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BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Druckversion

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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Lihannanshee - 26.01.2015, 21:05

(26.01.2015)Triss schrieb:  Ich habe genau davon geredet und du hast meinen Post zitiert.^^ Und wenn man den Leuten ihr gesamtes Geld kürzt, dann haben sie halt nichts mehr zum Leben. Nicht alle haben Freunde, die einem da aushelfen können.

Sorry, blöd formuliert, die Frage war eigentlich rethorisch. RD laugh

Naja, das ganze Geld kürzen nicht, nein.
Aber... man muss doch die Leute irgendwie dazu bringen, dass sie, sofern körperlich und geistig/seelisch möglich, sich nen Job suchen und wieder ins Töpfchen zahlen. Derpy confused


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Killbeat - 26.01.2015, 21:07

(26.01.2015)Lihannanshee schrieb:  ]

Wenn du so gut wärst BER auszuschreiben könnte ich dir bestimmt eine Antwort geben^^

Flughafen Berlin Brandenburg, das ding das nie fertig wird und den steuerzahler Milliarden kostete und noch kosten wird


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Herr Dufte - 26.01.2015, 21:08

(26.01.2015)Lihannanshee schrieb:  Aber du lässt dir ja auch keine Lösung einfallen.
Hauptsache gegen alles wettern was nicht der eigenen Meinung entspricht.

Liest du eigentlich die Beiträge?
BGE
BEDINGUNGSLOSES GRUNDEINKOMMEN
Ganz groß für dich, damit du es nicht überliest Tongue


Aber ja, natürlich ist es irgendwie unfair wenn Leute nicht Arbeiten wollen und dafür noch Geld kassieren, aber auch das sind Menschen und als Sozialstaat sind wir da eigentlich einer Verpflichtung eingegangen. Und besser denen geht es ungerechtfertigt gut, als anderen ungerechtfertig schlecht.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Triss - 26.01.2015, 21:09

(26.01.2015)Lihannanshee schrieb:  Sorry, blöd formuliert, die Frage war eigentlich rethorisch. RD laugh

Naja, das ganze Geld kürzen nicht, nein.
Aber... man muss doch die Leute irgendwie dazu bringen, dass sie, sofern körperlich und geistig/seelisch möglich, sich nen Job suchen und wieder ins Töpfchen zahlen.  Derpy confused

Das machen die Meisten doch sowieso schon. Aber es gibt halt nicht überall Jobs, die wachsen nicht auf Bäumen und manche haben Probleme oder Ängste, nicht alles lässt sich psychologisch oder amtlich festhalten. Und 400€ sind halt auch nicht die Welt, das reicht für Essen und einige Kleinigkeiten, aber sobald mal irgendwas Großes kaputt geht, war es das.
Wie willst du Leute zu irgendwas zwingen? Mit Sanktionen? Das hat doch noch nie etwas gebracht. Die Meisten werden schon merken, dass man mit (bspw.) 750€ im Monat nicht sein Leben lang glücklich wird. Aber statt dann stigmatisiert zu werden oder sogar gezwungen werden, unter dem Mindestlohn zu arbeiten, weil man arbeitslos war, kann man einfach so einen Job suchen, zu seinen Bedingungen. Und auch die Menschen, die man selbst nicht leiden kann, sollte man halt nicht sterben lassen.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Lihannanshee - 26.01.2015, 21:10

aaah, danke. Big Grin
Ja, das Ding ist und war unnötig und man könnte es bestimmt anderweitig nutzen als immernoch dran rumzubasteln.. -.-"

Trotzdem rechtfertigt so ein (sehr, sehr, sehr unnützes) Gebäude nicht die Straftat des Betruges.
Der übrgens so geahndet wird:

" Der sog. Sozialleistungsbetrug ist strafrechtlich nichts anderes als ein "normaler" Betrug nach § 263 StGB und wird als solcher mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren, in besonderes schweren Fällen bis zu 10 Jahren, bestraft. "

Halte ich bei bewiesenem Betrug für gerechtfertigt.

