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Glaubt ihr an Götter? - Druckversion

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RE: Glaubt ihr an Götter? - Charles - 17.12.2012, 23:13

(17.12.2012)Wonderbolt21 schrieb:  
(17.12.2012)Flutter Dash schrieb:  Man wird es mir hoffentlich verzeihen, aber gerade bei den Ásatrú-Anhängern vermute ich, dass da häufig (ich werfe es aber keinem hier vor) viel mehr andere Umstände dahinterstehen: Weil Wikinger cool sind, man Metal hört oder Nationalromantiker ist etc.

Das sind auch meine Beobachtungen. Eine Mischung aus Anti-christlicher Einstellung und ein wenig Mittelalterfolklore. Dass die "Wikinger" alles waren, nur nicht das, was die Populärkultur und die Mythen aus ihnen machen, liegt auf der Hand. Wobei ich andererseits den Glauben einiger weniger dann doch ganz spannend finde, weil er, im Gegensatz zu der Folklore/Anti-Haltung, richtig aufrichtig ist.

Jedoch stellt sich die Frage, warum es als schlecht gelten solle etwas zu glauben, weil man es cool findet.
Wie Flutter Dash auch schon schrieb ist ein freiwillig angenommener Glaube schließlich Geschmackssache.
Und was Ásatrú angeht: Ist doch egal wie die Wikinger wirklich waren. Viel entscheidender ist doch, wie die Ásatrú-Anhänger heute ihren Glauben leben.

Letztendlich gibt es ein vereinendes Element zwischen dem Christentum, Ásatrú, der Esoterik und all den anderen:
Sie alle sind irrationale Überzeugungen hinsichtlich ihrer supranatürlichen Behauptungen und ihrem (sofern vorhanden) Anspruch auf Allgemeingültigkeit.


RE: Glaubt ihr an Götter? - Wondi - 17.12.2012, 23:21

(17.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Jedoch stellt sich die Frage, warum es als schlecht gelten solle etwas zu glauben, weil man es cool findet.
Wie Flutter Dash auch schon schrieb ist ein freiwillig angenommener Glaube schließlich Geschmackssache.
Und was Ásatrú angeht: Ist doch egal wie die Wikinger wirklich waren. Viel entscheidender ist doch, wie die Ásatrú-Anhänger heute ihren Glauben leben.

"Schlecht" ist doch wieder so eine unsägliche Wertung. Mir ist doch vollkommen egal, wer an was glaubt. Das schließt aber nicht aus, dass ich es selbst bewerten kann. Und ich finde es schon wichtig, dass man sich die Historie ansieht. Es gibt kaum so ein verklärtes Bild wie das, was man über die Wikinger hat. Das kann man durchaus ansprechen. Oder den Umstand, dass die nordische Mythologie, wie wir sie heute kennen, eine Zusammenwürflung verschiedener Mythenansätze ist, die in Klöstern zusammengefasst worden sind.


RE: Glaubt ihr an Götter? - Charles - 17.12.2012, 23:41

(17.12.2012)Wonderbolt21 schrieb:  
(17.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Jedoch stellt sich die Frage, warum es als schlecht gelten solle etwas zu glauben, weil man es cool findet.
Wie Flutter Dash auch schon schrieb ist ein freiwillig angenommener Glaube schließlich Geschmackssache.
Und was Ásatrú angeht: Ist doch egal wie die Wikinger wirklich waren. Viel entscheidender ist doch, wie die Ásatrú-Anhänger heute ihren Glauben leben.

"Schlecht" ist doch wieder so eine unsägliche Wertung. Mir ist doch vollkommen egal, wer an was glaubt. Das schließt aber nicht aus, dass ich es selbst bewerten kann. Und ich finde es schon wichtig, dass man sich die Historie ansieht. Es gibt kaum so ein verklärtes Bild wie das, was man über die Wikinger hat. Das kann man durchaus ansprechen. Oder den Umstand, dass die nordische Mythologie, wie wir sie heute kennen, eine Zusammenwürflung verschiedener Mythenansätze ist, die in Klöstern zusammengefasst worden sind.

