Bronies.de
Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Druckversion

+- Bronies.de (https://www.bronies.de)
+-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11)
+--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14)
+--- Thema: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. (/showthread.php?tid=17630)



RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Hagi - 21.01.2015, 12:52

Da sieht man mal wieder ein tolles Beispiel für selektive Wahrnehmung. ZerghulX und ich haben beides Zitate aus dem Koran gepostet. Ich habe die Stellen gepostet, in denen er klar Mord verbietet und er die, wo zum Töten von ungläubigen aufgefordert wird.

Der überzeugte Atheist liest natürlich nur eine Hälfte davon RD wink

Mehr als dass ich schon 2 mal schreibe, dass der Koran in diesem Punkt widersprüchlich ist, kann ich nun wirklich nicht tun. Wenn du es par tu nicht lesen willst, dann sei dem so. Aber verbreite hier nicht das Gerücht, der Koran würde nur zum Töten aufrufen. Das ist nämlich schlichtweg falsch, da er genauso zum Erhalt jeden Lebens auffordert.

Zu Eva:

Im Original (Was nicht in der Bibel zu finden ist, aus offensichtlichen Gründen) War die erste Frau die erschaffen wurde Adam vollkommen gleichwertig. Sie war ein Freies Wesen und ihm in allen Dingen ebenbürtig. Ihr Name war Lilith. Der Geschichte nach solle Adam von ihr Gehorsam verlangt haben, diese hatte ihn aber abgelehnt und ist aus dem Paradies geflohen. über die genauen Umstände gibt es viele Geschichten. Es wird aber gesagt, dass Lilith es war, die in Form der Schlange Eva den Apfel gegeben hat um sich an Adam zu rächen.

Zur Bibel:

Klassische Wortklauberei. Ich habe gesagt es wird keine "neue" Bibel gegeben. Neuauflagen wird es immer wieder geben. Mit neuer Bibel meinte ich ein vollkommen von Grund auf neu geschriebenes Buch nach heutigem Standard. Dies würde auch keinen Sinn machen, weil damit nicht der christliche Glaube sich verändern würde, sondern einfach eine neue Religion entstehen würde.

Du hast zumindest selbst richtig erkannt, das die Religion gerne als Entschuldigung für etwas hergenommen wird, beispielsweise Homophobie. Aber das ist eben genau das. Sie wird nur als Entschuldigung hergenommen. Sie ist nicht dafür verantwortlich. Genauso wie auch im Sinne der Wissenschaft schon viele Gräultaten begangen wurden. Hierbei sollte man aber nicht vergessen, dass der Mensch es ist, der diese Tat vollbringt. Eine Waffe allein bringt auch niemanden um. Ein Mensch bringt jemanden um.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - RainbowDashh - 21.01.2015, 12:58

Also, ich finde es nicht schlimm wenn Leute in meinem Umfeld Christ/Buddist/Moslem/Jude... sind.
Aber ich find das Religion vielen Menschen schadet.. (Hexenverfolgung...(oke is schon vorbei aber... Das war schon grausam), Die Anschläge von Moslems...etc.)


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Whitey - 21.01.2015, 13:02

Im Original ist Lilith eine summerische Göttin, die man dann in die Bibel eingebaut hat, um zu zeigen, dass Frauen die gleichwertig sein wollen böse sind. Just saying.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Hagi - 21.01.2015, 13:10

(21.01.2015)Whitey schrieb:  Im Original ist Lilith eine summerische Göttin, die man dann in die Bibel eingebaut hat, um zu zeigen, dass Frauen die gleichwertig sein wollen böse sind. Just saying.

