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Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - Druckversion

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RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - MianArkin - 31.10.2014, 15:38

@Blitzsturm

Deine Ansichten in allen Ehren, jedoch wurde die Leitlinie der AFD bereits durchgerechnet.

Das Ergebniss eines Austrittes Deutschlands aus der EU, dessen Währungsraum, sowie dessen Handelsraum läuft in !ALLEN! betrachteten Fällen auf einen Politischen, Wirtschaftlichen und Sozialen Super-Gau hinnaus.

Nichtnur das die Bundesrepublik Politisch alleine Dasteht und gegenüber Starken Verhandlungspartnern wie der VR.China auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist (momentan können wir aufgrund unserer Hervorragenden Basis Verträge aushandeln die für beide Seiten nützlich sind) sondern vorallem der enorme Wirtschaftliche Einbruch würde uns zu schaffen machen.

Unsere Wirtschaft ist stark vom Export abhängig, die Überproduktion können wir nicht einmal Ansatzweise durch Steigerung der Binnennachfrage Kompensieren.
Durch einen Austritt würde der direkte Wirtschaftliche Schaden (Angenommen wird ein Rückgang von 20%) Rückkopplungen auf die Binnennachfrage nach sich ziehen.
Daraus resultierend würde auch der Inlandabsatz einbrechen, der Einbruch wäre direkt vergleichbar mit der großen Depression 1929.
Die Menge an Arbeitslosen könnte unser Sozialsystem nicht abfedern ohne das die BRD Massive Neuschulden aufnehmen müsste.
Solche würde die BRD aber wohl nicht erhalten, da die Einstufung der Bonität direkt mit der Wirtschaftsleistung einhergeht, somit wäre die BRD in einem solchen Falle INsolvent (Staatsbankrot).

Wilkommen in der 3 Welt, im Herzen Europas Twilight: No, Really?.


RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - HeavyMetalNeverDies! - 31.10.2014, 16:03

(31.10.2014)GearTight schrieb:  Soso, ein Kaiserreich ist also erstrebenswerter als eine Demokratie? Und was ist im Grundsatz an Kapitalismus und Industrie falsch? Sollen wir den Tauschhandel wieder einführen oder wie?

Das ein Kaiserreich erstrebenswerter ist habe ich nicht behauptet. Ich HÄTTE gerne eine Demokratie nur verstehe ich unter Demokratie eben auch, dass sie das ist, was Demokratie per Definition bedeutet, nämlich die Herrschaft ausgehend vom Volke. Das was wir jetzt haben nenne ich gewählte Diktatur.

Zitat:Dass Staaten voneinander abhängig ist, kann auch gut sein, weil es seit dem zweiten Weltkrieg keinen "heißen" Krieg mehr zwischen westlichen Ländern gab, von möglichen Stellvertreterkriegen mal abgesehen.

Was ja keinen Deut besser ist, wenn man mal von der Prämisse ausgehen möchte, dass alle Menschen, unabhängig von der Herkunft und der Kultur gleich wertvoll sind.

Zitat:Und die Ressourcenknappheit geht man am besten an in dem so viele Staaten wie möglich zusammenarbeiten und nicht versuchen, Autarkie zu erreichen. Die wäre machbar wenn es überall gleich viele Ressourcen gäbe. Tut es aber nicht.

Es ist ja nicht so dass es keine alternativen Technologien gibt wobei die Technologie nicht das Problem ist sondern die Verschwendungsmentalität und dass die Ressourcen auf den Westen konzentriert werden / worden sind.

Bzgl. Autharkie geht es mir in erster Linie aber um solche Dinge wie Nahrungsmittelversorgung. Wir haben es schlichtweg nicht notwendig Äpfel aus Argentinien oder sonst woher zu importieren. Die Gedeihen bei uns prächtig.
Das Problem was wir durch die Industrialisierung haben liegt u.a. in der Landwirtschaft, dass wir Monokulturen statt Permakulturen haben und natürlich der extreme Fleischkonsum.

Ich würde mir da speziell von der Politik mal wünschen, dass irgendwer mal die Karten auf den Tisch legt und mal zugibt dass wir ein enormes Problem haben und Umwelttechnisch bestenfalls noch Schadensbegrenzung betreiben können. Die dadurch entstehenden Konsequenzen wären mMn geringer als die derzeitige Politik / Wirtschaftsform aufrecht zu halten. Langfristig auf Umweltschutz anzusetzen wird nicht reichen, man muss Umweltschutz RADIKAL betreiben, selbst wenn dann jeder ein Konsumregister führen müsste wodurch der Konsum von Luxusgütern pro Person begrenzt wird. Bei dem Punkt war der Kommunismus evtl. sogar weiter.

Zitat:Nochmal, Autarkie aller Staaten ist nur möglich wenn es überall gleich viele Ressourcen gäbe, was nicht der Fall ist. Da hilft auch kein Gegenargumentieren von Parteien mit anachronistischen Ansichten.

Mir ging es ja nur hauptsächlich darum, dass du scheinbar der Meinung bist die anderen Partein hätten eine "bessere" Politik. mMn ist keine einzige Partei wirklich Zukunftstauglich.

Zitat:Außerdem, ja, die Politik ist ein Selbstlernprozess. Wir haben zum Beispiel gelernt dass die Anstrebung einer Autarkie kontraproduktiv ist oder dass Systeme wie Diktaturen oder Kommunismus sich nicht mit menschlicher Natur vereinbaren lassen.

Halte ich ehrlich gesagt für einen weit verbreiteten Irrglauben. Sicher gab es Gesellschaftsformen die in ihrer Form nicht funktioniert haben, welche jedoch verworfen und nicht weiterentwickelt wurden. Die derzeitige Gesellschaftsform wird genau so scheitern wie alle vorangegangenen. Das Problem heute ist aber, dass dieses Scheitern erst durch die Zerstörung des eigenen Lebensraumes eintreten wird. Bei allen anderen Gesellschaftsformen waren die Folgeschäden nicht annähernd so hoch wie bei der heutigen, deshalb konnte man auch leicht auf eine andere Umsteigen. Ich fürchte nur dass die Zukunft nicht all zu lebenswert aussehen wird.

Zitat:Demokratie wie man sie heute findet, ist vieles, aber nicht perfekt, das will ich gar nicht behaupten. Es ist aber das beste System, das uns in dieser Zeitperiode zur Verfügung steht.
Ebensowenig ist die moderne Welt perfekt. Aber wir haben selten in so sicheren Zeiten wie heute gelebt, da können auch Ukrainekonflitk oder der Islamische Staat nichts gegen auswirken, also so schlecht kann es schonmal nicht sein.

