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Mitgefühl für Selbstmörder? - Druckversion

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RE: Mitgefühl für Selbstmörder? - Odinsson - 11.02.2014, 04:20

(11.02.2014)Morasain schrieb:  @Odinsson: Ich finde nicht, dass es die Verantwortung der Umgebung ist, so etwas zu bekämpfen, wenn man gleichzeitig sagt, dass jeder Mensch sein eigener Herr ist. Das ist irgendwo widersprüchlich.

Dann sollte man sich mal Fragen. Warum tut dieser Mensch dies? Niemand wählt den Freitod einfach so weil ihn grad danach ist. Entweder ist er schwer und unheilbar Krank, dann kann ich es verstehen. Z.b. wäre ich Arbeitsunfähig, würde mein Lebensinhalt zusammen brechen. Ob ich dann noch nen sinn sehen würde, kann ich jetzt nicht sagen.

Aber es gibt auch die andere Seite. Wo es eben nicht Krankheiten sind. Sondern dinge die Vermeidbar sind, wie Mobbing, Finanzielle oder Familliäre gründe die einen in diese situation drängen. Und wenn man das frühzeitig erkennen würde. Dann könnte man den Menschen helfen aus diesem Loch zu entfliehen.


RE: Mitgefühl für Selbstmörder? - Atomicorn - 11.02.2014, 04:46

Alles ist doch besser als der tod.bda hast du gr nichts mehr. Ich finde es auch egoistisch gegenüber der familie und freunden. Bevor man sich das leben nimmt, sollte man erstmal bedenken, was das für folgen vor allem für die eltern hätte. All die offenen fragen. Wer würde das seinen eltern antun? Ein grossteil (eig alle) von ehemalig suizidgefährdeten oder leuten die misslungenen suizidversuch hinter sich haben, sind nach einer erfolgreichen therapie froh, nicht tot zu sein.

Gehört zwar jetzt nicht genau zum thema, aber andererseits würde ich auch in deutschland sterbehilfe befürworten ( natürlich nur für unheilbar kranke oder stark altersschwache, die sich den tod wünschen.)


RE: Mitgefühl für Selbstmörder? - Odinsson - 11.02.2014, 04:50

(11.02.2014)Atomicorn schrieb:  Alles ist doch besser als der tod.bda hast du gr nichts mehr. Ich finde es auch egoistisch gegenüber der familie und freunden. Bevor man sich das leben nimmt, sollte man erstmal bedenken, was das für folgen vor allem für die eltern hätte. All die offenen fragen. Wer würde das seinen eltern antun? Ein grossteil (eig alle) von ehemalig suizidgefährdeten oder leuten die misslungenen suizidversuch hinter sich haben, sind nach einer erfolgreichen therapie froh, nicht tot zu sein.

Gehört zwar jetzt nicht genau zum thema, aber andererseits würde ich auch in deutschland sterbehilfe befürworten ( natürlich nur für unheilbar kranke oder stark altersschwache, die sich den tod wünschen.)

Das Problem ist. Ist man ersteinmal in einem Loch in dem man diese Entscheidung des Freitods wählt. Ist man nicht mehr zurechnungsfähig übnerhaupt noch Rationell zu denken. Demendsprechend denkt man nur noch an sich und das ende. Man denkt gar nicht mehr an Freunde, Familie und evtl Betroffene. Hauptsache es ist vorbei. Und wenn man derart Seelisch kaput gemacht wurde, egal weswegen, kann man direkt niemanden nen Vorwurf deswegen machen. Der einzige vorwurf kann sein, das man sich nie offen gezeigt hat, hilfe zu suchen. Aber selbst wenn man groß Hilfe geschrieen hat. Vor allem was so geschichten um diverse Ämter handelt, denke ich werden diese Hilferufe zu oft missachtet.


RE: Mitgefühl für Selbstmörder? - Black Owl Immortal - 11.02.2014, 05:34

(11.02.2014)Morasain schrieb:  @HMND!: Könntest du bitte nur EIN mal beim Thema bleiben?

Falls es dir noch nicht aufgefallen ist: Kann er nicht.
Der Bursch muss ja scheinbar überall zwanghaft seinen verschwörerischen Mumpitz, zur Rettung der Menschheit loslassen und jeder der das zurecht nicht ernst nimmt ist für ihn ein böser Ignorant, der seine Weisheit nicht sieht, eh kein Mitgefühl hat und irgendwie gehinrgewaschen ist.
Deswegen einfach in Zukunft nicht drauf eingehen.

