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BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Druckversion

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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Mikami-Katze - 29.01.2015, 09:56

Hagi, du bist ein hoffnungsloser Fall... Facehoof

Und wenn du jetzt noch fragst warum, dann lern erstmal die anderen Beiträge richtig zu lesen und nicht wie ein Dschihadist zwischen den Zeilen zu lesen; egozentrisch zu sein und zu denken, dass du den Durchblick hättest.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Meganium - 29.01.2015, 10:04

Früher war auch die Demokratie ein Heidengespinst. Heute ist sie ein nahezu ausgereiftes Modell. Luftschlösser bauen schön und gut - man muss sich nunmal ein Luftschloss bauen, dann muss man hier und da feilen, erst dann kann man wirklich beurteilen, ob es Sinn gemacht hat oder nicht.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Hagi - 29.01.2015, 10:14

Naja, die Demokratie gibt es schon ziemlich lange bereits im der Antike vor über 2500 Jahren. Von daher kannst du die Einführung der Demokratie kaum mit heutigen Standards messen.

Gegen Luftschlösser sag ich ja auch nichts. Aber man sollte zumindest versuchen so realitätsnah wie möglich zu bleiben vor allem was die Umsetzbarkeit anbelangt. BGE würde bedeuten dass das komplette Steuer und Sozialsystem von Grund auf neu gemacht wird. Was das für ein Land mit der Größe Deutschlands bedeutet sollte klar sein. Selbst wenn man alles umkrempelt, macht man es mit einem unmöglich zu kalkulierendem Risiko weil keine Berechnung klar sagen kann, dass es funktionieren wird. Dazu sind viel zu viele unberechenbare Variablen in der Gleichung.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - ZerguhlX - 29.01.2015, 11:01

(29.01.2015)Mikami-Katze schrieb:  Hagi, du bist ein hoffnungsloser Fall... Facehoof

Und wenn du jetzt noch fragst warum, dann lern erstmal die anderen Beiträge richtig zu lesen und nicht wie ein Dschihadist zwischen den Zeilen zu lesen; egozentrisch zu sein und zu denken, dass du den Durchblick hättest.

Hört doch mal auf mit diesen albernen Vorwürfen. In einer Diskussion gibt es immer Sender und Empfänger, nicht immer ist nur der Empfänger schuld. Da Hagi zu den Leuten gehört die das BGE mit ihrer Arbeitskraft finanzieren müssen, solltet ihr euch vielleicht Argumente überlegen warum es für ihn gut ist und zwar nicht in irgendeinem Risikofall der vielleicht irgendwann mal eintritt, sondern ganz direkt.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Adama - 29.01.2015, 12:29

Es ist eben für den Risikofall, der jeden treffen kann.

Dafür ist eine solidaritätsgesselschaft eben da, da profitiert eigentlich jeder von, man kommt, wie bereits gesagt, schneller in so eine Lage als man glaubt...


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Triss - 29.01.2015, 13:45

(29.01.2015)Hagi schrieb:  Schön wenn man immer nur auf einen winzigem Detail rumreitet anstatt sich mit dem ganzen Post zu beschäftigen, gell?

Hast du meinem Argument denn tatsächlich etwas entgegen zu setzen? Ich bleibe dabei: wenn man von allem ablassen würde, nur weil es ein paar Monate dauert und ein bisschen kostet, hätten wir null Fortschritt hier.

Zitat:Kindergeld, Wohngeld, Elterngeld und Rente würden beim BGE trotzdem extra verrechnet werden müssen. Kindergeld und Elterngeld weil, ich glaube es warst sogar du, Triss, Kinder ja kein BGE bekommen sollten.

Nein, man bekommt einfach einen höheren Betrag BGE, wenn man ein Kind hat. Das meldet man beim Amt und fertig. Das wäre zumindest meine unwissenschaftliche, unbürokratische Lösung.

Zitat:Wohnzuschuss weil man für die 500€ BGE ja keine Wohnung finden kann und die Rente weil man sonst bei Rentenantritt plötzlich einen unmöglich zu bewältigenden Verdienstwegfall hätte.

