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Suizid - (K)eine Lösung? - Druckversion

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RE: Suizid - (K)eine Lösung? - DwBrot - 06.07.2013, 16:52

(23.06.2013)Jeremina schrieb:  nein suizid ist keine Lösung genießt euer Leben welches ihr habt.

Und was ist wenn es da nichts zu genießen gibt? Wenn ich ohne Gliedmaßen in einem Krankenhausbett unter Schmerzen von irgendwelchen Maschienen am Leben gehalten werde fällt es mir schwer das zu genießen.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Andorius - 07.07.2013, 13:47

(06.07.2013)DwBrot schrieb:  
(23.06.2013)Jeremina schrieb:  nein suizid ist keine Lösung genießt euer Leben welches ihr habt.

Und was ist wenn es da nichts zu genießen gibt? Wenn ich ohne Gliedmaßen in einem Krankenhausbett unter Schmerzen von irgendwelchen Maschienen am Leben gehalten werde fällt es mir schwer das zu genießen.

Ich glaube kaum, das du unter einer solchen Situation leidest oder jemals gelitten hast. Von daher kann ich mir kaum vorstellen das du (oder auch ich) es nur ansatzweise begreifen oder verstehen kannst wie man sich in so einer Situation fühlt.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - DwBrot - 07.07.2013, 13:50

(07.07.2013)Andorius schrieb:  
(06.07.2013)DwBrot schrieb:  
(23.06.2013)Jeremina schrieb:  nein suizid ist keine Lösung genießt euer Leben welches ihr habt.

Und was ist wenn es da nichts zu genießen gibt? Wenn ich ohne Gliedmaßen in einem Krankenhausbett unter Schmerzen von irgendwelchen Maschienen am Leben gehalten werde fällt es mir schwer das zu genießen.

Ich glaube kaum, das du unter einer solchen Situation leidest oder jemals gelitten hast. Von daher kann ich mir kaum vorstellen das du (oder auch ich) es nur ansatzweise begreifen oder verstehen kannst wie man sich in so einer Situation fühlt.

Ich denke nun mal, dass es unter solchen Umständen schwer ist, das Leben zu genießen. Aber du meinst, dass das möglich wäre, bitte sehr.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Phoenixstorm - 31.03.2014, 15:51

Kennt sich einer aus wie man mit den Hinterbliebenden umgeht ... letzte Woche hat sich mein nachbar das Leben genommen und seine Eltern Trauern bitter ... sie haben nur 6 DIN A4 Blätter als Abschiedsbrief von ihrem Sohn.

Ich weiß nicht was ich sagen soll wenn ich sie sehe bzw. gehe ihnen aus dem Weg das ich nicht versehntlich etwas falsches sage etc. ich bin einfach nur schokiert & ratlos ...


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Sewabron - 31.03.2014, 17:17

Ich finde nicht, dass Suizid begehen eine vortreffliche Lösung ist. Es ist ganz egal, ob du ein Ausländer, eine andere Hautfarbe als andere besitzt, weniger gebildet bist oder dich für etwas interessierst, wovon sich andere abschrecken lassen, weil es eigentlich nicht zu dir passt (Guilty Pleasures), weil wir alle eine Gemeinsamkeit haben: Wir sind alle unwichtig aus der Perspektive des Weltraumes. Egal, was wir jeden Tag erreichen, wofür wir uns bemühen, wofür wir schlimmstenfalls Schmerzen erleiden, worauf wir dann stolz sind, zeigt keinen Nutzen im All. Vielleicht wird die Menschheit, oder diese Wesen, die nach unserer Evolutionskette entstehen, in 1 Mio. Jahren, an mehr derzeitig für uns verschlossene Wissen gelangen, oder vielleicht aussterben.
Ich will damit sagen, dass die Menschen ihr Leben, solange sie leben, genießen und es nicht aufgeben sollen, solange sie die Möglichkeit dazu haben. Am besten wäre es natürlich nie zu existieren, dann gäbe es keine schmerzvollen Qualen, z.B durch schwere Verletzungen und Krankheiten, aber so will es halt das Schicksal mit uns...


