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Elektroautos - Wo bleiben sie? - Druckversion

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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - ZerguhlX - 02.03.2014, 21:54

Das mit dem Syn-Fuel hört sich interessant an, vor allen wenn man dann kein neues Auto braucht oder das alte nicht umrüsten muss.


RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - HeavyMetalNeverDies! - 02.03.2014, 23:11

(02.03.2014)ZerguhlX schrieb:  Das mit dem Syn-Fuel hört sich interessant an, vor allen wenn man dann kein neues Auto braucht oder das alte nicht umrüsten muss.

Ist doch wurscht. Die Autos von heute halten eh nichts mehr aus, da muss man sich eh ständig neue kaufen. Shrug

Sprit hat schon wieder den Nachteil dass man eine Infrastruktur dafür braucht, auch bei synthetischem Sprit. Strom kann man überall an Ort und Stelle erzeugen ohne irgendwas anliefern zu müssen. Fraglich ist auch ob die Akkulaufzeiten nich künstlich tief gehalten werden, bzw. ob da nicht schon einiges an Patenten verschwunden ist. Der Tesla Roadster fährt rund 400 km mit einer Aneinanderreihung von lauter Handy-Akkus, warum sollten Elektroautos also auf 250km beschränkt sein? Betterplace hatte schon längst ein Konzept parat um Akkus in kürzester Zeit automatisch zu tauschen.

Vielleicht wäre mit einer Änderung der Mobilität eine gewisse Änderung der Mentalität verbunden, so ist es aber eigentlich immer. Wenn man die Mentalität nicht ändert dann wird sich überhaupt nichts ändern aber dann gibt es auch nur wenig bis keinen Fortschritt in der Welt.


RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - Andromachus - 02.03.2014, 23:20

(02.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ist doch wurscht. Die Autos von heute halten eh nichts mehr aus, da muss man sich eh ständig neue kaufen. Shrug

Sorry, die Laufleistungen und Wartungsintervalle sind so lange wie schon lang nicht. Heute ist ein Fahrzeug nach 100 bis 200Mm erstmal richtig eingefahren, so in den 60 bis 80er wars durchgerostet und kurz vorm abnippeln.

Zitat:Sprit hat schon wieder den Nachteil dass man eine Infrastruktur dafür braucht, auch bei synthetischem Sprit. Strom kann man überall an Ort und Stelle erzeugen ohne irgendwas anliefern zu müssen.

Sprit ist einfacher zu handhaben als Strom. Zudem gibts Tankstellen überall.
Methanol/Ethanol (gewinnbar aus Pflanzen) als Sprit wird seit Jahrzehnten verwendet, ebenso kann man mit geringen modifikationen Pflanzenöl in Dieselmotoren verwenden - nur der Staat hats totbesteuert.

Treibstoff aus regenerativen Energien ist schon lange keine Utopie mehr.

Sinnvoll gäbe es irgendwann einen Wasserstoffkreislauf, in sonnenreichen Gegenden, sowie durch Wind, Strömungs und Gezeitenkraftwerke könnte man Wasser mittels Elektrolyse aufspalten und den Wasserstoff in tankern (und Pipelines) rund um die Welt schiffen, wo man ihn entweder in Verbrennungsmotoren benutzen kann oder zur Stromerzeugung in Brennstoffzellen.

Zitat:Wenn man die Mentalität nicht ändert dann wird sich überhaupt nichts ändern aber dann gibt es auch nur wenig bis keinen Fortschritt in der Welt.

Die Mentalität ändert sich dahingehend, daß Mobilität ein Grundbedürfnis geworden ist.


RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - MianArkin - 02.03.2014, 23:44

(02.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ist doch wurscht. Die Autos von heute halten eh nichts mehr aus, da muss man sich eh ständig neue kaufen. Shrug

Sprit hat schon wieder den Nachteil dass man eine Infrastruktur dafür braucht, auch bei synthetischem Sprit. Strom kann man überall an Ort und Stelle erzeugen ohne irgendwas anliefern zu müssen. Fraglich ist auch ob die Akkulaufzeiten nich künstlich tief gehalten werden, bzw. ob da nicht schon einiges an Patenten verschwunden ist. Der Tesla Roadster fährt rund 400 km mit einer Aneinanderreihung von lauter Handy-Akkus, warum sollten Elektroautos also auf 250km beschränkt sein? Betterplace hatte schon längst ein Konzept parat um Akkus in kürzester Zeit automatisch zu tauschen.

Der Tesla Roadster hat eine Reichweite von 200 bis 500 km, jeh nach Fahrweise und Umgebung (Stadtverkehr mit Ampen, oder Autobahn).
Die Akkulaufzeit wird nicht künstlich niedrig gehalten, wenn du dich einmal mir Akkumulatoren beschäftigst wirst du das auch verstehen.
Das heutige Problem liegt im bereich der Normalen Autos, die nicht einfach einmal einen Großteil ihres Volumens für den Akku bereitstellen können (Familienautos, Kleinwagen).
Ebenso spielt die Verkehrssicherheit eine wichtige Rolle, nicht alles was in den USA herrumfährt darf auch auf Deutsche Straßen.

Die Lebenszeit der heutigen Autos ist bereits recht lange, zudem müssen heutzutage auch höhere Sicherheitsanforderungen erfüllt werden sowie möglichst Effiziente Antriebe verwendung finden (Alte Motoren hatten zum Teil höhere Tolleranzbereiche, dieser Vorteil aber auch wiederrum ein Nachteil für deren Effektivität war).
Und wenn du nun auf die Eigenschaft der heutigen Autos anspielst das sie ziemlich schnell eingedellt werden können:
Bis in die 50ger wurden Autos möglichst massiv und Widerstandsfähig gebaut, der Nachteil dieser Bauweise lag darin das die Potentielle kollisionsenergie Ungehindert auf die Insassen übertragen wurde, das Auto selbst hatte villeicht nur eine kleine Beule die Insassen jedoch waren oft schwer bis Tödlich verletzt.
Deshalb sage ich mir auch, lieber soll sich das Auto wie eine Ziharmonika Zusammenfalten als das ich durch die Auftretenden Kräfte getötet werde.


RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - HeavyMetalNeverDies! - 03.03.2014, 02:27

(02.03.2014)Andromachus schrieb:  Sorry, die Laufleistungen und Wartungsintervalle sind so lange wie schon lang nicht. Heute ist ein Fahrzeug nach 100 bis 200Mm erstmal richtig eingefahren, so in den 60 bis 80er wars durchgerostet und kurz vorm abnippeln.