Ich habe nie von 500€ BGE geredet, sondern von ca. 750€. Und da bekommt man durchaus eine Wohnung für. Und bei der Rente.. naja, das ist doch heute noch so, oder? Oder bekommt jeder, der nicht verbeamtet ist und seine 3000€ brutto verdient hat, die auch nach der Rente genauso wieder? Ich bezweifle es. Dafür kann man allerdings mit dem BGE für die Zukunft zurücklegen, denn man hat dank des BGE ja nicht nur sein Gehalt, sondern auch .. naja, das BGE halt.

Zitat:Bleiben also nur BAföG und AGI /AGII.
Bafög sind wie ich vorhin schon mal mittels Auszug des Statistikamtes gezeigt habe, knappe 700.000 also National gesehen ein winziger Bruchteil (0,875% ca.)

Du hast bei deiner Berechnung die Schüler vergessen, die BAföG beziehen, die das übrigens noch nicht einmal zurück zahlen müssen wie die Studenten. Laut statista sind das knapp 300.000, wir sind hier also bei knapp einer Million und laut einem anderen Artikel sind nochmal ca. 500.000 BAföG-berechtigt, beziehen dies aber nicht. Der Verwaltungsaufwand steht übrigens in keinem Verhältnis dazu, wie viele tatsächlich BAföG bekommen, denn auch Leute, denen laut Gesetz nichts zusteht, dürfen trotzdem jedes Jahr Anträge schicken, die auch bearbeitet werden müssen.

Zitat:Wenn du nichts besseres zu tun hast als meine Zahlen anzuzweifeln, dann poste selbst welche! Immer nur zu sagen, "aber das stimmt nicht" kann jeder, beweise es! Wenn du die genauen zahlen zu allen Sozialhilfeempfängern kennst, und das musst du ja wenn du wissen kannst das meine Werte nicht stimmen, dann bitte erleuchte mich.

Nun, ich habe es bereits bewiesen. Genaue Zahlen habe ich, genauso wenig wie du, nicht. Aber du redest hier halt einfach von falschen Tatsachen, wenn du sagst, Erwerbstätige würden keinerlei Sozialleistungen beziehen. Und das darf ich dann durchaus anzweifeln.
Fakt ist: du hast null tatsächlich haltbare Argumente, warum es so einen immensen höheren Verwaltungsaufwand bedeuten würde. Ich habe dir bereits einige Beispiele gebracht, andere Leute ebenso. Denkst du, es ist ein höherer Verwaltungsaufwand, wenn man mir einfach Geld gibt, statt 8 Monate lang durchzurechnen, ob ich vielleicht auch ohne die Unterstützung meines Vaters etwas bekommen könnte, sich 5 Mal mit mir in Verbindung zu setzen, meinem Vater nach dutzenden Briefen Polizisten vor die Tür zu schicken, 2 Mal von mir erneute Unterlagen und Briefe zu verlangen und dann endlich zu sagen "Oh, wait, Sie hatten ja von Anfang an Anspruch!" ?
Chapeau, ich habe auch keine haltbaren Argumente; meine Argumentation bezieht sich zu einem Großteil auch auf meine Erfahrung - aber das ist bei dir ja ebenso, von daher lasse ich das mal heute Mittag für mich gelten.

Zitat:Um bei deinem Beispiel zu bleiben: BGE würde bedeuten dass die Eltern Fritz einfach weitermachen lassen schlechte Noten zu schreiben und ihm sein Taschengeld nicht kürzen. Es würde daher absolut null Motivation haben seine Noten zu verbessern. Durch den Entzug des Taschengeldes wird er zwar dazu gezwungen, aber es ist besser als einfach nichts zu tun und zuzusehen.

In der Pädagogik wäre sowas übrigens fatal. Taschengeld kürzen für schlechte Noten - warum? Das hat NULL mit der Verfehlung zu tun. Es ist also kontraproduktiv und führt nur zu mehr Frust. Im Gegenteil würde man als Elternteil eher versuchen, dem Geld Hilfsangebote und mehr Möglichkeiten zum Lernen zu geben, Anreize schaffen, statt Verbote.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Jandalf - 29.01.2015, 14:13

(29.01.2015)Triss schrieb:  
Zitat:Kindergeld, Wohngeld, Elterngeld und Rente würden beim BGE trotzdem extra verrechnet werden müssen. Kindergeld und Elterngeld weil, ich glaube es warst sogar du, Triss, Kinder ja kein BGE bekommen sollten.

