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Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Druckversion

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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Richelieu88 - 16.01.2015, 15:22

Bitte im Kontext lesen. Dieser Satz ist im Zusammenhang mit der Aussage geschrieben worden, dass Atheismus und Empirie in den letzen (hundert?) Postings zusammengeworfen wurden, Atheismus damit aber nicht identisch sei, sondern eine Auslegungsart.

Stimmt, Atheismus entsteht im Zusammenhang mit Theismus, im weiteren Sinne auch mit der Frage nach einer ominösen "Intelligenz" (wie sie schon in einigen Postings auftauchte).
Dass Atheismus ex nihilo entstanden sei, habe ich übrigens nicht behauptet, sondern dass es sich ebenfalls um eine Auslegung handelt, nicht um "Empirie" oder "Wissenschaft" an sich, sondern ebenfalls Beobachtungen deutet, wenn auch in Opposition zum Theismus.

Bitte den Kommentar als Ganzes lesen und nicht ständig sofort zerreißen und was neues draus basteln.

Wäre übrigens nett, wenn du auch die Atheisten aufzählen kannst, die die Menschen angeblich aus dem Mittelalter führten  Twilight happy


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Whitey - 16.01.2015, 15:47

Das war ein metaphorisches Mittelalter, deswegen bin ich auf den Teil auch nicht eingegangen. Nur ein rhetorisches Stilmittel. Ich hätte genausogut "Steinzeit" sagen können oder irgendwas. Natürlich waren die meisten Wissenschaftler Theisten, einfach weil das für lange Zeit zum akzeptierten Weltbild gehörte. Beim Großteil dieser Erkenntnisse ging es ja nichtmal um diese Frage, sondern eher um, auf dieses Thema bezogen, Kleinigkeiten. Wer um was kreist und so weiter, aber das sagt ja nichts über einen Schöpfer aus, nur darüber wie "seine" Welt funktioniert.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Kehrminator - 16.01.2015, 16:22

(16.01.2015)Whitey schrieb:  
(16.01.2015)Richelieu88 schrieb:  Ebenso wie bei "Gott kann man weder beweisen, noch widerlegen" handelt es sich ebenfalls um eine Glaubenssache im kognitiven Sinne.

Nein, nicht wirklich, weil Atheismus als Reaktion auf Theismus entstanden ist. Heißt also, hätte niemand jemals behauptet, dass einen Gott gäbe, dann würde auch niemand daran glauben, dass es ihn nicht gibt. Es geht eben nicht darum was man glaubt, sondern was man eben nicht glaubt.

Wir sollten uns hier nicht um Formulierungen streiten, wobei man jedoch sagen muss, dass "Atheismus ist eine Glaubenssache" impliziert, dass beides gleich valide sei, also sowohl Atheisten, als auch Christen gleich gerechtfertigt seien, weil keine Partei ihre Überzeugung zu 100% beweisen kann.

Aber es sind die Christen, oder Gläubige allgemein, nicht die Atheisten, die in der Beweispflicht stehen. Wenn ich jetzt sage, dass ich einen unsichtbaren Drachen als Haustier habe, dann bin ich nicht darin gerechtfertigt, dies zu behaupten, nur weil es keiner entkräften kann. Gleichzeitig muss ich dann den Beweis für meine These bringen, um sie zu validieren, als dass jemand anders sie falsifizieren müsste, um diese gerechtfertigt für bescheuert zu halten.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Meganium - 16.01.2015, 19:05

Ich würde ja sagen, sowohl der Theismus, als auch der Atheismus, entwickelten sich parallel. Mit dem Bewusstsein des Terminus "-ismus", ich schätze mal der Neandertaler oder Australopithicus, hatte noch kein Gefühl dafür gehabt, entstanden auch die ersten Strömungen. Beherrschend war selbstverständlich der Theismus, da der Mensch zu damaliger Zeit nicht die Möglichkeit hatte, abstrakte Thermodynamik oder keplersche Gesetze zu verstehen. Im Laufe der Zeit, vor allem in den letzten Jahrzehnten, kommt der Atheismus mehr und mehr in Fahrt, als die Leute den Theismus in Frage stellten, und ist somit in der westlichen Welt kein auszuklammerndes Phänomen mehr.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Hagi - 20.01.2015, 08:31

Ich hab grad nicht die Zeit für nen ewig langen WoT aber auf diesen Post will ich doch eingehen:

(16.01.2015)GearTight schrieb:  Okay, also der IS, Al-Quida, die Terroristen des Charlis Hebdo-Vorfalls und diverse andere Gruppen sind also keine Muslims?