Merkt man. Wenn es eine Sicherung schießt, dann schießt es alle. Wenn die Bordelektronik mal versagt steht nicht nur die ganze Mühle Still sondern es wird auch noch extrem teuer etwa ein neues Steuergerät einzusetzen. Die Realität unterscheidet sich leider etwas von den Werbesprüchen die du immer loslässt.

(02.03.2014)Andromachus schrieb:  Sprit ist einfacher zu handhaben als Strom.

Windrad > Ladesäule > Auto

Zitat:Und es ist kein Aufwand die Tankstellen mit Sprit zu beliefern

Ölbohrinsel am ADW > Öltransport per Frachter / pipeline > Raffinierung > Lieferung per Tankwagen > Tankstelle > Auto

OK? AJ hmm

Zitat:Methanol/Ethanol (gewinnbar aus Pflanzen) als Sprit wird seit Jahrzehnten verwendet, ebenso kann man mit geringen modifikationen Pflanzenöl in Dieselmotoren verwenden - nur der Staat hats totbesteuert.

Roden von Wäldern > Anlegen von Feldern > Aussähen von Ernte > (warten) > Ernten > Raffinierung > Lieferung per Tankwagen > Tankstelle > Auto.

FS grins

Zitat:Treibstoff aus regenerativen Energien ist schon lange keine Utopie mehr.

Nur blöd dass da jeder die Infrastruktur übersieht die ansich schon einen großen Anteil der Energie verbraucht die sie aus regenerativen Ressourcen gewinnt. Mal abgesehen davon dass diese Infrastruktur immer noch großteils mit fossiler Energie versorgt wird. Es ist natürlich nicht sinnvoll Getreide zu Sprit zu verarbeiten bevor man sich nicht ansieht ob man nicht überhaupt ohne Sprit auskommt.

Zitat:Sinnvoll gäbe es irgendwann einen Wasserstoffkreislauf, in sonnenreichen Gegenden, sowie durch Wind, Strömungs und Gezeitenkraftwerke könnte man Wasser mittels Elektrolyse aufspalten und den Wasserstoff in tankern (und Pipelines) rund um die Welt schiffen, wo man ihn entweder in Verbrennungsmotoren benutzen kann oder zur Stromerzeugung in Brennstoffzellen.

Jupp. Um vieles besser als das was wir momentan haben.

Zitat:Die Mentalität ändert sich dahingehend, daß Mobilität ein Grundbedürfnis geworden ist.

Ne, die hat sich schon geändert. Die ändert sich jetzt dahingehend zu dem was man in dem Film "Wall-E" sieht. RD laugh

Meinetwegen kann man das Venus-Projekt hinstellen und das alte System einstampfen. Das was bei solchen Vorhaben im Wege steht ist die Mentalität zum alten bzw. die Gewohnheit und die Eigenart der Menschen alle in ihrer kleinen eigenen Welt zu leben sowie die Angst vor großen Veränderungen. Deshalb braucht es ewig und drei Tage Menschen von neuen Dingen zu überzeugen. Bei manchen mehr, bei anderen weniger.

Das Problem ist ja dass alles so stückchenweise vorangetrieben wird wodurch man natürlich die einzelnen Prozessschritte nicht optimal aufeinander abstimmen kann, sondern die Prozessschritte immer an die jeweilige aktuellen Bedingungen angepasst werden müssen was zu einer exorbitanten Ineffizienz in Aufwand und Wirkung führt.

Um effizient zu arbeiten muss man das komplette System neu auf dem reißbrett entwerfen, nicht nur einzelne Arbeitsschritte und dann muss man das neue System einmal vollständig herstellen - nur eben mal im kleinen maßstab, dann kann dieses schon einmal das alte System entlasten. Dann baut man das neue System auf einen größeren Maßstab aus und entlastet das alte System weiter.
Dann kann man sukzessive das alte System durch das neue ersetzen. Die Bedingung die an das neue System gestellt ist, ist einfache Erweiterbarkeit bzw. modularer Aufbau.

Ist eigentlich schlimm wie auf der Welt alles Planlos von statten geht aber wenn jeder was anderes will ist es ja kein Wunder.


RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - 404compliant - 03.03.2014, 02:30

(02.03.2014)MianArkin schrieb:  Der Tesla Roadster hat eine Reichweite von 200 bis 500 km, jeh nach Fahrweise und Umgebung (Stadtverkehr mit Ampen, oder Autobahn).
Die Akkulaufzeit wird nicht künstlich niedrig gehalten, wenn du dich einmal mir Akkumulatoren beschäftigst wirst du das auch verstehen.
Das heutige Problem liegt im bereich der Normalen Autos, die nicht einfach einmal einen Großteil ihres Volumens für den Akku bereitstellen können (Familienautos, Kleinwagen).

Fun facts:
Der Tesla Roadstar hat einen Akkupack aus 6800 normalen Akkus vom Typ 18650, etwa so wie diese hier, hab ich selbst welche von. Damit dürfte der Akkupack allein einen groben Wert von 25000 Euro haben. Er ist etwa 400 Kilo schwer, dicht gelagert (ohne Kühlsystem) ist das ein Block von schätzungswise 50x50x60cm Größe. Das entspricht dem Volumen von 4-5 Bierkästen, und dem Gewicht von 20 (vollen) Bierkästen.


RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - MianArkin - 03.03.2014, 03:19

Verdichtet ist auch ein Motorblock ein kompakter Klumpen MetallRD wink.
Ohne Kühlung, ohne Steuerelektronik, ohne Sichereitsbehälter/Dämpfer/Verstärkungen zum Schutz der Akkus bei Unfällen spielt das "Theoretische Volumen" keine Rolle.
Aber doch einmal Interessant das für so wenig Potentielle Leistung 25.000€ fällig währen AJ hmm .
Da warte ich lieber auf die neuen Akkus mit bedeutend mehr Kapazität, sobald deren Entwicklung abgeschlossen ist.


RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - Andromachus - 03.03.2014, 08:47

(03.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Merkt man. Wenn es eine Sicherung schießt, dann schießt es alle. Wenn die Bordelektronik mal versagt steht nicht nur die ganze Mühle Still sondern es wird auch noch extrem teuer etwa ein neues Steuergerät einzusetzen. Die Realität unterscheidet sich leider etwas von den Werbesprüchen die du immer loslässt.

Keine Ahnung welchen Schrott du immer kaufst.
Wie hoch ist deine Jahresfahrleistung nochmal?

Zitat:Windrad > Ladesäule > Auto

Schonmal überlegt wie groß ein Windrad sein muß, damit es ein Fahrzeug mit ausreichend Energie versorgen kann?
Man merkt wie naiv und weltfremd du bist.

