Momentan fällt es jedem auf, der die Nachrichten verfolgt, zum 40ten Jahrestag des EU Beitritts des Vereinten Königreiches, machen die Engländer wieder Stimmung.
Aber ist diese so berechtigt? Nehmen sich die Briten nicht selber wichtiger als sie sind ? Und was würde ein solches Austritt überhaupt für den Rest der EU bedeuten.
Arte brachte dazu am 9ten Januar einen Thementag, mit dabei ein fiktiver Im Fokus Bericht was wäre wenn der eine gute Diskussiongrundlage und Informationsquelle bietet, auch wie viel EU schon in nicht EU Staaten steckt (Beispiel Norwegen das 80% der Reglementierungen übernehmen musste um weiter mit der EU, dem stärksten Markt der Welt, handeln zu können).
Die Tommies haben doch schon immer ihr eigenes Ding gedreht. Sie wollten den Euro nicht (was vielleicht auch gut für sie ist), sie wollen nicht das metrische System und nun wollen sie wieder ihr eigenes Ding drehen, weil sie immer noch angepisst sind, weil ihre Rolle von den Amis übernommen wurde.
Die Wirtschaftlichen Verschiebungen könnten der EU nützen, allen vorran wohl eben Frankreich und Deutschland .
Da wir unseren Handel mit China momentan stetig weiter Ausbauen sehe ich keinen großen Haken, wir schieben einfach die Überschüssigen Exporte in die Aufstrebenden Länder ab, Bedarf besteht ja seit der Leichten Erholung der Weltwirtschaft wieder.
Für England zumindest, wie es in der Doku ja schon genannt wurde, könnte das ihren Untergang Besiegeln (Da sie momentan Wirtschaftlich eher in der Rezession stehen, und dies sich wohl durch den Austritt weiter Verstärken würde).
Die Englische Automobilbranche könnte Abwandern und u.U im Süden Europas neue Fabriken bauen (Mit viel Daumendrücken und Subventionen, würde deren Arbeitslosenlage zumindest etwas entspannen).
Interessant ist doch dabei wie die Bevölkerung wehement der Meinung ist sie wären ohne EU besser dran, ihnen aber anscheinend diese wichtigen Daten vorenthalten werden.
Ich mein viele Unternehmer sind sich dessen ja bewusst und wollen in der EU bleiben.
Ich finde die Doku hat halt eine sehr starke Aussagekraft zu der man erstmal wenig erwiedern kann, da wir hier aber auch genug Kontra EU Diskussionfreunde haben kommr da sicher noch einiges Interessantes was man halt noch nicht weis.
Das einzige echte Problem wäre wohl die angesprochene Machtverschiebung durch den Wegfall des britischen Militärs in der EU.
Ich bin etwas zwiegespalten. Einerseits wäre ich froh diesen Bremsklotz vom Bein zu haben, andererseits weis ich um die wirtschaftlichen und kulturellen Verflechtungen.
Tatsache ist aber jedoch, dass sich die Briten seit Margret Thatcher eine Sonderrolle herausnehmen, die ihnen nicht zusteht. Die steht einfach niemandem zu in der EU. Jedes Volk hat die gleichen Rechte und Pflichten und dementsprechend auch die jeweiligen Staaten.
Ich selbst bin ja ein großer Verfechter der vollendeten europäischen Integration mit allem drum und dran. Einfach weil ich glaube, dass man in Zukunft nur als Gesamteuropa auf der Weltbühne noch irgendetwas zu sagen hat. Zudem ist die Wirtschaft so dermaßen globalisiert mittlerweile, dass man kaum drum herum kommt.
Und nicht zuletzt: Wer kann sich denn noch ernsthaft vorstellen bei einer kleinen Fahrt über die Grenze noch kontrolliert zu werden? Ich weiß nicht wie oft ich schon in die Niederlande gefahren bin als ob das nicht mal ein anderes Bundesland wäre.
Eine so rücktwärtsgerichtete Haltung ist absolut anachronistisch.