Äh, doch.

Da in meinem Beispiel der Koran mehrmals Mord, Krieg und die Tötung von Ungläubigen fordert, sind diese "radikalen Islamisten" eigentlich diejenigen, die ihrem eigenen heiligen Buch am ehesten folgen.

Tut mir Leid, aber das ist der Islam.
Bist du echt dieser Überzeugung? Das jeder der zum Islam betet ein Al-Quida Terrorist ist? Das jeder Moslem ein potenzieller Mörder ist? Wenn du im Islam nur Al-Quida, den IS oder Attentäter siehst, dann spar ich mir einfach mal jede weitere Diskussion mit dir, den mit solchen Leuten will ich gar nichts zu tun haben. Ein derartiges Maß an Ignoranz und Weltfremdheit ist dann sogar mir zu viel. Ich würde dir empfehlen mal die Augen aufzumachen und dir anzusehen was der Islam wirklich ist, bevor du hier nur solchen Bullshit postest. Wenn du so denkst, dann kannst du auch gleich bei PEGIDA mitmarschieren


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Kehrminator - 20.01.2015, 08:53

(20.01.2015)Hagi schrieb:  Ich hab grad nicht die Zeit für nen ewig langen WoT aber auf diesen Post will ich doch eingehen:

(16.01.2015)GearTight schrieb:  Okay, also der IS, Al-Quida, die Terroristen des Charlis Hebdo-Vorfalls und diverse andere Gruppen sind also keine Muslims?

Äh, doch.

Da in meinem Beispiel der Koran mehrmals Mord, Krieg und die Tötung von Ungläubigen fordert, sind diese "radikalen Islamisten" eigentlich diejenigen, die ihrem eigenen heiligen Buch am ehesten folgen.

Tut mir Leid, aber das ist der Islam.
Bist du echt dieser Überzeugung? Das jeder der zum Islam betet ein Al-Quida Terrorist ist? Das jeder Moslem ein potenzieller Mörder ist? Wenn du im Islam nur Al-Quida, den IS oder Attentäter siehst, dann spar ich mir einfach mal jede weitere Diskussion mit dir, den mit solchen Leuten will ich gar nichts zu tun haben. Ein derartiges Maß an Ignoranz und Weltfremdheit ist dann sogar mir zu viel. Ich würde dir empfehlen mal die Augen aufzumachen und dir anzusehen was der Islam wirklich ist, bevor du hier nur solchen Bullshit postest. Wenn du so denkst, dann kannst du auch gleich bei PEGIDA mitmarschieren

Da ist durchaus etwas dran. Natürlich weiß ich, dass die meisten Muslime genau wie die meisten Christen durchaus das Beste aus ihrer Religion entnehmen, aber dass im Koran steht, dass ungläubige getötet werden sollen, oder dass in der Bibel steht, dass Schwule gesteinigt werden sollen, stimmt nunmal. Glücklicherweise sind 95% der Gläubigen schlau genug, ihrer heiligen Schrift blind zu folgen.
Man könnte ihnen tatsächlich den Vorwurf machen, dass sie heuchlerisch sind und aus ihrer Glaubenslehre nur das herauspicken, was ihnen gefällt, aber die Alternative, dass sie alles tun, was in der Bibel oder im Koran steht, wäre natürlich viel schlimmer


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Hagi - 20.01.2015, 09:57

Man sollte dabei allerdings nicht vergessen, wann diese Dinge niedergeschrieben wurden. Vor 2000 Jahren sah die Welt noch anders aus und es galten ganz andere Gesetze. Die ganze Gesellschaft war eine andere und Steinigung war dort an der Tagesordnung und eine durchaus alltägliche Form der Strafe. Daher empfinde ich es nicht als "herauspicken" wenn man diese Teile der Bibel bewusst ignoriert. Gleiches gilt für den Koran. Beim Koran gibt es allerdings ein etwas komplizierteres Geflecht aus Vorschriften. Es ist zwar richtig, dass dort zum Töten von Ungläubigen aufgefordert wird, doch gibt es auch Stellen die genau dem widersprechen.