PS: Ich wollte die Leute eigentlich nicht noch depressiver machen, als sie jetzt schon sind RD laugh


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Sewabron - 31.03.2014, 17:35

(31.03.2014)Phoenixstorm schrieb:  Kennt sich einer aus wie man mit den Hinterbliebenden umgeht ... letzte Woche hat sich mein nachbar das Leben genommen und seine Eltern Trauern bitter ... sie haben nur 6 DIN A4 Blätter als Abschiedsbrief von ihrem Sohn.

Ich weiß nicht was ich sagen soll wenn ich sie sehe bzw. gehe ihnen aus dem Weg das ich nicht versehntlich etwas falsches sage etc. ich bin einfach nur schokiert & ratlos ...

In diesem Moment sind die Eltern deines Nachbars wahrscheinlich mehr schockiert, als du, weil sie ihr eigenes Kind verloren haben.
Am besten du sprichst mit ihnen einmal ganz ausführlich darüber und dann nie wieder. Nach einem Monat kommt es dir vielleicht vor, dass du immer depressiver wirst, aber nach ein paar Jahren, kommt dir dieses furchtbare Ereignis als eine Art Traum vor und du beginnst zu vergessen. Pinkie approved

Ich weiß ja nicht, ob er ein Freund war, aber es ist immer schwer Abschied von Menschen, die man schon mal gesehen hat, oder mit denen man sich mal unterhalten hat, zu nehmen. FS sad


PS: Glückwunsch zu deinem 500. Beitrag! Pinkie happy


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Phoenixstorm - 31.03.2014, 17:43

Naja für mich war er eine art bekannschaft halt ganz normal unter nachbarn. Sich grüßen ab und zu ein wenig smal talk und mal helfen wenn man sieht das der andere Probleme hat z.B. neu möbel etc. aber wie verzweifelt muss man sein um solch eine tat ausführlich zu planen und auch durchzuführen ...
[Bild: dnkbmiry.png]


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Sewabron - 31.03.2014, 17:46

Du weißt auch nicht, was der Grund dafür war?


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Phoenixstorm - 31.03.2014, 17:56

soviel ich mitbekommen habe aus Liebeskummer ... seine Freundin hatte schluss gemacht und da sie beide in der selben einrichtung studierten hat er sie jeden Tag mit nem anderen gesehen ...

vlt gabs noch mehr dinge aber darüber kann ich nur spekulieren wie z.B. das dass Studium solala lief und durch den seelischen tiefpunkt auch das studium darunter gelitten hat aber das ist grau zone da ich keinerlei beweise etc. habe und ich kann schlecht rübergehen und fragen ein wenig taktgefühl sollte man schon haben Derpy confused


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Sewabron - 31.03.2014, 18:00

Wenn es dich sehr belastet, dann musst du am besten zeitvertreibende Dinge tun, wie z.B. einen guten Film schauen, dann bist du für einige Zeit abgelenkt. Mehr kann ich dir zur Zeit nicht raten Shrug


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Phoenixstorm - 31.03.2014, 18:08

ein paar tage sind ja schon vergangen und so sehr hab ich ihn auch nicht gekannt. Als Bekanntschaft nimmt ein das nicht so mit wie z.B. als mein hund starb vor 2 jahren zu Weinachten ... das hatte ich erst nach gut 2-4 wochen verarbeitet und btw das war das beschissenste weinachtsfest aller zeiten ein schlimmeres geschenk hätte man nicht bekommen können Twilight: No, Really?


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Celestin Alberad - 31.03.2014, 21:47

ui. Das Thema Suizid ist ein ganz schweres und man sollte sich da niemals auf einer Meinung festfahren. Oft erkennt man erst spät, dass vielleicht andere Meinungen doch richtiger waren.