Ich bitte dich, heute hast du eine exorbitant hohe Chance an Herzinfarkt oder Krebs zu sterben. Ist das eine solche Verbesserung im Gegensatz zu erschossen zu werden? Wir haben nur die einen Probleme gegen die anderen Probleme eingetauscht.

Frieden an sich finde ich zwar super, aber nicht wenn den nicht ALLE Menschen haben. Wenn NUR WIR Frieden haben, dann betrachte ich das ganze Friedenspolitik-Gedöns trotzdem als gescheitert.


RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - Blitzsturm - 31.10.2014, 16:10

@McTimsy
Spoiler (Öffnen)

@Adama
Spoiler (Öffnen)

@GearTight
Spoiler (Öffnen)
...........Ach wisst ihr was, ich lass es einfach gut sein.
Warum soll ich mir überhaupt die Mühe machen,
wenn ich A. 5 zu 1 in Unterzahl und B. von Pan-Europäern und Welt-Republikanern umgeben bin.
Wenn die AfD bei der nächsten großen Wahl wunderbar abschneidet,
seht ihr ja was ihr davon habt.


RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - LightningGear - 31.10.2014, 16:22

(31.10.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
(31.10.2014)GearTight schrieb:  Soso, ein Kaiserreich ist also erstrebenswerter als eine Demokratie? Und was ist im Grundsatz an Kapitalismus und Industrie falsch? Sollen wir den Tauschhandel wieder einführen oder wie?

Das ein Kaiserreich erstrebenswerter ist habe ich nicht behauptet. Ich HÄTTE gerne eine Demokratie nur verstehe ich unter Demokratie eben auch, dass sie das ist, was Demokratie per Definition bedeutet, nämlich die Herrschaft ausgehend vom Volke. Das was wir jetzt haben nenne ich gewählte Diktatur.

Dann wandere bitte in die Schweiz aus, da gibt's direkte Demokratie.

Wie ich bereits vor einem Monat gesagt habe, deine Auslegung einer Demokratie ist in der Praxis schlicht und einfach nicht umsetzbar, dafür gibt es im Volk viel zu viele irrationale und untergebildete Leute. Da sind mir teils korrupte Politker aber deutlich lieber.

(31.10.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
Zitat:Dass Staaten voneinander abhängig ist, kann auch gut sein, weil es seit dem zweiten Weltkrieg keinen "heißen" Krieg mehr zwischen westlichen Ländern gab, von möglichen Stellvertreterkriegen mal abgesehen.

Was ja keinen Deut besser ist, wenn man mal von der Prämisse ausgehen möchte, dass alle Menschen, unabhängig von der Herkunft und der Kultur gleich wertvoll sind.

Warum sprichst du dich dann hier für Einzelstaaten anstatt Zusammenarbeit aus?

(31.10.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
Zitat:Und die Ressourcenknappheit geht man am besten an in dem so viele Staaten wie möglich zusammenarbeiten und nicht versuchen, Autarkie zu erreichen. Die wäre machbar wenn es überall gleich viele Ressourcen gäbe. Tut es aber nicht.

Es ist ja nicht so dass es keine alternativen Technologien gibt wobei die Technologie nicht das Problem ist sondern die Verschwendungsmentalität und dass die Ressourcen auf den Westen konzentriert werden / worden sind.

Grundsätzlich stimme ich dir zu. Wir gehen ziemlich verschwenderisch mit unseren Ressourcen um, und extrem ungleich verteilt sind sie auch. Da hilft aber das was du anstrebst eher weniger.

(31.10.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ich würde mir da speziell von der Politik mal wünschen, dass irgendwer mal die Karten auf den Tisch legt und mal zugibt dass wir ein enormes Problem haben und Umwelttechnisch bestenfalls noch Schadensbegrenzung betreiben können. Die dadurch entstehenden Konsequenzen wären mMn geringer als die derzeitige Politik / Wirtschaftsform aufrecht zu halten. Langfristig auf Umweltschutz anzusetzen wird nicht reichen, man muss Umweltschutz RADIKAL betreiben, selbst wenn dann jeder ein Konsumregister führen müsste wodurch der Konsum von Luxusgütern pro Person begrenzt wird. Bei dem Punkt war der Kommunismus evtl. sogar weiter.

Ja, der Kommunismus hat damals in der Sowjetunion auch so gut funktioniert. Wie, was? Stalin war der drittmörderischste Diktator aller Zeiten? Okay...

Und es ist nicht möglich von jetzt auf gleich alles umzukrempeln. Klar, irgendwo muss man anfangen, aber erneuerbare Energien setzen sich langsam, aber stetig durch.

(31.10.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Mir ging es ja nur hauptsächlich darum, dass du scheinbar der Meinung bist die anderen Partein hätten eine "bessere" Politik. mMn ist keine einzige Partei wirklich Zukunftstauglich.

Deine Ansichten sind es genauso wenig. Die "zukunftsträchtigste" Partei ist zurzeit vermutlich Die Grüne.

(31.10.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Halte ich ehrlich gesagt für einen weit verbreiteten Irrglauben. Sicher gab es Gesellschaftsformen die in ihrer Form nicht funktioniert haben, welche jedoch verworfen und nicht weiterentwickelt wurden.

Diese Ansicht lässt sich mit zwei Wörtern widerlegen: "Power corrupts".
Kommunismus lässt sich mit der natürlichen Gier der Menschen nicht vereinbaren, und Diktatoren sind so lange gütig, bis man sie kritisiert.

(31.10.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ich bitte dich, heute hast du eine exorbitant hohe Chance an Herzinfarkt oder Krebs zu sterben. Ist das eine solche Verbesserung im Gegensatz zu erschossen zu werden? Wir haben nur die einen Probleme gegen die anderen Probleme eingetauscht.

Ernsthaft jetzt? Das klingt gerade wie die Umschreibung eines Anti-Impfungs-Aktivisten. Der Hauptgrund warum heutzutage so viele Menschen an Krebs sterben ist weil wir heute festestellen können, ob jemand Krebs hat. Mal ganz davon abgesehen dass die Medizin schon sehr weit fortgeschritten ist und man häufig selbst bei Krebs was machen kann. Ihn heilen konnten wir bisher nicht, aber das wird auch noch kommen.
Selbst vor 200 Jahren war die Chance, erschossen zu werden, recht gering. Damals aber starben wir noch viel häufuiger durch viel schlimmere Krankheiten, wie Polio, Pocken, Ebola, Grippe etc..
Wenn du allen Ernstes glaubst, dass es uns heute genauso schlecht ging wie vor 200 Jahren, dann solltest du sofort aufhören die Nachrichten daher zu bekommen wovon du sie zurzeit bekommst und nach wissenschaftlich belegbaren Daten suchen.

