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RE: Brexit - Firebird - 10.03.2017, 23:56

Ich sehe auch nicht, warum Großbritannien nicht erneut in die EU reinkommen sollte? Immerhin werden sie wahrscheinlich Schottland verlieren, wenn sie dauerhaft draußen sind und das wäre nicht in ihrem Interesse.


RE: Brexit - Ayu - 11.03.2017, 00:05

(10.03.2017)Herr Dufte schrieb:  Versteh jetzt nicht worauf du hinaus willst. Warum sollte GB nicht wieder beitreten können? Ist doch schließlich auch in unserem Interesse. Oder meinst du weil Juncker nicht den Untergang der EU prophezeit? Wäre in seiner Position auch nciht gerade taktisch klug.

Weil viele so tun als würde man 1. nicht wieder beitretten können als Teil der Sanktionen und 2. vor allem nicht nach kurzer Zeit.


RE: Brexit - Herr Dufte - 11.03.2017, 00:08

Okay, dann schein ich das missverstanden zu haben. Dachte das sei als Kritik an die EU gedacht.

Das Problem beim Wiederbeitritt wird halt einfach sein, dass die EU am längern Hebel sitzt und GB nicht so einfach ihre ganzen Sonderrechte behalten kann. Es wird nicht einfach der Austritt rückgängig gemacht, sondern alles neu verhandelt.
Vorausgesetzt GB wird überhaupt einen Eintrittsantrag stellen...


RE: Brexit - Vidar - 14.03.2017, 13:11

Schottland will wohl nochmal über eine Abspaltung gegenüber dem vereinigten Königreich reden und es wird ein weiteres Referendum angekündigt, was der britischen Regierung momentan überhaupt nicht passt, gerade jetzt wo sie kurz davor steht Artikel 50 zu aktivieren. Theresa May meinte noch das die Schotten sich ja vor kurzem für den Verbleib im Königreich entschieden, scheint aber den Fakt auszulassen das die politische Situation damals eine andere war.

Es bleibt spannend auf der Insel und die Nationen dort stehen am Scheideweg..

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-03/grossbritannien-brexit-artikel-50-eu-austritt-schottland-referendum-theresa-may


RE: Brexit - Nightshroud - 14.03.2017, 15:54

Ich wette mit euch, dass der Pro-Sezession Stimmenanteil geringer ausfallen wird, als beim letzten mal...


RE: Brexit - Firebird - 28.03.2017, 19:33

Heute hat das schottische Parlament übrigens für ein neues Unabhängigkeitsreferendum gestimmt.


RE: Brexit - Herr Dufte - 03.04.2017, 19:34

Dass der Brexit Antrag gestellt wurde, ist ja hoffentlich weit bekannt.
Aber ja, nur kurz darauf geht schon das Säbelrasseln los.
http://www.zeit.de/politik/2017-04/brexit-gibraltar-grossbritannien-spanien-konflikt

Kurze Zusammenfassung:
Spanien will bei Verträgen zwischen Gibraltar (britische Kolonie) und EU mitreden.
Michael Howard (Politiker der konservativen Partei von GB) droht mit Krieg gegen Spanien
Alle freuen sich über den grandiosen Start der Verhandlungen


RE: Brexit - Firebird - 08.06.2017, 23:33

Klasse Wahlergebnis, zumindest nach der ersten Prognose. Es reicht für May nicht für die absolute Mehrheit, soll heißen, sie braucht einen Partner zum Regieren und den wird sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht finden. Das wiederum würde heißen: Die Neuwahl nach der Neuwahl nächstes Jahr.


RE: Brexit - Ayu - 09.06.2017, 01:12

Aktuell sieht es 48% - 52% aus und es fehlen vor allem noch die Auszählungen aus den reicheren Orten, dort wählt man immer eher konservativ.


RE: Brexit - Firebird - 09.06.2017, 01:25

Mal sehen, vielleicht kriegt sie ihre absolute Mehrheit noch. Wenn nicht muss May aller Wahrscheinlichkeit abdanken, da sie sich verkalkuliert hat und für dieses Debakel verantwortlich gemacht werden wird. Fehlen ja noch 76 Sitze, die nicht eingerechnet werden konnten.