Soll ich statt gut oder schlecht eine qualitative Skala anbieten? Wink

Mir persönlich ist überhaupt nicht egal was Leute glauben. Welche Auswirkungen ein Glaube mit sich bringt halte ich für ganz entscheidend.

Und ein aus bereits bestehenden Mythen und Traditionen zusammengewürfeltes Sammelsurium ist das Christentum zum Beispiel auch.


RE: Glaubt ihr an Götter? - Wondi - 18.12.2012, 00:18

(17.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Soll ich statt gut oder schlecht eine qualitative Skala anbieten? Wink

Ich dachte, diese Frage richtete sich an mich und würde implizieren, ich hätte diese Glaubensauffassung als "schlecht" bezeichnet.

(17.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Mir persönlich ist überhaupt nicht egal was Leute glauben. Welche Auswirkungen ein Glaube mit sich bringt halte ich für ganz entscheidend.

Ich sprach vom Glauben, nicht von den Aus-, oder eben auch Nebenwirkungen, die dieser mit sich bringen kann.

(17.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Und ein aus bereits bestehenden Mythen und Traditionen zusammengewürfeltes Sammelsurium ist das Christentum zum Beispiel auch.

Ach wo. Müssen wir das wieder aufdröseln? Sicherlich sind gerade die jüdischen Wurzeln durchaus mythisch begründet. Aber im Allgemeinen trennt das Christentum von den polytheistischen, mythologisch fundierten Glaubensauffassungen eine weitestgehend konkrete Dogmatik. Ich habe schon einmal gesagt, dass man das alte Testament rein hypothetisch nicht als für das Christentum ansich so relevant sehen kann.
Das kannst du nämlich doch so nicht vergleichen. Ich meinte nämlich, dass die nordische Mythologie dergestalt überliefert worden ist, dass mehrere Generationen von Glaubensüberzeugungen zusammengeworfen worden sind. Man kann sich nicht sicher sein, ob bestimmte Gottheiten etwa "nebeneinander" oder "hintereinander" in der Glaubensvorstellung existiert haben. Beim Christentum geht es immer um das eine: Jesus, der Messias, Sohn Gottes. Ob man die Trinität ablehnt oder vertritt, wie man das Abendmahl abhält oder welche Feiertage am wichtigsten sind, steht hintenan.
Einzelne Erzählungen, die mal als mehr, dann als minder wichtig angesehen werden, haben nicht die gleiche Bedeutung.


RE: Glaubt ihr an Götter? - Charles - 18.12.2012, 08:34

(18.12.2012)Wonderbolt21 schrieb:  
(17.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Soll ich statt gut oder schlecht eine qualitative Skala anbieten? Wink

Ich dachte, diese Frage richtete sich an mich und würde implizieren, ich hätte diese Glaubensauffassung als "schlecht" bezeichnet.

Nein, dies war eine rhetorische Frage gerichtet an alle Teilnehmer dieses Threads. Twilight happy


(18.12.2012)Wonderbolt21 schrieb:  
(17.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Mir persönlich ist überhaupt nicht egal was Leute glauben. Welche Auswirkungen ein Glaube mit sich bringt halte ich für ganz entscheidend.

Ich sprach vom Glauben, nicht von den Aus-, oder eben auch Nebenwirkungen, die dieser mit sich bringen kann.

Für mich als Nicht-Gläubigen ist der Glaube selbst jedoch nicht das Bedeutsame sondern dessen Auswirkungen.
Wenn jemand glaubt, sein Gott verlange von ihm als Eremit mit Schweigegelübde leben zu müssen, so tut es mir zwar für den Menschen leid, dass er sich aus welchen Gründen auch immer derart in diese Vorstellung verstrickt hat, dass er nach meinem Dafürhalten sein Leben wegwirft, aber letzten Endes geht mich das nichts an.
Wenn ein Gläubiger jedoch in dem Glauben dafür als gefeierter Märtyrer im Himmel mit 72 Jungfrauen belohnt zu werden, ein Passagierflugzeug in einen Wolkenkratzer steuert, sieht die Sache natürlich grundlegend anders aus.


(18.12.2012)Wonderbolt21 schrieb:  
(17.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Und ein aus bereits bestehenden Mythen und Traditionen zusammengewürfeltes Sammelsurium ist das Christentum zum Beispiel auch.