On-Topic:

Mitgefühl für Selbstmörder? Brauchen sie sicherlich nicht, da tot.
Mitgefühl für die Angehörigen? Schon eher, aber auch nur, wenn es im direkten Umfeld passiert. Wenn man denn möchte.

Es steht einem außerdem auch nicht wirklich zu, sich so erhaben zu fühlen, man hätte verstanden warum sich Person XY umgebracht, hat.
Grundsätzlich kann man sowas nicht beurteilen.


RE: Mitgefühl für Selbstmörder? - Falko4364 - 11.02.2014, 06:10

Das problem ist ja auch: Um einen suizid gefährdeten zu helfen müsste man es ja wissen. Und normalerweise sagt das kein Selbstmörder in einer Woche vorraus.


RE: Mitgefühl für Selbstmörder? - Voodooslove - 11.02.2014, 07:13

(11.02.2014)Falko4364 schrieb:  Das problem ist ja auch: Um einen suizid gefährdeten zu helfen müsste man es ja wissen. Und normalerweise sagt das kein Selbstmörder in einer Woche vorraus.

Also ich gebe zu, erst mit einem einzigen wirklich Suizidgefährdeten zu tun gehabt haben (da kann ich mir sogar sicher sein, weil er es durchgezogen hat), aber ich denke man merkt es solchen Leuten schon meistens an.
Natürlich gibts auch hier welche, die das so in sich rein kehren, dass man nix ahnt. Aber die meisten verhalten sich schon im näheren Umfeld anders.

Kann auch nach hinten losgehen: Mein Kumpel hat das so oft gesagt, im Witz, im Ernst, jedes Mal wenn er die Wohnung verließ, dass keiner ahnen konnte, dass und vorallem wann er es durchzieht...


Ich bedauere es wenn sich Menschen umbringen. Mitleid kann ich aber ehrlich auch nur an bestimmte Fälle verteilen, nämlich die, wo ich die Beweggründe genau kenne.


RE: Mitgefühl für Selbstmörder? - Hon-Hon - 11.02.2014, 07:26

Ich bin der Meinung man sollte lieber mer Mitleid mit den Lebenden haben als mit suizidopfern Wink würde man in dieser Welt nicht immer nur die Egoschiene fahren und die Augen verschließen vor den Problemen anderer Menschen gäbe es wohl auch weniger Selbstmorde.
Denn Niemand kann sich rausreden, menschen verändern sich wenn sie so etwas planen und es gilt vorallem dem Umfeld solche Zeichen zu erkennen.


RE: Mitgefühl für Selbstmörder? - HeavyMetalNeverDies! - 11.02.2014, 09:11

(11.02.2014)Black Owl Immortal schrieb:  Der Bursch muss ja scheinbar überall zwanghaft seinen verschwörerischenRD salute Mumpitz, zur Rettung der Menschheit loslassen und jeder der das zurecht nicht ernst nimmt ist für ihn ein böser Ignorant, der seine Weisheit nicht sieht, eh kein Mitgefühl hat und irgendwie gehinrgewaschen ist.
Deswegen einfach in Zukunft nicht drauf eingehen.

Klar: Kriege, aufstände, Hungersnöte, Umweltzerstörung, Klimawandel, Kriminalität usw. Sind natürlich alles nur "verschwörerischer Mumpitz". Rolleyes
Es ist eh vollkommen egal was ich sage, solange ich nicht eurer Meinung bin wird es immer eine "Verschwörungstheorie" sein. Es ist auch egal wen ich zitiere oder was ich verlinke, denn das ist grundsätzlich auch nur eine "Verschwörungstheorie".
Und wenn ich Stephen Hawking zitieren würde und der ginge irgendwo mit meiner Meinung konform dann wäre er auch nur ein "Verschwörungstheoretiker". Oder Albert Einstein welcher sagte: "zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Beim ersten bin ich mir noch nicht so sicher." ist Albert Einstein jetzt auch ein Verschwörungstheoretiker? Twilight happy


RE: Mitgefühl für Selbstmörder? - Black Owl Immortal - 11.02.2014, 09:42

Heavy, pls. Deine Quellen sind drittklassige populistische Infokrieger. Das du forcieren willst, das man den Mist ernst nehmen soll und Kritik als Ignoranz abtust macht das nicht besser.