Man darf aber nicht vergessen dass Cameron eigentlich gegen den Austritt ist. Nach seiner Aussage würde er in der EU bleiben, jedoch wächst die Ablehnung in der Bevölkerung.
Oder die Briten wollen noch eine Extrawurst. Sie durften ihre Währung behalten, haben immer noch Grenzkontrollen und einen fetten Rabatt bei den Zahlungen nach Brüssel. Die Volksumfrage zum Austritt klingt für mich wie eine milde Erpressung. Weil viele Politiker sich Sorgen um ihre geliebte (und teilweise unnötige) EU machen schätze ich mal dass Großbritannien eventuell noch ein paar weitere Forderungen stellen kann.
(24.01.2013)Mr. Turnip schrieb: [ -> ]Man darf aber nicht vergessen dass Cameron eigentlich gegen den Austritt ist. Nach seiner Aussage würde er in der EU bleiben, jedoch wächst die Ablehnung in der Bevölkerung.
Oder die Briten wollen noch eine Extrawurst. Sie durften ihre Währung behalten, haben immer noch Grenzkontrollen und einen fetten Rabatt bei den Zahlungen nach Brüssel. Die Volksumfrage zum Austritt klingt für mich wie eine milde Erpressung. Weil viele Politiker sich Sorgen um ihre geliebte (und teilweise unnötige) EU machen schätze ich mal dass Großbritannien eventuell noch ein paar weitere Forderungen stellen kann.
Das wird die EU denke ich nicht mehr lange mitmachen, ich empfehle halt jedem zum Start den Bericht.
Wenn England austritt bekomme ich einen Lachanfall...dann werden sie blöd schauen wenn sie mal Geld brauchen, was passieren wird wenn sie weiterhin der Krone Geld in den Arsch schieben .
England braucht die eu nur wissen das die Bürger nicht, das Volk hat die angewohnheit die tieferen politischen Vernetzungen nicht zu verstehen.
England hat halt bis auf die City of London nichts zu bieten momentan, und wenn Sie austreten verlagert sich diese Relevanz halt nach Paris und Frankfurt.
Die Briten müssen halt begreifen das Sie ein Nehmerland sind.
(24.01.2013)Nimpi schrieb: [ -> ]England hat halt bis auf die City of London nichts zu bieten momentan, und wenn Sie austreten verlagert sich diese Relevanz halt nach Paris und Frankfurt.
Die Briten müssen halt begreifen das Sie ein Nehmerland sind.
Ja, si haben es nach nunmehr 100 Jahren immer noch nicht verstanden das Britannien nicht mehr das mächtigste und einflussreichste Land der Welt darstellt.
Ich bin da ganz bei Blue Sparkle und auch "Fan" einer stärkeren Integration der EU-Staaten. Ich halte einen Austritt Großbritanniens auch nach wie vor für unrealistisch und erwarte, dass Cameron mit dieser offensichtlichen Wahltaktik ordentlich auf die Nase fällt.
Die Aktion mit der Androhung des Austrittes wiederum finde ich nicht so schlecht. Es ist ein Anlass um einmal wieder eine klare Richtungsentscheidung des "mehr oder weniger" an Europäischer Union zu treffen. Man kann sich nicht mehr einfach auf "erstmal müssen wir uns um X kümmern" herausreden. Seit Lissabon, welches ja auch nur ein "Schrittchen" war, hatte sich in der Hinsicht nicht mehr so viel getan.
Aber selbst wenn Großbritannien tatsächlich austritt, wohl auch nur auf dem Papier. Dann werden eben Abkommen zwischen GB und EU getroffen, die ultimativ auf das selbe hinauslaufen, was bisher gilt (Handel, Kapital- und Personenverkehr, Arbeitsrecht, ...), außer dass GB dann nicht mehr mitbestimmen kann, wohin die EU sich weiterentwickelt. Diese Integration, die in der Zeit als Teil der EU aufgebaut wurde, kann man nicht so einfach von heute auf morgen rückabwickeln (ohne dass einem die eigene Bevölkerung an die Gurgel springt).
