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"Killerspiele, Ja oder Nein?" - Druckversion

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"Killerspiele, Ja oder Nein?" - Secret - 26.08.2011, 20:35

Ich denke, jedem der sich einen Gamer schimpft ist die Debatte bekannt:
Sog. Killerspiele sollten verboten werden.
Nun wäre meine Frage dazu:
Findet ihr, dass das eine gute Idee ist?
Meine Stellung dazu:

Erstmal ist der Begriff an sich sehr weitgreifend:
Unter einem "Killerspiel" versteht man normalerweise Spiele wie Counter-Strike, Resident Evil, Left 4 Dead etc.
Also spiele, in denen man Menschen bzw. zu Menschen geformte Pixel tötet.
An sich versteht man also Ego-Shooter unter dem Begriff "Killerspiel", aber warum ein neuer Begriff?

Nun noch eine Sache zu dem Verbot (Indizierung) bestimmter Spiele aufgrund ihres Gewaltgrades bzw. ihrer Gewaltdarstellung:
Die Indizierung solcher Spiele finde ich sinnlos, und das ist auch einfach zu erklären: Spiele werden geschnitten, damit Jugendliche nicht zu "Amokläufern" werde, Allerdings sollten Jugendliche eh nciht an solche Spiele kommen, egal ob zensiert oder nicht.
Natürlich weiß auch die USK, dass die Gamerwelt diese Spiele haben möchte und bringt diese dann in einer geschnittenen Fassung raus, was ebenso sinnlos ist. Wieso?
Ganz einfach: Auch die geschnittenen Fassungen erhalten normalerweise eine USK-Einstufung von 18. Zurück zu dem "Killerspielverbot": Dieses soll ja durchgesetzt werden, damit Jugendliche nicht mehr an solche Spiele kommen und somit die Amokrate zu senken. (Ich weiß, ich habe mich hier wiederholt)
Aber an Spiele mit einer USK von ab 18 sollen Jugendliche eh nicht kommen, und wenn sie es doch schaffen sollte man die Verkäufer in den Geschäften oder die Eltern zur Rechenschaft ziehen, nicht die Spielefirmen oder die Gamer.

Wie gesagt, fröhliches Abstimmen!


RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - SkyLynx - 26.08.2011, 20:40

Wer die Volljährigkeit erreicht hat, sollte selber entscheiden können was er spielen und sehen will.


RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Secret - 26.08.2011, 20:43

lulz, nach 3 minuten schon 4 antworten, alle sagen "erlauben" xD SEHR SCHÖN ^^


RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Rayhiros - 26.08.2011, 20:44

Dazu auch dass man entscheiden sollte ob Geschnitten oder nicht. Wenn man schon so alt ist, warum sollte man dann auf etwas verzichten? Wenn was passiert sind immer gleich die Filme und die Spiele schuld, falsch, mein ich!


RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - LuDeRu - 26.08.2011, 20:50

"Killerspiele" hin oder her. Ich werde durch die eh nicht in die Stadt mit der Waffe, des Onkels eines Freundes, reinlaufen und alle töten. Die Politiker geben den Shootern immer die Schuld für Amokläufe, was ich nicht verstehen kann. Fast jeder Jugendliche spielt Shooter. Und ich wette KEINER würde durch ein bisschen rumgeschieße in einem Spiel sich eine Waffe schnappen und Leute töten. Die meisten Amokläufer hatten eher Depressionen wegen familiären Gründen oder schulische, das verdecken natürlich die Politiker geschickt.


RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Isegrim - 26.08.2011, 20:58

Ich sehe auch keinen Sinn darin, Spiele zu zensieren. Wenn jemand umbedingt an eine ungeschnittene Fassung kommen will, kommt er auch mit Leichtigkeit daran. Ich kann mir nicht vorstellen, dass solche Spiele Auslöser für (mehr) Gewalt oder gar Amokläufe sein sollen. Diese Behauptung sehe ich als überhaupt nicht bestätigt.

Man denke darüber nach:
- 80% aller Amokläufer haben vor der Tat Egoshooter gespielt
- 96% aller Amokläufer haben vor der Tat Brot gegessen
Was lernen wir daraus?


RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Secret - 26.08.2011, 20:59

(26.08.2011)LuDeRu schrieb:  "Killerspiele" hin oder her. Ich werde durch die eh nicht in die Stadt mit der Waffe, des Onkels eines Freundes, reinlaufen und alle töten. Die Politiker geben den Shootern immer die Schuld für Amokläufe, was ich nicht verstehen kann. Fast jeder Jugendliche spielt Shooter. Und ich wette KEINER würde durch ein bisschen rumgeschieße in einem Spiel sich eine Waffe schnappen und Leute töten. Die meisten Amokläufer hatten eher Depressionen wegen familiären Gründen oder schulische, das verdecken natürlich die Politiker geschickt.

am anfang waren lichtspielhäuser oder kinos sowie fernsehen, videospiele (am anfang) und comics das werkzeug zur verdummung des volkes, besonders der jugend.
das legt sich bestimmt bald wieder (in 3-4 jahren)


RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Lykran - 26.08.2011, 21:03

Als Volljähriger will ich mir nicht von irgendwem sagen lassen was ich sehen darf und was nicht.


RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Cavendish - 26.08.2011, 21:19

mE nach sind Amokläufe die Folgen von Mobbing.

Oh wait - 'Killerspiele' eignen sich aber besser als Sündenbock, im gegensatz zu intriganten Kids reicher Eltern die alles niedermachen was anders ist als sie, weniger Taschengeld bekommt oder einfach nur anders aussieht. (Sei es nun der Klischee-Nerd, n pummelchen oder n Emo. Bist du nich Gesellschaftskonform wirst du gemobbt.)

Eine teilschuld tragen für mich die Lehrer, da sie meist die einzigen Erwachsenen sind die einen Überblick haben wer in ihrer Klasse gemobbt wird. Lehrern mit ausreichender Sozialkompetenz bleibt sowas nicht verborgen. Sie sollten eingreifen, Mobbing zumindest innerhalb der Schule verhindern indem sie Täter und Opfer entweder einander näherbringen oder die Opfer schützen in dem sie sie zB in eine andere klase versetzen.

Ich denke nicht das es alleine Depressionen sind die die Amokläufer zu diesem schritt bewegen. Depressive sind meist betont passiv, was sich mit meinen erfahrungen deckt. (Seit 6Jahren depressiv)

'Killerspiele' zu verbieten macht keinen sinn. Spiele zu verbieten kriminalisiert die Spieler. Geschätze 80% der Jugend zwischen 14-19 wäre auf einmal einmal straffällig und würde wohl zwangstherapiert werden weil sie mit Pixeln auf Pixel schiessen um Pixelbelohnungen zu erhalten.

Jeder normal denkende Mensch schüttelt den Kopf darüber - aber unsere Weltfremde Konservative Regierung hat mehr Angst vor Gamern als vor falschen Doktoranden.

Pixel-Panzer sind böse, Echte Panzer an ein authoritär geführtes Land verkaufen und gleichzeitig erklären das der Arabische Frühling ne tolle Sache sei, das ist die CDU.

*Flutterrage*


RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Firefly Shadow - 26.08.2011, 21:34

Ich persöhnlich bin der Auffassung dass ich das Recht habe für mich selbst zu entscheiden welche Inhalte ich sehen kann und möchte und welche nicht. Als volljähriges Individium würde ich mich nicht gerne vom Staat bevormunden lassen wollen, da ich zwei Rechtsgrundsätze zum Thema Freheit für mich erkannt habe, angelehnt an Rosa von Luxemburg.
1. Freiheit bedeutet alles tun zu können was keinem anderen Menschen direkt schadet.
2. Meine Freiheit endet da wo die Freiheit des anderen beginnt.

Von daher sehe ich keinen Grund weshalb man als ausgewachsener Mensch solche Spiele konsumieren sollte, gleiches gilt aber auch für Filme. Meines Erachtens nach sollte Kunst nicht zensiert werden.


RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Lunatic Kitten - 26.08.2011, 21:52

Ich interessiere mich selbst nicht für Ego-Shooter, aber ich bin der Meinung, dass ein Erwachsener Mensch selbst entscheiden kann, was er spielen möchte. Ich finde es falsch, dass sich irgendwer einmischt und Spiele, die sowieso FSK 18 sind, noch geschnitten werden.

