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NEWS: Mass Shooting - Druckversion

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RE: NEWS: Mass Shooting - ZerguhlX - 03.12.2015, 23:45

"Der Nachrichtensender CNN berichtete unter Berufung auf Ermittlerkreise, dass Farook telefonisch und über soziale Onlinenetzwerke mit Terrorverdächtigen in Kontakt gestanden habe. Offenbar sei er „radikalisiert" gewesen. Dort habe er sich als Muslim mit einer Mischung aus westlichen und islamischen Familienwerten präsentiert."
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/todesschuetzen-von-san-bernardino-planten-offenbar-weitere-attentate-13947389.html

klingt schon ziemlich sicher. Und ja Fast alle Terroranschläge der letzten Jahre gehen auf das Konto Islamistischer Organisationen das ist nun mal Fakt.


RE: NEWS: Mass Shooting - bisty - 04.12.2015, 07:20

(03.12.2015)ZerguhlX schrieb:  Und ja Fast alle Terroranschläge der letzten Jahre gehen auf das Konto Islamistischer Organisationen das ist nun mal Fakt.
https://en.wikipedia.org/wiki/Anti-abortion_violence#United_States
https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Sabra_und_Schatila
https://en.wikipedia.org/wiki/Christianity_and_antisemitism
Sad

Idioten, die ein jüdisch-arabisches Märchenbuch als die Einzige Wahrheit interpretieren, und dann gegen Ungläubige kämpfen, gibt es leider überall.


RE: NEWS: Mass Shooting - Merlight - 04.12.2015, 07:32

Was hat das jetzt mit Juden zu tun?sorry, aber ich habe bisher keine Juden als Amokläufer gesehen...


RE: NEWS: Mass Shooting - HeavyMetalNeverDies! - 04.12.2015, 07:39

(03.12.2015)ZerguhlX schrieb:  "Der Nachrichtensender CNN berichtete unter Berufung auf Ermittlerkreise, dass Farook telefonisch und über soziale Onlinenetzwerke mit Terrorverdächtigen in Kontakt gestanden habe. Offenbar sei er „radikalisiert" gewesen. Dort habe er sich als Muslim mit einer Mischung aus westlichen und islamischen Familienwerten präsentiert."
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/todesschuetzen-von-san-bernardino-planten-offenbar-weitere-attentate-13947389.html

klingt schon ziemlich sicher. Und ja Fast alle Terroranschläge der letzten Jahre gehen auf das Konto Islamistischer Organisationen das ist nun mal Fakt.

Wie unterschiedlich die Nachrichten doch sein können. Habe heute früh erst im Radio gehört dass nichts darauf hindeuet, dass die Täter in irgendeiner weise radikalisiert wurden, sprich, dass es scheinbar keine Verbindung zu irgendwelchen Terrornetzwerken gab.

Was soll ich jetzt glauben? Shrug


RE: NEWS: Mass Shooting - Evenprime - 04.12.2015, 08:42

(04.12.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Was soll ich jetzt glauben? Shrug

Glauben kannst du immer, was du willst. Etwas was diesen Anschlag von denen in z.B. Frankreich unterscheidet ist jedenfalls, dass eine persönliche Beziehung zu den Opfern bestand (Arbeitskollegen) und auch berichtet wurde, dass mind. einer der Täter zuvor noch auf der Feier war und dort einen Streit mit den Arbeitskollegen hatte, woraufhin er (oder sie) die Feier verlassen hatte, nach Hause fuhr und sich bewaffnete.

Ich denke es ist beides zugleich möglich. Also dass es sich um "Radikalisierte" handelt die über entsprechende Kanäle Anleitung für Bombenbau etc. erhalten haben, aber dieser Vorfall kein geplanter Terroranschlag war, da er recht unüberlegt und ungeplant wirkte. Zudem hat sich auch keine Terrororganisation zu dem Anschlag bekannt.