Nein, man bekommt einfach einen höheren Betrag BGE, wenn man ein Kind hat. Das meldet man beim Amt und fertig. Das wäre zumindest meine unwissenschaftliche, unbürokratische Lösung.

Sollte ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht... bedingungslos sein? Also auch nicht vom Alter abhängig?


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Triss - 29.01.2015, 14:19

(29.01.2015)Jandalf schrieb:  Sollte ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht... bedingungslos sein? Also auch nicht vom Alter abhängig?

Ist es dann doch auch? Aber ein Kind hat eben noch kein Konto, von daher geht es an die Eltern.
Wieviel das dann letztlich ist, muss man schauen. Meiner Meinung nach braucht kein Elternteil 750€ zusätzlich, um die Existenzsicherung seines Kindes zu gewährleisten.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Jandalf - 29.01.2015, 14:24

(29.01.2015)Triss schrieb:  
(29.01.2015)Jandalf schrieb:  Sollte ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht... bedingungslos sein? Also auch nicht vom Alter abhängig?

Ist es dann doch auch? Aber ein Kind hat eben noch kein Konto, von daher geht es an die Eltern.
Wieviel das dann letztlich ist, muss man schauen. Meiner Meinung nach braucht kein Elternteil 750€ zusätzlich, um die Existenzsicherung seines Kindes zu gewährleisten.

Ich wäre tatsächlich für den gleichen Satz, auch für die Kinder. Mit der Argumentation, dass die das nicht brauchen, knüpfst du das Ganze doch schon wieder an Bedingungen. Warum brauchen die das nicht? Sollten nicht grade Eltern finanziell gefördert werden?


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Triss - 29.01.2015, 14:26

(29.01.2015)Jandalf schrieb:  Ich wäre tatsächlich für den gleichen Satz, auch für die Kinder. Mit der Argumentation, dass die das nicht brauchen, knüpfst du das Ganze doch schon wieder an Bedingungen. Warum brauchen die das nicht? Sollten nicht grade Eltern finanziell gefördert werden?

Für mich ist das BGE das Einkommen, das für eine Person existenzsichernd ist. Man muss keine Bedingungen erfüllen, um das BGE zu erhalten, wo liest du das raus? Aber für ein kleines Baby ist eine andere Summe existenzsichernd als für einen erwachsenen Menschen. Über die konkrete Höhe habe ich (soweit ich weiß) noch nichts gesagt, ich rede hier auf jeden Fall von einem höheren Beitrag als das derzeitige Kindergeld, und wenn jemand andere Argumente hat, der das volle BGE rechtfertigt, bin ich die letzte, die meine Meinung diesbezüglich nicht ändern würde - das sind ja hier eh alles nur Hirngespinste, jeder bringt seine Meinung ein und man diskutiert drüber.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - MianArkin - 29.01.2015, 14:59

Ich stelle mir hierbei nur die Frage der Kosten.
Ist ein solches System überhaupt tragfähig?
Wie wird der Mindestzuschuss über das Einkommen Verrechnet und der Überschuss zurücküberwiesen?
Wer Kontrolliert ob entsprechend der Einkommen auch eine Überzahlung zurückwandert?
Wie will man ein solches Kontrollsystem ohne vollständige Offenlegung der Konten eines jeden Bezugsempfängers bewerkstelligen?


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Hagi - 29.01.2015, 15:10

(29.01.2015)Triss schrieb:  Nein, man bekommt einfach einen höheren Betrag BGE, wenn man ein Kind hat. Das meldet man beim Amt und fertig. Das wäre zumindest meine unwissenschaftliche, unbürokratische Lösung.
Und wie läuft es jetzt ? Man meldet das man ein Kind bekommen hat und bekommt dann Kindergeld wenn man seine Angaben alle am Amt abgegeben hat. Wo ist da jetzt der Unterschied und die Ersparnis beim BGE? Es ist exakt der Gleiche Arbeitsschritt, sowohl für die Behörden als auch für die Bezieher.