Ach wo. Müssen wir das wieder aufdröseln? Sicherlich sind gerade die jüdischen Wurzeln durchaus mythisch begründet. Aber im Allgemeinen trennt das Christentum von den polytheistischen, mythologisch fundierten Glaubensauffassungen eine weitestgehend konkrete Dogmatik. Ich habe schon einmal gesagt, dass man das alte Testament rein hypothetisch nicht als für das Christentum ansich so relevant sehen kann.

Wobei doch genau die negativen Auswirkungen dieser konkreten Dogmatik das eigentliche Problem darstellen. Diese Dogmatik war möglicherweise im Kontext ihrer Entstehungszeit sinnvoll, ist sie jedoch in vielerlei Hinsicht nicht mehr heutzutage. Da ist mir das Neuheidentum ja tausendmal lieber, da hier wohl ein gewisses moralisches Free-for-All, welches jedoch verträglich zu sein scheint, besteht. Ich zumindest habe noch nie von einem Selbstmordattentäter gehört, dessen letzter Ausruf "Heil Odin" gewesen wäre.

Dennoch wird zum Beispiel vom Vatikan versucht an der selbst manipulierten Dogmatik festzuhalten und damit wird der gesellschaftliche Fortschritt gebremst. Glücklicherweise nicht mehr annähernd so stark und nicht mehr so gewaltsam wie in früheren Jahrhunderten, aber das Problem besteht und fordert ständig neue Opfer. Man muss sich allein darüber klar werden, wie viele Menschen leiden und sterben aufgrund der irrsinnigen Verteufelung von Kondomen in Ländern der dritten Welt durch die katholische Kirche.


(18.12.2012)Wonderbolt21 schrieb:  Das kannst du nämlich doch so nicht vergleichen. Ich meinte nämlich, dass die nordische Mythologie dergestalt überliefert worden ist, dass mehrere Generationen von Glaubensüberzeugungen zusammengeworfen worden sind. Man kann sich nicht sicher sein, ob bestimmte Gottheiten etwa "nebeneinander" oder "hintereinander" in der Glaubensvorstellung existiert haben. Beim Christentum geht es immer um das eine: Jesus, der Messias, Sohn Gottes. Ob man die Trinität ablehnt oder vertritt, wie man das Abendmahl abhält oder welche Feiertage am wichtigsten sind, steht hintenan.
Einzelne Erzählungen, die mal als mehr, dann als minder wichtig angesehen werden, haben nicht die gleiche Bedeutung.

Mag sein, aber ich finde das eine Marginalität. Die Auswirkungen sind entscheidend. Schön, dass Jesus Christus im Mittelpunkt steht, doch allzu oft beziehen sich Christen auf Inhalte der Bibel, die Jesus nie gesagt hat und dennoch zählen sie hinzu. Würde sich nur an die Botschaft von Jesus Christus gehalten, wäre diesen Menschen das Christentum vermutlich zu langweilig. Als ich noch Christ war war mir völlig klar, dass man Hass niemals mit Christus rechtfertigen kann, daher war es für mich kein Problem, das Alte Testament in die Tonne zu treten, und die irrsinnigen Teile des Neuen Testaments auszublenden oder mir schön zu reden.
Dennoch gibt es eben diese Teile der Bibel, die es ermöglichen Hass zu üben und diesen sogar rechtfertigen. Und solange diese existieren und Menschen daran glauben, geht davon eine konkrete Gefahr aus.

Ansonsten erinnere ich nochmal daran, dass ich auch von Jesus nicht übertrieben viel halte. Würde ich vor die Frage gestellt "Jesus, Konfuzius oder Buddha?" (Moses und Mohammed würde ich nicht mal ansatzweise in Betracht ziehen) würde ich sagen: Hier hätten wir vielleicht eine gute Mischung. Aber keine Religion trifft meiner Ansicht nach ins Schwarze. Wir können uns gerne im anderen Thread weiter über die Analyse der Bergpredigt aus Sicht eines Atheisten unterhalten.


RE: Glaubt ihr an Götter? - Wondi - 18.12.2012, 17:11

(18.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Für mich als Nicht-Gläubigen ist der Glaube selbst jedoch nicht das Bedeutsame sondern dessen Auswirkungen.