Ironischerweise habe ich nichts gegen Schwarzarbeit obwohl diese die Wirtschaft noch mehr kaputt macht.
Wohl weil man wenigstens direkt was für seine Mitmenschen tut in dem man... was tut.
Bescheuert, ich weiss. -.-

(26.01.2015)Herr Dufte schrieb:  Liest du eigentlich die Beiträge?
BGE
BEDINGUNGSLOSES GRUNDEINKOMMEN
Ganz groß für dich, damit du es nicht überliest Tongue


Aber ja, natürlich ist es irgendwie unfair wenn Leute nicht Arbeiten wollen und dafür noch Geld kassieren, aber auch das sind Menschen und als Sozialstaat sind wir da eigentlich einer Verpflichtung eingegangen. Und besser denen geht es ungerechtfertigt gut, als anderen ungerechtfertig schlecht.

Danke, das half. FS grins

Das stimmt natürlich.
Aber ich glaube mein Punkt wird übergangen. ö-ö


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Herr Dufte - 26.01.2015, 21:11

(26.01.2015)Lihannanshee schrieb:  Ironischerweise habe ich nichts gegen Schwarzarbeit obwohl diese die Wirtschaft noch mehr kaputt macht.
Wohl weil man wenigstens direkt was für seine Mitmenschen tut in dem man... was tut.
Bescheuert, ich weiss. -.-

Hm? Ist Schwarzarbeit nicht unfair? Die zahlen keine Steuern und tragen damit genausoviel bei wie Sozialhilfeempfänger.

Welcher Punkt?`Dass es unfair ist?


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Killbeat - 26.01.2015, 21:13

(26.01.2015)Lihannanshee schrieb:  aaah, danke. Big Grin
Ja, das Ding ist und war unnötig und man könnte es bestimmt anderweitig nutzen als immernoch dran rumzubasteln.. -.-"

Trotzdem rechtfertigt so ein (sehr, sehr, sehr unnützes) Gebäude nicht die Straftat des Betruges.
Der übrgens so geahndet wird:

du findest es also besser geld in ein nutzloses gebäude von dem keiner was hat reinzupusten als leuten geld zu geben die davon leben können?

du bist gegen sozialbetrug, aber für schwanzarbeit? jetzt kapier ich agr nix mehr


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Lihannanshee - 26.01.2015, 21:13

(26.01.2015)Triss schrieb:  Das machen die Meisten doch sowieso schon. Aber es gibt halt nicht überall Jobs, die wachsen nicht auf Bäumen und manche haben Probleme oder Ängste, nicht alles lässt sich psychologisch oder amtlich festhalten. Und 400€ sind halt auch nicht die Welt, das reicht für Essen und einige Kleinigkeiten, aber sobald mal irgendwas Großes kaputt geht, war es das.
Wie willst du Leute zu irgendwas zwingen? Mit Sanktionen? Das hat doch noch nie etwas gebracht. Die Meisten werden schon merken, dass man mit (bspw.) 750€ im Monat nicht sein Leben lang glücklich wird. Aber statt dann stigmatisiert zu werden oder sogar gezwungen werden, unter dem Mindestlohn zu arbeiten, weil man arbeitslos war, kann man einfach so einen Job suchen, zu seinen Bedingungen. Und auch die Menschen, die man selbst nicht leiden kann, sollte man halt nicht sterben lassen.

Natürlich wachsen Jobs nicht auf Bäumen, das weiss ich selbst sehr gut, weil ich drei monate lang suchend war. [Bild: pc-tunsee.png]
Aber jede Angst lässt sich wenn man genug auf die Drüse Drückt beim Psychologen attestiert.
Insofern können die, die wirklich ein Problem haben, sich die Hilfe bei eben dem suchen.
Und dann fällt der ja in das Raster "kann nicht."