(29.01.2015)Triss schrieb:  Ich habe nie von 500€ BGE geredet, sondern von ca. 750€. Und da bekommt man durchaus eine Wohnung für. Und bei der Rente.. naja, das ist doch heute noch so, oder? Oder bekommt jeder, der nicht verbeamtet ist und seine 3000€ brutto verdient hat, die auch nach der Rente genauso wieder? Ich bezweifle es. Dafür kann man allerdings mit dem BGE für die Zukunft zurücklegen, denn man hat dank des BGE ja nicht nur sein Gehalt, sondern auch .. naja, das BGE halt.
Du weißt aber schon wie das Rentensystem funktioniert oder? Das Geld was man als Rente bekommt ist abhängig von den Beitragsleistungen die man während seiner Versicherungsdauer geleistet hat. Wer also mehr verdient hat, bekommt auch mehr Rente. So hat jeder nur einen Prozentualen Abfall vom verdienst der überall gleich ist. Beim BGE würde dann jemand der vorher 2000 Netto verdient hat, plötzlich nur mehr 750€ bekommen. Mit 65 will man aber vielleicht nicht unbedingt in einer 30m² Singlewohnung leben. Da hat man vielleicht Haus gebaut, besitzt ein Auto und lebt einen Standard für den man sein ganzes Leben lang gearbeitet hat. Wofür? Das man bei der Pensionierung auf 750€ gestuft wird und mit Arschtritt an die Armutsgrenze geschoben wird? In welcher Welt wäre ein solches System bitte fair?

(29.01.2015)Triss schrieb:  
Zitat:Bleiben also nur BAföG und AGI /AGII.
Bafög sind wie ich vorhin schon mal mittels Auszug des Statistikamtes gezeigt habe, knappe 700.000 also National gesehen ein winziger Bruchteil (0,875% ca.)

Du hast bei deiner Berechnung die Schüler vergessen, die BAföG beziehen, die das übrigens noch nicht einmal zurück zahlen müssen wie die Studenten. Laut statista sind das knapp 300.000, wir sind hier also bei knapp einer Million und laut einem anderen Artikel sind nochmal ca. 500.000 BAföG-berechtigt, beziehen dies aber nicht. Der Verwaltungsaufwand steht übrigens in keinem Verhältnis dazu, wie viele tatsächlich BAföG bekommen, denn auch Leute, denen laut Gesetz nichts zusteht, dürfen trotzdem jedes Jahr Anträge schicken, die auch bearbeitet werden müssen.
Wenn man die Schüler dazuzählt kommt man auf eine Million knapp. Das stimmt schon. Aber wo die weiteren 500.000 herkommen sollen ist mir ein absolutes Rätsel. Sie tauchen in keiner Statistik auf. Sie sind zwar berechtigt aber wie du richtigerweise schreibst, beziehen sie es nicht. Also auch kein Aufwand für die Verwaltung. Ich verstehe auch nicht ganz warum du dich hier am Bafög so aufhängst und eine Revolution des ganzen Steuersystems damit begründen willst dass du persönlich 3 Monate warten musstest. Es gibt genug andere die nicht so lange warten mussten und es gibt auch Leute die auf einen Führerschein lange warten müssen weil das Amt schlampt.