(31.10.2014)Blitzsturm schrieb:  Wenn die AfD bei der nächsten großen Wahl wunderbar abschneidet,
seht ihr ja was ihr davon habt.

Also wenn ich mir die derzeitgen Wähler der AfD anschaue, ist das ein Szenario das eher nicht eintreten wird. Und wenn, dann siehst DU ja was wir davon haben.


RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - HeavyMetalNeverDies! - 31.10.2014, 16:52

(31.10.2014)GearTight schrieb:  Wie ich bereits vor einem Monat gesagt habe, deine Auslegung einer Demokratie ist in der Praxis schlicht und einfach nicht umsetzbar, dafür gibt es im Volk viel zu viele irrationale und untergebildete Leute. Da sind mir teils korrupte Politker aber deutlich lieber.

Einbildung ist natürlich auch eine Art der Bildung. Cheerilee awesome
Politiker sind ja auch nichts anderes als irrationale Menschen. Das Problem an Politikern ist, dass sie ihre eigene Perspektive auf die Geschehnisse der Welt haben und basierend auf deren Perspektive machen die dann Politik für ein paar Millionen Menschen.

Bei direkter Demokratie hingegen fließen viele unterschiedliche Weltanschauungen von vielen unterschiedlichen Menschen zusammen. Dadurch erhält man sicher einen besseren Durchschnitt von dem was das Volk will, als von den wenigen Politikern die alle nur glauben zu wissen was das Volk will.

Deine Argumentation das Volk wäre zu dumm zu wissen was es will oder was gut für das Volk ist, halte ich für arg fragwürdig.

Zitat:Warum sprichst du dich dann hier für Einzelstaaten anstatt Zusammenarbeit aus?

Ich spreche mich ja nicht gegen Zusammenarbeit aus, sondern sage lediglich dass jeder vor seiner eigenen Türe kehren sollte. Wenn Staaten so unabhängig wie möglich sind, dann fallen sie anderen Staaten weniger zur Last. Und Politik für andere Staaten kann ein Staat natürlich nicht machen.

Zitat:Und es ist nicht möglich von jetzt auf gleich alles umzukrempeln. Klar, irgendwo muss man anfangen, aber erneuerbare Energien setzen sich langsam, aber stetig durch.

Dann muss man zeitgleich aber das Wirtschaftswachstum stoppen, weil mehr Wachstum bedeutet mehr Aufwand bedeutet mehr Konsum bedeutet mehr Energie- und Ressourcenverbrauch. In dem Fall ersetzen Windkraftwerke keine Kohlekraftwerke sondern ergänzen sie langfristig nur. Plus, durch den Energieaufwand immer neue Kraftwerke aufzustellen werden wiederum neue Kraftwerke benötigt.

Etwa bei den CO2-Filteranlagen die China in die neuen Kohlekraftwerke einbaut, braucht man pro sieben Kohlekraftwerken ein weiteres achtes, weil der Energieaufwand durch das Filtern erhöht, die Effizienz der Kraftwerke reduziert wurde.

Hier kann eine andere Wirtschaftsform abhelfen, zB. sowas wie "Production on Demand", wo man sich eben auf eine Liste setzt von Produkten die straight auf Nachfrage produziert werden. Künstliche Verknappung, geplante Obsoleszenz und Patentrechte wären etwa Themen wo man im Umweltschutz weit mehr erreichen kann als mit neuen Kraftwerken.

Zitat:Diese Ansicht lässt sich mit zwei Wörtern widerlegen: "Power corrupts".
Kommunismus lässt sich mit der natürlichen Gier der Menschen nicht vereinbaren, und Diktatoren sind so lange gütig, bis man sie kritisiert.

Menschliche Emotionen lassen sich produktiv kanalisieren. Es gibt nicht DIE Gier des Menschen, sondern Gier in Verbindung mit diversen kulturellen Einflüssen und Marketingstrategien. Du machst es die hier etwas zu einfach wenn du so pauschal rüberschiebst dass der Mensch bedingt seiner Natur zu nichts besserem fähig wäre als der derzeitigen Gesellschaftsform. Es kommt eben auch ganz darauf an mit welchen Werten man erzogen wird.

Die Gier ist ja nichts großartiges anderes als Konformitätsdruck, welcher je nach Peer-Group unterschiedlich ausgeprägt ist. Der durchschnittliche westliche Haushalt umfasst 10.000 Gegenstände. Denkst du wirklich es würde vielen auch nur auffallen wenn ein paar Kleider weniger im Schrank liegen, die sie einmal im Jahr anziehen?

Dieser Überfluss kommt nicht deswegen weil man alles in hundertsechsundvierzig-facher Ausführung braucht, sondern weil Shopping ein Teil westlicher Kultur ist. Ob man die Dinge wirklich braucht die man sich kauft, das weiß man meißt erst eine Woche nachher.

Zitat:Ernsthaft jetzt? Das klingt gerade wie die Umschreibung eines Anti-Impfungs-Aktivisten. Der Hauptgrund warum heutzutage so viele Menschen an Krebs sterben ist weil wir heute festestellen können, ob jemand Krebs hat. Mal ganz davon abgesehen dass die Medizin schon sehr weit fortgeschritten ist und man häufig selbst bei Krebs was machen kann. Ihn heilen konnten wir bisher nicht, aber das wird auch noch kommen.
Selbst vor 200 Jahren war die Chance, erschossen zu werden, recht gering. Damals aber starben wir noch viel häufuiger durch viel schlimmere Krankheiten, wie Polio, Pocken, Ebola, Grippe etc..
Wenn du allen Ernstes glaubst, dass es uns heute genauso schlecht ging wie vor 200 Jahren, dann solltest du sofort aufhören die Nachrichten daher zu bekommen wovon du sie zurzeit bekommst und nach wissenschaftlich belegbaren Daten suchen.

Du sprichst hier sicher aus Erfahrung, alt ehrwürdiger, 200 Jahre alter Meister. Cheerilee awesome

Faktum ist, dass ALLES vor- und nachteile hat. Nur weil dir die Vorteile oder NAchteile einer Sache nicht bewußt sind, heißt es nicht dass es sie nicht gibt.
Es mag zwar nicht zutreffen immer von den "guten alten zeiten" zu reden, aber die gegenwart verglichen zu einer Vergangenheit, die man persönlich nicht kennt hochzuloben, halte ich für gleich illusionär.

Bzgl. Nachrichten, die bekomme z.Z. ich nirgendwo her weil mich diese Scheiße, unabhängig ob Mainstream- oder Alternative Medien schlichtweg einfach nicht mehr interessiert.


RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - AppleScar - 31.10.2014, 16:55

Ich halte von dieser Partei genau so wenig wie die anderen Parteien. Keine Partei ist nicht für das Volk sondern sie gucken alle das sie ihre Tasche Voll kriegen

(Ist meine Meinung ;D)


RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - Solaire - 31.10.2014, 16:59

(31.10.2014)Scourge schrieb:  Keine Partei ist nicht für das Volk

Also sind doch alle Parteien fürs Volk? Trollestia


RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - MianArkin - 31.10.2014, 17:52

(31.10.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ich bitte dich, heute hast du eine exorbitant hohe Chance an Herzinfarkt oder Krebs zu sterben. Ist das eine solche Verbesserung im Gegensatz zu erschossen zu werden? Wir haben nur die einen Probleme gegen die anderen Probleme eingetauscht.

Frieden an sich finde ich zwar super, aber nicht wenn den nicht ALLE Menschen haben. Wenn NUR WIR Frieden haben, dann betrachte ich das ganze Friedenspolitik-Gedöns trotzdem als gescheitert.

Früher sind die Menschen häufig am Katastrophentod gestorben.
Die Sogenannten Zivilisationskrankheiten treten meist erst in Altersbereichen auf, die man ohne die Entsprechenden Medizinischen Mittel der heutigen Industrieländer nur selten erreichen würde.


RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - Mc Timsy - 31.10.2014, 23:47

@Blitzsturm

Meinen Ansichten wird an mindestens genau so vielen Stellen widersprochen wie den Ansichten der AfD. Ich kann mich da auch an genügend Stellen nicht direkt zu äußern. Der Unterschied ist einzig, dass die AfD sich deshalb ihre große Medienverschwörung zusammenzimmern muss. Erwachsene brauchen das allerdings nicht, weil die schonmal was von "Meinungspluralismus" gehört haben. RD wink


Ansonsten ist deine Art hier zu diskutieren ja mal wirklich erbärmlich. Für deinen Steinzeit-Nationalismus bekommst du eben entsprechenden Gegenwind. Alleine wenn ich solche Sprüche schon lese von wegen:

"Menschen die freiwillig ihrer eigenen Kultur den Rücken kehren, sind den Aufwand doch überhaupt nicht wert."

oder

"Wer Deutschland seine Souveränität rauben und lieber in einem widerwärtigen Staatskonstrukt leben möchte, rammt seinem Vaterland einen Dolch in den Rücken."

Du bist als Baby offensichtlich zu heiß gebadet worden. Was erdreistest du dich überhaupt irgendwem vorschreiben zu wollen wie er oder sie zu leben hat? Mr. "Bin kein Nazi und wer das behauptet ist total bescheuert." Aber dann einen Spruch nach dem anderen ablassen den ansonsten nur die braunen Deppen von sich geben. Es fällt nunmal echt schwer dir zu glauben, dass du ja eigentlich ein ganz vernünftiger wärest, wenn du gleichzeitig immer wieder Fantasien von bewaffnetem Widerstand gegen diejenigen äußerst, deren Weltsicht nicht von einer Kaiserreichflagge verdeckt wird.

Ok, versuchen wir das mal anders. Erkläre doch bitte einmal was denn ach so schlimmes passiert, wenn die europäische Integration fortgeführt wird. Wo wird dein Leben denn dadurch so eingeschränkt? Und komme mir nicht wieder mit hohlen Phrasen von wegen: "Souveränität und Kultur des Deutschen Volkes". Keine Ahnung, ist dir Herr Barroso auf den Fuß getreten oder hat Herr Churchill deinem Opa 'nen Zahn ausgeschlagen? Irgendetwas was mir zeigt, dass deine Ansichten nicht nur aus inhaltsleerem Nachplappern bestehen, sondern wo eine tatsächliche Gefahr für deinen Lebensstil nachweisbar ist. Oder definiere wenigstens einmal genauer was denn bitte diese "Deutsche Kultur" ist die du so vehement verteidigt sehen willst. Ich habe nämlich das Gefühl, dass diese "Deutsche Kultur" nur von einem Bruchteil der Deutschen da draußen überhaupt anerkannt werden würde. Ich jedenfalls müsste mich wohl für meine Staatszugehörigkeit schämen, wenn ihre "Verteidiger" alle so auftreten würden wie du.


RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - Blitzsturm - 01.11.2014, 14:01

McTimsy schrieb:Ansonsten ist deine Art hier zu diskutieren ja mal wirklich erbärmlich. Für deinen Steinzeit-Nationalismus bekommst du eben entsprechenden Gegenwind.
Habe ich mich darüber beschwert, dass ich hier Gegenwind bekomme?
Ich könnte mich nicht daran erinnern...
Es ist mMn aber ein wenig sinnlos hier herumzudiskutieren,
wenn ich auf eine meiner Antworten 5 "feindliche" zurückbekomme.
Eure Meinung steht doch genauso fest wie meine und ich hab weder die Zeit noch die Geduld,
jedes Mal auf fünf oder mehr Riesennachrichten einzugehen. Shrug

McTimsy schrieb:Du bist als Baby offensichtlich zu heiß gebadet worden. Was erdreistest du dich überhaupt irgendwem vorschreiben zu wollen wie er oder sie zu leben hat? Mr. "Bin kein Nazi und wer das behauptet ist total bescheuert." Aber dann einen Spruch nach dem anderen ablassen den ansonsten nur die braunen Deppen von sich geben. Es fällt nunmal echt schwer dir zu glauben, dass du ja eigentlich ein ganz vernünftiger wärest, wenn du gleichzeitig immer wieder Fantasien von bewaffnetem Widerstand gegen diejenigen äußerst, deren Weltsicht nicht von einer Kaiserreichflagge verdeckt wird.
Zwischen rechtskonservativen Ansichten und Nationalsozialismus liegen zwar eigentlich Welten,
aber wenn es dir Spaß macht mich als Nazi zu bezeichnen solls mir egal sein.
Bewaffneter Widerstand gegen alle die meine Meinung nicht teilen?
Hab ich da was verpasst?
Ich habe glaube ich in einem anderen Thread mal angemerkt,
dass ich notfalls für die Souveränität Deutschlands kämpfen würde.
Das Gewalt da nur das letzte Mittel ist
und ich bestimmt nicht jede Opposition abmurksen lassen würde sollte eigentlich klar sein. Facehoof