Ich persönlich halte nichts von Suizid, das ist "Fahnenflucht" (vor dem Krieg namens Leben) und ist eigentlich nur armseelig. Allerdings gibt es anscheinend für Menschen Gründe um sich wirklcih das Leben selbst zu nehmen. Ich kann es nur dann verstehen sich selbst umzubringen, wenn man eine schwere unheilbare Krankheit hat, die einfach nur schmerzen verursacht und nur langsam zum Tod führt (da ist Selbstmord für mich legitim und auch die "angenehmere" Art zu sterben).

Dem Tod (als Person) die Chance zu entreißen zu entscheiden wann man stirbt klingt für manche als richtig und die bessere Wahl. Ich persönlich will auch über mein Ende entscheiden dürfen und können. Selbst ist der Mensch und selbst entscheidend und mit Würde soll er sterben. Doch NUR wenn die Gründe dafür gegeben sind UND die Verwandten vorher aufgeklärt wurden. (Wie vorhin erwähnt, ein schwieriges Thema auf das ich nicht näher eingehen werde).

(Liebeskummer ist eindeutig kein Grund, da ist der Psychiater wohl die bessere Wahl als der Strick, denn da kann man noch helfen). Bei den meisten Dingen kann man Hilfe bekommen, doch viele trauen sich nicht diese einzuholen, oder denken dass es sinnlos ist. Doch als Angehöriger, Bekannter, Freund etc. merkt man das leider meist zu spät.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Phoenixstorm - 31.03.2014, 22:01

ändert nichts an der Tatsache und leider kann man ihn nicht mehr umstimmen ...


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Crash Override - 01.04.2014, 00:08

Wenn es dir deswegen so "auf den Magen schlägt", würde ich mir an deiner stelle selbst mal schauen, was für Symptome du zeigst. Kann sein dass dich das etwas mitnimmt und du jetzt evtl. kurzzeitig deine Gedanken deswegen nicht so ordnen kannst, aber das sollte auch wieder weggehen. Depressiv werden (sowas kann in so einem Fall schon mal vorkommen) wäre jedenfalls nicht so gut; kann auch nur sein, dass es mir so vorkommt (aufgrund deiner schreibweise). Ich jedenfalls würde sie nicht ansprechen - aber, falls sie es wollten (also deine Nachbarn - nur, wenn es von ihnen aus ginge) würde ich mich dann auch auf ein Gespräch einlassen. Wenn man zu vorschnell damit umgeht kann das nach hinten losgehen... nicht dass es zu Problemen in der Nachbarschaft kommt.

So würde ich jedenfalls vorgehen.
Spoiler (Öffnen)



RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Phoenixstorm - 01.04.2014, 07:41

darum warte ich erstmal wie sich die sache entwickelt bevor man noch was flasch macht ... ist ja nicht gerade das leichteste gesprächs thema.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Tamatou - 04.04.2014, 23:50

Nicht zuletzt wegen des kürzlich sehr umhypten Suisidalen Teenage Kultes: "Real Life Speedrun: Der Schnellste Weg zum Ende" habe ich wieder verstärkt über das Thema nachgedacht.

Sogar Johann Pecker ist durch seinen Spruch: Suizid, der Notausgang des Lebens" bekannt geworden.
Deshalb war ich mir lange zeit auch nicht klar ob es klug wäre sich selbst zu ermorden.
Der Artikel: "Suizide Deluxe Rope" von der Trendmarke "Lebensmüde" hat mich stutzig gemacht.

Aber die Rettung nahte für mich nicht etwa durch die Pseudo hilfreiche Notwahl "Rat auf Draht" sondern durch die wunderschöne Serie Sailor Moon wo Sailor Merkur in Folge 41 ihrem vermeintlichen Freund Freund Ryo, welcher unter schweren Suizid Gedanken leidet die Worte: "Weiß du nicht, dass du jemanden sehr traurig machst wenn du stirbst" zu Ohren kommen lässt.

Männliche Tränen wurden International vergossen.
Suizid ist keine Lösung!


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Rainbow_Dash1990 - 07.04.2014, 13:26

Menschen, Vorallem Jugendliche, sehen Selbstmord als einzigen Ausweg, es hat mit Feige nichts zu tun.