RE: Mitgefühl für Selbstmörder? - Lacklejapp - 11.02.2014, 10:32

Ich empfinde kein Mitgefühl, besser gesagt überhaupt nichts für Selbstmörder.

Habe ich schon zuvor etwas für sie empfunden, in dem es sich z.B. um eine Person handelt die ich bereits kenne (Familie/Freunde) oder die mir bekannt ist (Prominenter/Freund eines Freundes) dann empfinde ich auch für sie Mitgefühl.
Ansonsten ist mir sowas eigentlich ziemlich egal.

Ausnahmen sind wenn Personen betroffen sind die ich zwar nicht kenne, aber deren Angehörige zu den vorhin aufgezählten Bekannten zählen. Dann empfinde ich zwar immer noch kein Mitgefühl für die Person welche Suizid begangen hat, aber für die Angehörigen.


RE: Mitgefühl für Selbstmörder? - HeavyMetalNeverDies! - 11.02.2014, 12:42

(11.02.2014)Black Owl Immortal schrieb:  Heavy, pls. Deine Quellen sind drittklassige populistische Infokrieger. Das du forcieren willst, das man den Mist ernst nehmen soll und Kritik als Ignoranz abtust macht das nicht besser.

Was sind deiner Auffassung nach "seriöse Quellen" (mit Begründung bitte).
Und was verstehst du genau unter "drittklassige Infokrieger"? Leute wie Andreas Popp oder etwa Vandana Shiva? Oder beziehst du dich generell auf TV-Sender wie Arte oder 3Sat? Welche Kriterien müssen also erfüllt werden damit Aussagen als "Gültig" empfunden werden? Und auf welche Themen beziehst du dich eigentlich genau? Bei mir wird ja praktisch jedes Thema als "Verschwörungstheorie" angesehen auch sowas wie Klimawandel, was damit die "populärste Verschwörungstheorie der Welt" wäre.


RE: Mitgefühl für Selbstmörder? - MaSc - 11.02.2014, 12:51

Gosh, kann nichtmal ein Thema ohne dieses Zeug ablaufen?
Das hat null mit dem Threadthema zu tun. Also back 2 topic, bitte.


Mitgefühl für Selbstmörder? - GettoToaster - 11.02.2014, 14:06

Selbstmörder Wollen sterben.Also ist es ihr freier Wunsch zu sterben,daher muss ich ja um sie nicht trauern.Schlimm sind nur diese Aufmerksamkeitsbettler wie Amanda Todd oder die Idioten die sich vor Züge werfen und nicht nur den Zugfahrer einen kleines Trauma geben ,sondern auch noch den Verkehr für normale Bürger behindern.
Mir sind Selbstmörder an sich egal ,solang sie nicht all zu viele unbeteiligte mit reinziehen.Ist schließlich ihr Wunsch


RE: Mitgefühl für Selbstmörder? - Meganium - 11.02.2014, 15:30

@Morasain

Zählt Gunter Sachs Freitod auch zu deiner "einzigen Ausnahme" hinzu? Immerhin hatte er sich das Leben genommen, um es anderen, wegen seiner heranschreitenden Altersdemenz, leichter zu machen. Bevor er nämlich ganz zum Pflegefall geworden wäre.


RE: Mitgefühl für Selbstmörder? - Falko4364 - 11.02.2014, 15:33

So was kann ich ja verstehen wenn man demenz wird. Ich mein das ist doch wirklich kein schönes leben mehr wenn man in einen rollstuhl sitzt rumsabert und jeder dir helfen muss.


RE: Mitgefühl für Selbstmörder? - Lihannanshee - 11.02.2014, 16:22

(11.02.2014)GettoToaster schrieb:  Selbstmörder Wollen sterben.Also ist es ihr freier Wunsch zu sterben,daher muss ich ja um sie nicht trauern.Schlimm sind nur diese Aufmerksamkeitsbettler wie Amanda Todd oder die Idioten die sich vor Züge werfen und nicht nur den Zugfahrer einen kleines Trauma geben ,sondern auch noch den Verkehr für normale Bürger behindern.
Mir sind Selbstmörder an sich egal ,solang sie nicht all zu viele unbeteiligte mit reinziehen.Ist schließlich ihr Wunsch

Dieser Meinung kann ich mich wirklich nur anschließen.
Ich würde das - also theoretisch, bitte keine Sorgen machen FS grins - definitiv "allein" machen, also auch ohne dass ein Lokführer oder Busfahrer durch mich traumatisiert wird.
In Würde und aus freien Stücken sterben, ja.
Völlig fremden das Leben zu Hölle machen, nein.