Da gehen die Meinungen weit auseinander. Vor allem weil du Lilith in der Bibel nicht finden wirst RD wink
In der damaligen Zeit war es sehr ungern gesehen wenn es "starke" Frauen gab, darum wurde da viel Wert darauf gelegt, dass es keine eindeutigen Schriftstücke mehr zu ihr gibt.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Whitey - 21.01.2015, 13:14

(21.01.2015)Hagi schrieb:  
(21.01.2015)Whitey schrieb:  Im Original ist Lilith eine summerische Göttin, die man dann in die Bibel eingebaut hat, um zu zeigen, dass Frauen die gleichwertig sein wollen böse sind. Just saying.

Da gehen die Meinungen weit auseinander. Vor allem weil du Lilith in der Bibel nicht finden wirst RD wink
In der damaligen Zeit war es sehr ungern gesehen wenn es "starke" Frauen gab, darum wurde da viel Wert darauf gelegt, dass es keine eindeutigen Schriftstücke mehr zu ihr gibt.

Achja?

http://www.bibleserver.com/text/EU/Jesaja34,14


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Hagi - 21.01.2015, 13:27

Ja, Lilith wird dort in ihrer aktuellen Form als Wüstendämonin genannt. Von ihrer Zeit im Paradies gibt es nichts zu lesen. Das ist auch so gewollt weil das den damaligen Wertvorstellungen widersprochen hat.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Kehrminator - 21.01.2015, 14:06

"Religion wird gerne als Entschuldigung für etwas hergenommen, zum Beispiel homophobie, aber sie ist nicht dafür verantwortlich"
Wenn sich über Jahrhunderte die gesamte Kirche auf die christliche Lehre gestützt gegen schwule vorgegangen sind, zieht das argument nicht.
Die Bibel ist voll von guten und schlechten Sachen und so zu tun, als ob es nichts schlechtes gäbe und alle Schuld von der Religion zu schieben, ist einfach voreingenommen.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Hagi - 21.01.2015, 14:35

Das es in der Bibel auch viel schlechtes gibt, steht nicht zur Diskussion, das ist gemeinhin bekannt. Das will ich auch gar nicht leugnen. Doch gibt es auch genug Leute die mit der Bibel rein gar nichts am Hut haben und trotzdem ihre Homophobie mit der Bibel begründen weil da stehts ja drinnen. Die Bibel ist das einzige, auf das man sich hierbei berufen kann, weil sie einfach das einzige Buch ist wo das drinnen stehen "darf". (Bewusst unter Anführungszeichen) Es ist das einzige Werk wo so etwas drinnen stehen kann, auch wenn viele Dagegen sind. Darum wird sie auch so gerne als Ausrede benutzt.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Kehrminator - 21.01.2015, 15:31

(21.01.2015)Hagi schrieb:  Doch gibt es auch genug Leute die mit der Bibel rein gar nichts am Hut haben und trotzdem ihre Homophobie mit der Bibel begründen weil da stehts ja drinnen. Die Bibel ist das einzige, auf das man sich hierbei berufen kann, weil sie einfach das einzige Buch ist wo das drinnen stehen "darf".

Das mag sein, aber das entlastet die Religion noch nicht. AJ hmm


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Hagi - 21.01.2015, 16:01

Die Religion zu "entlasten" ist auch nicht möglich, dazu gibt es sie einfach schon viel zu lange. Sie ist auch die einzige Institution (Im Bezug auf die christliche Kirche) die so lange besteht und im Laufe dieser Zeit hat sich viel angesammelt. Auch deshalb, weil sie über so viele Epochen existierte und in anderen Epochen andere Gesetzte galten. Beurteilt wird aber immer nur nach den aktuellen Gesetzten. Von daher ist eine Entlastung auch gar nicht möglich oder meine Intention. Die Kirche betrifft mich persönlich nicht, von daher kann sie das gerne selbst übernehmen.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Rundas - 21.01.2015, 21:09

Zitat:Dein Text hier stellt die Wissenschaft irgendwie ziemlich willkürlich da, als würden Wissenschaftler einfach irgendwas bestimmen und das ist dann so. Im Gegenteil, diese Bezeichungen haben Dinge dahinter, die dafür sorgen, dass wir das Universum verstehen und die nachweißbare Vorraussagen machen können, unabhängig davon ob sie in der Praxis anwendbar wären oder nicht.