Lass dich mal jahrelang in der Schule mobben, deinen Lebensmut nehmen, dich jeden Tag verprügeln, andere hinter seinem Rücken reden und kichern, du fühlst sich nicht mehr wohl und dein achso tolles Umfeld, für das du dich nicht töten sollst, macht garnichts dagegen und deine Freunde fallen dir auch in den Rücken.

So. Jetzt erzähl mir mal, wie du da rauskommen willst, wenn du so verzweifelt und alleine bist? Richtig. Dich umbringen.

Okay. Auf der anderen Seite wären noch die Eltern, um sich anzuvertrauen. Vielen Eltern ist es aber entweder zu dumm, haben keine Zeit oder interessieren sich nicht dafür.

Was macht man dann? Richtig. Sich umbringen, weil man einfach keinen Sinn im Leben mehr sieht und keinen Bock mehr auf das Gemobbe hat.

Woher ich das alles weiß? Ich war in dieser Situation und meine Schulzeit war der Horror nur weil ich die Rechtschreibung beherrsche...


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Nerymon - 07.04.2014, 13:44

(04.04.2014)Tamatou schrieb:  Aber die Rettung nahte für mich nicht etwa durch die Pseudo hilfreiche Notwahl "Rat auf Draht" sondern durch die wunderschöne Serie Sailor Moon wo Sailor Merkur in Folge 41 ihrem vermeintlichen Freund Freund Ryo, welcher unter schweren Suizid Gedanken leidet die Worte: "Weiß du nicht, dass du jemanden sehr traurig machst wenn du stirbst" zu Ohren kommen lässt.

Ich erinnere mich an die Folge und an diesen Satz... find diese Aussage prinzipiell auch schön und richtig so. Allerdings kommt es auch drauf an, wie tief Derjenige, der sich umbringen will, schon gesunken ist und was er alles durchgemacht hat. Wenn er wirklich durch die Hölle auf Erden gegangen ist und nicht mehr den kleinsten Hauch an Lebensfreude verspürt... dann soll man sich weiter durchs Leben quälen, "nur" damit ein anderer nicht traurig ist?

Für mich kommt es da auf die Gründe und Umstände an und wie schwerwiegend die sind. Im Großen und Ganzen bin ich aber der Ansicht, dass man sein Leben nicht leichtfertig wegwerfen sollte (denn ich gehe mal davon aus, dass man nur einmal lebt und man deswegen nich überstürzt und unüberlegt handeln sollte), solang es noch Hoffnung auf Besserung gibt. Es gibt auch genug Fachleute und Einrichtungen, die einen wieder auf den richtigen Weg führen können. Man muss es nur halt auch zulassen, dass andere einem helfen.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Nerymon - 07.04.2014, 13:52

(07.04.2014)Rainbow_Dash1990 schrieb:  Woher ich das alles weiß? Ich war in dieser Situation und meine Schulzeit war der Horror nur weil ich die Rechtschreibung beherrsche...

Und auch für dich gab es scheinbar eine andere Lösung als Selbstmord, sonst könntest du uns heute nicht davon berichten, was ich auch gut so finde. Eeyup

Mobbing wäre für mich auch keine ausweglose Situation, aus der man sich nur durch Selbstmord befreien kann, aber manche denken im Teeniealter leider so, dass es nix schlimmeres auf der Welt geben könnte und Selbstmord die einzige Rettung is. Find ich immer sehr traurig, wenn ich Berichte lese, wo sich Teenies oder Kinder wegen Mobbing umgebracht haben. (Und bevor jetzt einer sagt, es is halt leicht reden, wenn man selbst die Erfahrungen nich gemacht hat... meine Schulzeit war auch teilweise alles andere als leicht)

EDIT: oh, ich dachte die Beiträge werden automatisch zusammen gefasst... kann man das nachträglich noch einrichten?


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - RainbowDash666 - 07.04.2014, 14:17

Selbstmord ist ein kritisches Thema (wie in den Oben gesagten Posts). Ich finde Selbstmord ist eine Lösung. Dennoch eine sehr unkluge.