Hier zum Beispiel bezogen auf Selbstmordattentäter:
Koran, Sure 4, Vers 29 schrieb:O ihr, die ihr glaubt, fresset nicht euer Gut unter euch in Nichtigkeiten, es sei denn im Handel nach gegenseitiger Übereinkunft; und begeht nicht Selbstmord; siehe, Allah ist barmherzig gegen euch.
(Übersetzung M. Henning)

Allgemein gesehen:
Koran, Sure 5, Vers 32 schrieb:Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Israel verordnet, daß wer eine Seele ermordet, ohne daß dieser einen Mord oder eine Gewalttat im Lande begangen hat, soll sein wie einer, der die ganze Menschheit ermordet hat. Und wer einen am Leben erhält, soll sein, als hätte er die ganze Menschheit am Leben erhalten.
Während im restlichen Koran immer explizit erwähnt wird, dass man keinen anderen "Gläubigen" also Moslem töten darf, wird hier ausnahmsweise von Seele geredet. Das heißt, dass niemand, der eine Seele besitzt getötet werden darf. (Außer er hat im eigenen Land eine Gewalttat oder Mord begangen)
Es steht so im Koran, dass man für den Mord an einer Seele, von Allah bestraft würde, als würde man die ganze Menschheit ermordet haben. Und für die Rettung eines Lebens, so belohnt würde, als würde man alle Menschen gerettet haben.

Zum Thema "Heiliger Krieg"
Koran, Sure 5 Vers 8 schrieb:Ihr die ihr glaubt! Seid standhaft in Allahs Sache, bezeugend in Gerechtigkeit! Die Feindseligkeit eines Volkes soll euch nicht verleiten, anders denn gerecht zu handeln. Seid gerecht, das ist näher der Gottesfurcht. Und fürchtet Allah; wahrlich, Allah ist kundig eures Tuns.
Hier steht explizit, dass die Feindseligkeit eines anderen Volkes nicht der Grund für einen Moslem sein darf, selbst in den Krieg zu ziehen. Ausnahme ist hierbei, was in einem anderen Vers geschrieben steht, wenn der Feind auf das eigene Land kommt. Aber laut Koran wäre jeder Krieg der im Ausland geführt wird für den Moslem nicht von Belangen.

Zum Thema des Klischeehaften "Ungläubiger schreien"
Koran, Sure4 Vers 94 schrieb:O die ihr glaubt, wenn ihr auszieht auf Allahs Weg, so stellt erst gehörig Nachforschung an und sagt nicht zu jedem, der euch den Friedensgruß bietet: "Du bist kein Gläubiger." Ihr trachtet nach den Gütern des irdischen Lebens doch bei Allah ist des Guten Fülle. Also waret ihr einst, dann aber hat Allah Seine Huld über euch ergoßen; darum stellt erst gehörig Nachforschung an. Siehe, Allah ist eures Tuns wohl kundig.
Wie man hier am Beginn des Vers lesen kann, steht es einem Moslem nicht zu einen Ungläubigen, dies bei einer Begegnung sofort vorzuwerfen. Im Gegenteil, der Gläubige Moslem solle sich informieren, Nachforschungen anstellen, bevor er dem Ungläubigen begenet.

Ich könnte jetzt ne ganze Weile so weitermachen. Der Islam ist keine Terrorreligion des Bösen, so wie GearTight sie hier darstellen will. Religion ist das, was der Gläubige daraus macht. Das ist bei der Wissenschaft nicht anders. Es gab schon genug verrückte die "im Sinne der Wissenschaft" zahllose Menschen umgebracht haben. (Dr. Mengele um mal ein deutsches Beispiel zu nennen)


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - ZerguhlX - 20.01.2015, 13:31

@Hagi wie erklärst du dann

Sure 2, Vers 191: "Und erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wannen sie euch vertrieben; denn Verführung [zum Unglauben] ist schlimmer als Totschlag. ...“

Sure 2, Vers 193: "Und bekämpfet sie, bis die Verführung [zum Unglauben] aufgehört hat, und der Glaube an Allah da ist. ..." (Die "Ungläubigen" stellen wegen ihrer heidnischen Auffassung eine Verführung dar und müssen allein deshalb bekämpft werden.)