McTimsy schrieb:Ok, versuchen wir das mal anders. Erkläre doch bitte einmal was denn ach so schlimmes passiert, wenn die europäische Integration fortgeführt wird. Wo wird dein Leben denn dadurch so eingeschränkt? Und komme mir nicht wieder mit hohlen Phrasen von wegen: "Souveränität und Kultur des Deutschen Volkes". Keine Ahnung, ist dir Herr Barroso auf den Fuß getreten oder hat Herr Churchill deinem Opa 'nen Zahn ausgeschlagen? Irgendetwas was mir zeigt, dass deine Ansichten nicht nur aus inhaltsleerem Nachplappern bestehen, sondern wo eine tatsächliche Gefahr für deinen Lebensstil nachweisbar ist. Oder definiere wenigstens einmal genauer was denn bitte diese "Deutsche Kultur" ist die du so vehement verteidigt sehen willst. Ich habe nämlich das Gefühl, dass diese "Deutsche Kultur" nur von einem Bruchteil der Deutschen da draußen überhaupt anerkannt werden würde. Ich jedenfalls müsste mich wohl für meine Staatszugehörigkeit schämen, wenn ihre "Verteidiger" alle so auftreten würden wie du.
Gut, dann driften wir eben extrem weit vom Thema ab.
Was so schlimmes passiert wenn die "europäische Integration" fortgeführt wird?
Gegenfrage,
wie soll dieser EU-Staat denn mehr oder minder korruptionsfrei und gerecht für alle beteiligten Völker sein?
Momentan ist die EU nämlich sehr, sehr weit von deinem Idealbild entfernt.
Sie besteht praktisch ja nur aus Korruption,
Bürokratie und Entfernung zu den Eu-Völkern.
Sie beschließt schwachsinnige Gesetze, handelt merkwürdige
und zum Teil bedenkliche Verträge aus, ist relativ wirschaftshörig
und das Schlimmste:
Sie spielt Schoßhündchen für die USA.
Wenn ich jetzt davon ausgehe, dass dir das genauso wenig passt wie mir,
frage ich mich, wie du dieses Staatskonstrukt von diesen Tumoren befreien willst.
Solange diese sich festgebissen haben,
sehe ich für diese "Föderation" keine Perspektive.
Außerdem finde ich, wie ich ja schon gefühlte 100-mal gesagt habe,
die Abgabe von Macht bzw. Staatsgewalt an die EU nicht so prickelnd.
Wenn wir schon unbedingt einen "Europäischen Staat" haben "müssen",
sollte man wenigstens umfangreiche Selbstverwaltungsrechte,
usw. für die beteiligten Staaten erwarten können.
Wäre es mit einem Bund oder einer Konföderation nicht getan?
Gegen die Wirtschaftsunion an sich habe ich ja nicht direkt was,
allerdings denke ich, dass da ein paar große Veränderungen notwendig sind,
wenn das halbwegs richtig laufen soll.
Meine Definition der deutschen Kultur lassen wir erstmal außen vor,
oder willst du die jetzt auch noch unbedingt haben?


RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - Solaire - 01.11.2014, 14:46

(01.11.2014)Blitzsturm schrieb:  Gut, dann driften wir eben extrem weit vom Thema ab.
Was so schlimmes passiert wenn die "europäische Integration" fortgeführt wird?
Gegenfrage,
wie soll dieser EU-Staat denn mehr oder minder korruptionsfrei und gerecht für alle beteiligten Völker sein?
Momentan ist die EU nämlich sehr, sehr weit von deinem Idealbild entfernt.
Sie besteht praktisch ja nur aus Korruption,
Bürokratie und Entfernung zu den Eu-Völkern.

Hört sich mehr nach einer populistischen Aussage an, als wirklich fundiert. Belege doch bitte die Aussage, dass fast alle Politiker dieser Organisation korrupt sind, irgendwie. Was Bürokratie und Entfernung zu den EU-Völkern angeht, Ersteres ist tatsächlich nötig um diesen gewaltigen, supranationalen Leviathan zu bändigen und für Ordnung zu sorgen. In Deutschland gibt es die böse Bürokratie übrigens auch. Es ist lediglich wichtig, dass aus Bürokratie nicht Bürokratismus wird.

Die Entfernung zu den EU-Völkern gilt es noch zu überwinden und ich glaube eine Föderation hätte da wesentlich bessere Chancen. Das Poblem ist mMn der Fakt, dass wir noch immer in Nationen vegetieren, die auf der Homogenität ihrer Individuen beruhen. Dass die nationale Identität hier um Längen stärker ist, ist selbstverständlich. Sollten wir Europäer uns auf eine Föderation einlassen, so könnten die "Völker" auch untereinander stärker zusammenwachsen und eine neue, europäische Identität aufbauen.

(01.11.2014)Blitzsturm schrieb:  Sie beschließt schwachsinnige Gesetze, handelt merkwürdige
und zum Teil bedenkliche Verträge aus, ist relativ wirschaftshörig
und das Schlimmste:
Sie spielt Schoßhündchen für die USA.

Manche Verordnungen und Gesetze mögen unsinnig scheinen, aber die Initiative für Schnullerketten bspw. diente der Sicherheit von Kleinkindern und dass Gurken nun eine gewisse Gerade aufweisen müssen, war ein Wunsch europäischer Bauern. Dieses Argument taucht leider häufig auf und viele Leute verunglimpfen die EU dafür oft zu Unrecht. Andererseits stoßen Abkommen wie ACTA und TTIP auch mir übel auf.

(01.11.2014)Blitzsturm schrieb:  Wäre es mit einem Bund oder einer Konföderation nicht getan?

Ein Staatenbund bildet gemeinsam eine Union und ließe sich, im Falle der EU, sogar als Konföderation bezeichnen. So weit sind wir also bereits mit der EU.
Das funktioniert ja auch, nur sehe ich grundlegende Probleme im Konzept der Nationalstaaten des Bundes. Auf europäischer Ebene hat uns unsere gemeinsame Vergangenheit, samt der Verwobenheit aufgrund der Globalisierung und sozialer, politischer, sowie administrativer Strukturen, etc. so eng zusammengeschweißt haben, dass ein Krieg europäischer Staaten gegen europäische Staaten unwahrscheinlich ist.

Dennoch: Ich möchte nicht nur Frieden für Europa. Aufgrund meiner Sicht auf die Problematik der Nationen, möchte ich persönlich mit der Unterstützung der Idee einer europäischen Föderation den ersten Schritt in Richtung globaler Einigkeit gehen.

(01.11.2014)Blitzsturm schrieb:  [...] allerdings denke ich, dass da ein paar große Veränderungen notwendig sind,
wenn das halbwegs richtig laufen soll.

Pinkie approved


RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - Blitzsturm - 01.11.2014, 15:16

SolarFlare schrieb:Hört sich mehr nach einer populistischen Aussage an, als wirklich fundiert. Belege doch bitte die Aussage, dass fast alle Politiker dieser Organisation korrupt sind, irgendwie. Was Bürokratie und Entfernung zu den EU-Völkern angeht, Ersteres ist tatsächlich nötig um diesen gewaltigen, supranationalen Leviathan zu bändigen und für Ordnung zu sorgen. In Deutschland gibt es die böse Bürokratie übrigens auch. Es ist lediglich wichtig, dass aus Bürokratie nicht Bürokratismus wird.
Fast alle ist vllt. ein wenig übertrieben, allerdings gibts auf jeden Fall zuviel Korruption in der EU.