Sorry ich hab vergessen zu antworten, hab das erst jetzt gesehen. Pinkie happy

Naja ist die Wissenschaft das nicht in gewisserweise hin und wieder auch? Ich sage ja nicht das das gesammelte Wissen falsch ist oder keinerlei Richtigkeit hat, aber in der Wissenschaft werden auch des Öfteren Dinge als Fakt angesehen die sich Jahre später als Irrtum herausstellen können.
Ich persönlich bin schon froh das wir die Wissenschaft haben, die den Menschen etwas erklärt, den viele die sich z.B die Dimension der Größe des Universums vorstellen, werden fast wahnsinnig , wenn sie über diese Dinge nachdenken, vorallem wenn sie sie nicht verstehen.

Aber manchmal kommt mir das auch wie ein wiegen in falsche Sicherheit vor. Ich kenne ein Zitat, unbekannter Autor, das passt eigentlich:"Gibt den Menschen das Gefühl etwas kontrollieren zu können oder zu meinen das man es begreifen und kontrollieren kann."

Versteh(t) mich nicht falsch, ich verteufle die Wissenschaft nicht (genauso wenig wie die Religion) aber genauso wenig wie man der Religion alles glauben muss, genau das gleiche gilt für die Wissenschaft.

Wie gesagt ich glaube an das Übernatürliche, den sowie es keine Beweis für Gott und Mythologie ansich gibt, genauso wenig gibt es keine Beweis dagegen, das vieles das niedergeschrien wurde falsch ist.
Hinter allem steckt irgendwie ein Fünkchen Wahrheit.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - LightningGear - 21.01.2015, 21:47

(21.01.2015)Hagi schrieb:  Da sieht man mal wieder ein tolles Beispiel für selektive Wahrnehmung. ZerghulX und ich haben beides Zitate aus dem Koran gepostet. Ich habe die Stellen gepostet, in denen er klar Mord verbietet und er die, wo zum Töten von ungläubigen aufgefordert wird.

Das Problem ist, dass dieser Widerspruch eben da ist. Man kann nicht gleichzeitig behaupten, Leben erhalten zu wollen wenn man selbst immer wieder behauptet, töten zu wollen. Das funktioniert schlicht und ergreifend nicht.

Ich habe explizit geschrieben, dass mich stört, dass viele Muslims es anscheinend überhaupt nicht juckt, dass im Namen ihrer eigenen Religion immer wieder Abscheulichkeiten begangen werden. Sie machen einfach einen auf "Das ist nicht der Islam, lalalala!!!". Doch, ist er [auch].

Wenn eine Religion in sich widersprüchlich ist, sollte man sich Gedanken darüber machen, ob sie überhaupt korrekt sein kann. Viele Religiöse pochen ja darauf, dass ihr Glaube der "einzig Wahre" sei, sonst gäbe es ja keine "Konsequenzen" für das Nicht-Glauben.  

(21.01.2015)Hagi schrieb:  Mehr als dass ich schon 2 mal schreibe, dass der Koran in diesem Punkt widersprüchlich ist, kann ich nun wirklich nicht tun. Wenn du es par tu nicht lesen willst, dann sei dem so. Aber verbreite hier nicht das Gerücht, der Koran würde nur zum Töten aufrufen. Das ist nämlich schlichtweg falsch, da er genauso zum Erhalt jeden Lebens auffordert.

GearTight schrieb:ich verurteile nicht Muslims als Al-Kaida-Terroristen, ich "verurteile" Al-Kaida-Terroristen als Muslims. Al-Kaida, der IS und diverse andere Terror-Organisationen befolgen das, was der Koran sagt, genauer als die allermeisten anderen Muslims, die genauso moralisch und zivilisiert sind wie wir, und das will ich gar nicht abstreiten. Nochmal, ich beurteile Personen nach ihrem Benehmen, nicht nach ihren Ansichten.

