08.01.2013
Hey Leute,
ich schreibe seit einiger Zeit in Freistunden (und nicht ganz so spannenden Unterrichtsstunden ) eine Art Zombie-Geschichte. Bisher bin ich mir noch absolut unklar, ob das eine zusammenhängende Geschichte wird oder eine Art Ansammlung von Kurzgeschichten, die ab und zu miteinander verknüpft werden oder etwas ganz anderes. Auf jeden Fall habe ich mich aufgrund des positiven Feedbacks von ein paar Freunden in den Ferien mal darangesetzt, das erste Kapitel abzutippen. Primär um es meiner Deutschlehrerin zum Korrekturlesen zukommen zu lassen. Aber dann habe ich überlegt, dass ich sie ja auch hier reinstellen kann, um noch weitere Kritik zu bekommen. Also mir geht es um Inhalt und ähnliches, um die Rechtschreibung wird sich schon gekümmert. Ihr könnt euch den Anfang ja mal durchlesen und einfach mal schreiben, was euch daran gefällt oder auch nicht so gefällt. Schonmal im Vorraus: Das ist das erste Kapitel. Groß Action kann man da meiner Meinung nach noch nicht erwarten. Das kommt später sicher noch.
Ich freue mich auf Rückmeldungen mit konstruktiver Kritik und Anregungen. Ich arbeite auch schon am nächsten Teil, das kann sich aber ein wenig hinziehen, da ich mich langsam aufs Abitur vorbereite und dann nicht mehr so ganz viel Zeit zum Schreiben finde. Aber genug geredet, schreiten wir zur Tat:
Kapitel 1 - Oktober
ich schreibe seit einiger Zeit in Freistunden (und nicht ganz so spannenden Unterrichtsstunden ) eine Art Zombie-Geschichte. Bisher bin ich mir noch absolut unklar, ob das eine zusammenhängende Geschichte wird oder eine Art Ansammlung von Kurzgeschichten, die ab und zu miteinander verknüpft werden oder etwas ganz anderes. Auf jeden Fall habe ich mich aufgrund des positiven Feedbacks von ein paar Freunden in den Ferien mal darangesetzt, das erste Kapitel abzutippen. Primär um es meiner Deutschlehrerin zum Korrekturlesen zukommen zu lassen. Aber dann habe ich überlegt, dass ich sie ja auch hier reinstellen kann, um noch weitere Kritik zu bekommen. Also mir geht es um Inhalt und ähnliches, um die Rechtschreibung wird sich schon gekümmert. Ihr könnt euch den Anfang ja mal durchlesen und einfach mal schreiben, was euch daran gefällt oder auch nicht so gefällt. Schonmal im Vorraus: Das ist das erste Kapitel. Groß Action kann man da meiner Meinung nach noch nicht erwarten. Das kommt später sicher noch.
Ich freue mich auf Rückmeldungen mit konstruktiver Kritik und Anregungen. Ich arbeite auch schon am nächsten Teil, das kann sich aber ein wenig hinziehen, da ich mich langsam aufs Abitur vorbereite und dann nicht mehr so ganz viel Zeit zum Schreiben finde. Aber genug geredet, schreiten wir zur Tat:
Kapitel 1 - Oktober
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Marc spähte durch das zersplitterte Fenster. Die drei Beißer staksten ungelenk durch den Vorgarten des Hauses. Einer verfing sich mit seinem Fuß in den Wurzeln des gefällten Baumes. Er schlug der Länge nach hin. Obwohl er keine Anstalten machte, sich abzufangen, geriet der eine Arm vor den Körper und brach beim Aufprall mit einem trockenen Knacken. Marc zuckte bei dem Geräusch zusammen.
Er hörte ein Schlurfen hinter sich und drehte sich um. Maria, bemüht, möglichst wenig Lärm zu machen, näherte sich ihm. Sie wohnte seit einem halben Jahr in der gegenüberliegenden Wohnung. Als das Chaos vor eine Woche begann, hatte er bei ihr geklingelt und sie hektisch dazu gedrängt, ihre Sachen zu packen. „In der Speisekammer steht ein Haufen Konserven, die sollten wir einpacken.“ Er nickte ihr zu, blickte noch einmal nach draußen, wo sich die Sonne dem Horizont näherte und folgte ihr dann.