Zitat:Ölbohrinsel am ADW > Öltransport per Frachter / pipeline > Raffinierung > Lieferung per Tankwagen > Tankstelle > Auto

Und wo ist jetzt der große aufwand?

Zitat:Roden von Wäldern > Anlegen von Feldern > Aussähen von Ernte > (warten) > Ernten > Raffinierung > Lieferung per Tankwagen > Tankstelle > Auto.

Wozu muß man Wälder roden? Und was willst du uns damit sagen?

Etwas mehr Argumente täten deinen Beiträgen schon gut.

Zitat:Es ist natürlich nicht sinnvoll Getreide zu Sprit zu verarbeiten bevor man sich nicht ansieht ob man nicht überhaupt ohne Sprit auskommt.

Siehe oben, solange es keine Kern/Fusionsreaktoren oder dergleichen gibt, ist chemischer Treibstoff so ziemlich alternativlos.
Wenn du regelmäßig Auto fahren würdest, anstatt ständig nur zu labern, wüßtest du das.

Zitat:Um effizient zu arbeiten muss man das komplette System neu auf dem reißbrett entwerfen, nicht nur einzelne Arbeitsschritte und dann muss man das neue System einmal vollständig herstellen - nur eben mal im kleinen maßstab, dann kann dieses schon einmal das alte System entlasten.

Leider erschließt sich auch hier wieder nicht, worauf du eigentlich hinauswillst. Aber warum wirst du nicht einfach Unternehmer und führst das durch?


RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - HeavyMetalNeverDies! - 03.03.2014, 09:43

(03.03.2014)Andromachus schrieb:  Keine Ahnung welchen Schrott du immer kaufst.
Wie hoch ist deine Jahresfahrleistung nochmal?

Keine Ahnung, ich schätze mal 10.000 bis 15.000 km wenns hoch kommt. Ich weiß es aber ehrlich gesagt nicht. Ich fahre nicht so viel herum. Hauptsächlich in die Arbeit und wieder Heim.

Zitat:Schonmal überlegt wie groß ein Windrad sein muß, damit es ein Fahrzeug mit ausreichend Energie versorgen kann?
Man merkt wie naiv und weltfremd du bist.

Sicher wird ein Windrad alleine nicht reichen aber das was man in der Infrastruktur spart die heute allein für die Treibstoffversorgung zuständig ist, das kann man genau so gut direkt ins Auto pumpen. Wenn ein Windrad oder ein Solarkraftwerk und die Stromleitung mal steht, braucht man nicht extra ein Transportwesen (für das Transportwesen) permanent mit Energie versorgen.

Zitat:
Zitat:Ölbohrinsel am ADW > Öltransport per Frachter / pipeline > Raffinierung > Lieferung per Tankwagen > Tankstelle > Auto

Und wo ist jetzt der große aufwand?

In der dafür benötigten Energie. Oder glaubst du ein einziger Abschnitt in dieser Prozesskette kommt ohne Strom oder Öl aus?

Zitat:Wozu muß man Wälder roden? Und was willst du uns damit sagen?

Um Land für den Anbau von Getreide zu gewinnen. Mal davon abgesehen dass die industrielle Landwirtschaft wieder von Phosphat-Abbau abhängig ist weil diese nicht den Nährstoffkreislauf schließt. Da käme dann hinzu:

Bergbau > verarbeitung > transport > weiterverarbeitung zu düngemittel > transport > maschinelles auftragen von Dünger.

Zitat:Siehe oben, solange es keine Kern/Fusionsreaktoren oder dergleichen gibt, ist chemischer Treibstoff so ziemlich alternativlos.

Das problem ist wohl eher dieses, um den werten Max Planck zu zitieren:

"Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, daß ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, daß ihre Gegner allmählich aussterben und daß die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist."

Mehr sage ich jetzt mal nicht dazu.

Zitat:Wenn du regelmäßig Auto fahren würdest, anstatt ständig nur zu labern, wüßtest du das.

Tu ich durchaus. 2x 5 km am Tag. Manchmal 250 km nach Wien. Ich hätte auch kein Problem damit zwischendurch mal ein Elektroauto ne halbe stunde schnell zu laden. Die Mentalität habe ich mich nicht unnötig selbst zu stressen. RD wink

Zitat:Leider erschließt sich auch hier wieder nicht, worauf du eigentlich hinauswillst. Aber warum wirst du nicht einfach Unternehmer und führst das durch?

Weil wir ein neues System brauchen und kein neues Unternehmen. Und ein neues Geldsystem sofern man überhaupt eines braucht. Wir brauchen eine neue Weltordnung. Das schafft man nicht durch Unternehmen sondern durch bewusstsein.


RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - Crash Override - 03.03.2014, 10:21

HMND! , du vergisst bei deiner "Stromrechnung" die hälfte.

Zitieren is mit dem Telefon nich, daher kurz und Knapp so:

Windkraftanlage (die hiemand haben will) > Transformator (100.000 V) > Hochspannungsleitungen (die ebenfalls keiner haben will) > Transformator (für Netzspannung 400v 3 Phasen) > Hausanschluss bzw. "Stromtankstelle".

Man kann sich auch Alles schönreden.

Btw - ich fahre ca. 40tkm im Jahr. Weisst du, wieviel zeit ich dabei verliern würde? Bei deinen 5km am tag würd ich nichtmal.das Auto starten - denn bei so einer Kurzstrecke wird der Motor nicht warm (ich rede vom Motoröl, nicht vom Kühlwasser) und hat dadurch einen erhöhten Verschleiss. Ich fahre am Tag min. 17 km - das Schon den Motor, da dieser nicht durch die Kurzstreckenbelastung aufgehalten wird (da in dieser zeit der Motor seine Betriebstemperatur erreicht).

Bevor du dich hier als "Held des Elektroautos" aufführen willst, solltest du erstmal den Verbrennungsmotor verstehen. Ich tue das; ich bin dazu Ausgebildet worden (KFZ Mechaniker). Daher sehe ich da noch keinen Realistischen nutzen. Bei dir wäre das aufgrund der Kurzen Strecke machbar - aber mehr nicht. Wenn ich alle 2 Tage Spätestens das Auto an die Ladestation hängen muss, habe ich auch nichts gewonnen. Da hab ich mehr davon, den Tank einmal zu füllen und 7 Tage lang zur Arbeit fahren zu können (wenn ich sonst nichts machen würde sogar etwa 10 Tage, wenn nicht noch mehr).


RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - Andromachus - 03.03.2014, 10:26

(03.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Sicher wird ein Windrad alleine nicht reichen aber das was man in der Infrastruktur spart die heute allein für die Treibstoffversorgung zuständig ist, das kann man genau so gut direkt ins Auto pumpen. Wenn ein Windrad oder ein Solarkraftwerk und die Stromleitung mal steht, braucht man nicht extra ein Transportwesen (für das Transportwesen) permanent mit Energie versorgen.