Shrug


RE: NEWS: Mass Shooting - Herr KaLeu - 04.12.2015, 09:31

(04.12.2015)Merlight schrieb:  Was hat das jetzt mit Juden zu tun?sorry, aber ich habe bisher keine Juden als Amokläufer gesehen...
Es war wohl eher auf Israel bezogen, bzw deren "Wir sind nur das Opfer im Osten" Politik. (Oder halt allgemein auf Leute die den vorwand des Glaubens als Politisches Instrument missbrauchen) Und nicht auf jeden Menschen der den Jüdischen glauben vertritt, denn die sind genauso wenig Terroristisch wie Leute Islamischen Glaubens.


RE: NEWS: Mass Shooting - Merlight - 04.12.2015, 09:48

Hm
Israel ist natürlich null opfer.

Wird nur mal eben von der hälfte der Islamischen Staaten in der Nähe bei der Gründung angegriffen.

Zum Glück konnten sie sich halten.
Und selbst Netanjahu's Politik ist besser als die von Merkel.


RE: NEWS: Mass Shooting - Evenprime - 04.12.2015, 17:13

(04.12.2015)Herr KaLeu schrieb:  Es war wohl eher auf Israel bezogen, bzw deren "Wir sind nur das Opfer im Osten" Politik. (Oder halt allgemein auf Leute die den vorwand des Glaubens als Politisches Instrument missbrauchen) Und nicht auf jeden Menschen der den Jüdischen glauben vertritt, denn die sind genauso wenig Terroristisch wie Leute Islamischen Glaubens.

Tatsächlich dürfte wohl die Gesamtheit von Tanach, Biblel und Koran gemeint gewesen sein, welche man durchaus unter dem Begriff "jüdisch-arabisches Märchenbuch" zusammenfassen kann. Wer dann auf Basis welcher Überarbeitung dieses Buches welche Verbrechen rechtfertigt, ist dabei fast schon nebensächlich.


RE: NEWS: Mass Shooting - Alice/Haruko - 04.12.2015, 17:15

Schon wieder? Lel, bei den für jeden Idiot frei verfügbaren Waffen soll man sich nicht wundern, wenn so was passiert.


RE: NEWS: Mass Shooting - ZerguhlX - 05.12.2015, 02:54

(04.12.2015)Alice/Haruko schrieb:  Schon wieder? Lel, bei den für jeden Idiot frei verfügbaren Waffen soll man sich nicht wundern, wenn so was passiert.

Es liegt nicht an legalen schusswaffen.

"Auf jeden US-Amerikaner kommt eine Schusswaffe. Aber die Zahl der Verbrechen geht zurück."
http://www.welt.de/vermischtes/article143346240/Immer-mehr-Waffen-immer-weniger-Morde.html

Frankreich hat außerdem sehr harte Schusswaffengesetze, aber das konnte weder Charlie Hebdo noch die Anschläge am 13. November verhindern.

Die Schweiz hat ein sehr Liberales Waffenrecht und troz dem eine sehr niedrige Mordrate.

Es gibt also keinen Zusammenhang zwischen legalem Waffenbesitz und Ermordeten Menschen hört bitte auf diesen Blödsinn immer wieder zu verbreiten.
(04.12.2015)bisty schrieb:  https://en.wikipedia.org/wiki/Anti-abortion_violence#United_States
https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Sabra_und_Schatila
https://en.wikipedia.org/wiki/Christianity_and_antisemitism
Sad

Idioten, die ein jüdisch-arabisches Märchenbuch als die  Einzige Wahrheit interpretieren, und dann gegen Ungläubige kämpfen, gibt es leider überall.

Darum ja fast alle.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Terroranschl%C3%A4gen
Der Islam sticht aber nun mal sehr deutlich raus.