Kurz Offtopic hierzu:
(26.08.2011)Cavendish schrieb:  Oh wait - 'Killerspiele' eignen sich aber besser als Sündenbock, im gegensatz zu intriganten Kids reicher Eltern die alles niedermachen was anders ist als sie, weniger Taschengeld bekommt oder einfach nur anders aussieht. (Sei es nun der Klischee-Nerd, n pummelchen oder n Emo. Bist du nich Gesellschaftskonform wirst du gemobbt.)
Ganz ehrlich, ich finde du verallgemeinerst da ganz schön. Ich selbst wurde zum Beispiel nie gemobbt, obwohl ich nie gesellschaftskonform war (Autist und teilweise Punk, teilweise Gruftie, wenig Taschengeld und keine Markenklamotten), weder auf meiner ersten Schule noch auf dem Privatgymnasium (das voller reicher Kids war), das ich in der Oberstufe besucht habe. Und ich kenne auch eine Menge anderer "nicht gesellschaftskonformer" Menschen, die nie gemobbt wurden.
Außerdem sind es nichts nur intrigante reiche Kids, die mobben, sondern Mobber können aus allen Schichten kommen.





RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Cavendish - 26.08.2011, 22:12

Wenn die verallgemeinern dann darf ich das auch!

Na, im ernst, hast sicher recht, ich hab bei Mobbing eben dieses Bild im Kopf weils bei an der Schule damals so war.


RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - vacio - 26.08.2011, 23:15

Über dieses Thema könnte ich seitenlang schreiben.
Von der Verantwortlichkeit der Eltern, den Medien (insbesondere das Fernsehen), die mit der Darstellung von Gewalt zu gleichgültig umgehen, der Gewichtung des grundsätzlichen psychologischen und geistigen Zustands und der Vergangenheit von Amokläufern, dem Rufmord, der in nahezu jedem Medium beim Thema E-Sport und Gewaltspiele betrieben wird, dem Vergleich mit Sport und Kunst und den kaum vorhandenen Kontrollen beim Verkauf von ebendiesen Spielen an Minderjährige.

Aber ich spüre jedes Mal, wie mich meine Objektivität beim Anblick der geballten Ahnungslosigkeit und Sensationsgier von Reportern und Journalisten verlässt, deshalb möchte ich mich da nicht zu sehr hineinsteigern.

Meine Antwort lautet auf jeden Fall: Nein, kein Verbot für "Killerspiele". Eine detaillierte Begründung würde den Rahmen des Posts sprengen.


RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - brawl 56 - 26.08.2011, 23:15

Sowas aber auch xD
Da bin ich der einzige, der mit dem Momentanen Stand zufrieden ist :3
Inzwischen ists ja schon verwundernswert, was alles in goo'old germany uncut rauskommt!
Letztes Jahr auf der gamescom sagte man, dass Bulletstorm es nichtmal geschnitten zu uns schaffen würde und was war? Uncut release in Deutschland.
Oder demnächst Gears of War 3! Uncut in Deutschland, dabei noch brutaler und blutiger als die beiden Vorgänger, welche in Deutschland indiziert worden sind.

Auch bemerkenswert ist die Einstufung anderer Titel.
American McGees Alice hatte damals eine USK 18 bekommen, das Sequel, 10 Jahre später, bekommt eine USK 16 Freigabe (auch Uncut) und ist bei weitem eine Nummer krasser als der Vorgänger (und der ging manchmal schon ordentlich an die Psyche, wenn man bedenkt dass Alice da grade 18 ist und was weiß ich nicht alles durchgemacht hatte...).

Von daher bin ich mit dem jetzigen Stand in Deutschland vollkommen zufrieden.

p.s.
Hauptsache ich kann Alice und MGS spielen :3


RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Bnau - 27.08.2011, 13:07

Also eine indizierung ist sowieso komplet nutzlos (auf dem Pc)
ich nehm mal Fallout NW als Beispiel ich habe 5 min gebraucht um es uncut zu patchen ( hätte es auch gleich in Össtereich kaufen können)
Zudem der Satz *mit Killerspieln das zielen üben* ist überlster müll wie das gehen würde währe sich mit den speilen in ne fußgänger zone zu stellen und leute damit abzuwerfen
achja due usk ist gar nicht unser feind dass wissen viele nicht dass ist die BPJM
hersteller zensieren ihr spiele damit sie da durchkommen
aber wir könne von glück sgen dass die hersteller nett sind wie gesagt 5 min und dass dauert schon eher lange


RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Secret - 27.08.2011, 14:35

oh, habe ich jetzt wirklich versucht, eine antwort zu geben, habe aber ncihts geschrieben?^^ sry, soll kein spam sein ^^'



RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Speyde - 27.08.2011, 15:23

Seit 4 Jahren Spiele ich aktiv EGO-Shooter doch an sowas wie ein Amoklauf würde ich nie denken!
Es ist natürlich klar das die Medien ein schwarzes Schaf darin sehen.
Außerdem sollte jedere entscheiden ob er sie spielt Oder nicht


RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Corona - 27.08.2011, 16:45

Ich mach mir da keine großen Sorgen.
Klar die Indizierung ist völlig ineffektiv, sämtliche Behauptungen der Spielegegner sind fürn Arsch und die Bevormundung erwachsener Menschen durch Zensur ebenso aber wie einige in diesem Thread schon gesagt haben wird die Situation in Deutschland besser und das wird auch in Zukunft so weitergehen.

Die Spielegegner kämpfen einen aussichtslosen Kampf. Die Generationen die mit solchen Spielen aufgewachsen sind kommen jetzt in das Alter wo sie was bewirken können und das auch tun. Irgendwann werden die Spielegegner keine Unterstützer mehr finden können weil sie es sich mit den jungen Leuten verscherzt haben.

Ich erwarte jedenfalls das die Situation in den nächsten Jahren noch besser wird, nicht nur in Deutschland sondern überall (soweit ich das mitbekommen habe will Australien jetzt endlich ein 18er Rating einführen, weiß da jemand mehr drüber?).


RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Leo - 27.08.2011, 19:36

Oh ja "Killerspiele" ein schönes Wort das sich die Medien ausgedacht haben, Nicht. Das zeigt auch garnicht nur in eine Richtung..
Das ist auch nur ein Thema das durch die Medien hochgepuscht wurde, kann mich da noch gut an Berichte erinnern wie "Killerspiele wie World of Warcraft" oder "In Counterstrike schiesst man mit Raketenwerfen auf alte Frauen und Mütter mit Kindern".
Zensur an dieser stelle ist wirkungslos, da die die es unzensiert wollen auch irgentwie bekommen.
Was ich auch schlimm finde Zensiert+Ab 18 Sticker drauf .. bei sowas reg ich mich echt auf, entweder es ist zensiert oder ab 18 und nicht beides.

Früher waren es Bücher, dann Musik, die Filme und nun eben "Killerspiele"..es ist eben einfacher die Schuld abzuschieben und mit dem Finger draufzuzeigen.

An was wirklich was geändert werden sollte ist die Medienkompetenz der älteren Genaration und entsprechende Einführung in der Schule wo die Kinder den Umgang mit dem Computer und dem Internet beigebracht bekommen.

<ironie>Und da ich ja grade CSS gespielt habe werde ich nun mein M4A1 schnappen und die nächste Menschenansammlung aufsuchen</ironie>...


RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - fim - 30.08.2011, 12:48

Was die Zensur einzelner Spiele angeht: ich bin der Meinung, dass alle Personen 18+ selber darüber entscheiden sollten, welche Spiele sie in welchem Maße zensiert spielen möchten.
Spiele, die als 18+ eingestuft werden, sollten weder in die Hände von Kindern, noch in die Hände von Jugendlichen geraten bzw. nur unter Aufsicht der Eltern gespielt werden.

Ich kann mich den meisten hier eigentlich nur anschließen, es ist sicherlich leicht für Politik und Medien, eine Verbindung zwischen sogenannten "Ballerspielen" und Amokläufen herzustellen, allerdings sind "Ballerspiele" wohl kaum die Ursache für solche Taten. Wie schon im Thema bereits angesprochen wurde, liegen die Ursachen meistens im sozialen Umfeld, also bei den Eltern, Freunden - sofern diese denn vorhanden sind, ich möchte das nicht abwertend klingen lassen, aber Leute, die gemobbt werden, tun sich entsprechend schwer Freunde zu finden - und der Schule. Ergo wäre ein Verbot von "Ballerspielen" sinnlos.

Und merkwürdigerweise macht mich eine miserable Partie in FIFA 11 online aggressiver als eine Runde Counter-Strike: Source. ;-)