Auch Windkrafträder müssen gewartet, transportiert und aufgestellt werden. Strom muß man in Akkus speichern in entlegenen Gebieten, die wiederum Verschleiß aufweisen. Und dann hat man "nur" Strom und keine brennbaren Treibstoffe.

"Spielereien" wie Windkraftwerke, Solarpanele etc. sind extrem teuer, wenn du mal in Entwicklungsländer schaust, wirst du feststellen, daß sie - trotz schlechter Infrastruktur - aus eben diesen Gründen keine Rolle spielen.

Dort wo Geld für Infrastruktur eine untergeordnete Rolle spielt, kann man auch alternativen zum Auto anbieten, wie z.B. Züge, die sinnvoller elektrisch betrieben werden können.

Zitat:In der dafür benötigten Energie. Oder glaubst du ein einziger Abschnitt in dieser Prozesskette kommt ohne Strom oder Öl aus?

Der Aufwand ist vergleichsweise gering. Die dazu nötige Prozesskette (inkl. Gewinn der Unternehmer) macht nichtmal 50% des Treibstoffpreises aus.

Zitat:Um Land für den Anbau von Getreide zu gewinnen. Mal davon abgesehen dass die industrielle Landwirtschaft wieder von Phosphat-Abbau abhängig ist weil diese nicht den Nährstoffkreislauf schließt. Da käme dann hinzu:

Man braucht nicht immer neue Anbauflächen, auch nicht auf Kosten von Wald. Ebensowenig muß man ständig mit Phosphat düngen.

Zitat:Das problem ist wohl eher dieses, um den werten Max Planck zu zitieren:

Ist es nicht.

Zitat:Tu ich durchaus. 2x 5 km am Tag. Manchmal 250 km nach Wien. Ich hätte auch kein Problem damit zwischendurch mal ein Elektroauto ne halbe stunde schnell zu laden. Die Mentalität habe ich mich nicht unnötig selbst zu stressen. RD wink

Tja, andere empfinden es weniger als Stress, ihr Wochenende sinnvoll zu nutzen, statt alle paar km an der Ladesäule zu stehen. Autofahren bzw. Auto aufladen dürfte für die wenigsten ein Selbstzweck sein.

Zitat:Weil wir ein neues System brauchen und kein neues Unternehmen. Und ein neues Geldsystem sofern man überhaupt eines braucht. Wir brauchen eine neue Weltordnung. Das schafft man nicht durch Unternehmen sondern durch bewusstsein.

Ein neues Geldsystem und eine neue Weltordnung würde die technische und ökonomische Grundlage von Fahrzeugen bitte wie verändern? Werden dadurch Rohstoffe zum Akkubau magisch verfügbar, steigen die Kapazitäten durch die Abschaffung von Geld magisch an?


RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - HeavyMetalNeverDies! - 03.03.2014, 11:29

(03.03.2014)Andromachus schrieb:  Auch Windkrafträder müssen gewartet, transportiert und aufgestellt werden. Strom muß man in Akkus speichern in entlegenen Gebieten, die wiederum Verschleiß aufweisen. Und dann hat man "nur" Strom und keine brennbaren Treibstoffe.

Da solltest du dir ein besseres Argument ausdenken, schließlich müssen ölraffinerien und bohrplattformen auch erst aufgestellt werden und je komplexer eine Anlage, umso höher der Wartungsaufwand. Es geht nicht an haufenweise Strom darin zu inverstieren erst brennbaren Treibstoff zu gewinnen und nachher brennbaren Treibstoff zu verbrauchen um brennbaren Treibstoff zu liefern um diesen letztendlich in Motoren mit niedrigen Wirkungsgraden zu verschwenden.

Zitat:"Spielereien" wie Windkraftwerke, Solarpanele etc. sind extrem teuer, wenn du mal in Entwicklungsländer schaust, wirst du feststellen, daß sie - trotz schlechter Infrastruktur - aus eben diesen Gründen keine Rolle spielen.

Jaja, am Anfang zahlt man immer aber über die Dauer werden sie dann billiger weil du nicht dauernd Rohstoffe anliefern und Abfall abliefern musst.

Zitat:Der Aufwand ist vergleichsweise gering. Die dazu nötige Prozesskette (inkl. Gewinn der Unternehmer) macht nichtmal 50% des Treibstoffpreises aus.

Das ist kein Wunder wenn der Großteil des Preises aus Steuern besteht. Du kannt auch schlecht Werte in Geld messen. Wenn es darum ginge wäre ein Fernseher oder gar ein Ferrari wichtiger als Nahrung und Wasser. Rolleyes

Zitat:Man braucht nicht immer neue Anbauflächen, auch nicht auf Kosten von Wald. Ebensowenig muß man ständig mit Phosphat düngen.

Und warum wird dann soviel Wald für Ackerland abgeholzt? Der Biodiesel spielt da eine nicht mindere Rolle. Natürlich muss man ständig mit phosphat düngen. Mit was willst du sonst düngen, mit Träumen und Hoffnungen? Nur Biolandwirtschaft muss nicht mit phosphat düngen, das setzt aber voraus dass es dort tiere gibt die mist zum düngen produzieren oder eben Kompost... Oder zumindest mal einen gesunden Boden mit ausrechend Regenwürmern pro Quadratmeter - die Stellen auch nährstoffe her, sind aber nur in guten Böden zu finden die nicht ständig mit Pestiziden bespritzt werden.

Zitat:Tja, andere empfinden es weniger als Stress, ihr Wochenende sinnvoll zu nutzen, statt alle paar km an der Ladesäule zu stehen. Autofahren bzw. Auto aufladen dürfte für die wenigsten ein Selbstzweck sein.

Durch zu fahren ist eh nicht gut für die Aufmerksamkeit. Ein Kaffee zwischendurch schadet nicht.

Zitat:Ein neues Geldsystem und eine neue Weltordnung würde die technische und ökonomische Grundlage von Fahrzeugen bitte wie verändern? Werden dadurch Rohstoffe zum Akkubau magisch verfügbar, steigen die Kapazitäten durch die Abschaffung von Geld magisch an?