(29.01.2015)Triss schrieb:  Nun, ich habe es bereits bewiesen. Genaue Zahlen habe ich, genauso wenig wie du, nicht. Aber du redest hier halt einfach von falschen Tatsachen, wenn du sagst, Erwerbstätige würden keinerlei Sozialleistungen beziehen. Und das darf ich dann durchaus anzweifeln.
Fakt ist: du hast null tatsächlich haltbare Argumente, warum es so einen immensen höheren Verwaltungsaufwand bedeuten würde. Ich habe dir bereits einige Beispiele gebracht, andere Leute ebenso. Denkst du, es ist ein höherer Verwaltungsaufwand, wenn man mir einfach Geld gibt, statt 8 Monate lang durchzurechnen, ob ich vielleicht auch ohne die Unterstützung meines Vaters etwas bekommen könnte, sich 5 Mal mit mir in Verbindung zu setzen, meinem Vater nach dutzenden Briefen Polizisten vor die Tür zu schicken, 2 Mal von mir erneute Unterlagen und Briefe zu verlangen und dann endlich zu sagen "Oh, wait, Sie hatten ja von Anfang an Anspruch!" ?
Chapeau, ich habe auch keine haltbaren Argumente; meine Argumentation bezieht sich zu einem Großteil auch auf meine Erfahrung - aber das ist bei dir ja ebenso, von daher lasse ich das mal heute Mittag für mich gelten.
Null haltbare Argumente? Was soll ich den noch alles posten? Statistiken und Artikel und Studien sind dir scheinbar zu wenig.
Zählen wir mal zusammen was alles auf http://www.sozialleistungen.info/ als Sozialleistung gelistet wird:
Wenn man das alles zusammenzählt, dann kommt man auf nicht einmal 10% aller Bundesbürger. Als ich mit der Erwerbstätigenzahl gerechnet habe, nahm ich 50% Sozialempfänger an. Dabei hätte sich der Verwaltungsaufwand verdoppelt. Das sind keine "null Argumente" ein verdoppelter Verwaltungsaufwand ist sehr wohl ein Argument.

Oder denkst du echt das man JEDEM das exakt gleiche zahlen würde? Wenn du das wirklich denkst dann bist du scheinbar noch nicht in vielen verschiedenen Städten in Deutschland gewesen. Die 750€ sind nämlich in Berlin was ganz anderes Wert als in München oder in Magdeburg oder Bielefeld. Die Lebenshaltungskosten, Mietkosten und eigentlich alles variiert von Bundesland zu Bundesland im Preis enorm. Sogar ein und das selbe Produkt kostet unterschiedlich viel ob du es nun in Bayern oder in Hessen kaufst.
Alleine deswegen wäre es schon extrem unfair das exakt gleiche Geld an alle zu bezahlen. Oder müsste sich die komplette Marktwirtschaft dann zusätzlich zum Steuersytem auch umstellen? Dann müsstest du auch gleich die Bundesländer abschaffen weil die unterschiedliche Abgaben verlangen für verschiedene Produkte was den unterschiedlichen Preis ja begründet.
Fair Wäre ein exakt gleiches BGE für alle auf keinen Fall. Die Münchner würden (als eine der teuersten Städte Deutschlands) unterm Strich deutlich schlechter aussteigen als andere.


(29.01.2015)Triss schrieb:  
Zitat:Um bei deinem Beispiel zu bleiben: BGE würde bedeuten dass die Eltern Fritz einfach weitermachen lassen schlechte Noten zu schreiben und ihm sein Taschengeld nicht kürzen. Es würde daher absolut null Motivation haben seine Noten zu verbessern. Durch den Entzug des Taschengeldes wird er zwar dazu gezwungen, aber es ist besser als einfach nichts zu tun und zuzusehen.

In der Pädagogik wäre sowas übrigens fatal. Taschengeld kürzen für schlechte Noten - warum? Das hat NULL mit der Verfehlung zu tun. Es ist also kontraproduktiv und führt nur zu mehr Frust. Im Gegenteil würde man als Elternteil eher versuchen, dem Geld Hilfsangebote und mehr Möglichkeiten zum Lernen zu geben, Anreize schaffen, statt Verbote.
Und was sollte man tun? "Dem Kind helfen und auf das Kind eingehen. Es fördern und ihm aktiv helfen."
Kann ich dir schonmal abnehmen den Spruch, den hört man auf die Frage immer. Nur wie genau, und damit meine ich jetzt Praktisch, würde das ablaufen? Jedem einen Coach zuteilen der sich darum kümmert das man nen Job findet? Das wäre unbezahlbar.