Okay, da hab ich mich etwas ungeschickt ausgedrückt, verzeih.
Aber insgesamt habe ich nicht behauptet, dass alle Muslims Terroristen wären, sonst gäbe es nicht VIEL mehr Muslims, die eben nicht für ihre Religion töten würden.

(21.01.2015)Hagi schrieb:  Zu Eva:

Im Original (Was nicht in der Bibel zu finden ist, aus offensichtlichen Gründen) War die erste Frau die erschaffen wurde Adam vollkommen gleichwertig. Sie war ein Freies Wesen und ihm in allen Dingen ebenbürtig. Ihr Name war Lilith. Der Geschichte nach solle Adam von ihr Gehorsam verlangt haben, diese hatte ihn aber abgelehnt und ist aus dem Paradies geflohen. über die genauen Umstände gibt es viele Geschichten. Es wird aber gesagt, dass Lilith es war, die in Form der Schlange Eva den Apfel gegeben hat um sich an Adam zu rächen.

Mir geht es jetzt um das, was in der Bibel steht.

(21.01.2015)Hagi schrieb:  Zur Bibel:

Klassische Wortklauberei. Ich habe gesagt es wird keine "neue" Bibel gegeben. Neuauflagen wird es immer wieder geben. Mit neuer Bibel meinte ich ein vollkommen von Grund auf neu geschriebenes Buch nach heutigem Standard. Dies würde auch keinen Sinn machen, weil damit nicht der christliche Glaube sich verändern würde, sondern einfach eine neue Religion entstehen würde.

Eine Neuauflage würde völlig reichen. Wie wäre es da mit einer, die alle Widersprüche und unzeitgemäßen, unmoralischen Dinge entfernt? Dann hätte zumindest auch ich mit dem Christentum kein Problem mehr.

(21.01.2015)Rundas schrieb:  
GearTight schrieb:Dein Text hier stellt die Wissenschaft irgendwie ziemlich willkürlich da, als würden Wissenschaftler einfach irgendwas bestimmen und das ist dann so. Im Gegenteil, diese Bezeichungen haben Dinge dahinter, die dafür sorgen, dass wir das Universum verstehen und die nachweißbare Vorraussagen machen können, unabhängig davon ob sie in der Praxis anwendbar wären oder nicht.

Naja ist die Wissenschaft das nicht in gewisserweise hin und wieder auch? Ich sage ja nicht das das gesammelte Wissen falsch ist oder keinerlei Richtigkeit hat, aber in der Wissenschaft werden auch des Öfteren Dinge als Fakt angesehen die sich Jahre später als Irrtum herausstellen können.
Ich persönlich bin schon froh das wir die Wissenschaft haben, die den Menschen etwas erklärt, den viele die sich z.B die Dimension der Größe des Universums vorstellen, werden fast wahnsinnig , wenn sie über diese Dinge nachdenken, vorallem wenn sie sie nicht verstehen.

Wenn sich Dinge als falsch herausgestellt haben, hat dies immer zur Folge, dass die Wissenschaft danach etwas mehr über das Universum versteht als vorher. Und genau das ist die Stärke der Wissenschaft: Sie wird mit jedem Fehlschlag genauer.

(21.01.2015)Rundas schrieb:  Aber manchmal kommt mir das auch wie ein wiegen in falsche Sicherheit vor. Ich kenne ein Zitat, unbekannter Autor, das passt eigentlich:"Gibt den Menschen das Gefühl etwas kontrollieren zu können oder zu meinen das man es begreifen und kontrollieren kann."

Ich würde eher behaupten dass einem die leere Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod in falsche Sicherheit wiegen würde.
Vielleicht kann man nicht alles wissen, was allein schon dadurch zustande käme, dass wir dieses Universum möglicherweise nie von außen betrachten können. Aber das bedeutet trotzdem nicht, dass man nicht versuchen sollte, all das herauszufinden, was man auch herausfinden KANN.

