Guten Tag liebe Gemeinde,

ich bin zutiefst traurig über meinen geliebten Grossvater (69).
Als ich zwei Jahre alt war, starben meine beiden Eltern. So nahm er mich liebevoll auf und erzog mich des christlichen Glaubens. Darüber bin ich heute sehr stolz.

Auch wenn es sich gleich anhört, der Teufel hätte von mir Besitz ergriffen, so bitte ich um Verständnis.
Ich bin ein Weib mit 15 Jahren. Gelegentlich durfte ich mitlesen, wenn mein besagter Grossvater am Heimrechner saß und in diesem Gemeindebrett rumzusegelte. Ich bin selbst zutief geschockt über meine Tat, mich an Grossvaters Heimrechner geschlichen zu haben. Und sogar die Sünde begann, mich als 25 auszugeben.
Ob der HERR mir diese Sünden büßt weiß selbst ich nicht. Doch trotzdem bete ich um Verzeihung und werde sogleich - nach meinem Anliegen - den Rohrstock verwenden. Und auch mich in meinen Zimmer einschließen und das heilige Buch, die Bibel so lange lesen, bis ich mir im klaren bin, was ich hier gerade tat.

Um zu meinen Anliegen zurück zu kommen:
Mein geehrter Grossvater tat etwas noch nie zuvor schreckliches!
Gestern Abend wollte er mit anderen Gleichgesinnten speziell zu unserem HERRn beten. Dies hatte er zuvor noch nie gemacht. Als er aber nach zur Bettzeit noch immer nicht Zuhause war, bereitete dies mir schon Sorgen. Da ich Pflichtbewusst bin, ging ich trotzdem zu bett.
Am nächsten Morgen war ich geschockt, wie noch nie zuvor! Mein Grossvater lag auf unserem großen Kissenstuhl (hier möchte ich diesen Begriff verwenden, da ich mir nicht sicher bin, ob 'Sofa' deutsch ist, da dies aus einer anderen Sprache wie 'Couch' stammt). Jedenfalls konnte ich einen fremden Geruch wahrnehmen. Am Frühstück klärte sich dieser Geruch: Es wahr, so sagte er, 'Alkohol'. Ein derartiges Wort kann nur satansgleich sein!
Nun kommt es aber noch schlimmer:
Er hatte schon viel früher, als nur in der gestrigen Nacht beschlossen, den Glauben aufzugeben. Er wollte mich ebenfalls vom Glauben abbringen.

Oh, weh.
Was soll ich nur tun? Ich ersuche euren rettenden Rat!

Um Verzeihung betend und geschockt,

Korinna Fuchs