SolarFlare schrieb:Die Entfernung zu den EU-Völkern gilt es noch zu überwinden und ich glaube eine Föderation hätte da wesentlich bessere Chancen. Das Poblem ist mMn der Fakt, dass wir noch immer in Nationen vegetieren, die auf der Homogenität ihrer Individuen beruhen. Dass die nationale Identität hier um Längen stärker ist, ist selbstverständlich. Sollten wir Europäer uns auf eine Föderation einlassen, so könnten die "Völker" auch untereinander stärker zusammenwachsen und eine neue, europäische Identität aufbauen.
Ich denke, dass die nationale Identität damit nicht sehr viel zu tun hat.
Die Strukturen der EU sind einfach zu undurchsichtig und die Politiker verhandeln im Schatten über Verträge, die die Völker direkt und in großem Maße betreffen.
Dass das Vertrauen in die EU dadurch nicht steigt sollte nicht verwundern.
Wenn die EU offener und bürgernäher wäre,
hätte sie vllt. garnicht derart viel Gegenwehr.
Um diese abzubauen muss sie reformiert werden,
die Bildung einer "europäischen Identität" halte ich für den falschen Weg.
Die Wirtschaftsunion ist ein notwendiges Übel, mehr nicht.

SolarFlare schrieb:Manche Verordnungen und Gesetze mögen unsinnig scheinen, aber die Initiative für Schnullerketten bspw. diente der Sicherheit von Kleinkindern und dass Gurken nun eine gewisse Gerade aufweisen müssen, war ein Wunsch europäischer Bauern. Dieses Argument taucht leider häufig auf und viele Leute verunglimpfen die EU dafür oft zu Unrecht. Andererseits stoßen Abkommen wie ACTA und TTIP auch mir übel auf.
Gut, dann lassen wir mal die "schwachsinnigen" Gesetze außen vor.
Wie soll man denn dieser "Union" vertrauen, wenn sie mit der USA höchst bedenkliche Verträge hinter dem Rücken der Völker aushandeln will?
Solange man ernsthaft in Betracht zieht, diese dreckigen Ami-Vasallenverträge abzuschließen, kann ich in der EU nur den Feind sehen.

SolarFlare schrieb:Ein Staatenbund bildet gemeinsam eine Union und ließe sich, im Falle der EU, sogar als Konföderation bezeichnen. So weit sind wir also bereits mit der EU.
Das funktioniert ja auch, nur sehe ich grundlegende Probleme im Konzept der Nationalstaaten des Bundes. Auf europäischer Ebene hat uns unsere gemeinsame Vergangenheit, samt der Verwobenheit aufgrund der Globalisierung und sozialer, politischer, sowie administrativer Strukturen, etc. so eng zusammengeschweißt haben, dass ein Krieg europäischer Staaten gegen europäische Staaten unwahrscheinlich ist.
Das reicht doch.

SolarFlare schrieb:Dennoch: Ich möchte nicht nur Frieden für Europa. Aufgrund meiner Sicht auf die Problematik der Nationen, möchte ich persönlich mit der Unterstützung der Idee einer europäischen Föderation den ersten Schritt in Richtung globaler Einigkeit gehen.
Dass ich das für illusorisch halte, muss ich nicht nochmal erwähnen, oder?
Soviele verschiedene Kulturen und
Entwicklungsstände kann man nicht unter einen Hut bringen.
Schon gar nicht friedlich...


RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - Mc Timsy - 01.11.2014, 17:49

Schön wenn SolarFlare schonmal ein paar Antworten vorweg nimmt. Merci.Twilight happy

Blitzsturm schrieb:Fast alle ist vllt. ein wenig übertrieben, allerdings gibts auf jeden Fall zuviel Korruption in der EU.

Der von dir verlinkte Bericht beschäftigt sich nicht mit der tatsächlichen Korruption, sondern mit der Anfälligkeit. Nebenbei, deine ursprüngliche Frage war ja, wie man das Problem beseitigen soll. Lies den Artikel doch einfach zuende.

Zitat:„Die EU-Institutionen sind besser als ihr Ruf, aber sie sind nicht gut genug“, erklärte die Vorsitzende von Transparency Deutschland, Edda Müller. Sie forderte mehr Engagement für eine „korruptionssichere Europäische Union“. Vor allem reichten die Schranken gegenüber einem „ausufernden Lobbyismus“ nicht aus.

Zu den Forderungen der Organisation zählen unter anderem die Gründung einer europäischen Staatsanwaltschaft für grenzüberschreitende Verbrechen, eine unabhängige Überwachung der europäischen Parteienfinanzierung und die Einführung eines verpflichtenden EU-Lobbyistenregisters.

Wer den Artikel liest wird auch merken, dass es zwar viel berechtigte Kritik gibt, es jedoch genug Lob für bereits erreichtes ausgesprochen wird. Ironisch an der ganzen Sache finde ich ja übrigens, dass bei den meisten dieser Studien der Europäische Rat am schlechtesten weg kommt. Also ausgerechnet die institution, die neben dem Ministerrat für die Vertretung nationaler Eigeninteressen zuständig ist.RD wink
Aber die EU ist nicht halb so ein Korruptionssumpf als den du sie darstellst.

Ach übrigens, wegen der Bürokratie. Die Verwaltung der EU Kommission beschäftigt beispielsweise irgendwas zwischen 23.000 und 25.000 Mitarbeitern. Genau weis ich das nicht mehr. Zum Vergleich, die Schweizer Bundesverwaltung beschäftigt schon über 30.000 und Deutschlands Bundesverwaltung schlägt mit über 300.000 Leuten zu Buche. Dein Bürokratiemonster in Brüssel ist, gemessen an den Aufgabenbereichen und der Zahl der EU-Bürger, eher ein kleines Schoßhündchen. Das Beispiel lässt sich beliebig fortführen. Herrjeh, manch eine Stadt leistet sich schon mehr Beamte als einzelne Dienste der EU.


Blitzsturm schrieb:Was so schlimmes passiert wenn die "europäische Integration" fortgeführt wird?
Gegenfrage,

Möp: Nix Gegenfrage. Beantworte doch einfach mal was so schreckliches passiert wenn die Integration weiter geht.


Blitzsturm schrieb:Wie soll man denn dieser "Union" vertrauen, wenn sie mit der USA höchst bedenkliche Verträge hinter dem Rücken der Völker aushandeln will?