Das ist mir schon klar, bis dato war das aber nicht Gegenstand der Diskussion.

(18.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Wobei doch genau die negativen Auswirkungen dieser konkreten Dogmatik das eigentliche Problem darstellen. Diese Dogmatik war möglicherweise im Kontext ihrer Entstehungszeit sinnvoll, ist sie jedoch in vielerlei Hinsicht nicht mehr heutzutage. Da ist mir das Neuheidentum ja tausendmal lieber, da hier wohl ein gewisses moralisches Free-for-All, welches jedoch verträglich zu sein scheint, besteht. Ich zumindest habe noch nie von einem Selbstmordattentäter gehört, dessen letzter Ausruf "Heil Odin" gewesen wäre.

Same here...

(18.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Mag sein, aber ich finde das eine Marginalität. Die Auswirkungen sind entscheidend.


...and there, too.

Deine Gedanken sind ja schön und gut, aber was haben sie mit der Thematik zu tun, die in den Zitaten behandelt wird, auf welche du dich nun beziehst? Gegenstand dieser war, inwieweit das (germanisch beeinflusste) vergleichen ist bzw. warum man eine Religion wie das Christentum schwerlich als Mythos bezeichnen kann, welcherm dem ähnlich ist, der Grundlage für besagtes Neuheidentum liefert. Über was willst du nun diskutieren? Über den Umstand, ob man das Neuheidentum mit dem Christentum (oder anderen monotheistischen Glaubensauffassungen) vergleichen kann? Welcher Glaube dir aus welchen Gründen besser gefällt? Über mögliche Auswirkungen von Spiritualität, Religiösität oder Glauben? Entscheide dich mal. Ich komme da nicht wirklich dahinter, was du nun wieder bezweckst bzw. worauf du hinaus willst.
AJ hmm


RE: Glaubt ihr an Götter? - Charles - 19.12.2012, 01:38

Spoiler (Öffnen)


Ach weist Du, ich glaube dann lassen wir's lieber. Für solche Meta-Diskussionen ist mir meine Zeit einfach zu schade. Undecided


RE: Glaubt ihr an Götter? - Wondi - 19.12.2012, 01:45

(19.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Ach weist Du, ich glaube dann lassen wir's lieber. Für solche Meta-Diskussionen ist mir meine Zeit einfach zu schade. Undecided

Hmmm, ich verstehe nicht, wo das nun eine Meta-Diskussion sein soll. Ich wollte lediglich wissen, wieso du (in meinen Augen) von einem Diskussionsthma plötzlich zu einem anderen springst. Ich meine, zuerst ging es darum, ob das Christentum als Sekte zu sehen sei bzw. ob und was der Unterschied zwischen diesem und einer Glaubensauffassung wie etwa dem Neudheidentum sei. Und dann geht es plötzlich darum, wieso deiner Meinung nach derlei Überlegungen eher unerheblich seien und wie du die Auswirkungen der Religion (im Allgemeinen) siehst. Das hat doch keinen Zusammenhang! Verstehst du nicht, was ich meine?
AJ hmm


RE: Glaubt ihr an Götter? - Charles - 19.12.2012, 02:17

(19.12.2012)Wonderbolt21 schrieb:  
(19.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Ach weist Du, ich glaube dann lassen wir's lieber. Für solche Meta-Diskussionen ist mir meine Zeit einfach zu schade. Undecided

Hmmm, ich verstehe nicht, wo das nun eine Meta-Diskussion sein soll. Ich wollte lediglich wissen, wieso du (in meinen Augen) von einem Diskussionsthma plötzlich zu einem anderen springst. Ich meine, zuerst ging es darum, ob das Christentum als Sekte zu sehen sei bzw. ob und was der Unterschied zwischen diesem und einer Glaubensauffassung wie etwa dem Neudheidentum sei. Und dann geht es plötzlich darum, wieso deiner Meinung nach derlei Überlegungen eher unerheblich seien und wie du die Auswirkungen der Religion (im Allgemeinen) siehst. Das hat doch keinen Zusammenhang! Verstehst du nicht, was ich meine?
AJ hmm

Ne, verstehe ich nicht. Eben weil derlei Überlegungen meiner Ansicht nach bestenfalls zweitrangig sind und ich daher die Diskussion in Richtung der nach meinem Erachten wichtigen Dinge lenken wollte.