Du kannst hier gerne munter weiter meine Zahlen in Frage stellen, aber so wie ich das sehe, bin ich hier der einzige der seine Zahlen und aussagen auch belegt. Bisher habe ich immer meine Quellen zum nachlesen angegeben während von der Gegenseite immer nur ein "Is aber nich so" gekommen ist. Ein BGE wäre nicht fair. Würde man es Fair machen, müsste man den Satz an den Wohnorten bemessen da diese unterschiedlich teuer sind. Dadurch würde der Verwaltungsaufwand wieder astronomisch ansteigen weil erneut jedes BGE berechnet werden muss.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Triss - 29.01.2015, 15:32

(29.01.2015)Hagi schrieb:  Und wie läuft es jetzt ? Man meldet das man ein Kind bekommen hat und bekommt dann Kindergeld wenn man seine Angaben alle am Amt abgegeben hat. Wo ist da jetzt der Unterschied und die Ersparnis beim BGE? Es ist exakt der Gleiche Arbeitsschritt, sowohl für die Behörden als auch für die Bezieher.

Da nicht, aber es gibt genug andere Ersparnisse.

Zitat:Du weißt aber schon wie das Rentensystem funktioniert oder?  Das Geld was man als Rente bekommt ist abhängig von den Beitragsleistungen die man während seiner Versicherungsdauer geleistet hat. Wer also mehr verdient hat, bekommt auch mehr Rente. So hat jeder nur einen Prozentualen Abfall vom verdienst der überall gleich ist. Beim BGE würde dann jemand der vorher 2000 Netto verdient hat, plötzlich nur mehr 750€ bekommen. Mit 65 will man aber vielleicht nicht unbedingt in einer 30m² Singlewohnung leben. Da hat man vielleicht Haus gebaut, besitzt ein Auto und lebt einen Standard für den man sein ganzes Leben lang gearbeitet hat. Wofür? Das man bei der Pensionierung auf 750€ gestuft wird und mit Arschtritt an die Armutsgrenze geschoben wird? In welcher Welt wäre ein solches System bitte fair?

Dafür ist dann das BGE ja auch eine Entlastung. Wenn du 40 Jahre 750€ zusätzlich bekommst, dann kannst du, wenn du klug bist und mit deinem Job schon genug verdienst, diese 750€ investieren, beispielsweise in eine private Rentenversicherung oder meinetwegen auch einfach nur unter dein Kopfkissen legen.

(29.01.2015)Triss schrieb:  Wenn man die Schüler dazuzählt kommt man auf eine Million knapp. Das stimmt schon. Aber wo die weiteren 500.000 herkommen sollen ist mir ein absolutes Rätsel. Sie tauchen in keiner Statistik auf. Sie sind zwar berechtigt aber wie du richtigerweise schreibst, beziehen sie es nicht. Also auch kein Aufwand für die Verwaltung. Ich verstehe auch nicht ganz warum du dich hier am Bafög so aufhängst und eine Revolution des ganzen Steuersystems damit begründen willst dass du persönlich 3 Monate warten musstest. Es gibt genug andere die nicht so lange warten mussten und es gibt auch Leute die auf einen Führerschein lange warten müssen weil das Amt schlampt.

Ich sagte doch bereits, dass ich das in einem Artikel gelesen habe. Es gibt genug Leute, die BAföG-berechtigt sind, aber dieses eben nicht beantragen wollen.
Manchmal habe ich den Verdacht, dass du gar nicht richtig liest, was andere Leute schreiben. Das ist ziemlich respektlos. Es waren nicht 3, sondern 8 Monate, aber gut, wenn du alle Beiträge so aufmerksam liest, verstehe ich deine Posts jetzt wesentlich besser. Es geht einfach darum, dass die Kosten, einem Antrag statt zu geben, egal welcher Art von Sozialleistung, teilweise so hoch sind, dass es eine Ersparnis wäre, den Leuten das Geld einfach so zu geben, wie beim BGE halt. Du begründest immer erhöhte Kosten damit, dass man mehr Leute versorgen muss. Ich halte dagegen und sage, dass die Verwaltungskosten insgesamt niedriger wären, denn es findet keine Bedarfsprüfung mehr statt. Du hast ja selbst ein Beispiel gebracht, dass Ämter manchmal sehr lange brauchen.