Sure 4, Vers 74: "Und so soll kämpfen in Allahs Weg, wer das irdische Leben verkauft für das Jenseits. Und wer da kämpft in Allahs Weg, falle er oder siege er, wahrlich dem geben wir gewaltigen Lohn."

Sure 8, Vers 12: „ ... Wahrlich in die Herzen der Ungläubigen werfe ich Schrecken. So haut ein auf ihre Hälse und haut ihnen jeden Finger ab.“

Sure 9, Vers 5: „Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo (immer) ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf!


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Jandalf - 20.01.2015, 15:14

Das Buch ist erst von Menschen geschrieben worden. Dann ist es von Menschen übersetzt worden. Zwischendurch ist es dann auch noch von Menschen sehr unterschiedlich interpretiert worden. Viele dieser Menschen waren dumm und hatten, für heutige Verhältnisse, sehr fragwürdige moralische Vorstellungen. Kein Gott hatte irgendeinen Einfluss auf irgendetwas von dem, was da geschrieben/übersetzt/gedeutet wurde.

Dass da dann dumme Dinge drinstehen, die sich auch noch wiedersprechen, sollte doch eigentlich auch nur dumme Menschen wundern, oder?


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - ZerguhlX - 20.01.2015, 15:37

Hmm, ein allmächtiger, allwissender Gott und er lässt zu das in seinem namen so viel scheiße gebaut wird ? Das klingt für mich wenig logisch.

Die Frage ist, woher wollen religiöse Menschen wissen, was aus dem Koran/Bibel mit Gott übereinstimmt und was nicht. Woher wollen die Menschen wissen ob Gott gut oder böse ist ?

Woher wollen Menschen überhaupt von der Existenz Gottes wissen, wenn alles was man von Gott weiß, aus von Menschen geschriebenen Quellen kommt oder aus Mündlichen Überlieferungen ?


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Kehrminator - 20.01.2015, 15:47

Dass da viele dumme Sachen drinstehen wundert mich nicht, mich wundert, wie Leute diese dummen Sachen akzeptieren können.
Meist werden diese Passagen dann einfach ignoriert und es wird argumentiert, sie seien heute nicht mehr zeitgemäß. Aber dann blättert man eine Seite weiter, wo nicht mehr von Mord und Totschlag geredet wird, das zählt dann wieder und zeigt, wie moralisch Religion doch ist...


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - LightningGear - 20.01.2015, 17:55

(20.01.2015)Hagi schrieb:  
(16.01.2015)GearTight schrieb:  Okay, also der IS, Al-Quida, die Terroristen des Charlis Hebdo-Vorfalls und diverse andere Gruppen sind also keine Muslims?

Äh, doch.

Da in meinem Beispiel der Koran mehrmals Mord, Krieg und die Tötung von Ungläubigen fordert, sind diese "radikalen Islamisten" eigentlich diejenigen, die ihrem eigenen heiligen Buch am ehesten folgen.

Tut mir Leid, aber das ist der Islam.
Bist du echt dieser Überzeugung? Das jeder der zum Islam betet ein Al-Quida Terrorist ist? Das jeder Moslem ein potenzieller Mörder ist? Wenn du im Islam nur Al-Quida, den IS oder Attentäter siehst, dann spar ich mir einfach mal jede weitere Diskussion mit dir, den mit solchen Leuten will ich gar nichts zu tun haben. Ein derartiges Maß an Ignoranz und Weltfremdheit ist dann sogar mir zu viel. Ich würde dir empfehlen mal die Augen aufzumachen und dir anzusehen was der Islam wirklich ist, bevor du hier nur solchen Bullshit postest. Wenn du so denkst, dann kannst du auch gleich bei PEGIDA mitmarschieren

[Bild: screenshot12.png]

Nein, was ich gesagt habe, ist dass die meisten Gläubige das aus ihren jeweiligen heiligen Büchern rauspicken, was toll und moralisch (meistens zumindest...) ist und den Rest ignorieren.
Ich habe keine Ahung wo du diese Behauptung aus meinem Post herauslesen konntest, aber rüge bitte künftig nie wieder jemanden dafür, deine Posts nicht richtig zu lesen, wenn du das selbst anscheinend nicht machst.