Die EU verhandelt den Vertrag zwar, der Auftrag dazu stammt aber aus den Mitgliedsstaaten, die wiederum in jedem Fall gefragt werden ob das ok ist. Nicht unbedingt via Parlamente oder Volksentscheide, aber an den nationalen Regierungen kommt das nicht vorbei. Die EU-Kommission hat zwar formal das Initiativrecht, aber egal was passiert. Der Europäische Rat, also die Vertretung der Nationen, kann da garnicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Ohne den läuft nichts, auch wenn manch ein Politiker die Unwissenheit der Öffentlichkeit gerne ausnutzt und sich dann als ganz überraschtes Opfer darstellt um sein Volk gegen den bösen Brüsseler Moloch zu verteidigen. Twilight: No, Really?


Blitzsturm schrieb:Wäre es mit einem Bund oder einer Konföderation nicht getan?

Nein, ich erkläre dir auch gerne warum. Die Probleme die du mit der Union hast sind typische "Konföderationsprobleme". Eine Konföderation ist um ein Vielfaches anfälliger für Politik gegen das Volk.
Das ergibt sich aus sehr einfachen Gründen. Ein Bund weitgehend autonomer Mitglieder muss um Entscheidungen zu treffen wesentlich stärker auf einen Interessenausgleich der Staaten setzen. Was sich im ersten Moment für dich vielleicht echt geil anhört entpuppt sich bei näherer Betrachtung als katastrophal. Keine Regierung will sich gerne in die Karten schauen lassen, wie sie von anderen erpresst, oder bestochen werden kann. Die Aushandlung einer gemeinsamen Politik in der Konföderation neigt dazu nicht mehr als der kleinste gemeinsame Nenner zu sein und selbst den müssen sich alle Staaten teuer erkaufen. Verhandlungen abseits der Öffentlichkeit und Hinterzimmerdiplomatie sind in Konföderationen quasi ein Naturgesetz. Schlimmer noch. Nimm als Beispiel die Europäische Union. Die befindet sich gerade in einem Mittelfeld zwsichen Föderation und Konföderation. Ein Teil der auch typisch konföderal ist: Eine Regierung will eine Reform durchbringen und weis, dass sie die niemals durchbringen wird. Ein paar Anrufe später wird der Vorschlag nicht von der Regierung eingebracht, sondern auf der Bundesebene (hier EU) diskutiert. im Ergebniss schreit das Volk den Bund an und die heimischen Politiker können kräftig mitmischen, sind ja so arme Opfer dieser bösen Bundespolitik...
Das sie die Sache angestoßen haben interessiert ja nicht, wenn man einfach so schön gegen einen plakativen Feind stehen kann.

Bei der Föderation geht es genau darum, dass möglichst klare Zuständigkeiten zwischen Bund und Land herrschen. das ganze mit Verfassungen abgesichert und durch unabhängige Gerichte kontrolliert. Damit auf Bundesebene nicht der selbe Mist passiert, der in Konföderationen möglich ist, soll diese Ebene demokratisiert werden. Im Falle der EU als beispielsweise eine dem Parlament rechenschaftspflichtige Regierung, eventuell direkt gewählter Präsident. Such dir was aus wie du dir die ideale Demokratie vorstellst. Et voilà, die Zusammenarbeit findet auf demokratischer und möglichst transparenter Basis statt und die Regierungen können nicht einfach ihre heimatliche Demokratie aushebeln, indem sie über eine konföderale Bürokratie gemeinsam mit anderen Regierungen arbeiten.

Der Föderalist will die Zusammenarbeit demokratischen Regeln unterwerfen. Der Konföderalist ist dazu von Natur aus nicht in der Lage, weil eine Konföderation die Exekutiven der Mitgliedsstaaten gegenüber ihren konkurrierenden Gewalten exorbitant aufwertet. Nur Regierungen sind in der Lage zwischen vollkommen souveränen Mitgliedern zu verhandeln. Aber dadurch gäben wir Ihnen einen Weg an die Hand über die Kooperation mit anderen Regierungen die parlamentarische Kontrolle zu umgehen. Für die entsprechenden Regierungen ist das kaum ein Risiko. Sie bekommen ihre Reformen entweder durch, oder der Buhmann bleibt bei der Bundesinstitution hängen, was es für den Wähler unmöglich macht, bei der Wahl eine vernünftige Entscheidung zu treffen und die Regierung auch für schlechte Pläne gebührend abzustrafen.

Ironie der ganzen Geschichte, wir beide sehen die Fehler die in der EU passieren. Du bist nur leider voll in die beschriebene konföderale Wahrnehmungsfalle reingeraten. TTIP ist eigentlich das beste Beispiel. Denn bis zum jetzigen Zeitpunkt ist nichts passiert, was nicht auch in einer Konföderation möglich gewesen wäre. Die Regierungen der Mitgliedsstaaten haben die Verwaltung des Bundes zur Aushandlung eines Vertrages berechtigt. Ob sie zustimmen hängt mindestens, in bester konföderaler Tradition, von den Regierungen der Mitgliedstaaten ab.


RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - Lappen - 02.11.2014, 16:21

(31.10.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  [...]
Ich würde mir da speziell von der Politik mal wünschen, dass irgendwer mal die Karten auf den Tisch legt und mal zugibt dass wir ein enormes Problem haben und Umwelttechnisch bestenfalls noch Schadensbegrenzung betreiben können. Die dadurch entstehenden Konsequenzen wären mMn geringer als die derzeitige Politik / Wirtschaftsform aufrecht zu halten. Langfristig auf Umweltschutz anzusetzen wird nicht reichen, man muss Umweltschutz RADIKAL betreiben, selbst wenn dann jeder ein Konsumregister führen müsste wodurch der Konsum von Luxusgütern pro Person begrenzt wird. Bei dem Punkt war der Kommunismus evtl. sogar weiter.
[...]

Auf Wiedersehen Freiheit! Durch den Konsum entsteht überhaupt erst Fortschritt. Wenn wir nicht mehr genug Ressourcen haben um das neue iPhone 87s günstig herstellen zu können, aber die Bevölkerung doch so gern ihr iPhone 87s haben möchte, wird der Markt schon sehen ob er eine andere Alternative findet. Wenn wir den Konsum in der Geschichte der Menscheit so verteufelt hätten wie du es tust, würden wir heute noch auf dem Stand des Mittelalters sein. Wenn überhaupt.


RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - Blitzsturm - 02.11.2014, 16:27

@McTimsy
Spoiler (Öffnen)



RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - Jandalf - 02.11.2014, 16:56

(02.11.2014)Blitzsturm schrieb:  Um mal einen Punkt zu nennen:
Wenn wir aus der EU eine Förderation machen, bedeutet dass doch auch,
das jeder EU-Bürger grundsätzlich in jeden Teil dieser Förderation ziehen kann.