Ich würde mir, (NOCHMALS: DAS IST NUR THEORIE, DIE ICH NICHT IN DIE PRAXIS UMZUSETZEN GEDENKE!!!) wenn ich mich für den Freitod entscheiden würde, wohl auch eine Windel anziehen.
Ihr lacht jetzt vielleicht, aber das hat den Grund, dass Tote.. nun.. den Stuhl natürlich nicht mehr halten können, da die Schließmuskeln den Geist aufgeben. Und ich will dem, der mich findet, keine Sauerei bieten, weshalb ich auch eine Todesart wählen würde, die nicht viel Dreck macht.

Zum Thema, da ich ja leider ein wenig ausschweifender wurde:
Ich habe nur bedingt Mitleid mit Selbstmördern. Sie tun mir wegen ihrer Erlebnisse und Erfahrungen leid, die sie dazu gebracht haben, aber den Tod haben sie selbst gewählt.


RE: Mitgefühl für Selbstmörder? - HeavyMetalNeverDies! - 11.02.2014, 17:26

(11.02.2014)Lihannanshee schrieb:  aber den Tod haben sie selbst gewählt.

Oder keinen anderen Ausweg gekannt.


RE: Mitgefühl für Selbstmörder? - Lihannanshee - 11.02.2014, 17:44

@HMND! - auch dann wählt man den Tod freiwillig. Ich war selbst schon in der Situation. Mehrmals. Und ich habe auch immer einen anderen Weg gefunden. gottseidank.


RE: Mitgefühl für Selbstmörder? - HeavyMetalNeverDies! - 11.02.2014, 18:08

(11.02.2014)Lihannanshee schrieb:  @HMND! - auch dann wählt man den Tod freiwillig. Ich war selbst schon in der Situation. Mehrmals. Und ich habe auch immer einen anderen Weg gefunden. gottseidank.

Na und? Ich war auch schon in der Situation und würde sehr stark dazu tendieren dass es extrem Situationsbeeinflusst war wie ich mich letztenendes entschied. Ich wollte es meiner Familie nicht antun. Hätte ich keine gehabt hätte ich wohl nicht gezögert. Ich war schon ziemlich depressiv über etwas mehr als zwei Jahre aber ich kann mir auch vorstellen dass es noch eine Spur schlimmer ginge, so dass man tatsächlich keinen anderen Ausweg mehr sieht. Nein, ich bin nicht der Meinung dass man Selbmord freiwillig begeht. Die Möglichkeiten sind nur so weitläufig wie der persönliche Gedankenhorizont reicht.

Wenn man ansich zumindest ein relativ neutrales Leben führt dann kann man sich "freiwillig" entscheiden, also wenn es zusätzlich noch die Möglichkeit gibt weiterzuleben. Bei einer einzigen Möglichkeit kann man kaum von einer Entscheidung sprechen aber klar sagt sich das als Außenstehender um einiges einfacher der nicht selbst in der Situation drinnen steckt. Ich möchte zumindest nicht in der Haut von den armen Teufeln stecken die sich dann wirklich umbringen überhaupt weil ich der Ansicht bin dass das Leben doch etwas sein sollte wo man einigermaßen dran hängt.

Ich war früher zwar auch mal der Meinung dass Selbstmord irgendwie "schwach" wäre, aber irgendwie kann ich das auch nicht wirklich beurteilen.

Nichts desto Trotz, Leben ist einfach unendlich wertvoll. Es ist ewig schade um jegliches vergeudetes Leben.


RE: Mitgefühl für Selbstmörder? - Morasain - 11.02.2014, 18:31

Nur eine Möglichkeit? Du hast immer eine Wahl. Ich bin der Ansicht, dass Depressionen, Burnout, und wie sie alle heißen, durch das richtige Mindsetting (Optimismus, z.B.) am besten bekämpft werden können. Wenn man sich von nichts aus der ruhe bringen lässt, kann man auch kein Burnout haben.