Und damit das klar ist: Ich beurteile Personen nicht nach ihren Ansichten oder Meinungen, sondern danach wie sie sich mir und anderen gegenüber benehmen. Ich gehe nicht einfach zu einem Muslim hin und sage ihm, er sei ein Al-Quida-Terrorist.
Und mit PEGIDA hab ich ein riesiges Problem, weil ihre Ansichten rückständig sind und ihre Verallgemeinerungen oft nicht bloß der Einfachheit halber gemacht werden. Mal ganz davon abgesehen dass die gesamte Prämisse der Bewegung völliger Schwachsinn ist, weil eine "Islamisierung" in Europa nicht stattfindet.
Gläubige müssen nur wissen was in ihren heiligen Büchern, dem Grundstein ihrer Religion, wirklich steht. Etwa das was Zerguhl grade zitiert hat.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Hagi - 21.01.2015, 07:32

@ZerghulX: Wie ich bereits in meinem Post geschrieben habe, ist der Koran in diesem Punkt in sich selbst Widersprüchlich. Er ruft zum einen zum Töten von Ungläubigen auf, verbietet aber gleichsam jegliche Gewalt gegen friedfertige Seelen. Das das ein Widerspruch ist, habe ich auch erwähnt.

@GearTight:

Wo ich das rausgelesen habe? Nun aus deinem Post! Du hast geschrieben:

Zitat:Okay, also der IS, Al-Quida, die Terroristen des Charlis Hebdo-Vorfalls und diverse andere Gruppen sind also keine Muslims?

Äh, doch.
Gefolgt von:
Zitat:Tut mir Leid, aber das ist der Islam.

Das ist nicht nur eine Pauschalierung, sondern eine regelrechte Verhetzung jedes Moslems und genau der Grund, warum es Leute gibt die für die PEGIDA und AfD marschieren. Genau diese Art von Ignoranz erlaubt es den Leuten die "Angst" vor dem Islam zu propagieren und selbst zu Gewalt anzustiften.

Entgegen dem was du eben geschrieben hast, verurteilst du in deinem Post sehr wohl alle Muslime als Al-Quida Terroristen oder IS Kämpfer.

Ein Gläubiger muss in keinster Weise wissen, was in irgendeinem Buch steht. Er muss wissen, wie er sein Leben will. Der Glaube soll in keinem Fall das Leben bestimmen, er soll es ergänzen, dort wo es nötig ist und nicht mehr. Wer seine Ansichten aus einem Buch bezieht, oder seine Meinung aufgrund von Aussagen aus einem Buch bezieht, der lebt Religion falsch. Jeder halbwegs vernunftbegabte Mensch auf der Welt weiß heutzutage genau, dass Adam und Eva nicht der Usprung aller Menschen sind. (Mal abgesehen davon das Eva gar nicht die erste Frau war, laut der Bibel).


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Kehrminator - 21.01.2015, 09:30

(21.01.2015)Hagi schrieb:  Ein Gläubiger muss in keinster Weise wissen, was in irgendeinem Buch steht.

Also wenn man einer bestimmten Religion folgt, muss man das sehr wohl wissen, immerhin sind Bibel und Koran die Glaubensgrundlagen dieser Religionen und angeblich von Gott selbst geschrieben

Er muss wissen, wie er sein Leben will. Der Glaube soll in keinem Fall das Leben bestimmen, er soll es ergänzen, dort wo es nötig ist und nicht mehr.

Auch hier gilt: Wer einer Religion folgt und wirklich an Gott glaubt, der müsste sich auch eigentlich an die Regeln halten, die ihm Gott gegeben hat. Ich weiß, das ist oft bescheuert, aber so ist Religion nunmal.

