Das erste was ich dazu sagen muss, weil es bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Und zwar finde ich, dass dir deine Umschreibung, auch Satzbau und Wortwahl, hier einen spürbaren Sprung zu deinen vorangegangenen Kapitel gemacht hat.
Es sind so schöne Sätze wie: „Gut. Lehre ihn, Kind des Zwielichts."
Twilight als Kind des Lichts?, wunderschön.
Es sind solch kleine, schön umschriebene Dinge die dieses Kapitel im ganzen Runder lesen lässt, ein klarer Fortschritt zu den vorausgegangenen Kapiteln. Wenn dies dein Anstoß war, deine bereits geschriebenen Kapitel neu zu Schreiben, kann ich nur sagen: Halte diesen Kurs!

Zitat:Du glaubt an einen Sieg, der Turm. Du hast Hoffnung, das Licht, aber dir fehlt es an Vertrauen, einer Brücke

Klasse Idee, auch eine Idee Zuversicht zu umschreiben, also an Ideen fehlt es dir auf jeden fall nicht, und es macht spaß, sie eine nach der anderen in deiner Fix´c zu entdecken.
Auch der Grundgedanke, das Magie sich nicht selbst erhalten kann, spinnte mir in ähnlicher Form ebenfalls im Kopf herum. Schön, das ich auch mal ein paar Gedanken/Parallelen vor dir erkenne.
Bei wird es jedoch noch ein wenig dauern bis ich zu diesem Punkt komme, und bei dir wird dieser Grundgedanke, wohl weit aus wichtiger sein als bei mir.

Das Twilight sich ein wenig vom Namenlosen zurückzieht, ihn nicht mehr zu trauen scheint, überrascht. Aber wirklich verwunderlich ist es nicht, bedenkt man, das sie im Grunde genommen, nichts von ihm wissen.
Ich bin schon gespannt, was bei denn Magieübungen rum kommt.

Das ein zigste, wo ich mich ein wenig angeeckt gefühlt habe, war dieser Umschwung auf diese Übung der Zuversicht.
Das ging: KlatschinsGesicht ein wenig holprig, es war gut, hätte aber ein wenig mehr Umschreibung benötigt, meiner Meinung nach.

Ansonsten hat mir dieses halbkapitel, vom geschriebenen, sehr gut gefallen.
Inhaltlich ist ja noch nicht all zu viel passiert, darum warte ich gespannt wanns denn weiter geht

NOXi

Zitat:n einer flüssigen Bewegung zog sie diese dann aus dem Regal, schlug bereits die erste Seite auf und ließ es zum Namenlosen schweben, der das Ganze mit großen Augen beobachtete.

Shaaaaaaaaaaaares! Ein Name! Sofort! Ich vergesse mich langsam!

Ansonsten gibt es stilistisch einige Wiederholungen zu bemerkeln, wenn der Namenlose schief lächelt, einen Absatz später Twilight lächelt und der Namenlose darauf wieder schief grinst, dann frage ich so langsam, ob sie nicht mehr Mimiken zeigen können, als niedergeschlagen zu schauen oder zu lächeln. Ist jedenfalls kein Beinbruch, ich bin nachwievor sehr angetan davon, dass du die Kapitel seit 4.1 so drastisch entschleunigt hast und nicht ganze, epische Schlachten, simultan stattfindene Befreiuungsaktionen etc. in nur zwei Kapiteln ablaufen lässt, sondern wir als Leser mit dabei sind, wenn Twilight und... das Pony ohne Namen weiter nach der Zuversichtsmagie bzw. erst einmal ihrer ganz gewöhnlichen Maige suchen. Ein großes Hin- und her ist es, erzählst du nebenbei auch noch ein kleines Shipping, aber es verbindet sich schön, zeigt deutlich, dass beiderlei Aktionen (eine neue Form der Zauberei lernen, überhaupt erst einmal Zauberei lernen + zueinander finden) eben seine Zeit braucht, nicht immer geradlienig nach vorne prischt, sondern viele Schlaufen, Umwege, (vermeintliche) Rückschritte und dergleichen kennt. Alles sehr schön eingefangen.

Spike wirkt nachwievor ein wenig fehl am Platze, den hättest du langsam ruhig mehr screentime geben können, momentan ist er mehr ein beweglicher, gelegentlich was sagender Gegenstand, der zum Mobiliar der Bücherei gehört. Seine Rolle ist nicht störend, aber irgendwie ein wenig unnütz. Und mit dem Brief von Celestia ist auch endlich wieder, nach einigen Kapiteln Ruhepause, dein schwelender Konflikt mit Dismare auf dem Parkett. Weil du kein Dark erzählen möchtest, sorgen Discord + Nightmare mehr für "Ärger", nehmen Shining Armor auch nur gefangen, was dem ganzen Bedrohungsszenario ein wenig den Biss nimmt, aber bevor ich nichts HandHuffestes über die tatsächlichen Aktionen deines Bösewichts gelesen habe, werde ich mich hüten vorschnelle Urteile auszusprechen.

Mit größerer Freude nehme ich deine Nebenprojektambitonen auf; hoffentlich führen sie nicht zu einem noch langsameren Herauspurzeln der Kapitel, ich will doch endlich den Namen(!!!) wissen. The bucking biggest mysterium!

Was mir besonders gut gefallen hat, und mich des öfteren zum Schmunzeln gebracht hat, ist dieses Greifen nach dem Strohhalm, diesen der Namenlose immer wieder ausstreckt. So fängt sie jede wage Vermutung, jeden zweideutigen Satz als Hoffnungsträger auf, um eine gewisse Beziehung zu ihm zu waren. Es ist schön, es ist unterhaltsam, es ist Twilight.
Es wird interessant diesen Verlauf weiter zu beobachten und dem Ausgang zu erahnen, teilst du ja aus dem Hintergrund des Namenlosen ja noch immer nicht viel mit.
Die Zauberlehre macht auch Fortschritte, auch wenn es gern ein wenig mehr sein könnte. Fies der Trick von Twilight über die Kant zu springen, verdichtet mein Grundgedanken vom Namenlosen, das seine Magie nur in der Form des Beschützers richtig in Fahrt kommt, gut so, dass macht ihn noch interessanter.
Der Brief von Celestia am ende, lässt schon mal ein wenig voraus Ahnen, das es demnächst ein wenig heftiger zu Gange geht. Will unbedingt mehr von Dismare erleben, und wie es mit ihr weiter geht.