RE: NEWS: Mass Shooting - kommo1 - 05.12.2015, 03:34

(05.12.2015)ZerguhlX schrieb:  Es gibt also keinen Zusammenhang zwischen legalem Waffenbesitz und Ermordeten Menschen hört bitte auf diesen Blödsinn immer wieder zu verbreiten.
Wir hören erst auf diesen Blödsinn zu verbreiten, wenn ihr aufhört den Blödsinn zu verbreiten, dass es vollkommen in Ordnung ist, dass jeder schlecht gelaunte Schwachkopf mit wenig Geld an ne Schusswaffe kommt. Waffen haben nichts in den Händen von unbelehrten, unregistrierten und ungeprüften Zivilisten zu suchen. Waffen haben auch nichts in den Händen von Kindern zu suchen. Waffen gehören auch nicht zur Alltagskleidung und haben nichts im öffentlichen Raum verloren.

In Punkto Waffen haben einfach zu viele US-Amis den Schuss nicht gehört (höhö). Die Mordrate geht zurück, weil sich immer mehr Leute gegen den Besitz einer Waffe entscheiden und sich stattdessen immer mehr Knarren (die Verkäufe sind trotzdem gestiegen)bei den wenigen Vernünftigen und einer ganzen Menge Durchgeknallter staut. Denn auf der Kehrseite ist die Anzahl der Angriffe auf Menschenmengen in den letzten Jahren explodiert.
Das macht es umso wichtiger, dass die die immer noch nicht auf eine Waffe verzichten wollen gescheit geschult und geprüft werden.

Charlie Hebdo und der 13te waren von langer Hand geplannte, gut finanzierte Angriffe gewesen. Das mit depressiven Alltagsamokläufern zu vergleichen ist ja wohl mehr als unangebracht.


RE: NEWS: Mass Shooting - ZerguhlX - 05.12.2015, 04:15

@kommo1 du hast leider wirklich gar keinen plan von dem thema, weder von schusswaffe noch von amokläufen.

1) Amokläufe haben statistisch keine Relevanz, das zeigt auch deine Quelle der höchstwert ist 2007 gerade mal 7 amokläufe.

2) "Alltagsamokläufe" ist soweiso Blödsinn, lies wenigstens deine eigene Quelle. 2014 gab es 2 und 2015 3 amokläufe das kann man wohl kaum als alltäglich bezeichnen.

3) Amokläufe sind auch nicht Spontan im gegenteil.
"Es gilt heute als empirisch abgesichert, dass eine Vielzahl der Taten nicht impulsiv stattfindet, sondern oft sogar über mehrere Jahre hinweg detailliert durch die Täter geplant wurde." https://de.wikipedia.org/wiki/Amok

4) Selbstverteidigung ist ein Grundrecht und ja das heißt das Zivilpersonen Waffen besitzen dürfen müssen. Du willst Millionen verantwortungsbewusster Schusswaffenbesitzer bestrafen und eines ihrer Grundrechte einschränken wegen 3 Amokläufen (2015), das ist einfach kompletter schwachsinn.

(05.12.2015)kommo1 schrieb:  Die Mordrate geht zurück, weil sich immer mehr Leute gegen den Besitz einer Waffe entscheiden und sich stattdessen immer mehr Knarren (die Verkäufe sind trotzdem gestiegen)bei den wenigen Vernünftigen und einer ganzen Menge Durchgeknallter staut. Denn auf der Kehrseite ist die Anzahl der Angriffe auf Menschenmengen in den letzten Jahren
Kannst du das irgendwie belegen ? Also das sich die Verkaufsstruktur geändert hat ? Oder das "Durchgeknallte" mehr waffen besitzen ?