Wer seine Ansichten aus einem Buch bezieht, oder seine Meinung aufgrund von Aussagen aus einem Buch bezieht, der lebt Religion falsch. Jeder halbwegs vernunftbegabte Mensch auf der Welt weiß heutzutage genau, dass Adam und Eva nicht der Usprung aller Menschen sind.

Es gibt auch einen Unterschied zwischen den Geschichten, die durchaus auch von strenggläubigen als metaphorisch gesehen werden können und den Regeln, die den gläubigen von Gott gegeben werden, denn diese sollte man nicht so einfach ignorieren können.
Ich finde es gut, dass du weißt, dass man sein Leben nicht an diesen Texten ausrichten soll, aber ehrlich gesagt lebst du in diesem Sinne Religion "falsch" (zumindest von einem christlichen/muslimischen Standpunkt)



RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Hagi - 21.01.2015, 09:36

Den Standpunkt den du vertrittst Kehrminator kenne ich gut. Es ist der Erzkonservative Standpunkt zu Religion. Dieser ist aber schon lange nicht mehr zeitgemäß und selbst die Kirche distanziert sich zunehmend von den wörtlichen Interpretationen der Bibel. Auch im Islam gibt es mehrere Fälle wo hohe Geistliche der Auslegung des Korans widersprochen haben weil diese einfach nicht mehr Zeitgemäß ist.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - LightningGear - 21.01.2015, 10:42

(21.01.2015)Hagi schrieb:  @ZerghulX: Wie ich bereits in meinem Post geschrieben habe, ist der Koran in diesem Punkt in sich selbst Widersprüchlich. Er ruft zum einen zum Töten von Ungläubigen auf, verbietet aber gleichsam jegliche Gewalt gegen friedfertige Seelen. Das das ein Widerspruch ist, habe ich auch erwähnt.

Wie kann ein Buch, das dutzende Male sich selbst widerspricht, von einer Gottheit geschrieben worden sein? Gar nicht, aber Menschen haben ja angeblich keinerlei Autorität vor Gott. Warum können sie ihm dann aber einfach so Wörter in den Mund legen...?
Vielleicht gibt es ja gar keinen Gott.

(21.01.2015)Hagi schrieb:  @GearTight:

Wo ich das rausgelesen habe? Nun aus deinem Post! Du hast geschrieben:

Zitat:Okay, also der IS, Al-Quida, die Terroristen des Charlis Hebdo-Vorfalls und diverse andere Gruppen sind also keine Muslims?

Äh, doch.
Gefolgt von:
Zitat:Tut mir Leid, aber das ist der Islam.

Das ist nicht nur eine Pauschalierung, sondern eine regelrechte Verhetzung jedes Moslems und genau der Grund, warum es Leute gibt die für die PEGIDA und AfD marschieren. Genau diese Art von Ignoranz erlaubt es den Leuten die "Angst" vor dem Islam zu propagieren und selbst zu Gewalt anzustiften.

Entgegen dem was du eben geschrieben hast, verurteilst du in deinem Post sehr wohl alle Muslime als Al-Quida Terroristen oder IS Kämpfer.

Nein, ich verurteile nicht Muslims als Al-Kaida-Terroristen, ich "verurteile" Al-Kaida-Terroristen als Muslims. Al-Kaida, der IS und diverse andere Terror-Organisationen befolgen das, was der Koran sagt, genauer als die allermeisten anderen Muslims, die genauso moralisch und zivilisiert sind wie wir, und das will ich gar nicht abstreiten. Nochmal, ich beurteile Personen nach ihrem Benehmen, nicht nach ihren Ansichten. Ich verurteile höchstens die Ansichten selbst, etwa wenn sie weltfremd und/oder rückständig ist, wo wir wieder bei Pegida wären.

Wenn einen die Angst vor Gewalt selbst zu Gewalt anstiftet, sagt das was über diese Person und nichts über den Hintergrund seiner Angst aus.