Simon fuhr seit fast drei Stunden durch die Nacht, in wenigen Minuten stand ein Fahrerwechsel an. Das AC/DC-Album lief schon zum vierten Mal auf Wiederholung. Ab und an hing ein Nebelfetzen über die Autobahn. Dann tauchte das ersehnte Schild auf, das einen kleinen Rastplatz in einem Kilometer ankündigte. Aus Gewohnheit setzte er den Blinker, auch wenn es im Umkreis vermutlich niemanden interessierte, wo er hinfuhr. Er hielt mitten auf dem Parkplatz an, schaltete den Motor aus und drehte sich um. Friedlich aneinandergelehnt schliefen David und Jan auf der Rückbank, Florian auf dem Beifahrersitz wischte sich gerade die Müdigkeit aus den Augen. Simon knipste die Leselampen an, vom plötzlichen Licht geweckt, rappelten sich auch Jan und David auf. „Freiwillige vor!“, ließ Simon verlauten. „Okay, ich fahre als nächstes.“, meldete sich Jan. „Aber vorher muss ich nochmal wohin.“
Die vier öffneten die Türen und traten hinaus in die kühle Nachtluft. Jan sah auf seine Uhr, die grün glimmenden Zeiger standen auf halb zwei. Zuvor waren sie auf einem Rockkonzert gewesen und hatten sich gegen halb zwölf auf den Heimweg gemacht. Er pfiff ein Lied während er auf eine Buschgruppe zulief, das gelbliche Licht der Laternen lies alles sehr surreal wirken. Jan verzog sich hinter die Büsche und begann, sich zu erleichtern.
Etwas raschelte im Laub hinter ihm. Er zückte sein Handy und aktivierte die Taschenlampenfunktion. „Mann, wegen dir hab ich mir auf die Schuhe gepisst!“ Er wartete auf eine Antwort, aber es kam nichts. Er lauschte in die Finsternis. Ein trockener Ast knackte rechts von ihm, Er schwenkte sein Handy in die Richtung und beleuchtete ein ungesund graues Gesicht. Verkrustete Blutspuren zogen sich von einer Platzwunde auf der Stirn bis zum Kinn hinunter. Die Kleidung der Frau war zerfetzt, ihr rechter Arm stand in einem absurden Winkel ab, im linken Arm steckten Glassplitter verschiedener Größe.
Sie stieß ein kehliges Krächzen aus und stürmte auf ihn zu. Jan konnte nicht schnell genug reagieren und wurde umgerissen. Sie lag mit ihrem ganzen Gewicht auf ihm drauf und schnappte nach ihm. „Hilfe!“, brüllte er laut, das Handy lag neben ihm im braunen Laub und leuchtete immer noch brav vor sich hin. Jan bemühte sich, die Beißerin beschäftigt zu halten, in der Hoffnung, dass die anderen ihm helfen würden.
Das dumpfe Stampfen von mehreren Füßen drang an seine Ohren. Florian tauchte im Lichtkegel auf, er schwang einen dicken Ast wie einen Baseballschläger. Es knallte hölzern, dann sackte die Frau auf Jan zusammen. Er hätte gern erleichtert aufgeatmet, aber ihr Gewicht drückte auf seinen Brustkorb. „Nehmt sie von mir runter.“, presste er hervor.
Marc und Maria saßen vor einem Campingkocher, ein Topf mit Bohnen stand über der Flamme und dampfte und blubberte vor sich hin. Mit einer Schöpfkelle füllte Marc die beiden Schüsseln und drehte den Brenner ab. Eine der Schüsseln reichte er Maria, die andere stellte er vor sich auf den Boden. Das Licht im Raum stammte von einer Arbeitsleuchte, deren Glaskorpus größtenteils mit schwarzem Klebeband abgeklebt war, um einen zu auffälligen Lichtschein zu vermeiden.