Man sieht es ja an der Schweiz.
Die wollen sich aus allem raushalten haben aber das Schengener Abkommen ratifiziert und ihre Währung an den Euro gekoppelt. Sie ex und importieren fast nur mit der EU.
Bei GB ist es nicht ganz so heftig, aber wie schon gesagt sie es in GB ohne die City of London ziemlich düster aus. Deshalb wird dort auch die Finanztransaktionssteuer blockiert. Zum Glück haben sich da Deutschland und Frankreich durchsetzen können.
Zum Thema neue EU-Verträge: Ich habe in den letzten Monaten insbesondere aus Richtung Schäuble Andeutungen vernommen, dass man wohl von deutscher Seite für den nächsten Schritt bereit sei.
Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass das vor der Bundestagswahl noch ansatzweise was wird.
(24.01.2013)Blue Sparkle schrieb: [ -> ]Man sieht es ja an der Schweiz.
Die wollen sich aus allem raushalten haben aber das Schengener Abkommen ratifiziert und ihre Währung an den Euro gekoppelt. Sie ex und importieren fast nur mit der EU.
Bei GB ist es nicht ganz so heftig, aber wie schon gesagt sie es in GB ohne die City of London ziemlich düster aus. Deshalb wird dort auch die Finanztransaktionssteuer blockiert. Zum Glück haben sich da Deutschland und Frankreich durchsetzen können.
Zum Thema neue EU-Verträge: Ich habe in den letzten Monaten insbesondere aus Richtung Schäuble Andeutungen vernommen, dass man wohl von deutscher Seite für den nächsten Schritt bereit sei.
Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass das vor der Bundestagswahl noch ansatzweise was wird.
Er hat Schweiz gesagt, da muss ich mich einschalten, hihi
Habt ihr gewusst dass die Schweiz obwohl sie nicht zur EU gehört trotzdem zig Millionen reingepumt hat.
EX und Importieren: Wohin bzw. woher denn sonst um uns herum ist ja NUR EU ausser Lichtenstein^^
Back to Topic:
Das mächtigste Land Europas ist Deutschland, nur wollen das die Briten immer noch nicht einsehen...sie denken immer noch sie hätten in Europa das sagen aber das stimmt nicht, ich würde der EU raten sich nicht von diesen "Möchtegerns" erpressen zu lassen.
PS: Nochmal zur Schweiz, generell wäre ich für einen EU beitritt aber den Euro will ich nicht...nur blöd dass die EU und nur will wenn wir den Euro annehmen...Peck sag ich da nur...dann beliben die Milliarden eben bei uns
Bin ich sehr dafür, mMn sollte JEDES LAND aus der EU austreten. Die EU ist der größte Mist den es gibt. Ich seh keinen Vorteil darin dass wir für andere Länder zahlen. Ich hasse die EU, ja ich wünschte sogar ihren Niedergang! Es steht nur noch die Wirtschaft im Vordergrund. Die Politiker im eigenen Land kümmern sich einen Dreck um die Staatsbürger. Heute wird nur noch ja und Amen gesagt zu allem was die [Hier ein schlimmes Schimpfwort einfügen] EU sagt.
(24.01.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Bin ich sehr dafür, mMn sollte JEDES LAND aus der EU austreten. Die EU ist der größte Mist den es gibt. Ich seh keinen Vorteil darin dass wir für andere Länder zahlen. Ich hasse die EU, ja ich wünschte sogar ihren Niedergang! Es steht nur noch die Wirtschaft im Vordergrund. Die Politiker im eigenen Land kümmern sich einen Dreck um die Staatsbürger. Heute wird nur noch ja und Amen gesagt zu allem was die [Hier ein schlimmes Schimpfwort einfügen] EU sagt.
Das aber schon etwas unreflektiert und polemisch oder ? Und nicht vergessen vorrangig geht es um England, eine Auflösung sollte aus bekannten Gründen nicht zur Debatte stehen da Sie momentan unrealistisch ist.