Nein, sterben lassen befürworte ich nicht wie schon oft betont.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - JasterFox - 26.01.2015, 21:14

(26.01.2015)Killbeat schrieb:  
(26.01.2015)Lihannanshee schrieb:  2. Mh grundsätzlich bin ich dieser Idee nicht mal abgeneigt, aber ich finde es mehr als bedenklich, dass ein Teil der Gesellschaft dann den anderen einfach mal eben mitfinanziert.
Ich finde halt man sollte sofern möglich für seinen Unterhalt selbst aufkommen.

lieber steuern so investieren, als in sinnlose Bauprojekte oder welche die unsummen kosten und nichts taugen, wie Verwaltungsgebäude die kaum oder gar nicht beutzt werden oder sinnlose Straßenprojekte die millionen kosten und nie fertig werden und natürlich BER

DA muss ich uneingeschränkt zustimmen xD

Aber Fee: im Grunde ist es schon richtig was geschrieben wurde. Es ist die Definition eines Sozialstaates, dass die mit viel Geld die mit wenig Geld durch Steuergelder und dergleichen unterstützen. Im Grunde können wir alle Dankbar dafür sein, dass es hier so ist, auch wenn es an vielen Ecken und Enden hakt. Wie ich dir schon sagte: In Ländern ohne derartiges Sozialsystem ist zwar die Anzahl der Arbeitslosen geringer, dafür aber auch die Kriminalitätsrate viel höher, da die leute sich eben anderweitig um Geld bemühen. Ich vertrete immernoch die meinung: Wenn jemand nicht arbeiten will aber es ohne weiteres könnte, verdient er Sanktionen und kürzungen bis hin zum Ausfall von Zahlungen. Da sehe ich auch kein Problem mit der Menschenwürde. Menschenwürde heist nämlich absolut nicht "Ich hab keinen Bock, arbeitet ihr für mich und ich lass mir Hartz4 zahlen". Ich kenne auch Obdachlose, die sich ihrem Stand entsprechend sehr würdevoll halten. Und ja, kennen. Ich habe lange zeit bei den johannitern gearbeitet. Er wollte nicht arbeiten, im Sinne von nicht ins Sozialsystem integrieren weil er damit nicht einverstanden war. Er hat dann durch Musik und selbstgemalte Bilder Geld vedient und sich damit über Wasser gehalten. Geld vom Staat hat er stets verweigert.
Und zugegeben, ab einem gewissen Finanzlevel funktioniert das mit dem "Geld muss von oben nach unten fließen" nicht mehr so gut RD wink , aber dennoch profitieren auch wir als Mittelstand davon. (Ich bin sicher, dass sowohl Leute, die dem Mittelstand angehören hier lesen als auch Leute sämtlicher anderer Gesellschaftsschichten. Ich münzte das jetzt mal auf Lihanannshe und mich).


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Lihannanshee - 26.01.2015, 21:15

(26.01.2015)Herr Dufte schrieb:  
(26.01.2015)Lihannanshee schrieb:  Ironischerweise habe ich nichts gegen Schwarzarbeit obwohl diese die Wirtschaft noch mehr kaputt macht.
Wohl weil man wenigstens direkt was für seine Mitmenschen tut in dem man... was tut.
Bescheuert, ich weiss. -.-

Hm? Ist Schwarzarbeit nicht unfair? Die zahlen keine Steuern und tragen damit genausoviel bei wie Sozialhilfeempfänger.

Welcher Punkt?`Dass es unfair ist?

Wie gesagt, Schwarzarbeit ist genauso mist, allerdings tragen die Menschen unmittelbar zur Gesellschaft bei, indem sie etwas tun.

Und mit meinem Punkt meine ich, dass der Betrug geahndet werden sollte.
Wer nicht KANN, betrügt nicht.

@Killbeat - das habe ich nicht behauptet. Ich finde beides nicht gut.


Wenn es übrigens einen vernünftigen, flächendeckenden Mindestlohn gäbe bräuchten wir nicht mal ein BGE.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Triss - 26.01.2015, 21:19

(26.01.2015)Lihannanshee schrieb:  Wie gesagt, Schwarzarbeit ist genauso mist, allerdings tragen die Menschen unmittelbar zur Gesellschaft bei, indem sie etwas tun.

Wenn es übrigens einen vernünftigen, flächendeckenden Mindestlohn gäbe bräuchten wir nicht mal ein BGE.

Zur Gesellschaft selber tragen die nichts bei, immerhin zahlen sie ja wie gesagt keine Steuern.

Natürlich bräuchte es dann trotzdem ein BGE, immerhin gibt es auch alleinerziehende Mütter, Studenten, Leute, die nicht arbeiten können, usw. usf. Und bei einem BGE könnte man sogar den Mindestlohn unter den Tisch fallen lassen, immerhin hat man ja bereits Geld zum Leben, das heißt, kleine Betriebe würden sich wieder mehr rentieren.