(21.01.2015)Rundas schrieb:  Versteh(t) mich nicht falsch, ich verteufle die Wissenschaft nicht (genauso wenig wie die Religion) aber genauso wenig wie man der Religion alles glauben muss, genau das gleiche gilt für die Wissenschaft.

Ich nehme hier wieder ein schönes Zitat als Antwort:

(21.01.2015)Rundas schrieb:  Wie gesagt ich glaube an das Übernatürliche, den sowie es keine Beweis für Gott und Mythologie ansich gibt, genauso  wenig gibt es keine Beweis dagegen, das vieles das niedergeschrien wurde falsch ist.
Hinter allem steckt irgendwie ein Fünkchen Wahrheit.

Nur weil es für etwas [noch] keine Beweise oder Erklärungen gibt, heißt dass trotzdem nicht, dass eine höhere Macht dafür verantwortlich ist.
Und über die Behauptung, dass Impfungen Autismus auslösen würden (hier als Beispiel), lässt sich nicht diskutieren, in der ist kein Fünkchen Wahrheit


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Kehrminator - 21.01.2015, 21:48

(21.01.2015)Rundas schrieb:  Aber in der Wissenschaft werden auch des Öfteren Dinge als Fakt angesehen die sich Jahre später als Irrtum herausstellen können.

Vieles in der Wissenschaft wird bewusst noch als Theorie bezeichnet, Sachen, die jeder von uns als Fakt kennt wie zum Beispiel Schwerkraft. Wissenschaft ist generell sehr offen, falsche Theorien durch neue zu ersetzen, sobald eine bessere Theorie entdeckt wird.
Aber das ist doch völlig normal. Darüber sollte man doch froh sein, dass wir unser Wissen ständig erweitern können. Pinkie happy


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - LightningGear - 21.01.2015, 21:50

(21.01.2015)Kehrminator schrieb:  
(21.01.2015)Rundas schrieb:  Aber in der Wissenschaft werden auch des Öfteren Dinge als Fakt angesehen die sich Jahre später als Irrtum herausstellen können.

Vieles in der Wissenschaft wird bewusst noch als Theorie bezeichnet, Sachen, die jeder von uns als Fakt kennt wie zum Beispiel Schwerkraft. Wissenschaft ist generell sehr offen, falsche Theorien durch neue zu ersetzen, sobald eine bessere Theorie entdeckt wird.
Aber das ist doch völlig normal. Darüber sollte man doch froh sein, dass wir unser Wissen ständig erweitern können.   Pinkie happy

Hierbei muss auch beachtet werden, dass eine "Theorie" in der Wissenschaft quasi das höchste ist, was eine Hypothese werden kann, weil es die Erklärung für ein Naturphänomen ist, die am besten mit Beweisen belegt ist.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Meganium - 21.01.2015, 23:48

Selbst mathematisch korrekte Formulierungen sind im Grund falsch, oder nur teilweise richtig. 1+1 ≠ 2, eher 1+1=2±ε... 1+1 mag im logischen Stimmen, kann in der Natur trotzdem bizarre Formen annehmen.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Hagi - 22.01.2015, 07:36

(21.01.2015)GearTight schrieb:  Das Problem ist, dass dieser Widerspruch eben da ist. Man kann nicht gleichzeitig behaupten, Leben erhalten zu wollen wenn man selbst immer wieder behauptet, töten zu wollen. Das funktioniert schlicht und ergreifend nicht.

Ich habe explizit geschrieben, dass mich stört, dass viele Muslims es anscheinend überhaupt nicht juckt, dass im Namen ihrer eigenen Religion immer wieder Abscheulichkeiten begangen werden. Sie machen einfach einen auf "Das ist nicht der Islam, lalalala!!!". Doch, ist er [auch].

