BPOLI MD: Jugendliche springen bei 40 km
h von fahrendem Güterzug - 4 Verletzte
04.06.2014 | 11:06 Uhr, Bundespolizeiinspektion Magdeburg

Magdeburg (ots) - Insgesamt sechs Jugendliche im Alter zwischen 15 und 17 Jahren hatten in der vergangenen Nacht mehr Glück als Verstand. Die Freunde kletterten gegen 23.50 Uhr auf einen Güterzug, der sich am Hauptbahnhof Magdeburg befand. Nachdem der Zug sich plötzlich in Richtung Halle in Bewegung setzte und mit 100 km/h durch die Nacht fuhr, war der Spaß vorbei. Die Jugendlichen bekamen Angst und konnten sich aufgrund der hohen Geschwindigkeit kaum noch auf dem Zug halten. Einer von ihnen setzte per Handy einen Notruf ab. Der Güterzug wurde daraufhin durch die Notfallleitstelle der Bahn im Bereich Sachsendorf gestoppt und kam bei Bahnkilometer 35,1 zum Stehen. Kurz davor reduzierte der Zug bereits aufgrund einer Baustelle seine Geschwindigkeit auf 40km/h. Diese Gelegenheit nutzten die Jugendlichen und sprangen bei Bahnkilometer 34,9 von dem fahrenden Güterzug in die Bahnböschung hinab. Dabei zogen sie sich Schürfwunden und Prellungen zu. Hinzugerufene Kollegen der Landespolizei entdeckten die sechs Personen und übergaben sie an die Bundespolizei. Sie wurden noch vor Ort durch den Rettungsdienst ambulant behandelt. Vier der Jugendlichen wurden leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Die beiden Anderen wurden an ihre Erziehungsberechtigten übergeben. Alle sechs erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen der Vornahme einer Betriebsstörung.

Einfahrt im Bahnhof Ückeritz:


Das Fahrpult eines GTW 2/6 der UBB:


Der Bahnhof Seebad Heringsdorf ist wie seit Anbeginn der Eisenbahn auf der Insel ein Kopfbahnhof. Hier ein VT in Richtung Swinoujscie beim Kopfmachen:


Historisches Aussehen und Ausstattung des Bahnsteiges wurden offenbar beibehalten:


Ursprünglich begonnen hat die UBB mit einigen VT 771. Vier davon (und ein oder zwei Steuerwagen) sind noch auf der Insel, allerdings mit abgelaufenen Fristen und nicht mehr fahrbereit - zwei davon stehen zusammen mit einem ebenfalls nicht mehr betriebsbereiten ASF in Heringsdorf mehr oder weniger herum:


Fahrzeuganschriften am Mittelwagen:


... und am Endwagen:




Ein Rundgang durch einen VT 646:


Durchgang zum Mittelwagen ("Powerpack"):


Im (frei begehbaren) Mittelwagen:


Nur einer der beiden Endwagen ist für die Fahrradbeförderung vorgesehen, im anderen gehen die Sitzbänke (3+2 - Bestuhlung) bis vor zur Tür, wie wir ja schon gesehen haben. Im Fahrrad-Endwagen, in dem sich auch die Toilette befindet, sieht es so aus:










Ein VT steht am Bahnsteig (zweigleisiger Kopfbahnhof) von Swinoujscie Centrum bereit:


Einfahrt einer Doppeltraktion in Swinoujscie Centrum:








Zugkreuzung in Seebad Bansin, aufgenommen zum Seitenfenster raus aus dem Zug, in dem wir selber drin saßen:




In Trassenheide fährt eine Doppeltraktion in Richtung Wolgast aus:




... und ein VT mit einem ziemlich fotounwilligen Tf (hält sich die Hand vors Gesicht... als ob ich an IHM interessiert wäre (klar... wen interessieren denn Fahrzeug und Landschaft, man knipst ja schließlich nur, um endlich mal den Tf auf dem Bild zu haben! ) und als ob man ihn von außen überhaupt erkennen würde, bei solchen Kollegen kann ich - ganz ehrlich! - nur immer wieder diesen hier machen: ; damit fällt er erst recht auf und erreicht genau das Gegentei von dem, was er erreichen will) aus Richtung Heringsdorf fährt einige Zeit später, immer noch in Trassenheide, ein:


Eine Doppeltraktion aus Wolgast fährt in Trassenheide ein:


... und in Ückeritz in Richtung Swinoujscie Centrum wieder aus:

Stromschlag: Mann fällt brennend vom Waggon
Blick von einer Brücke auf Zugschienen und Oberleitungen. © NDR Fotograf: Lars Gröning
Ein 24-Jähriger kam den Oberleitungen zu Nahe und erlitt einen Schlag aus einer 15.000-Volt-Leitung. (Themenbild)

In der Nacht auf Sonnabend ist ein 24-jähriger Mann am Hauptbahnhof von Osnabrück auf Zugwaggons herumgeklettert und hat dabei lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Nach Polizeiangaben kam er auf einem abgestellten Güterzug der Oberleitung so nahe, dass es zu einem Stromüberschlag aus einer 15.000-Volt-Leitung kam. Der Mann aus der Samtgemeinde Bersenbrück stürzte daraufhin brennend vom Dach des Zuges ins Gleisbett.
Schwerstverletzter wird in Spezialklinik behandelt

Noch im Gleisbett konnten Notarzt und Rettungskräfte den Schwerstverletzten wiederbeleben. Anschließend wurde er von der Berufsfeuerwehr Osnabrück von den Gleisen gebracht. Nach einer Erstversorgung in einem Osnabrücker Krankenhaus wurde der Mann mit einem Hubschrauber zur weiteren Behandlung in eine Spezialklinik nach Hannover geflogen.
Grund für die gefährliche Aktion ist unbekannt

Was den jungen Mann dazu bewegt hatte, auf den Zug zu klettern, ist bisher unklar. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Freunde des 24-Jährigen waren kurz zuvor mit dem Mann zusammen und mussten von Notfallseelsorgern betreut werden. Die Bahnstrecke zwischen Osnabrück und Bremen war wegen des Vorfalls zwischen Mitternacht und ein Uhr komplett gesperrt.(quelle http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Stromschlag-Mann-faellt-brennend-vom-Waggon,stromschlag120.html)