Das einzige, was mich wirklich stört, ist dass nur sehr wenige Religiöse es für notwendig halten, Abscheulichkeiten wie die in Paris, 9/11, den IS, Kreuzzüge oder die Untersrückung des Volkes durch die christliche Kirche während des Mittelalters als Gründe zu sehen, mal ihren eigenem Glaubem zu reflektieren, anstatt sich Augen und Ohren zuzuhalten und mit diesem halbgaren "Das ist nicht diese oder jene Religion!!!"-Argument dagegen zu halten.
Was in den heiligen Büchern der Religionen steht, IST die jeweilige Religion. Das gilt für die guten als auch für die unmoralischen Teile.

Aber auch abseits des radikalen Millieus wird die Bibel und Religion gerne als Entschuldigung für die eigenen untoleranten Meinungen hingestellt. Ich sag nur Homophobie in Levitikus. Gibt's auch in Deutschland.

(21.01.2015)Hagi schrieb:  Ein Gläubiger muss in keinster Weise wissen, was in irgendeinem Buch steht. Er muss wissen, wie er sein Leben will. Der Glaube soll in keinem Fall das Leben bestimmen, er soll es ergänzen, dort wo es nötig ist und nicht mehr. Wer seine Ansichten aus einem Buch bezieht, oder seine Meinung aufgrund von Aussagen aus einem Buch bezieht, der lebt Religion falsch.

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(21.01.2015)Hagi schrieb:  (Mal abgesehen davon das Eva gar nicht die erste Frau war, laut der Bibel).

Also ich weiß ja nicht auf welche der unzähligen Versionen der Bibel du dich hier beziehst, aber in der die ich gelesen habe machte Gott Adam aus Erde und eine Frau für ihn (=> Eva) aus einer Rippe Adams (muss ziemlich schmerzhaft gewesen sein. Außer natürlich die Grundsünde hat erst Schmerz in die Welt gebracht, dann wäre es etwas weniger bescheuert.)
Mit der kannst du das ausdiskutieren.

(21.01.2015)Hagi schrieb:  Den Standpunkt den du vertrittst Kehrminator kenne ich gut. Es ist der Erzkonservative Standpunkt zu Religion. Dieser ist aber schon lange nicht mehr zeitgemäß und selbst die Kirche distanziert sich zunehmend von den wörtlichen Interpretationen der Bibel. Auch im Islam gibt es mehrere Fälle wo hohe Geistliche der Auslegung des Korans widersprochen haben weil diese einfach nicht mehr Zeitgemäß ist.

Dann wäre es wohl Zeit für die 653. Neuausgabe der Bibel, weil die mit den ganzen unmoralischen Dingen darin ja nicht mehr zeitgemäß ist. Aber moment, die wird es ja nicht geben, weil es "unter Garantie" keine weitere Umschreibung geben wird.  Twilight: not bad


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - LittleMissDevil - 21.01.2015, 12:29

Schwer zu glauben, aber wahr: Auch Gläubige wissen, dass in uralten Büchern eben uralte Werte überliefert sind.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Whitey - 21.01.2015, 12:36

(21.01.2015)LittleMissDevil schrieb:  Schwer zu glauben, aber wahr: Auch Gläubige wissen, dass in uralten Büchern eben uralte Werte überliefert sind.

Und doch schafft ihr es nicht zu sehen, dass der Glaube ansich der urälteste Wert von allen ist.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - LittleMissDevil - 21.01.2015, 12:42

Ich habe deinen Standpunkt verstanden und ich lasse mich da auf keine Diskussion mehr ein, da ich weder Nutzen aus einem weiteren Meinungsaustausch mit dir ziehe noch gläubig bin. Unsere Standpunkte sind einfach unvereinbar RD wink


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Whitey - 21.01.2015, 12:44

(21.01.2015)LittleMissDevil schrieb:  Ich habe deinen Standpunkt verstanden und ich lasse mich da auf keine Diskussion mehr ein, da ich weder Nutzen aus einem weiteren Meinungsaustausch mit dir ziehe noch gläubig bin. Unsere Standpunkte sind einfach unvereinbar RD wink

Und obwohl du nicht diskutieren willst, lässt du dir nicht nehmen, uns das auch explizit mitzuteilen, damit du das letzte Wort hast. RD laugh