In der Tat! Bei dem derzeitigen Geldsystem macht es Sinn ökologisch möglichst unsinnig zu arbeiten. Außerdem wirkt dieses Geldsystem Monopolbildend. Man braucht ein Geldsystem was gleichberechtigung am Markt schafft und nicht monopole. Man bräuchte überhaupt ein Geldsystem was nur aus Realwirtschaft und nicht aus Finanzsektor besteht und dann braucht man ein geldsystem was nicht zuerst die Schulden schafft und im nachhinein möglichst viel unnötige Arbeit erfordert nur um die Schulden aufzufangen. Dann braucht man ein Geldsystem ohne Zins und Zinseszins damit die Schulden nicht automatisch mehr werden.
Man braucht ein ökologisch orientiertes System, kein ökonomisch orientiertes.


RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - Crash Override - 03.03.2014, 12:17

HMND!, die Bauern dürfen in D nichmal mehr so viel düngen. Wieso sollen sie dann "überdungen"? Zumal oft auch mit Kalk gedüngt wird. Man brauch nicht immer Ammonuim - Nitrat, nur damit es den Pflanzen gut geht. Manchmal hab ih nur das Gefühl, dass du es so haben willst wie du es dir vorspinnst.

Btw - "Syn-Fuel" wird u.a. aus Restmüll bzw. BIO-Abfällen gewonnen. Die anlagen raffinieren selbst und ersparen durch die Bauweise an Land sogar Ölkatastrophen im Meer. Heisst in dem Fall, dass sogar die Vertriebswege kurz gehalten werden können. Auch gibt es Anlagen, die aus Mist Sprit Produzieren - nur sind die nicjt Effizient gegenüber den Syn-Fuel Anlagen. Denn eine solche "Mistverwertungsanlage" braucht etwa 26.000l Gülle um "nur" knapp 30l Sprit zu produzieren - also kann man momentan nichtmal aus Scheiße Sprit herstellen ohne dass es zuviel Energie braucht und nicht Wirtschaftlich ist.

Die Syn-Fuel Anlagen arbeiten wirtschaftlich - und deswegen sind die der Mineralöl-Lobby ein Dorn im auge. Zumindest so lange wie es noch Erdöl gibt.


RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - HeavyMetalNeverDies! - 03.03.2014, 12:30

Ist ja nicht so dass in D die Landwirtschaft weiß gott welche ausmaße hätte. Das meiste kommt hier aus Ländern wie Indien oder etwa Brasilien und dgl. Innerhalb der EU sind die Gesetze recht streng, anderswo nicht. Wenn man ständig mit dem Traktor über die Felder rauscht und Gift spritzt so dass dort keine Tiere und Pflanzen mehr sind muss man eben umso mehr düngen weil die Böden ausgebeutet werden, sprich weder die Voraussetzungen noch die Zeit da wäre für einen geschlossenen Nährstoffkreislauf. Phosphor ist übrigens in allen Düngemitteln drin - wenn dem nicht so ist musst du den extra auftragen. Ohne dem können Pflanzen nicht wachsen. Der Phosphor kommt aus phosphatgesteinen, muss aber erst separiert werden.

Syn-Fuel ist sicher besser als Müll einfach weg zu werfen. Dennoch ist das Verbrennungs-Motorenkonzept kaum als Nachhaltig zu betrachten.


RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - Andromachus - 03.03.2014, 12:56

(03.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Da solltest du dir ein besseres Argument ausdenken, schließlich müssen ölraffinerien und bohrplattformen auch erst aufgestellt werden

Du verkennst daß dies schlichtweg billiger und einfacher machbar ist, als die gleiche Menge Energie mit Windkraft herzustellen.

Zitat:Das ist kein Wunder wenn der Großteil des Preises aus Steuern besteht. Du kannt auch schlecht Werte in Geld messen. Wenn es darum ginge wäre ein Fernseher oder gar ein Ferrari wichtiger als Nahrung und Wasser. Rolleyes

Natürlich kann man Werte in Geld messen. Darin enthalten ist die Knappheit bzw. Verfügbarkeit von Ressourcen sowie die aufgewendete Arbeitskraft.
Um einen TV zu entwickeln und zu produzieren sind selbstverständlich auch mehr Ressourcen nötig als für ein paar Kartoffeln oder ein Stück Kuh (eine ganze dürfte dagegen wieder teurer sein).

Zitat:Und warum wird dann soviel Wald für Ackerland abgeholzt?

Mir ist nicht bewußt daß die Waldfläche in Deutschland sich merklich verringert hat in den letzten Jahren.

Du verkennst auch daß Pflanzen nicht primär von Phosphat, sondern von Photosynthese leben. Nachhaltiger Anbau ist nicht mit Unmengen von Dünger verbunden.

Zitat:Durch zu fahren ist eh nicht gut für die Aufmerksamkeit. Ein Kaffee zwischendurch schadet nicht.

Du fährst das ganze Wochenende also nur herum um Kaffee zu trinken und möchtest die Zeit also nicht mit deinen Freunden, Verwandten verbringen oder mit den Hobbies, die du sonst hast? Verzichtest du dann auch Schlaf weil die Gesamtfahrzeit durch immer wiederkehrende Aufladepausen verlängert wird?

Zitat:In der Tat! Bei dem derzeitigen Geldsystem macht es Sinn ökologisch möglichst unsinnig zu arbeiten. Außerdem wirkt dieses Geldsystem Monopolbildend. Man braucht ein Geldsystem was gleichberechtigung am Markt schafft und nicht monopole. Man bräuchte überhaupt ein Geldsystem was nur aus Realwirtschaft und nicht aus Finanzsektor besteht und dann braucht man ein geldsystem was nicht zuerst die Schulden schafft und im nachhinein möglichst viel unnötige Arbeit erfordert nur um die Schulden aufzufangen. Dann braucht man ein Geldsystem ohne Zins und Zinseszins damit die Schulden nicht automatisch mehr werden.
Man braucht ein ökologisch orientiertes System, kein ökonomisch orientiertes.

Und wie nochmal steigen dadurch die Akkukapazitäten, sinken die Preise etc.?
Dir ist hoffentlich bewußt, daß dies etwas mit Forschung und Entwicklung zu tun hat, und nicht an ein spezifisches Geldsystem gebunden ist.


RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - HeavyMetalNeverDies! - 03.03.2014, 16:11

(03.03.2014)Andromachus schrieb:  Du verkennst daß dies schlichtweg billiger und einfacher machbar ist, als die gleiche Menge Energie mit Windkraft herzustellen.

Wer redet von der gleichen Menge? Zuerst sollten wir uns einmal fragen ob wir trotz allem überhaupt so viel Energie benötigen oder ob nicht einfach die gesamte Infrastruktur derart ineffizient ist, dass sie Energie für A&F verschleudert weo es gar nicht sein müsste.