RE: Glaubt ihr an Götter? - Wondi - 19.12.2012, 12:24

(19.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Ne, verstehe ich nicht. Eben weil derlei Überlegungen meiner Ansicht nach bestenfalls zweitrangig sind und ich daher die Diskussion in Richtung der nach meinem Erachten wichtigen Dinge lenken wollte.

Alright.
Dennoch möchte ich es dir verdeutlichen, was ich meine, und zwar an dem Beispiel, als es darum ging, ob das Christentum nun eine jüdische Sekte sei oder nicht.
Vereinfacht ausgedrückt:
Du sagtest, dass das Christentum eine jüdische Sekte sei.
Ich widersprach dem und legte dar, warum ich dies nicht so sehe.
Anstatt nun aber darauf einzugehen, kamst du dann und meintest, dass das eh nicht so wichtig sei in deinen Augen.
Das ist ja schön und gut, aber wo ist dann der Schluss aus der Diskussion? Was ich sagen wollte, ist, dass man dann ziemlich irritiert ist, weil man gar keine Antwort mehr bezüglich dem bekommt, was man dazu geschrieben hat, sondern einfach auf einen ganz anderen Sachverhalt eingegangen wird, als hätte es die Diskussion vorher gar nicht gegeben.
Wobei, wenn du die Diskussion als großes Ganzes siehst, also immer auf die ursprüngliche Fragestellung bezogen, dann kann ich das nachvollziehen. Auch wenn ich mich dann frage, warum man zwei (plus diverse im PB) Threads dafür braucht.
Und bei den Auswirkungen ist es auch ein wenig komisch, darüber zu diskutieren. Ich meine, man braucht kein für und wider, wenn Religiösität als Begründung für Verbrechen bzw. die Einschränkung oder Behinderung anderer
herangezogen wird. Das das nicht hinzunehmen ist, sollte für jeden vernünftigen Menschen klar sein.


RE: Glaubt ihr an Götter? - Charles - 19.12.2012, 13:25

(19.12.2012)Wonderbolt21 schrieb:  Dennoch möchte ich es dir verdeutlichen, was ich meine, und zwar an dem Beispiel, als es darum ging, ob das Christentum nun eine jüdische Sekte sei oder nicht.
Vereinfacht ausgedrückt:
Du sagtest, dass das Christentum eine jüdische Sekte sei.
Ich widersprach dem und legte dar, warum ich dies nicht so sehe.
Anstatt nun aber darauf einzugehen, kamst du dann und meintest, dass das eh nicht so wichtig sei in deinen Augen.
Das ist ja schön und gut, aber wo ist dann der Schluss aus der Diskussion?

Der Schluss von meiner Seite aus ist, dass ich es als ziemlich irrelevant betrachte, ob das Christentum nun eine jüdische Sekte ist oder nicht.
Ich bin der Meinung, dass man beide Sichtweisen problemlos vertreten kann. Das heißt mir war zu dem Zeitpunkt klar, dass ich es so sehe, Du nicht, alles klar, nächster Punkt! Was hättest Du Dir an der Stelle noch mehr erwünscht?


(19.12.2012)Wonderbolt21 schrieb:  Was ich sagen wollte, ist, dass man dann ziemlich irritiert ist, weil man gar keine Antwort mehr bezüglich dem bekommt, was man dazu geschrieben hat, sondern einfach auf einen ganz anderen Sachverhalt eingegangen wird, als hätte es die Diskussion vorher gar nicht gegeben.

Willkommen in meiner Welt... AJ Prost

Wobei ich wie gesagt der Meinung bin darauf eingegangen zu sein, eben indem ich sagte, dass ich diesen Punkt als nicht wichtig erachte.

Wenn das weiterhilft sage ich gerne: OK, you win!


(19.12.2012)Wonderbolt21 schrieb:  Wobei, wenn du die Diskussion als großes Ganzes siehst, also immer auf die ursprüngliche Fragestellung bezogen, dann kann ich das nachvollziehen.