RE: NEWS: Mass Shooting - Mc Timsy - 05.12.2015, 11:42

ZerghulX schrieb:Selbstverteidigung ist ein Grundrecht

Nur mal so als Ansatz. Der häufigste Selbstverteidigungsmechanismus in der Natur ist nicht die Verteilung von Waffen, sondern die Flucht. Twilight happy


RE: NEWS: Mass Shooting - mrx1983 - 05.12.2015, 12:24

(05.12.2015)ZerguhlX schrieb:  4) Selbstverteidigung ist ein Grundrecht und ja das heißt das Zivilpersonen Waffen besitzen dürfen müssen. Du willst Millionen verantwortungsbewusster Schusswaffenbesitzer bestrafen und eines ihrer Grundrechte einschränken wegen 3 Amokläufen (2015), das ist einfach kompletter schwachsinn.

nope, die zivilbevölkerung sollte im grunde garnichts mit waffen zu tun haben.
nur gesetzeshüter und das militär.
ein grundrecht auf waffen ist bescheuert.
waffen wie bon bons den menschen entgegen werfen, und denken man gibt ihnen damit grundrechte und sie würden sich dadurch besser fühlen das sie mit einer waffe unterm kopfkissen schlafen, ist schwachsinn.
jeder läuft dann mit einer knarre rum, und das gibt mir persönlich eher ein gefühl der angst, als das ich mich nicht mit einer waffe verteidigen könnte.
und dann die ganzen unfälle wo kleine kinder teilweise ausversehen ihre eltern abknallen.
es müssen nicht alle waffen haben od. ein grundrecht darauf, nur um dann eine permanente gefahr für alle anderen darzustellen.


RE: NEWS: Mass Shooting - Darkphoenix - 05.12.2015, 12:43

(05.12.2015)kommo1 schrieb:  
(05.12.2015)ZerguhlX schrieb:  Es gibt also keinen Zusammenhang zwischen legalem Waffenbesitz und Ermordeten Menschen hört bitte auf diesen Blödsinn immer wieder zu verbreiten.
Wir hören erst auf diesen Blödsinn zu verbreiten, wenn ihr aufhört den Blödsinn zu verbreiten, dass es vollkommen in Ordnung ist, dass jeder schlecht gelaunte Schwachkopf mit wenig Geld an ne Schusswaffe kommt. Waffen haben nichts in den Händen von unbelehrten, unregistrierten und ungeprüften Zivilisten zu suchen. Waffen haben auch nichts in den Händen von Kindern zu suchen. Waffen gehören auch nicht zur Alltagskleidung und haben nichts im öffentlichen Raum verloren.

In Punkto Waffen haben einfach zu viele US-Amis den Schuss nicht gehört (höhö). Die Mordrate geht zurück, weil sich immer mehr Leute gegen den Besitz einer Waffe entscheiden und sich stattdessen immer mehr Knarren (die Verkäufe sind trotzdem gestiegen)bei den wenigen Vernünftigen und einer ganzen Menge Durchgeknallter staut. Denn auf der Kehrseite ist die Anzahl der Angriffe auf Menschenmengen in den letzten Jahren explodiert.
Das macht es umso wichtiger, dass die die immer noch nicht auf eine Waffe verzichten wollen gescheit geschult und geprüft werden.

Charlie Hebdo und der 13te waren von langer Hand geplannte, gut finanzierte Angriffe gewesen. Das mit depressiven Alltagsamokläufern zu vergleichen ist ja wohl mehr als unangebracht.

Sorry, aber so ganz ernst nehmen kann ich diesen Beitrag nicht Do not want schließlich hat die Zahl der Morde / Amokläufe nicht wirklich etwas mit dem freierhältlich sein der Waffen in Amerika zu tun (oder würdest du nur weil du an eine Waffe kommst gleich deinen Nachbarn erschießen, was du im übrigen auch durch den Schwarzmarkt ,was Amerika begriffen hat, tun könntest oO ) sondern viel mehr mit der Geistigen Einstellung der Personen an sich welche du nicht unbedingt überprüfen kannst. Nehmen wir mal an Person A möchte Person B umbringen, Person A kommt allerdings nicht an ein Gewehr folglich deiner Meinung Person B würde einfach weiterleben. Doch wer sagt uns in diesem Fall, dass Person A sich nicht einfach einen Bogen schnitzt und ihn damit umbringt?