Zitat:Natürlich kann man Werte in Geld messen. Darin enthalten ist die Knappheit bzw. Verfügbarkeit von Ressourcen sowie die aufgewendete Arbeitskraft.
Um einen TV zu entwickeln und zu produzieren sind selbstverständlich auch mehr Ressourcen nötig als für ein paar Kartoffeln oder ein Stück Kuh (eine ganze dürfte dagegen wieder teurer sein).

Wenn du dir ehrlich bist hast du keine Kontrolle darüber ob an der Quelle wirklich Knappheit besteht oder ob eine Knappheit nur vorgetäuscht wird. Wenn man auf eine Blu-Ray "Limited Edition" draufschreibt und es in rauen Mengen verkauft wird wie zB. die König der Löwen Holzbox Edition, dann hat dass nichts mit Knappheit zu tun sondern es wird einfach mit "limited" deklariert und entsprechend teurer verkauft. Wenn das Geld bzw. die Schulden vorm Fernseher geschaffen wird dann hat das auch wenig damit zu tun was der Fernseher tatsächlich wert ist und wie im Endeffekt jeder feststellen wird:

"Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist,
werden die Menschen feststellen, dass man Geld
nicht essen kann"


Leben ist unendlich wertvoll und trotzdem schert man sich einen Dreck um die Menschen in der dritten Welt. Wenn es darum ginge müsste man für einen einzigen Menschen alles Geld der Welt aufwenden. Nein, Wert kann man definitiv nicht in Geld messen und egal was man sich für Geld auch alles an Annehmlichkeiten kaufen kann, nichts davon wird einem Freude bereiten wenn man einen leeren Magen und einen trockenen Hals hat. Die Menschen haben leider vollkommen den Bezug zur Realität verloren. Zuerst muss natürlich die Grundlage abgesichert werden und mit der Grundlage ist die Zukunft gemeint. Ich kann nicht einfach hergehen und ohne Rücksicht auf Verluste schalten und walten, das wird den Menschen früher oder später auf den Kopf fallen.

Zitat:Mir ist nicht bewußt daß die Waldfläche in Deutschland sich merklich verringert hat in den letzten Jahren.

Wen interessiert schon Deutschland? Dank globalisierung kann Bedarf und Abfall in andere Länder ausgelagert werden. In Brasilien wird u.a. für Deutschland der Regenwald gerodet. Die Staatsgrenzen die spielen keine Rolle, die sind ein Gedankenkonstrukt, genau wie Geld, Besitz oder Gesetze ein Gedankenkonstrukt sind. Bedrucktes Papier welches erst einen Wert bekommt wenn man daran glaubt es hätte einen Wert. Man kann es ohne weiteres ignorieren und es ist Schall und Rauch. Das sehen die Leute leider nicht. Bilden sich tatsächlich ein dass bedrucktes Papier einen Wert oder eine gültigkeit hätte. Folgen blind Befehlen die letztenendes auch nur leere Worte aus dem Munde eines Durchschnittsmenschen sind. Schade dass kaum wer in der Lage ist materielles Gut von Gedanken zu unterscheiden. Wenn es dazu führt dass aufgrund eines Gedanken materielles Gut zerstört wird dann ist das ein Problem, so auch bei Regenwälder und überhaupt bei Kriegen wo leute für Vorsätze und leere Versprechen getötet werden.

Zitat:Du fährst das ganze Wochenende also nur herum um Kaffee zu trinken und möchtest die Zeit also nicht mit deinen Freunden, Verwandten verbringen oder mit den Hobbies, die du sonst hast? Verzichtest du dann auch Schlaf weil die Gesamtfahrzeit durch immer wiederkehrende Aufladepausen verlängert wird?

Nö, ich fahre am liebsten überhaupt nicht herum. Mich nervt dieses ewige herumfahren. Ich fahre nur mal weiter wenn ich vorhabe länger wo zu bleiben.
Ich würde aber mit ner Magnetschwebebahn herum fahren wenn wir eine hätten weil sowas ist einfach nur Cheerilee awesome .

Zitat:Und wie nochmal steigen dadurch die Akkukapazitäten, sinken die Preise etc.?
Dir ist hoffentlich bewußt, daß dies etwas mit Forschung und Entwicklung zu tun hat, und nicht an ein spezifisches Geldsystem gebunden ist.

Ach nein? Wir haben ein Schuldgeldsystem, das solltest du mal googlen. D.h. dass alles verfügbare Geld auf Schulden basiert. Keine Schulden = Kein Geld. Nun ist das mit Schulden so eine Sache, überhaupt dann wenn die noch verzinst sind weil das heißt dass die Schulden immer höher werden. Durch Zinseszins steigen die Schulden immer schneller. Das ist eine sog. "Exponentialfunktion", solltest du vielleicht auch mal googlen. Um das Geld auszugeben und damit die Schulden abzubauen (oder zumindest den Zinseszins zu bezahlen) muss dieses gegen Arbeitsleistung und Güter eingetauscht werden. Will man möglichst viel Geld / Schulden abbauen muss man möglichst viel Arbeit und möglichst viele Güter schaffen (Die Wirtschaft muss wachsen). Das geht am besten so indem man die Wirtschaft möglichst aufwändig (=ineffizient) gestaltet.

Würde das Wirtschaftswachstum aussetzen würde das Geld liegen bleiben, folglich würde es sich vermehren: die Schulden steigen an - durch den Zinseszins immer schneller bis zu einen Punkt wo das ganze entgleist und die Zinsen dann auf einmal so rasant anwachsen dass man keine Möglichkeit mehr hat diese zu stoppen weil die Realwirtschaft ja leider begrenzt ist. Dann endet das Geldsystem in Hyperinflation und der Laden bricht zusammen.

In einem System wie diesem ist kein Platz für echten Fortschitt. Dass was der Masse als "Fortschritt" verkauft wird hat nur etwas mit Geld-Ausgeben zu tun. Wenn man etwas entwickelt was möglicherweise die Autarkie fördert dann ist das schlecht, weil die Leute dann weniger Geld ausgeben müssen. Wenn man Dinge baut die länger halten dann ist das ebenso schlecht, weil die Leute dann nicht ständig neue Sachen kaufen müssten. Ich möchte nicht wissen wie groß der Energieaufwand ist, der alleine durch geplante Obsoleszenz entsteht. Würde alles länger halten und wäre upgradebar dann wäre der Energieaufwand viel geringer.