Wenn eine Religion in sich widersprüchlich ist, sollte man sich Gedanken darüber machen, ob sie überhaupt korrekt sein kann. Viele Religiöse pochen ja darauf, dass ihr Glaube der "einzig Wahre" sei, sonst gäbe es ja keine "Konsequenzen" für das Nicht-Glauben.  

Das Problem ist nicht der Widerspruch, sondern, dass du trotzdem nur eine Seite sehen willst. Weil du von deinem Glauben an den Atheismus so überzeugt bist, dass du den Rest gar nicht sehen willst.

Es gibt auch nicht "viele" Muslime die Terroristen sind. Zähl mal alle Zeitungsberichte zusammen vom letzten Jahr, wo ein Moslem sich aus religiösen Gründen in die Luft gesprengt hat. Dann setzte diese Zahl ins Verhältnis aller Moslems die es gibt. Mal sehen ob du im Milli, Mikro, Nano oder Piko-Promille Bereich liegst. Als jemand der so viel von der Wissenschaft hält, sollte dir eigentlich klar sein, dass eine solche Menge unmöglich repräsentativ für eine Mehrheit sein kann. Aber hier bewahrheitet sich mal wieder: Man sieht nur das, was man sehen will. RD wink


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - ZerguhlX - 22.01.2015, 11:28

Atheismus ist kein glauben, wurde hier aber auch schon mehrfach erklärt.

Nicht nur Terrorismus ist ein Problem sondern auch die Islamischen Staaten die zum Beispiel die Scharia als Gesetzgebung benutzen. Dann gibt es noch die Fatwa.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Hagi - 22.01.2015, 11:33

Das Staat und Religion strickt getrennt gehören ist klar. Da will ich gar nicht widersprechen. Religion, welche auch immer hat mit der Justiz nichts zu tun zu haben. Das das in islamischen Staaten oft diskutiert wird liegt aber weniger an der Religion sondern mehr an den Staaten selbst. In einem dritte Welt Land wo man nicht einmal eine Demokratie hat, scheitert es schon an ganz anderen Sachen.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - ZerguhlX - 22.01.2015, 22:17

Du ignorierst aber das der Islam eben nicht nur eine reine Religion ist, sondern eben auch Staatsform und Rechtssystem vorgibt.
Dazu zum Beispiel auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Scharia#Islamisch_gepr.C3.A4gte_Staaten_der_Gegenwart

"Aber der Islam selbst gründet auf Koran und der sogenannten Propheten-Tradition, daraus ergibt sich das islamische Gesetz, und das islamische Gesetz reguliert das tägliche Leben bis ins letzte Detail und da ist kein Raum für demokratische Entwicklungen."
Quelle:
http://www.deutschlandfunk.de/demokratie-und-islam.694.de.html?dram:article_id=69740

Es scheitert also nicht an anderen Sachen, sondern genau am Islam.


RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co. - Hagi - 23.01.2015, 08:34

Es gibt den Islam aber auch in demokratischen Ländern. Klar gibt die Sharia eine Staatsform vor, das ist auch im Islam begründet. Da hast du recht. Dennoch ist es auch in islamischen Staaten möglich eine Demokratie zu haben. Beispielsweise die Türkei oder der Libanon. Dort leben auch genügend Moslems, in der Türkei auch fast aussschließlich Moslems, dennoch haben sie eine Demokratie.

In der Bibel werden auch Gesetzte festgelegt an die sich jeder Christ halten müsste, diese stehen aber im direkten Widerspruch zum modernen Rechts System und werden daher nicht befolgt. Beim Christentum ist die Entwicklung schon etwas weiter als beim Islam. Das Christentum hat sich bereits klar vom Staat getrennt. Der Islam noch nicht. Dazu muss man aber auch sagen, dass der Islam 500 Jahre jünger ist. Er muss sich erst noch vom Staat abtrennen lernen.