Sie nahmen ihre Mahlzeit schweigend zu sich, da keinem ein angebrachtes Gesprächsthema einfallen wollte. Marc kratzte die Reste aus seiner Schale, in der ruhigen Umgebung klang es ungewöhnlich laut. Nur ab und zu konnte man das heulende Stöhnen eines Beißers vernehmen. Sie hatten sich über Nacht ins Obergeschoss des Hauses einquartiert, vor den Fenstern hingen Tischdecken und Handtücher. Marc hatte sie beim Durchsuchen des Hauses geistesgegenwärtig auf einem Haufen zusammengesucht. Unter die Türklinke hatte er einen gekippten Stuhl gestellt , damit niemand in den Raum hineinkonnte. Er hatte Maria das Sofa im Raum überlassen und seinen Schlafsack auf dem Boden ausgerollt. Er hatte ohnehin vor, zumindest für einige Stunden Nachtwache zu halten. „Ach komm doch aufs Sofa, du musst nicht für mich auf dem Boden schlafen.“, bat Maria ihn, doch er lehnte freundlich ab. „Ich kann überall schlafen, das ist gar kein Problem. Ich habe schon in einem Campingstuhl übernachtet, damals auf der LAN-Party von einem Freund.“ Er starrte an die Wand, Maria vermutete, dass er sich an die Zeit vor jetzt erinnerte. Auch sie versank in Gedanken, erinnerte sich daran, wie sie mit ihren Freundinnen durch Einkaufszentren zog, vollgepackt mit Taschen mit Tops und Hosen darin. Sie dachte an den Sommer, den sie fast komplett im Freibad verbracht hatte. Eine warme Dusche. Das feine Erdbeereis aus der Pizzaria. Eine warme Dusche. Seit einer Woche streiften sie durch die Gegend und genauso lange hatte sie nicht mehr geduscht. Vermutlich würde das auch noch ein bisschen so bleiben.
Ein kratzendes Geräusch riss sie aus ihren Gedanken. Sie blickte sich panisch um. Als sie die Quelle des Geräuschs entdeckte, erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Marc war eingeschlafen und schnarchte. Das war kein Wunder, er hatte die letzten Tage schon kaum geschlafen. Sie nahm ihren Schlafsack, zog den Reißverschluss auf, legte sich neben Marc und deckte sich und ihn damit zu. Nach einigen Minuten war auch sie eingeschlafen.
Er hörte ein Schlurfen hinter sich und drehte sich um. Maria, bemüht, möglichst wenig Lärm zu machen, näherte sich ihm. Sie wohnte seit einem halben Jahr in der gegenüberliegenden Wohnung. Als das Chaos vor eine Woche begann, hatte er bei ihr geklingelt und sie hektisch dazu gedrängt, ihre Sachen zu packen. „In der Speisekammer steht ein Haufen Konserven, die sollten wir einpacken.“ Er nickte ihr zu, blickte noch einmal nach draußen, wo sich die Sonne dem Horizont näherte und folgte ihr dann.
Simon fuhr seit fast drei Stunden durch die Nacht, in wenigen Minuten stand ein Fahrerwechsel an. Das AC/DC-Album lief schon zum vierten Mal auf Wiederholung. Ab und an hing ein Nebelfetzen über die Autobahn. Dann tauchte das ersehnte Schild auf, das einen kleinen Rastplatz in einem Kilometer ankündigte. Aus Gewohnheit setzte er den Blinker, auch wenn es im Umkreis vermutlich niemanden interessierte, wo er hinfuhr. Er hielt mitten auf dem Parkplatz an, schaltete den Motor aus und drehte sich um. Friedlich aneinandergelehnt schliefen David und Jan auf der Rückbank, Florian auf dem Beifahrersitz wischte sich gerade die Müdigkeit aus den Augen. Simon knipste die Leselampen an, vom plötzlichen Licht geweckt, rappelten sich auch Jan und David auf. „Freiwillige vor!“, ließ Simon verlauten. „Okay, ich fahre als nächstes.“, meldete sich Jan. „Aber vorher muss ich nochmal wohin.“
Die vier öffneten die Türen und traten hinaus in die kühle Nachtluft. Jan sah auf seine Uhr, die grün glimmenden Zeiger standen auf halb zwei. Zuvor waren sie auf einem Rockkonzert gewesen und hatten sich gegen halb zwölf auf den Heimweg gemacht. Er pfiff ein Lied während er auf eine Buschgruppe zulief, das gelbliche Licht der Laternen lies alles sehr surreal wirken. Jan verzog sich hinter die Büsche und begann, sich zu erleichtern.