Schon mal was von "Raumenergie" gehört? Edwin Hubble hat einst festgestellt dass sich das Universum ausdehnt. In der Astrophysik geht man davon aus dass es so etwas wie Dunkle Energie gibt welche diese Ausdehnung beschleunigt. Die Idee dahinter war diese Energieform zu nutzen. Andere hatten die Idee Energie aus dem Erdmagnetfeld zu nutzen. Angeblich gibt es über 3.000 Patente zur "freien Energie". Unabhängig davon ob das jetzt richtig ist oder nicht ist es nicht schwer zu verstehen dass freie Energie die nichts kostet und überall verfügbar wäre nicht gerade förderlich ist für ein Geldsystem was darauf angewiesen ist dass die Leute permanent Geld umsetzen damit es nicht in die Krütze geht.

Wer weiß was schon alles erfunden wurde was womöglich große Teile der Infrastruktur gefährdet hat und desshalb aus dem Verkehr gezogen wurde. Da gab es zB. eine Glühbirne die hielt über 100.000 Stunden > verschwunden. Es gab unzerstörbare Strümpfe, die wurden damals als Ersatz-Keilriemen im Auto verwendet > verschwunden. Es gab Reifen die ein ganzes Autoleben lang hielten > verschwunden.

Das was wir brauchen ist keine Kapital-orientierte Gesellschaft sondern eine Werte-orientierte Gesellschaft.

Geld sollte dem Menschen dienen und nicht der Mensch dem Geld. Daher braucht man Geld was einerseits nicht auf Schulden basiert, hier wäre es zweckdienlich wenn der Staat das Geld schafft und nicht die Banken und andererseits was nicht Menschen bevorzugt oder benachteiligt, also ohne Verzinsung. Im besten fall nur durch echtes Geld wie Edelmetallmünzen hinterlegt.


RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - Rentschler - 03.03.2014, 16:20

Wenn du alles besser weißt warum redest du dann immer aber machst nichts?


RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - Andromachus - 03.03.2014, 16:37

(03.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Wer redet von der gleichen Menge? Zuerst sollten wir uns einmal fragen ob wir trotz allem überhaupt so viel Energie benötigen

Die Menge an Energie, die ein Fahrzeug benötigt um von A nach B zu kommen, wird nicht automatisch weniger.

Wenn ich das Treibstoffdepot in der Pampa mit Windkraftanlagen und regenerativer Energie ersetzen möchte, wird mich das nunmal ein Vermögen kosten.

Zitat:Wenn du dir ehrlich bist hast du keine Kontrolle darüber ob an der Quelle wirklich Knappheit besteht oder ob eine Knappheit nur vorgetäuscht wird. Wenn man auf eine Blu-Ray "Limited Edition" draufschreibt und es in rauen Mengen verkauft wird

Immaterielle Güter fallen regulär nicht unter die Handelbarkeit, denn sie sind nicht knapp. Letztendlich bezahlst du nicht dafür, daß du die Daten auf der Bluray bekommst, sondern du bezahlst freiwillig um die Produzenten zu unterstützen (oder auch nicht).

Bei materiellen Gütern wie Energieträgern ist das natürlich anders.

Zitat:Leben ist unendlich wertvoll und trotzdem schert man sich einen Dreck um die Menschen in der dritten Welt.

"Man"? Die Kolonialzeit ist nunmal vorbei. Nationen sind heute souverän. Aber du lenkst wieder vom Thema ab.

Zitat:Wen interessiert schon Deutschland? Dank globalisierung kann Bedarf und Abfall in andere Länder ausgelagert werden. In Brasilien wird u.a. für Deutschland der Regenwald gerodet.

Brasilien ist nicht unser Problem. Du hast behauptet, daß zwingend Waldflächen gerodet werden müssen für regenerative Treibstoffe, dies ist nunmal nicht zwangweise der Fall. Und gerade eben sagst du, daß es dich nicht mal wirklich interessiert.

Zitat: Die Staatsgrenzen die spielen keine Rolle, die sind ein Gedankenkonstrukt, genau wie Geld, Besitz oder Gesetze ein Gedankenkonstrukt sind.

Die Staatsgrenzen sind übrigens essenziell, will man das Selbstbestimmungsrecht der Völker achten.

Zitat:Nö, ich fahre am liebsten überhaupt nicht herum. Mich nervt dieses ewige herumfahren. Ich fahre nur mal weiter wenn ich vorhabe länger wo zu bleiben.
Ich würde aber mit ner Magnetschwebebahn herum fahren wenn wir eine hätten weil sowas ist einfach nur Cheerilee awesome .

Andere Leute sind aber mobil und darauf angewiesen nicht ständig Pausen zum Aufladen machen zu müssen. Deshalb stellen Elektroautos für Endbenutzer keine Alternative dar - ebensowenig wenn man die ökonomischen Aspekte betrachtet (kosten pro km Fahrleistung).

Zitat:In einem System wie diesem ist kein Platz für echten Fortschitt. Dass was der Masse als "Fortschritt" verkauft wird hat nur etwas mit Geld-Ausgeben zu tun.

Also wissenschaftliche Forschung, neue Materialien etc., das ist für dich kein Fortschritt, hat nur etwas mit Geldausgeben zu tun und der "richtige" Durchbruch kommt erst wenn man das ach so blöde Geldsystem abgeschafft hat (was nur geht wenn jeder durch Religion zu sich selber findet) in Form von neuen Akkus die vom Himmel regnen und Ladesäulen die aus dem Boden sprießen, habe ich das nun richtig verstanden?

Zitat:Wenn man etwas entwickelt was möglicherweise die Autarkie fördert dann ist das schlecht, weil die Leute dann weniger Geld ausgeben müssen. Wenn man Dinge baut die länger halten dann ist das ebenso schlecht, weil die Leute dann nicht ständig neue Sachen kaufen müssten.

Dir ist schon klar daß genau deswegen in kommerzielle Forschung investiert wird, um langfristig die Kosten zu senken und deine These somit völlig unhaltbar ist?

Zitat:Es gab Reifen die ein ganzes Autoleben lang hielten > verschwunden.

Nur am Rande:
Gibts auch heute noch aus China. Sind sogar recht günstig.
Aber aus nachvollziehbaren Gründen nehmen die Leute weniger haltbare Reifen in Kauf, wenn dadurch die Traktion besser ist.

Auch am Rande: Die Leuchtmittel die ich bei meinem letzten Umzug entsorgt habe, waren knapp 15 Jahre im Einsatz ohne daß ich jemals eine Komponente ersetzt habe. Irgendwann hat man aber auch mal Lust auf etwas modernes.


RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - MianArkin - 03.03.2014, 16:50

Zitat:Schon mal was von "Raumenergie" gehört? Edwin Hubble hat einst festgestellt dass sich das Universum ausdehnt. In der Astrophysik geht man davon aus dass es so etwas wie Dunkle Energie gibt welche diese Ausdehnung beschleunigt. Die Idee dahinter war diese Energieform zu nutzen. Andere hatten die Idee Energie aus dem Erdmagnetfeld zu nutzen. Angeblich gibt es über 3.000 Patente zur "freien Energie". Unabhängig davon ob das jetzt richtig ist oder nicht ist es nicht schwer zu verstehen dass freie Energie die nichts kostet und überall verfügbar wäre nicht gerade förderlich ist für ein Geldsystem was darauf angewiesen ist dass die Leute permanent Geld umsetzen damit es nicht in die Krütze geht.

Wer weiß was schon alles erfunden wurde was womöglich große Teile der Infrastruktur gefährdet hat und desshalb aus dem Verkehr gezogen wurde. Da gab es zB. eine Glühbirne die hielt über 100.000 Stunden > verschwunden. Es gab unzerstörbare Strümpfe, die wurden damals als Ersatz-Keilriemen im Auto verwendet > verschwunden. Es gab Reifen die ein ganzes Autoleben lang hielten > verschwunden.

Dunkle Energie... du weißt das damit ein bisher nicht erklärbarer Effekt gemeint ist, vergleichbar mit der Dunklen Materie.
Ihre Auswirkungen sind Messbar, aber sie selbst entziehen sich bisher den Erklärungsmodellen.
Die Magnetfeldenergie nutzbar zu machen ist mit unserer Technik nicht wirklich Möglich, die Felddichte ist ausserordentlich gering und die daraus Resultierende Induktion nominal.
Sonnst müsste ein Auto das sich mit 120km/h bewegt durch die Bewegung durch das EM-Feld Aufladen, passiert, aber in enorm kleinen Einheiten und damit vernachlässigbar.

Über dein 100.000 Stundenleuchtmittel hatte ich mich bereits vor Monaten ausgelassen.
Kauf dir einfach ne 40 Watt Glühbrine, setz nen Vorwiederstand dran und betreib sie bei 10 Watt.
Du wirst sehen das die dadurch extrem lange hält, dafür aber kaum Licht abgibt (der Durchschnittswert der Effektivität von Glübirnen liegt bereits nur bei 5% Lichtausbeute, der Rest wird als Wärmestrahlung abgegeben, verringert man nun die Leistung verschiebt sich das Spektrum weiter in den Infrarotbereich = noch mehr der gesammt zur verfügung stehenden Leistung wird als Wärme abgegeben und dafür weniger Licht emittiert).

Du redest von Strom sparen, maulst aber gleichzeitig darüber rum das Glübirnen keine 100.000 Stunden halten, was darfs denn nun sein?
Beides kannst du nicht haben, es ist Physikalisch schlichtweg nicht möglich!

Und deine Hypothese über das Geldsystem ist auch nichts weiter als dies, Hypothese/Meinung/Persönliche nicht bewiesene Annahme.


RE: Elektroautos - Wo bleiben sie? - Crash Override - 03.03.2014, 18:44

(03.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ist ja nicht so dass in D die Landwirtschaft weiß gott welche ausmaße hätte.
Hab ich das etwa behauptet?

(03.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Das meiste kommt hier aus Ländern wie Indien oder etwa Brasilien und dgl. Innerhalb der EU sind die Gesetze recht streng, anderswo nicht. Wenn man ständig mit dem Traktor über die Felder rauscht und Gift spritzt so dass dort keine Tiere und Pflanzen mehr sind muss man eben umso mehr düngen weil die Böden ausgebeutet werden, sprich weder die Voraussetzungen noch die Zeit da wäre für einen geschlossenen Nährstoffkreislauf.

Und was hat jetzt Gift mit Dünger zu tun? Damit man einen geschlossenen Nährstoffkreislauf hat, kann man höchstens alle 3 jahre das gleiche Feld z.bb. mit Weizen bepflanzen, dazwischen liegts einmal brach und einmal hast du z.b. Mais.

Wenn du die ganze zeit über nur Weizen Pflanzt, kann du von glück reden wenn du im 2.ten jahr 50% ertrag hast und im 3.te jahr überhaupt etwas. Da ist es grade egal, ob du nur alle 4 wochen oder einmal wöchentlich düngen tust.

(03.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Phosphor ist übrigens in allen Düngemitteln drin - wenn dem nicht so ist musst du den extra auftragen. Ohne dem können Pflanzen nicht wachsen. Der Phosphor kommt aus phosphatgesteinen, muss aber erst separiert werden.

Amoniumnitrat

So, und nun - wo ist da Phosphor drin? Phosphor enthalten nur Volldünger; Ausserdem noch Schwefel, Kalium, Calcium, Magnesium, Spurenelemente und Stickstoff. Wenn man davon absieht, verbinden sich dadurch Elemente - und man hat Uran. Sehr schwach radioaktiv, aber nicht Waffenfähig.

Btw. hat Inden mit "grade mal" 18,4 mio. Tonnen Dünger nix gegen China zu sagen - die hauen 36,6 mio. Tonnen Dünger raus. Also, wie war das nochmal mit der Ausfuhr von Dünger...? Brasilien hat grade mal 5,9 mio. Tonnen - Deutschland 3 mio. Tonnen. zumal der meiste Dünger auch in China hergestellt wird. Zumal man nicht extra Phosphor raushauen muss - nur damit wächst es schneller. Deswegen nimmt man meist "Nitrofoska Blau", der von der BASF hergestellt wurde und ein Volldünger ist. Ich hab jemanden, der als Landmaschinen-Mech gelernt hat. Daher wusste ich einiges, da der auch auf Aussenmontage fährt.

(03.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Syn-Fuel ist sicher besser als Müll einfach weg zu werfen. Dennoch ist das Verbrennungs-Motorenkonzept kaum als Nachhaltig zu betrachten.

E-Motoren auch nicht, denn man muss die erst mal herstellen. Woher Kunstoff nehmen? EViele Teile davon müssen ja auch aus Erdöl hergestellt werden.... Merkst du was? Da kann man genauso gut ein altes Auto fahren, das fast vollständig aus Blech besteht und den Sprit da zum Auspuff raus blasen, anstelle sich eine Elektroauto zu kaufen. Ich seh' in der "Zukunft" der Automobilen Industrie immer noch Hybridfahrzeuge mit einem kleinen Verbrennungsmotor, der für eine Reichweitenerhöhung (z.b. als Stromproduzent) geeignet ist.

Und selbst wenn wir Deutschen hier mit Elektroautos rum kurven, werden die Ami's weiterhin ihre spritfressenden Benziner fahren. Also - für was denn ein E-Auto nutzen, wenn man der einzige ist? Nur wegen nem Grünen Daumen? Dann kann man sich auch ne Schachtel "Seramis" kaufen...