(26.01.2015)Lihannanshee schrieb:  Natürlich wachsen Jobs nicht auf Bäumen, das weiss ich selbst sehr gut, weil ich drei monate lang suchend war. [Bild: pc-tunsee.png]
Aber jede Angst lässt sich wenn man genug auf die Drüse Drückt beim Psychologen attestiert.
Insofern können die, die wirklich ein Problem haben, sich die Hilfe bei eben dem suchen.
Und dann fällt der ja in das Raster "kann nicht."

Nein, sterben lassen befürworte ich nicht wie schon oft betont.

Das kann doch auch nicht die Lösung sein, alle zum Psychologen zu schicken, um sich etwas attestieren zu lassen. Die Plätze sind eh schon überfüllt.

Naja, dann wäre ein BGE ja nicht schlecht, denn ALG kann in erheblichem Maße gekürzt werden.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Conqi - 26.01.2015, 21:19

(26.01.2015)Killbeat schrieb:  lieber steuern so investieren, als in sinnlose Bauprojekte oder welche die unsummen kosten und nichts taugen, wie Verwaltungsgebäude die kaum oder gar nicht beutzt werden oder sinnlose Straßenprojekte die millionen kosten und nie fertig werden und natürlich BER

Das klingt immer so als wäre das geplant, dass es so kommt. Wenn der Bau eines Flughafens (an sich ja nicht unbedingt ne schlechte Idee) schief geht und immer mehr Geld verschlingt, dann hat die Bauleitung was falsch gemacht und nicht die Politiker, die die Mittel bewilligt haben. Und wenn die erste Milliarde weg ist, aber das Ding mit der Zweiten (angeblich) fertig wird, dann steht man vor der Wahl alles abzubrechen oder es versuchen zu retten.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Herr Dufte - 26.01.2015, 21:20

Ja, Betrug soll geahndet werden.
Das ändert aber nichts daran, dass das aktuelle System viele Defizite aufweist. In BGE gäbe es keinen Betrug mehr, das hat auch nichts damit zu tun, dass man illegales legalisieren würde, sondern es verfolgt einfach eine ganz andere Philosophie: Jeder Deutscher Bürger hat ein Recht auf Leben, hierfür erhält jeder Bürger die nötigen Mittel um am Existenzminimum weiter leben zu können.
Es wäre nicht nur ein Wechsel des Finanzsystems, sondern auch ein ganz anderer Philosophieansatz.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Lihannanshee - 26.01.2015, 21:21

(26.01.2015)Herr Dufte schrieb:  Das ändert aber nichts daran, dass das aktuelle System viele Defizite aufweist. In BGE gäbe es keinen Betrug mehr, das hat auch nichts damit zu tun, dass man illegales legalisieren würde, sondern es verfolgt einfach eine ganz andere Philosophie: Jeder Deutscher Bürger hat ein Recht auf Leben, hierfür erhält jeder Bürger die nötigen Mittel um am Existenzminimum weiter leben zu können.

Hmmm... [Bild: rd-aj-2.png]
Ich sollte mich mit dem thema noch ein bisschen intensiver beschäftigen.

*sigh*
Es ist halt eine Gratwanderung für mich zwischen "Menschen ihre rechte nicht aberkennen" und "Keine Schmarotzer dulden".
Kann da in letzterem Fall halt nur aus persönlichen Erfahrungen sprechen.
Ich tue mir schwer, da einen Mittelweg zu finden.^^
Wer mir dabei helfen mag, der sei so lieb. Smile

Mea culpa.^^


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Meganium - 26.01.2015, 21:26

(26.01.2015)Lihannanshee schrieb:  Wie gesagt, Schwarzarbeit ist genauso mist, allerdings tragen die Menschen unmittelbar zur Gesellschaft bei, indem sie etwas tun.

Aha. Sie tragen also zur Gesellschaft bei. Dieser Aspekt ist ein Potential, welches jeder Mensch, auch jeder Faulpelz und jeder Schmarotzer in sich trägt.
Glaube mir: Selbst ein fauler Penner hat immernoch die Möglichkeit, zur Gesellschaft beizutragen. Ihm ist dies aber dann nicht mehr möglich, wenn man ihm selbst das BGE verwehren würde, bzw. man ihm das nicht zusprechen will.