Zitat:Kindergeld: ca. 15.000 (http://de.statista.com/themen/29/kinder/ ) <--- Spielt kaum Rolle weil es im BGE auch wieder extra einberechnet werden muss

15.000, ernsthaft? Facehoof

Zitat:Wenn man das alles zusammenzählt, dann kommt man auf nicht einmal 10% aller Bundesbürger. Als ich mit der Erwerbstätigenzahl gerechnet habe, nahm ich 50% Sozialempfänger an. Dabei hätte sich der Verwaltungsaufwand verdoppelt. Das sind keine "null Argumente" ein verdoppelter Verwaltungsaufwand ist sehr wohl ein Argument.

Wie gesagt, du begründest es lediglich mit einem Mehr an Menschen, was dir dabei nicht einfällt, ist die Zeit, die man braucht, um alle Unterlagen korrekt durch zu sehen. Ich weiß nicht, ob du schon einmal so einen Antrag ausgefüllt hast, aber da steht ziemlich viel drin, was alles überprüft werden muss.

Zitat:Oder denkst du echt das man JEDEM das exakt gleiche zahlen würde?

Ja, das ist der Sinn vom BGE.

Zitat:Die Lebenshaltungskosten, Mietkosten und eigentlich alles variiert von Bundesland zu Bundesland im Preis enorm. Sogar ein und das selbe Produkt kostet unterschiedlich viel ob du es nun in Bayern oder in Hessen kaufst.

Klar, aber man kann nicht auf alles Rücksicht nehmen. Auch Hartz IV und BAföG gibt es aktuell bundeslandunabhängig (abgesehen von der Miete für Hartz-IV-Empfänger). Wo ist also der Unterschied?

Zitat:Und was sollte man tun? "Dem Kind helfen und auf das Kind eingehen. Es fördern und ihm aktiv helfen."
Kann ich dir schonmal abnehmen den Spruch, den hört man auf die Frage immer. Nur wie genau, und damit meine ich jetzt Praktisch, würde das ablaufen? Jedem einen Coach zuteilen der sich darum kümmert das man nen Job findet? Das wäre unbezahlbar.

Nein, aber Anreize schaffen (= erheblicher Mehrwert durch Arbeit) statt Sanktionen (=wenn du nicht das tust, was wir dir sagen, kriegst du kein Geld mehr).

Zitat:Du kannst hier gerne munter weiter meine Zahlen in Frage stellen, aber so wie ich das sehe, bin ich hier der einzige der seine Zahlen und aussagen auch belegt. Bisher habe ich immer meine Quellen zum nachlesen angegeben während von der Gegenseite immer nur ein "Is aber nich so" gekommen ist.

Die Aussagen, die eindeutig falsch waren, habe ich widerlegt. Bei anderen Zahlen habe ich nie etwas dagegen gesagt und das wirst du von mir auch nicht hören. Wir gehen hier einfach von verschiedenen Modellen aus, wie ich bereits sagte.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Hagi - 29.01.2015, 15:57

(29.01.2015)Triss schrieb:  Dafür ist dann das BGE ja auch eine Entlastung. Wenn du 40 Jahre 750€ zusätzlich bekommst, dann kannst du, wenn du klug bist und mit deinem Job schon genug verdienst, diese 750€ investieren, beispielsweise in eine private Rentenversicherung oder meinetwegen auch einfach nur unter dein Kopfkissen legen.

Wenn man das Geld vom BGE dazu verwendet die dann fehlenden Leistungen auszugleichen, dann geht das gewaltig am Sinn der Sache vorbei.

(29.01.2015)Triss schrieb:  Ich sagte doch bereits, dass ich das in einem Artikel gelesen habe. Es gibt genug Leute, die BAföG-berechtigt sind, aber dieses eben nicht beantragen wollen.
Manchmal habe ich den Verdacht, dass du gar nicht richtig liest, was andere Leute schreiben. Das ist ziemlich respektlos. Es waren nicht 3, sondern 8 Monate, aber gut, wenn du alle Beiträge so aufmerksam liest, verstehe ich deine Posts jetzt wesentlich besser. Es geht einfach darum, dass die Kosten, einem Antrag statt zu geben, egal welcher Art von Sozialleistung, teilweise so hoch sind, dass es eine Ersparnis wäre, den Leuten das Geld einfach so zu geben, wie beim BGE halt. Du begründest immer erhöhte Kosten damit, dass man mehr Leute versorgen muss. Ich halte dagegen und sage, dass die Verwaltungskosten insgesamt niedriger wären, denn es findet keine Bedarfsprüfung mehr statt. Du hast ja selbst ein Beispiel gebracht, dass Ämter manchmal sehr lange brauchen.
Mir Respektlosigkeit vorzuwerfen gefällt dir oder? So oft wie das tust RD laugh