So etwas ist in einem Internetforum meiner Erfahrung nach sowieso immer ein organischer Prozess. Man muss sehen, wie sich eine Diskussion entwickelt und darauf eingehen oder man lässt es bleiben. Ich würde mich riesig darüber freuen wenn auf meine Posts immer in aller Tiefe eingegangen würde, doch das ist so gut wie nie der Fall. Jeder pickt sich das aus ellenlangen Posts heraus, was er gerade kommentieren möchte. Oder nimmst Du das anders wahr?


(19.12.2012)Wonderbolt21 schrieb:  Auch wenn ich mich dann frage, warum man zwei (plus diverse im PB) Threads dafür braucht.

Weil es ein Thema ist, was die Leute interessiert. Ich habe keinen dieser Threads aufgemacht, aber ich beteilige mich gerne. Ich finde es darüber hinaus großartig, dass das Thema jetzt nicht mehr im Persönliches Bereich sondern offen besprochen wird. Dies ist definitiv ein Thema, dass ein öffentliches Forum braucht. Und ich stelle dort eben meine Position routiniert dar in der Hoffnung, einigen Mitlesern neue Gedanken mit auf den Weg zu geben. Just like anypony, right?


(19.12.2012)Wonderbolt21 schrieb:  Und bei den Auswirkungen ist es auch ein wenig komisch, darüber zu diskutieren. Ich meine, man braucht kein für und wider, wenn Religiösität als Begründung für Verbrechen bzw. die Einschränkung oder Behinderung anderer
herangezogen wird. Das das nicht hinzunehmen ist, sollte für jeden vernünftigen Menschen klar sein.

Mag sein, aber nicht jeder Mensch ist vernünftig. Und eben jenes - nämlich vernunftgeleitetes Denken - propagiere ich. Unter anderem indem ich auf die vielzahligen Probleme mit Glauben im Allgemeinen und religiösem Glauben im Besonderen hinweise. Gerne auch immer und immer wieder.


RE: Glaubt ihr an Götter? - Wondi - 20.12.2012, 20:55

(19.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Der Schluss von meiner Seite aus ist, dass ich es als ziemlich irrelevant betrachte, ob das Christentum nun eine jüdische Sekte ist oder nicht.
Ich bin der Meinung, dass man beide Sichtweisen problemlos vertreten kann. Das heißt mir war zu dem Zeitpunkt klar, dass ich es so sehe, Du nicht, alles klar, nächster Punkt! Was hättest Du Dir an der Stelle noch mehr erwünscht?

Na ja, vielleicht noch ein...Gegenargument? Ich meine, ich legte meinen Standpunkt dar, und das war's? Ist wohl ein bisschen wenig, nun aber auch egal.

(19.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Wenn das weiterhilft sage ich gerne: OK, you win!

Es ging mir nie um's "Gewinnen"...
Twilight: not bad

(19.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  So etwas ist in einem Internetforum meiner Erfahrung nach sowieso immer ein organischer Prozess. Man muss sehen, wie sich eine Diskussion entwickelt und darauf eingehen oder man lässt es bleiben. Ich würde mich riesig darüber freuen wenn auf meine Posts immer in aller Tiefe eingegangen würde, doch das ist so gut wie nie der Fall. Jeder pickt sich das aus ellenlangen Posts heraus, was er gerade kommentieren möchte. Oder nimmst Du das anders wahr?

Nö, aber vielleicht muss man das, was nicht zitiert wird, gar nicht kommentieren? Weil man auch dieser Meinung ist? Im Übrigen sind diese Megazitate, wo drei Stück drin sind, eher störend. Da ist der Fokus auf einzelne Abschnitte meiner Meinung nach sinnvoller, übersichtlicher und ästhetischer.

(19.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Weil es ein Thema ist, was die Leute interessiert. Ich habe keinen dieser Threads aufgemacht, aber ich beteilige mich gerne. Ich finde es darüber hinaus großartig, dass das Thema jetzt nicht mehr im Persönliches Bereich sondern offen besprochen wird. Dies ist definitiv ein Thema, dass ein öffentliches Forum braucht. Und ich stelle dort eben meine Position routiniert dar in der Hoffnung, einigen Mitlesern neue Gedanken mit auf den Weg zu geben. Just like anypony, right?