Etwas raschelte im Laub hinter ihm. Er zückte sein Handy und aktivierte die Taschenlampenfunktion. „Mann, wegen dir hab ich mir auf die Schuhe gepisst!“ Er wartete auf eine Antwort, aber es kam nichts. Er lauschte in die Finsternis. Ein trockener Ast knackte rechts von ihm, Er schwenkte sein Handy in die Richtung und beleuchtete ein ungesund graues Gesicht. Verkrustete Blutspuren zogen sich von einer Platzwunde auf der Stirn bis zum Kinn hinunter. Die Kleidung der Frau war zerfetzt, ihr rechter Arm stand in einem absurden Winkel ab, im linken Arm steckten Glassplitter verschiedener Größe.
Sie stieß ein kehliges Krächzen aus und stürmte auf ihn zu. Jan konnte nicht schnell genug reagieren und wurde umgerissen. Sie lag mit ihrem ganzen Gewicht auf ihm drauf und schnappte nach ihm. „Hilfe!“, brüllte er laut, das Handy lag neben ihm im braunen Laub und leuchtete immer noch brav vor sich hin. Jan bemühte sich, die Beißerin beschäftigt zu halten, in der Hoffnung, dass die anderen ihm helfen würden.
Das dumpfe Stampfen von mehreren Füßen drang an seine Ohren. Florian tauchte im Lichtkegel auf, er schwang einen dicken Ast wie einen Baseballschläger. Es knallte hölzern, dann sackte die Frau auf Jan zusammen. Er hätte gern erleichtert aufgeatmet, aber ihr Gewicht drückte auf seinen Brustkorb. „Nehmt sie von mir runter.“, presste er hervor.
Marc und Maria saßen vor einem Campingkocher, ein Topf mit Bohnen stand über der Flamme und dampfte und blubberte vor sich hin. Mit einer Schöpfkelle füllte Marc die beiden Schüsseln und drehte den Brenner ab. Eine der Schüsseln reichte er Maria, die andere stellte er vor sich auf den Boden. Das Licht im Raum stammte von einer Arbeitsleuchte, deren Glaskorpus größtenteils mit schwarzem Klebeband abgeklebt war, um einen zu auffälligen Lichtschein zu vermeiden.
Sie nahmen ihre Mahlzeit schweigend zu sich, da keinem ein angebrachtes Gesprächsthema einfallen wollte. Marc kratzte die Reste aus seiner Schale, in der ruhigen Umgebung klang es ungewöhnlich laut. Nur ab und zu konnte man das heulende Stöhnen eines Beißers vernehmen. Sie hatten sich über Nacht ins Obergeschoss des Hauses einquartiert, vor den Fenstern hingen Tischdecken und Handtücher. Marc hatte sie beim Durchsuchen des Hauses geistesgegenwärtig auf einem Haufen zusammengesucht. Unter die Türklinke hatte er einen gekippten Stuhl gestellt , damit niemand in den Raum hineinkonnte. Er hatte Maria das Sofa im Raum überlassen und seinen Schlafsack auf dem Boden ausgerollt. Er hatte ohnehin vor, zumindest für einige Stunden Nachtwache zu halten. „Ach komm doch aufs Sofa, du musst nicht für mich auf dem Boden schlafen.“, bat Maria ihn, doch er lehnte freundlich ab. „Ich kann überall schlafen, das ist gar kein Problem. Ich habe schon in einem Campingstuhl übernachtet, damals auf der LAN-Party von einem Freund.“ Er starrte an die Wand, Maria vermutete, dass er sich an die Zeit vor jetzt erinnerte. Auch sie versank in Gedanken, erinnerte sich daran, wie sie mit ihren Freundinnen durch Einkaufszentren zog, vollgepackt mit Taschen mit Tops und Hosen darin. Sie dachte an den Sommer, den sie fast komplett im Freibad verbracht hatte. Eine warme Dusche. Das feine Erdbeereis aus der Pizzaria. Eine warme Dusche. Seit einer Woche streiften sie durch die Gegend und genauso lange hatte sie nicht mehr geduscht. Vermutlich würde das auch noch ein bisschen so bleiben.
Ein kratzendes Geräusch riss sie aus ihren Gedanken. Sie blickte sich panisch um. Als sie die Quelle des Geräuschs entdeckte, erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Marc war eingeschlafen und schnarchte. Das war kein Wunder, er hatte die letzten Tage schon kaum geschlafen. Sie nahm ihren Schlafsack, zog den Reißverschluss auf, legte sich neben Marc und deckte sich und ihn damit zu. Nach einigen Minuten war auch sie eingeschlafen.