(12.04.2013)Thunderhasi schrieb: [ -> ]Klar, wenn ich 1000 Dateien lesen will ist das was anderes. Aber es geht mir ja explizit um ein Raid, mit dem ich wenige große Daten verschieben kann.
[...]
Und hier sollte ich mit Defragmentieren einiges erreichen können, zumindest theoretisch.
Wie gesagt, in Extremsituationen. Ob eine 10Gb-Datei in einem Fragment, oder in 100 auf der Platte liegt, ist vollkommen egal, den Unterschied merkt man nicht. Wenn die Platte aber durch jahrelanges Umkopieren bei hohem Füllstand zu einem Schweizer Käse aus Datenblöcken geworden ist, und die 10Gb in 10.000 Fragmenten gespeichert werden, DANN merkt man das Defragmentieren.
(12.04.2013)Thunderhasi schrieb: [ -> ]Und es gibt wirklich Leute, denen nicht auffällt, wenn ihre Platte fehlerhafte Sektoren hat?
Einzelne Sektoren bemerkt man nur, wenn man genau die betroffene Datei liest. Und je nachdem wer die liest, bekommt man eine brauchbare Fehlermeldung oder auch nur irgend einen undefinierbaren Absturz. 100000 defekte Sektoren bemerkt man natürlich.
(12.04.2013)Thunderhasi schrieb: [ -> ]Spätestens durch Crystal Disk sieht man dann, dass die Platte fehlerhafte Sektoren hat. Also wenn man sowas übersieht, muss man schon sehr tolerant sein :>
Von selbst fallen defekte Sektoren nicht auf. Praktisch fallen sie nur durch Lesen der verlorenen Datei, durch Lese-Scans der ganzen Platte, durch den langen SMART-Selbsttest, oder durch den automatischen SMART-Hintergrundtest auf. (Die letzteren drei muss man schon selbst aktivieren/machen, und SMART-Fehler werden ohne Zusatztools schon mal gar nicht gemeldet, wenn es nicht mindestens ein paar hundert defekte Sektoren sind.)
Wenn man nichts dergleichen macht, kann eine Datei Monate- ja sogar Jahrelang auf der Platte ungelesen schlummern, und der Zähler für defekte Sektoren bleibt bei 0, obwohl vielleicht schon unmittelbar beim Schreiben die Daten futsch waren.
(12.04.2013)Thunderhasi schrieb: [ -> ]Und was spricht gegen die Anwendung von Raids im Privatbereich?
Ich wollte dazu doch nichts schreiben.
Nur so viel dazu: Ein Raid kann bei einem Hochverfügbarkeitssystem die Zeit zum Zurückspielen eines Backups einsparen. Ein Raid ersetzt aber kein Backup, denn es hilft nicht bei Virenbefall, bei versehentlicher Datenlöschung, bei Dateisystem-Crashes, bei Blitzeinschlag / Überspannung, bei Controller-Defekt, usw., es hilft NUR bei Defekten EINZELNER Platten. Dafür bezahlt man auch mit einem Sammelsurium an neuen Fehlerquellen, die exklusiv bei Raids dazu kommen.