(19.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Mag sein, aber nicht jeder Mensch ist vernünftig. Und eben jenes - nämlich vernunftgeleitetes Denken - propagiere ich. Unter anderem indem ich auf die vielzahligen Probleme mit Glauben im Allgemeinen und religiösem Glauben im Besonderen hinweise. Gerne auch immer und immer wieder.

Also geht es dir weniger darum, die religiöse Auffassung ansich zu analysieren bzw. zu ergründen, sondern eher darum, immer wieder deine Religionskritik anzubringen? Hmmm, okay. Aber dann reicht immer noch ein Thread. Wenn du ohnehin nicht zwischen den unterschiedlichen Religionen unterscheidest.

Das wollte ich dann doch noch loswerden, weil es ein wenig doof wäre, dich einfach so unkommentiert stehen zu lassen, wenn ich nicht mehr darauf eingegangen wäre...
See ya...
RD wink


RE: Glaubt ihr an Götter? - Charles - 20.12.2012, 23:46

(20.12.2012)Wonderbolt21 schrieb:  Nö, aber vielleicht muss man das, was nicht zitiert wird, gar nicht kommentieren? Weil man auch dieser Meinung ist?

Man kann auch etwas zitieren um anzumerken, dass man der gleichen Meinung ist. Natürlich nicht nur durch ein ^^this sondern indem man gleichzeitig darlegt, warum man gleicher Meinung ist. Auch daraus kann sich ein interessantes Gespräch entwickeln, da Meinungen selten völlig gleich sind. Darüber hinaus freue ich mich üblicherweise, wenn jemand gleicher Meinung ist wie ich. Twilight happy


(20.12.2012)Wonderbolt21 schrieb:  Im Übrigen sind diese Megazitate, wo drei Stück drin sind, eher störend. Da ist der Fokus auf einzelne Abschnitte meiner Meinung nach sinnvoller, übersichtlicher und ästhetischer.

Da gebe ich Dir recht und häufig mache ich das auch so. Cheerilee awesome


(20.12.2012)Wonderbolt21 schrieb:  
(19.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Weil es ein Thema ist, was die Leute interessiert. Ich habe keinen dieser Threads aufgemacht, aber ich beteilige mich gerne. Ich finde es darüber hinaus großartig, dass das Thema jetzt nicht mehr im Persönliches Bereich sondern offen besprochen wird. Dies ist definitiv ein Thema, dass ein öffentliches Forum braucht. Und ich stelle dort eben meine Position routiniert dar in der Hoffnung, einigen Mitlesern neue Gedanken mit auf den Weg zu geben. Just like anypony, right?

(19.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Mag sein, aber nicht jeder Mensch ist vernünftig. Und eben jenes - nämlich vernunftgeleitetes Denken - propagiere ich. Unter anderem indem ich auf die vielzahligen Probleme mit Glauben im Allgemeinen und religiösem Glauben im Besonderen hinweise. Gerne auch immer und immer wieder.

Also geht es dir weniger darum, die religiöse Auffassung ansich zu analysieren bzw. zu ergründen, sondern eher darum, immer wieder deine Religionskritik anzubringen? Hmmm, okay. Aber dann reicht immer noch ein Thread. Wenn du ohnehin nicht zwischen den unterschiedlichen Religionen unterscheidest.

Das wollte ich dann doch noch loswerden, weil es ein wenig doof wäre, dich einfach so unkommentiert stehen zu lassen, wenn ich nicht mehr darauf eingegangen wäre...
See ya...
RD wink

Ja, mir geht es darum immer wieder meine Religionskritik anzubringen UND Alternativen aufzuzeigen. Meine Kritik unterscheidet sich im Prinzip nur marginal von Religion zu Religion. Letztlich sind alle Religionen irrationale Überzeugungssysteme hinsichtlich deren supranatürlichen Behauptungen und sehr häufig auch deren dogmatischen Festlegungen.
Den Unterschied mache ich wie gesagt an den Auswirkungen fest. Ich gehe natürlich stärker gegen schädliche oder potentiell schädliche Überzeugungen vor. Ich denke aber, dass ich das an dieser Stelle bereits mehr als ausreichend dargelegt habe.
Daher sind mehrere Threads durchaus sinnvoll. Dir dürfte aufgefallen sein, dass meine Kritik gegenüber dem Neuheidentum deutlich weniger scharf ausfällt als zum Beispiel gegenüber der katholischen Kirche. Auch hierfür sollte ich meine Gründe bereits mehr als ausreichend dargelegt haben.