RE: Brexit - Herr Dufte - 09.06.2017, 10:54

Ich muss sagen, ich kann mir die schadenfreude gerade nicht verkneifen. Played yourself.
Mal schauen wie lange dieses Chaos auf den Nachbarinseln noch weiter geht, hoffentlich kriegen die da demnächst auch wieder einen klaren Kurs, wobei der sich dann auch gerne von Thatcher Politik verabschieden kann.


RE: Brexit - Nightshroud - 09.06.2017, 11:10

Zitat:Kurs, wobei der sich dann auch gerne von Thatcher Politik verabschieden kann.
Tun sie doch, der Austritt aus der EU ist doch der erste Schritt hin zu einer produktiven Industrie.
Problem ist, dass GB die City of London reduzieren muss, weil die Finanzindustrie den Pfund treibt.

Lustig ist, dass die SNP, die schottischen Nationalisten, deutlich verlieren. Wird wohl doch nichts mit nem Austritt Schottlands aus Britanien. RD laugh
Denke das May an den letzten Terroranschlägen zu kauen hat.


RE: Brexit - Firebird - 09.06.2017, 12:47

May versucht es mit einer Minderheitsregierung mit dieser nordirischen Partei. Stabilität im Land sieht anders aus.


RE: Brexit - Demon Hoove - 09.06.2017, 21:32

EU Austritt und Produktivität... Kayyyy.

Da gab es das Beispiel, dass Baileys Unmengen an Geld Dank Zöllen verlieren dürfte, was durch Rohstofftransport zwischen den Produktionsstätten entsteht.
Meine Firma beliefert genug an GB, dass es durch den Zoll zwischen DE und GB teuer für die Firmen teuer wird, sehr teuer Polyesterfolien zu beziehen.


RE: Brexit - Nightshroud - 09.06.2017, 22:23

Zitat:Da gab es das Beispiel, dass Baileys Unmengen an Geld Dank Zöllen verlieren dürfte, was durch Rohstofftransport zwischen den Produktionsstätten entsteht.
Meine Firma beliefert genug an GB, dass es durch den Zoll zwischen DE und GB teuer für die Firmen teuer wird, sehr teuer Polyesterfolien zu beziehen.
Du glaubst doch nicht, dass die EU GB wirklich aus der Freihandelszone wirft. Deutsche Firmen würden Sturm laufen. Es wird was ausgehandelt, das man den Bevölkerungen beider Seiten populistisch als Erfolg verkaufen kann und gut iss.


RE: Brexit - Mc Timsy - 10.06.2017, 00:34

@ Nightshroud

Zitat:Tun sie doch, der Austritt aus der EU ist doch der erste Schritt hin zu einer produktiven Industrie.
Problem ist, dass GB die City of London reduzieren muss, weil die Finanzindustrie den Pfund treibt.

Die Europäische Union hat Großbritannien niemals daran gehindert eine produktive Industrie aufzubauen. Geschweige denn haben sie etwas mit deren Niedergang zu tun. Es war Thatcher, die den industriellen Norden komplett ignoriert hat und die dortigen Regionen haben ihre Armut einer auf den Londoner Finanzmarkt ausgerichteten Politik aus London zu verdanken. Es war die britische Regierung, die über Jahrzehnte bewusst diesen Weg gegangen ist, von daher ist es zumindest mutig zu behaupten, der Austritt sei der Weg in Richtung einer wettbewerbsfähigen Industrie.


Zitat:Lustig ist, dass die SNP, die schottischen Nationalisten, deutlich verlieren. Wird wohl doch nichts mit nem Austritt Schottlands aus Britanien. RD laugh

Würde ich an deiner Stelle noch nicht überbewerten. Die SNP hat einen ordentlichen Verlust eingefahren. Aber die Sache war ohnehin zu erwarten. Bei der letzten Wahl hatten sie 56 von 59 Sitzen aus Schottland bekommen. Von da kann es nur bergab gehen!
Die SNP hat noch immer das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte bei den Unterhauswahlen eingefahren und ist in Schottland nach wie vor die Partei mit dem höchsten Stimmenanteil.