Das ist doch längst der Fall, du Nase. Als EU-Bürger habe ich das Recht mich in jedem Mitgliedsstaat niederzulassen und dort zu arbeiten.


RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - Blitzsturm - 02.11.2014, 17:03

(02.11.2014)Jandalf schrieb:  
(02.11.2014)Blitzsturm schrieb:  Um mal einen Punkt zu nennen:
Wenn wir aus der EU eine Förderation machen, bedeutet dass doch auch,
das jeder EU-Bürger grundsätzlich in jeden Teil dieser Förderation ziehen kann.

Das ist doch längst der Fall, du Nase. Als EU-Bürger habe ich das Recht mich in jedem Mitgliedsstaat niederzulassen und dort zu arbeiten.
War wohl ein bisschen falsch formuliert.
Wenn die Gesetze einheitlicher werden und man sich damit nicht mehr in die jeweilige Gesetzgebung einfinden muss, wird es doch nochmal deutlich attraktiver, oder seh ich das falsch? Twilight happy


RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - LightningGear - 02.11.2014, 17:29

(02.11.2014)Blitzsturm schrieb:  
(02.11.2014)Jandalf schrieb:  
(02.11.2014)Blitzsturm schrieb:  Um mal einen Punkt zu nennen:
Wenn wir aus der EU eine Förderation machen, bedeutet dass doch auch,
das jeder EU-Bürger grundsätzlich in jeden Teil dieser Förderation ziehen kann.

Das ist doch längst der Fall, du Nase. Als EU-Bürger habe ich das Recht mich in jedem Mitgliedsstaat niederzulassen und dort zu arbeiten.
War wohl ein bisschen falsch formuliert.
Wenn die Gesetze einheitlicher werden und man sich damit nicht mehr in die jeweilige Gesetzgebung einfinden muss, wird es doch nochmal deutlich attraktiver, oder seh ich das falsch? Twilight happy

Ja, weil es wie Jandalf bereits gesagt hat bereits offene Grenzen gibt und jeder in alle Teile der EU ziehen und dort arbeiten kann, von einigen Fällen in Italien mal abgesehen.
Zumindest bin ich mit meinem deutschen Pass in England reingekommen, ohne Wenn und Aber.
Und du formulierst das Ganze gerade so als gäbe es in einer Europäischen Föderation keine Gesetze mehr. Die wird's garantiert geben, nur halt eine Gesetzgebung für die gesamte Föderation. Mal ganz davon abgesehen dass die Gesetze in Europa ohnehin schon an vielen Stellen gleich sind.


RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - Blitzsturm - 02.11.2014, 17:53

(02.11.2014)GearTight schrieb:  
(02.11.2014)Blitzsturm schrieb:  
(02.11.2014)Jandalf schrieb:  
(02.11.2014)Blitzsturm schrieb:  Um mal einen Punkt zu nennen:
Wenn wir aus der EU eine Förderation machen, bedeutet dass doch auch,
das jeder EU-Bürger grundsätzlich in jeden Teil dieser Förderation ziehen kann.

Das ist doch längst der Fall, du Nase. Als EU-Bürger habe ich das Recht mich in jedem Mitgliedsstaat niederzulassen und dort zu arbeiten.
War wohl ein bisschen falsch formuliert.
Wenn die Gesetze einheitlicher werden und man sich damit nicht mehr in die jeweilige Gesetzgebung einfinden muss, wird es doch nochmal deutlich attraktiver, oder seh ich das falsch? Twilight happy

Ja, weil es wie Jandalf bereits gesagt hat bereits offene Grenzen gibt und jeder in alle Teile der EU ziehen und dort arbeiten kann, von einigen Fällen in Italien mal abgesehen.
Zumindest bin ich mit meinem deutschen Pass in England reingekommen, ohne Wenn und Aber.
Und du formulierst das Ganze gerade so als gäbe es in einer Europäischen Föderation keine Gesetze mehr. Die wird's garantiert geben, nur halt eine Gesetzgebung für die gesamte Föderation. Mal ganz davon abgesehen dass die Gesetze in Europa ohnehin schon an vielen Stellen gleich sind.
Ihr versteht mich mal wieder falsch.
(Es kommt mir manchmal so vor, als wäre das Absicht. Twilight happy)
Ich habe nicht bestritten, dass unsere Grenzen offen sind
und sich theoretisch jeder in jedem EU-Land niederlassen kann.
Auch habe ich nicht behauptet,
dass es in einer Förderation keine Gesetze mehr geben würde. (Wär ja auch richtig schwachsinnig.)

Ich denke aber, dass es für "Umsiedler" (ich rede hier jetzt von einer größeren Anzahl) deutlich einfacher im EU-Staat sein würde, da man eben einheitliche Gesetze hat und sie somit auch in den reichen Gebieten komplett gleichgestellt sind.
Selbstverständlich gibt es schon viele europaweite Gesetze,
aber es gibt immer noch sehr große nationale Unterschiede.


RE: Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen? - LightningGear - 02.11.2014, 18:19

(02.11.2014)Blitzsturm schrieb:  
Spoiler (Öffnen)
Ihr versteht mich mal wieder falsch.
(Es kommt mir manchmal so vor, als wäre das Absicht. Twilight happy)
Ich habe nicht bestritten, dass unsere Grenzen offen sind
und sich theoretisch jeder in jedem EU-Land niederlassen kann.
Auch habe ich nicht behauptet,
dass es in einer Förderation keine Gesetze mehr geben würde. (Wär ja auch richtig schwachsinnig.)

Ich denke aber, dass es für "Umsiedler" (ich rede hier jetzt von einer größeren Anzahl) deutlich einfacher im EU-Staat sein würde, da man eben einheitliche Gesetze hat und sie somit auch in den reichen Gebieten komplett gleichgestellt sind.
Selbstverständlich gibt es schon viele europaweite Gesetze,
aber es gibt immer noch sehr große nationale Unterschiede.

Ja, okay, und wo genau ist jetzt das Problem? Innerhalb der EU können die Leute sich bewegen wie sie wollen, das gilt auch für "Umsiedler" von Ärmeren in reichere Gebiete. Einwanderungen in die EU aus ärmeren Ländern der Erde sind jetzt schon nicht ganz einfach. Warum sollte das in einer Föderation (die in gewisser Weise in der EU ohnehin schon besteht) plötzlich anders sein?

Und es versteht dich hier niemand falsch, du drückst dich nicht verständlich aus oder sprichst Probleme an, die nicht existieren.