es nur wagen?

Widerlegen? Höhö! Rolleyes

Wenn du etwas aus deiner Sicht widerlegen kannst, dann ist das schön für dich, selbige Kriterien müssen aber nicht auf alle anderen Menschen zutreffen. Heißt dass nun dass diese Philosophie selektiv nur auf die Menschen zutrifft, welche die selben bzw. ähnliche Denkmuster verwenden als man selbst? Nicht vergessen, das Gehirn ist da durchaus flexibel. Abgesehen davon sehe ich nicht, wie man durch Beschimpfungen und Verleumdungen irgend welche Ansichten widerlegen soll und genau so hat so ziemlich jeder Post geendet.
(08.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Wenn du etwas aus deiner Sicht widerlegen kannst, dann ist das schön für dich, selbige Kriterien müssen aber nicht auf alle anderen Menschen zutreffen. Heißt dass nun dass diese Philosophie selektiv nur auf die Menschen zutrifft, welche die selben bzw. ähnliche Denkmuster verwenden als man selbst?
Gehen wir von einem ganz einfachen Beispiel aus. Jemand behauptet, dass 2+2=5 ist. Mit Widerlegungen kann gezeigt werden, dass 2+2=4 ist. Wer trotz Widerlegungen weiterhin die Ansicht "2+2=5" hat, somit die Widerlegungen also ignoriert, der ist schlicht weltfremd. Du kannst sowas "Gummibärchen" nennen, es bleibt schlicht weltfremd.

Um einen Bogen aufs Thema zurückzumachen: Auch die Einstellung, dass Meinungsfreiheit bedeute, dass man alles sagen darf, was man will, halte ich für naiv - eine alternative, unharschere Bezeichnung für weltfremd. Man benutzt diese Naivität häufig als Rechtfertigung für irgendwas. Wer also sagt, dass man keine behinderten Menschen mag, der soll sich nicht über Gegenwind wundern, denn schließlich ist das Meinungsfreiheit: Die Meinung anderer zu hinterfragen und darüber zu diskutieren.
Man sollte schon zwischen Meinungsfreiheit und konsequenzloser Meinungsfreiheit unterscheiden. Man darf schon sagen was man will. Man muss aber auch akzeptieren, dass andere diese Meinung als abstoßend empfinden und dich in Folge dessen meiden.
(08.03.2015)Meganium schrieb: [ -> ]
(08.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Wenn du etwas aus deiner Sicht widerlegen kannst, dann ist das schön für dich, selbige Kriterien müssen aber nicht auf alle anderen Menschen zutreffen. Heißt dass nun dass diese Philosophie selektiv nur auf die Menschen zutrifft, welche die selben bzw. ähnliche Denkmuster verwenden als man selbst?
Gehen wir von einem ganz einfachen Beispiel aus. Jemand behauptet, dass 2+2=5 ist. Mit Widerlegungen kann gezeigt werden, dass 2+2=4 ist. Wer trotz Widerlegungen weiterhin die Ansicht "2+2=5" hat, somit die Widerlegungen also ignoriert, der ist schlicht weltfremd. Du kannst sowas "Gummibärchen" nennen, es bleibt schlicht weltfremd.

Das ist ein schlechter Vergleich. Mathe bleibt immer gleich, wenn man der Meinung ist das 2+2=5 ist, dann ist das falsch. Da liegst du richtig. In unserem kongreten Beispiel bezog es sich auf 9/11. Da gibt es viele Argumente dafür und dagegen. Wer was glauben will, bleibt jedem selbst überlassen. Es ist aber nicht so dass die von euch gelieferten Argumente der absolute Beweis wäre, dass eure Weltsicht die richtige ist. Wenn ihr soweit geht zu behaupten, dass nur ihr die absolute Wahrheit kennt und dass jeder, der davon abweicht ein Idiot ist, dann macht ihr genau das was ihr Verschwörungstheoretikern und auch Priestern vorwerft: Ihr verkauft eure Meinung, euer Weltbild und euren Glauben als die Wahrheit. Ich hingegen kann nicht mehr tun als zu schreiben, dass ich nur meine persönliche Weltsicht wiedergebe. Verschwörungstheorie ≠ pauschal falsch, nur weil es nicht ins eigene Weltbild passt. Es ist eine Theorie. Kann stimmen, kann nicht stimmen. Das lässt sich nicht so einfach ausrechnen wie 2+2=4.

Zitat:Um einen Bogen aufs Thema zurückzumachen: Auch die Einstellung, dass Meinungsfreiheit bedeute, dass man alles sagen darf, was man will, halte ich für naiv - eine alternative, unharschere Bezeichnung für weltfremd. Man benutzt diese Naivität häufig als Rechtfertigung für irgendwas. Wer also sagt, dass man keine behinderten Menschen mag, der soll sich nicht über Gegenwind wundern, denn schließlich ist das Meinungsfreiheit: Die Meinung anderer zu hinterfragen und darüber zu diskutieren.

Hinterfragen kann man ja immer und sollte man auch tun, aber Beleidigungen sind halt echt unterste Schublade. Das hat mit Meinungsfreiheit nicht zu tun. Du kannst gern der Meinung sein dass ich ein Ar*** bin, aber man sollte halt nicht immer schreiben was man fühlt sondern sich auch ein gewisses Niveau bewahren. Streng genommen ist es auch gegen die Forenregeln und du kannst dir vermutlich auch vorstellen dass ich Leute, die es nicht mal schaffen ihre Emotionen im Zaum zu halten unmöglich als objektiven Diskussionsteilnehmer betrachten kann und noch weniger als jemanden, an dem man sich ein Beispiel nehmen sollte.
Freiheit bedeutet für mich...
z.b.
Wenn ich jetzt ein Eis essen will... dann geh ich auch und das darf ich dann auch also würd ich mich als frei bezeichnen.
Manche denken ja frei sein bedeutet alle Gesetze zu missachten... Naja ich achte gern die Gesetze und fühl mich trotztem frei denn eine Gesselschaft in der Freiheit herrscht funktioniert nicht ohne Regeln ^^ Deswegen sind Gesetze auch nötig.
Freiheit heißt für mich das ich tun und lassen kann was ich will, so lange das das Wohlbefinden und die Freiheit anderer nicht auf unzumutbarer weise einschränkt oder deren würde verletzt wird. Ich denke das ist ein Freiheitsbegriff an der sich eine Gesellschaft orientieren könnte und die auch in der Praxis funktioniert.
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