(24.01.2013)Nimpi schrieb: [ -> ]Das aber schon etwas unreflektiert und polemisch oder ? Und nicht vergessen vorrangig geht es um England, eine Auflösung sollte aus bekannten Gründen nicht zur Debatte stehen da Sie momentan unrealistisch ist.
Und jetzt nochmal bitte in Deutsch, dann werde ich gerne darauf antworten.
(24.01.2013)Nimpi schrieb: [ -> ]Und nicht vergessen vorrangig geht es um England, eine Auflösung sollte aus bekannten Gründen nicht zur Debatte stehen da Sie momentan unrealistisch ist.
In der EU ist alles unrealistisch. Ist doch vollkommen egal was die sagen, die unbedingt FÜR die EU sind. Es gibt für alles vor und Nachteile. Bekannter Maßen wirbt man nur mit einer Seite der Medaillie wenn man etwas verkaufen möchte.
Ich denke einfach das ein vereintes Europa im Grunde richtig ist, ich heiße auch nicht alles gut verteufel daher aber nicht alles und erst recht nicht das Prinzip der Idee. Aber das sollte hier keine Grundsatzdiskussion werden zur EU.
Ich denke die EU Thematik brauch wenn einen eigenen Thread um ihr gerecht zu werden, auch wenn Sie hier logischer Weise mit reinspielt.
Die verdammte Doku packe ich nicht, dermaßen bescheuert wie die ist
Schon alleine die Musik am Anfang.
Aber um aufs Thema einzugehen:
(24.01.2013)Nimpi schrieb: [ -> ]Aber ist diese so berechtigt? Nehmen sich die Briten nicht selber wichtiger als sie sind ? Und was würde ein solches Austritt überhaupt für den Rest der EU bedeuten.
Ich kann die Position von England mehr als nachvollziehen, von daher würde mich ein Austritt nicht sonderlich überraschen. Mich würde es auch nicht überraschen dass wir, die Bürger am Ende dann dafür gerade stehen müssen. Ich erwarte mir von der EU auch schon gar nichts mehr, von daher hat sie auch nicht die Fähigkeit mich irgendwie zu enttäuschen. Echt, in mir brennt der Zorn über diesen "§$%&/()=? Staatenbund. ICH HASSE DIE EU! HATRED!!!!
(24.01.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Die verdammte Doku packe ich nicht, dermaßen bescheuert wie die ist
Schon alleine die Musik am Anfang.
Aber um aufs Thema einzugehen:
(24.01.2013)Nimpi schrieb: [ -> ]Aber ist diese so berechtigt? Nehmen sich die Briten nicht selber wichtiger als sie sind ? Und was würde ein solches Austritt überhaupt für den Rest der EU bedeuten.
Ich kann die Position von England mehr als nachvollziehen, von daher würde mich ein Austritt nicht sonderlich überraschen. Mich würde es auch nicht überraschen dass wir, die Bürger am Ende dann dafür gerade stehen müssen. Ich erwarte mir von der EU auch schon gar nichts mehr, von daher hat sie auch nicht die Fähigkeit mich irgendwie zu enttäuschen. Echt, in mir brennt der Zorn über diesen "§$%&/()=? Staatenbund. ICH HASSE DIE EU! HATRED!!!!
Naja die EU ist momentan der größte Investor in England der etwas bewirkt, die Briten hätten halt bei einem Austritt mehr Nach als Vorteile.
Heavy, atme tief ein schlaf Ne Nacht drüber und schau dir den Bericht morgen unter neutraler Einstellung an, es zieht sich vieleicht lohnt sich aber, da Sie auch Probleme der EU anspricht. Hass ist halt denke ich keine gute Diskussions Grundlage.
Und die EU hat halt auch viele Positivaspekte, wie z.B den gemeinsamen Binnenmarkt der die EU zum interessantesten Investitionsmarkt macht um einen zu nennen.
Ich bin auch kein Fan von Geld und Kapitalismus aber solange Geld alles regiert halt ich es mit Funny van Dannen
.