Wobei ich das eigentlich etwas unschön finde, dieses "zur Gesellschaft beitragen", weil das suggeriert, man müsse was für die Gesellschaft tun - aber das klammere ich mal großzügig aus.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Lihannanshee - 26.01.2015, 21:28

(26.01.2015)Meganium schrieb:  Aha. Sie tragen also zur Gesellschaft bei. Dieser Aspekt ist ein Potential, welches jeder Mensch, auch jeder Faulpelz und jeder Schmarotzer in sich trägt.
Glaube mir: Selbst ein fauler Penner hat immernoch die Möglichkeit, zur Gesellschaft beizutragen. Ihm ist dies aber dann nicht mehr möglich, wenn man ihm selbst das BGE verwehren würde, bzw. man ihm das nicht zusprechen will.

Wobei ich das eigentlich etwas unschön finde, dieses "zur Gesellschaft beitragen", weil das suggeriert, man müsse was für die Gesellschaft tun - aber das klammere ich mal großzügig aus.

Für mich ist ein Schmarotzer jemand, der das nicht will. Das meine ich auch die ganze zeit.,

Und der letzte Satz.. nun, wenn man das nicht tut, dann ist das wortwörtlich "a-sozial".


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Triss - 26.01.2015, 21:29

Bezüglich BGE: es gibt auch viele Leute, die wollen vielleicht keinen 08/15-Bürojob, sondern sich ehrenamtlich betätigen. Vielleicht in einem Tierheim aushelfen und die Hunde ausführen, oder irgendwelche Kaffeerunden für psychisch kranke Menschen aufmachen, wo man sich jeden Freitag trifft und Spiele spielt. Oder sonst irgendetwas, wofür man halt nicht bezahlt wird, weil es keine reguläre Arbeit ist. Diese Menschen sind nicht faul, weil sie sich halt einfach nicht in einem 8-16Uhr-Job sehen können und sie können auch viel zur Gesellschaft beitragen, aber halt nicht ohne Geld.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Lihannanshee - 26.01.2015, 21:30

(26.01.2015)Triss schrieb:  Bezüglich BGE: es gibt auch viele Leute, die wollen vielleicht keinen 08/15-Bürojob, sondern sich ehrenamtlich betätigen. Vielleicht in einem Tierheim aushelfen und die Hunde ausführen, oder irgendwelche Kaffeerunden für psychisch kranke Menschen aufmachen, wo man sich jeden Freitag trifft und Spiele spielt. Oder sonst irgendetwas, wofür man halt nicht bezahlt wird, weil es keine reguläre Arbeit ist. Diese Menschen sind nicht faul, weil sie sich halt einfach nicht in einem 8-16Uhr-Job sehen können und sie können auch viel zur Gesellschaft beitragen, aber halt nicht ohne Geld.

Das wäre nun wieder ein Fall, den ich einigermassen gerechtfertigt finde.
Weil cause helfen und was tun und so.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Meganium - 26.01.2015, 21:33

(26.01.2015)Lihannanshee schrieb:  Für mich ist ein Schmarotzer jemand, der das nicht will. Das meine ich auch die ganze zeit.,
Dabei lässt du unter den Tisch fallen, dass ein "Schmarotzer" auch das Potential hat, seine Denkweise zu hinterfragen? Möglicherweise so weit, dass er es bereut, ein Schmarotzer zu sein?

Zitat:Und der letzte Satz.. nun, wenn man das nicht tut, dann ist das wortwörtlich "a-sozial".
Es ist nicht zwingend notwendig für eine Gesellschaft was beitragen zu müssen. Wer nicht will, der will nicht. Ganz einfach. Aber ich habe dir ja schon vorher gesagt: Dann müssen diese Leute halt zurecht mit weniger Luxus und Konsum auskommen. Smile


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - LittleMissDevil - 26.01.2015, 21:36

Ich stelle mich ebenfalls auf Seiten der BGE Befürworter. Lest die Argumente einfach nach, die wurden im Thread oft genug genannt [Bild: mlp-tvictory.png]