RE: NEWS: Mass Shooting - Adama - 05.12.2015, 13:01

Zur selbstverteidigung, einfach mal volgende szene:

Eins weiße fängt wie wild an um sich zu ballern, eine gruppe gesetzestreuer Schwarzer beginnt auf ihn zu schießen um ihn zu stoppen.

Nun die frage, auf wenn schießen die bürger die hinrennen und helfen wollen?


RE: NEWS: Mass Shooting - Space Warrior - 05.12.2015, 13:53

Zitat: nope, die zivilbevölkerung sollte im grunde garnichts mit waffen zu tun haben.
nur gesetzeshüter und das militär.
Das würde einer korrupten Regierung Tür und Tor für jedwede Sauerei öffnen, da sich das Volk kaum wehren kann.

Was z.B. wenn die Gesetze in einem Polizeistaat ungerecht und unmoralisch sind? Oder wenn die Regierung mit dem Militär im Ausland scheiße baut?


RE: NEWS: Mass Shooting - Evenprime - 05.12.2015, 14:04

(05.12.2015)Adama schrieb:  Zur selbstverteidigung, einfach mal volgende szene:

Eins weiße fängt wie wild an um sich zu ballern, eine gruppe gesetzestreuer Schwarzer beginnt auf ihn zu schießen um ihn zu stoppen.

Nun die frage, auf wenn schießen die bürger die hinrennen und helfen wollen?

Es muss nicht mal Schwarz gegen Weiß sein. Generell, wenn zwei Zivilisten aufeinander feuern, ist es doch nicht so einfach zu sagen, wer hier Angreifer und wer Verteidiger ist. Polizisten sind für solche Situationen geschult, Zivilisten, insbesondere dem Teil der Bevölkerung der es als heroische Pflicht sieht eine Waffe zu führen um böse Buben selbst zu stoppen, können das wohl nur selten und gefährden in solchen Situationen sich und andere durch ihr Handeln mehr als dass sie schützend eingreifen.

Der Schwarzmarkt für Waffen in den USA wird vermutlich zu einem nicht unwesentlichen Teil aus legalen Waffenkäufen versorgt. Wenn man in jedem Haushalt eine Waffe findet, hat schnell jeder Einbrecher mindestens eine Waffe. Auch der Verkauf von legal erworbenen Waffen am Schwarzmarkt dürfte nicht selten sein. Am Schwarzmarkt bekommt man deutlich mehr Geld als beim Pfandhaus oder legalem second-hand Händlier, wenn man schnell Geld braucht Die Waffe wird anschließend als "gestohlen" gemeldet, Wer sich nicht ganz dumm anstellt, dürfte in dem Fall straffrei bleiben, kann sich über das Geld freuen. Die Kriminellen, die letztendlich die Waffe erhalten, freuen sich über eine effektiv nicht mehr registrierte Waffe, die zumindest nicht auf sie zurückverfolgbar ist.

Die USA haben diesen Weg vor sehr langer Zeit eingeschlagen und keine Gesetzesänderung könnte daran kurzfristig irgendetwas ändern. Es ist sogar nicht unwahrscheinlich, dass restriktivere Waffengesetze in den ersten Jahren oder sogar Jahrzehnten danach zu noch mehr Toten durch Schusswaffen führen, einfach weil bereits eine unglaubliche Zahl an legalen und illegalen Waffen im Umlauf sind und diese natürlich für Kriminelle gegen eine Bevölkerung, die nicht mehr so häufiig bewaffnet ist wie früher, einen Vorteil schaffen. Wenn man das Wasser an der Quelle abgräbt, verschwindet der Fluss nicht plötzlich.

Was die USA zusätzlich bräuchten wäre ein Mentalitätswandel. Offenbar gibt es ein impliziertes "Recht auf Tötung" der Menschen, die einem Böses wollen. Dies wird auch weiterhin durch die Existenz von Todesstrafen (unabhängig davon, ob sie tatsächlich ausgeführt werden) oder auch die zahlreichen unnötigen Tötungen von Menschen durch Polizisten untermauert. Auch Gesetze die Menschen dazu bemächtigen bei Hausfriedensbruch oder unter Umständen sogar nur "weil man sich bedroht fühlt" lethale Gewalt anzuwenden, helfen hierbei natürlich nicht.