Zitat:Denke das May an den letzten Terroranschlägen zu kauen hat.

Und an einem inkompetenten Wahlkampf, bei dem die Frau einen Blankoscheck ausgestellt bekommen wollte, ohne zu erklären, was sie damit dann anfangen will. Die Frau wollte sich als neue Thatcher präsentieren und hat dabei aber einen derart unsouveränen Wahlkampf hingelegt, dass sich wohl niemand wundern muss, dass die Tories so viele Stimmen verloren haben.

Zitat:Du glaubst doch nicht, dass die EU GB wirklich aus der Freihandelszone wirft. Deutsche Firmen würden Sturm laufen. Es wird was ausgehandelt, das man den Bevölkerungen beider Seiten populistisch als Erfolg verkaufen kann und gut iss.

Das ist ein Mythos, den die Brexiteers wie ein Mantra wiederholen. Hat bei genauerer Betrachtung mit der Realität aber nicht viel zu tun.
Die Briten haben selbst entschieden die Freihandelszone zu verlassen. In ca 1,5 Jahren. Sie müssen jetzt neue Bedingungen aushandeln, stellen sich dabei aber chaosbedingt ziemlich schlecht an. Da haben die Deutschen dann nur sehr überschaubare handhabe, denn für Handelsbeziehungen ist die Kommission zuständig. Wenn kein neuer Deal existiert, dann ist nunmal Schluss mit Freihandel. Dann sind es WTO-Standards. Als zukünftig außenstehender Staat ist es Großbritannien, welches sich um eine wiederaufnahme des Freihandels bemühen muss. Da hat letztlich auch die deutsche Industrie ein Interesse dran, weil sie an einer funktionierenden Freihandelszone mit gemeinsamen Standards interessiert ist. Und wie gesagt, es sind die Briten, die sich selbst rausgeworfen haben. Wenn die nicht bald anfangen wahre Wunder der Diplomatie zu vollbringen dann kann man sogar sagen, sie haben sich selbst einen Fußtritt versetzt.


RE: Brexit - Firebird - 10.06.2017, 19:19

Ich frag mich ja, ob sich May wird halten können oder ob sie gestürzt wird. Immerhin dürfte man in ihrer eigenen Partei nicht zufrieden sein, dass sie eine unnütze Neuwahl angesetzt hat nur wegen sehr guter Umfragewerte.


RE: Brexit - Firebird - 11.06.2017, 13:00

Sieht wirklich so aus, als könne sich May enorm verzockt haben nur weil sie mit gestärkter Position in die Brexit-Verhandlungen gehen wollte. Die Koalition mit der irischen Partei steht noch nicht und ihre eigene Partei bereitet offenbar einen Umsturz vor, sollte sie nicht freiwillig gehen. Mal sehen, ob es soweit kommt. Eigentlich müsste May ja zurücktreten, da sie für das Debakel verantwortlich ist.


RE: Brexit - Firebird - 09.07.2018, 17:06

Geht ja grade richtig heiß her in GB, der dritte Rücktritt in der Regierung May innerhalb weniger Tage, alles Brexit-Hardliner, darunter auch Boris Johnson.


RE: Brexit - Malte279 - 09.07.2018, 17:35

Ganz wie bei Nigel Farage. Erst den Schaden anrichten, aber sich dann aus den Positionen stehlen in denen sie weitere Verantwortung übernehmen müssten.
Nunja, zumindest nach meiner Einschätzung ist Boris Johnson allerdings nicht jemand dem man auf dem internationalen politischen Parket besonders hinterhertrauern müsste.
Ich frage mich ob es da noch mal irgendwann die Courage gibt zuzugeben, dass dort mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein großer Fehler zum Schaden aller Beteiligten gemacht wurde und das ganze noch mal zur Abstimmung gestellt wird jetzt wo für viele immer deutlicher wird was alles an der Abstimmung hing, über deren Bedeutung sich viele nicht ausreichend informiert haben bevor sie ihre Proteststimmen abgegeben haben. Persönlich glaube ich zwar nicht an einen Exit vom Brexit, aber ich kann ja hoffen mich da zu irren.