Na, wie dem auch sei, lass uns nun möglichst diese Meta-Diskussion beenden und zum eigentlichen Thema zurückkehren. Von mir kannst Du dabei erwarten, dass ich meine Kritik weiterhin an mir geeignet erscheinenden Stellen einfließen lassen werde.
An einer Diskussion über Glaubensinhalte bin ich in erster Linie dahingegend interessiert, um ein mögliches Schadenspotential abschätzen zu können. Auf Wunsch kann ich das natürlich auch mal ausschalten und mich auf den Inhalt - beispielsweise der Bibel - konzentrieren, wie ich es hier zum Beispiel getan habe: Christen Thread

Anyway... see ya, too! RD deals with it


RE: Glaubt ihr an Götter? - Pvt.Noob - 21.12.2012, 00:08

Es gibt ganz klar zwei Götter: Celestia und Luna, vielleicht kommt Twily noch dazu.
Ist doch ganz klar.

Btw: Ich vermisse die, Atheisten Auswahlmöglichkeit bei der Umfrage.


RE: Glaubt ihr an Götter? - Charles - 22.12.2012, 10:58

(21.12.2012)Pvt.Noob schrieb:  Btw: Ich vermisse die, Atheisten Auswahlmöglichkeit bei der Umfrage.

Diese Option findest du hier: http://www.bronies.de/showthread.php?tid=8581

Hier im Thread geht es wohl mehr um die Frage: "Polytheist oder Monotheist".

Also vorausgesetzt man glaubt überhaupt irgendetwas von diesen Dingen. Twilight happy


RE: Glaubt ihr an Götter? - Space Warrior - 23.11.2013, 02:10

Mit etwas liberalerer Definition von "Gott" glaube ich dass es viele Götter gibt, geben wird, sehr viele sogar. Welche genau, wie sie heißen, aussehen, was sie tun, weiß ich allerdings nicht, woher sollte ich und ehrlich gesagt ist es mir vorerst egal. Aber ich bin überzeugt, es gibt sowas.


RE: Glaubt ihr an Götter? - Diego - 23.11.2013, 07:21

Ich glaube an einen allmächtigen Gott. Bin ja genügsam. Pinkie happy


RE: Glaubt ihr an Götter? - Applehaze - 29.11.2013, 18:05

(11.12.2012)Hathagat schrieb:  Einen Gott oder viele Goetter?

Wie waers mit: KEINEM Gott?

Wach mal auf, wir sind hier nicht meer im Mittelalter!


RE: Glaubt ihr an Götter? - ZerguhlX - 29.11.2013, 18:49

Die Idee vom Satanismus gefällt mir ehrlich gesagt besser.
Freiheit statt Sklaverei.
Lust statt verlogener Keuschheit.


RE: Glaubt ihr an Götter? - Space Warrior - 29.11.2013, 20:55

(29.11.2013)Applehaze schrieb:  Wie waers mit: KEINEM Gott?
Nein das wär echt doof. Derpy confused Selbst wenn dieser äußerst unrealistische Hypothese der Realität entsprechen würde, gäbe es immernoch eine vergleichbare Kraft und "niederes" wie engelähnliche Wesen und sowas wie Dämonen.

(29.11.2013)Applehaze schrieb:  Wach mal auf, wir sind hier nicht meer im Mittelalter!
Du hast vergessen "WACH AUF" in Caps zu schreiben. Echte "Aufgewachte" tun das immer.

Abgesehen davon muss man sich schmerzhaft vor der Wirklichkeit abkapseln können, wenn man sich ausgiebig mit dem Thema beschäftigt (machen eh die wenigsten) und dann immernoch der Meinung ist, es gäbe keine transzendalen Entitäten. Das ist dann wohl das Gegenteil von Aufwachen, eher "Lobotomie" oder so ähnlich.