Alles wie gesagt Dinge, die man selbst mit einer gut gemeinten Waffengesetzreform niemals auf die Schnelle hinbiegen könnte. Die USA werden also auch weiterhin ein Land mit sehr hoher Anzahl an Tötungen durch Schusswaffen bleiben und damit leben müssen.

Zumindest im unwahrscheinlichen Fall einer Landinvasion der USA durch fremde Mächte hat man eine riesige Armee zur Verteidung bereitstehen. Auch wenn es mir schwer fällt zu glauben, dass in so einem Szenario die USA nicht sofort in Kleinstaaterei zerfällt und sich die bewaffnete Bevölkerung gegeneinander anstatt gegen die Invasoren richtet, in der Hoffnung am Ende nicht nur die Invasoren, sondern auch die lästigen "Demokraten", "Republikaner", "Nordstaatler", "Südstaatler", "Liberalen", "Konservativen", "Schwarzen", "Mexikaner", "Weißen", "Juden", "Muslime", "Christen", ... im Chaos gleich mit loszuwerden. Entsprechende Gräben zwischen den Gruppen sind tief, an ein ernstgemeintes "United We Stand" gäbe es heute mMn. nicht mehr.  Shrug

(05.12.2015)Antanica schrieb:  
Zitat: nope, die zivilbevölkerung sollte im grunde garnichts mit waffen zu tun haben.
nur gesetzeshüter und das militär.
Das würde einer korrupten Regierung Tür und Tor für jedwede Sauerei öffnen, da sich das Volk kaum wehren kann.

Was z.B. wenn die Gesetze in einem Polizeistaat ungerecht und unmoralisch sind? Oder wenn die Regierung mit dem Militär im Ausland scheiße baut?

Wieviele Länder mit bewaffneter Bevölkerung haben keine korrupte Regierung?

Das Problem mit dem Argument, die Bevölkerung bräuche Waffen um sich gegen eine korrupte Regierung zu wehren, ist folgendes:

Der Zeitpunkt, ab dem der Einsatz der Waffen gegen die Regierung legitim wird, kommt nie. Es gibt nicht den einen Tag "Und heute ist das Korruptionslimit überschritten, jetzt dürfen wir". Und selbst wenn, wieviel der restlichen Bevölkerung würde mit den (dann) Rebellen und/oder Terroristen mitmarschieren und wieviele würden ihren Staat gegen derartige gewaltsame Übergriffe verteidigen? Die Folge ist grundsätzlich immer ein Bürgerkrieg. Wäre die Bevölkerung geschlossen einer Meinung darüber, was korrupt ist und was nicht, gäbe es schließlich erst gar keine korrupte Regierung. Wie denn auch, wenn niemand dazu bereit wäre, diese zu verteidigen?


RE: NEWS: Mass Shooting - Mc Timsy - 05.12.2015, 14:27

Antanica schrieb:Das würde einer korrupten Regierung Tür und Tor für jedwede Sauerei öffnen, da sich das Volk kaum wehren kann.

Was z.B. wenn die Gesetze in einem Polizeistaat ungerecht und unmoralisch sind? Oder wenn die Regierung mit dem Militär im Ausland scheiße baut?

Korrupte Regierungen sind aber auch in Staaten vorhanden in denen Waffen frei zugänglich sind. Schutz vor der Tyrannei geht bei einem Blick auf die Geschichte nur höchst selten mit einer freien Zugänglichkeit von Waffen einher. Vernünftig gearbeitete Verfassungen mit einer akzeptablen Gewaltenteilung sind da 1000x wertvoller.

Was deine Beispiele mit dem Polizeistaat angeht... Auch Demokratien können Gesetze kreieren die für den einzelnen ungerecht und unmoralisch erscheinen, sowas sollte dann aber nicht als Auforderung zum Waffeneinsatz verstanden werden. Da gibt es schon genug Irre die sich dazu herausgefordert fühlen. Was die Militäreinsätze der Regierung angeht, so ist Amerika doch eines der besten Beispiele, dass frei zugängliche Waffen nicht verhindern, dass die Regierung ihr Militär idiotisch einsetzt.

Ergo, keines deiner Beispiele hat in der Realität besonders viel mit Waffen für das Volk zu tun. Weder kannst du auf verhinderte Tyrannen hoffen, noch erhöht sich die Regierungsqualität in irgendeiner Hinsicht. Du gibst neben ein paar vernünftigen Leuten nur Waffen legal an Irre und an Privatpersonen für die Ausführung von "Familiendramen".


RE: NEWS: Mass Shooting - Space Warrior - 05.12.2015, 14:34

Evenprime schrieb:Wieviele Länder mit bewaffneter Bevölkerung haben keine korrupte Regierung?
Null. Bei den unbewaffneten sind es aber genauso wenige. Heute ist doch jedes Land korrupt. Wink

Zitat:Der Zeitpunkt, ab dem der Einsatz der Waffen gegen die Regierung legitim wird, kommt nie. Es gibt nicht den einen Tag "Und heute ist das Korruptionslimit überschritten, jetzt dürfen wir".
Das ist gerade das Problem. Sehr viele tyrannische Regimes kommen schleichend an die Macht, wodurch die Bevölkerung nichts merkt und sich langsam an die verändernden Zustände gewöhnt.

Zitat:Und selbst wenn, wieviel der restlichen Bevölkerung würde mit den (dann) Rebellen und/oder Terroristen mitmarschieren und wieviele würden ihren Staat gegen derartige gewaltsame Übergriffe verteidigen? Die Folge ist grundsätzlich immer ein Bürgerkrieg. Wäre die Bevölkerung geschlossen einer Meinung darüber, was korrupt ist und was nicht, gäbe es schließlich erst gar keine korrupte Regierung. Wie denn auch, wenn niemand dazu bereit wäre, diese zu verteidigen?
Was ist schlimmer? In einer totalitären Diktatur oder in einem Bürgerkriegsgebiet leben? Das ist beides gleich schlecht, spielt ja keine Rolle, ob ich von irgendwelchen Rebellen geköpft, oder in einem Polizei- und Überwachungsstaat wegen einer Kleinigkeit zum Tode verurteilt werde, oder ob in einem Bürgerkrieg die Versorgung mit lebenswichtigen Gütern kollabiert, oder in einer Diktatur alles an die Obrigkeit und das Militär geht. Mit dem Unterschied, dass es in einem Bürgerkrieg die Chance gibt, dass sich die Situation bessert.

Edit: Wobei diese Chance natürlich i.d.R. sehr gering ausfällt. In den meisten Fällen ändern sich die Zustände (geringfügig), aber verbessern sich nicht - das heißt, nach dem Sturz einer korrupten Regierung kommt eine neue korrupte Regierung an die Macht.

Mc Timsy schrieb:Korrupte Regierungen sind aber auch in Staaten vorhanden in denen Waffen frei zugänglich sind.
Natürlich. Die USA sind ja ein tolles Beispiel, die korrupteste Industrienation von allen (natürlich ist es z.B. in Südamerika noch schlimmer) und Schusswaffen sind dort Alltagskultur (Pistole für wenig Geld gibt es bei Wal-Mart und man geht mit ner Knarre ins Starbucks Big Grin).

Das liegt aber daran, dass (extreme) Korruption allein noch kein Grund ist, der aus Sicht der breiten Masse, ein Auflehnen gegen den Staat rechtfertigt oder lohnend macht. Den meisten Menschen ist es sowieso egal, von wem sie regiert werden und in was für einem System sie leben, solange es ihnen einigermaßen gut geht.