Denkst du wirklich in das ein Sachbearbeiter 8 Monate lang nur deinen einzigen Antrag bearbeitet hat? Oder könnte diese Zeit vielleicht daran liegen, dass der Antrag 7,5 Monate auf der Warteliste lag bevor ihn jemand zur Hand genommen hat. Wenn du echt denkst man würde 8 Monate für einen Antrag brauchen, dann kann ich dir da echt nichts mehr sagen. Die Wartezeiten entstehen nicht, weil das so endlos viel zu tun ist, sondern weil einfach zu wenig Personal dazu da ist. Aber das ist ne andere Sache.

(29.01.2015)Triss schrieb:  
Zitat:Kindergeld: ca. 15.000 (http://de.statista.com/themen/29/kinder/ ) <--- Spielt kaum Rolle weil es im BGE auch wieder extra einberechnet werden muss

15.000, ernsthaft? Facehoof
Hier hab ich mich tatsächlich verlesen. Auf der seite waren es 15.000 tsd, da bin ich etwas durcheinander gekommen. Wer gibt da auch schon so komisch an RD laugh
In Wirklichkeit sind es natürlich 15 Millionen. Was mit den anderen Werten zusammen auf 20% der Bevölkerung kommt. Ändert jetzt nicht sooo viel.

(29.01.2015)Triss schrieb:  Wie gesagt, du begründest es lediglich mit einem Mehr an Menschen, was dir dabei nicht einfällt, ist die Zeit, die man braucht, um alle Unterlagen korrekt durch zu sehen. Ich weiß nicht, ob du schon einmal so einen Antrag ausgefüllt hast, aber da steht ziemlich viel drin, was alles überprüft werden muss.
Es dauert viel Zeit unterlagen durchzusehen, das ist richtig. Darum ist das bei einer verdoppel oder Verdreifachung der Anträge auch viel mehr Arbeit. Du gehst davon aus, dass der Verwaltungsaufwand sinkt, ich sage er verschiebt sich nur und steigt bedeutend an. Die negative Einkommenssteuer muss rückverrechnet werden, was bei jedem individuell gemacht werden muss der Arbeitstätig ist. Die Rücküberweisungen des BGE bei höheren Einkommen müssen kontrolliert werden. Das sind alles Sachen die komplett neu dazukommen, aber im Gegensatz zu Sozialleistungen, dann wirklich auf 83 Millionen Menschen zutreffen.

(29.01.2015)Triss schrieb:  Ja, das ist der Sinn vom BGE.
Dann ist es alles andere als Fair.

(29.01.2015)Triss schrieb:  
Zitat:Die Lebenshaltungskosten, Mietkosten und eigentlich alles variiert von Bundesland zu Bundesland im Preis enorm. Sogar ein und das selbe Produkt kostet unterschiedlich viel ob du es nun in Bayern oder in Hessen kaufst.

Klar, aber man kann nicht auf alles Rücksicht nehmen. Auch Hartz IV und BAföG gibt es aktuell bundeslandunabhängig (abgesehen von der Miete für Hartz-IV-Empfänger). Wo ist also der Unterschied?
Das das Mietgeld und Harz 4 Individuell berechnet werden. Abhängig vom Bundesland und einer ganzen Palette an Faktoren die vermutlich selbst im Amt nur eine ausgewählte Person wirklich kennt. Aber der Punkt ist, dass die jetzigen Sozialleistungen unterschiedlich sind, abhängig vom Wohnort und den dort herrschenden Lebenserhaltungskosten. Also wäre das jetztige System deutlich fairer als ein BGE nach deinen Vorstellungen.

(29.01.2015)Triss schrieb:  Nein, aber Anreize schaffen (= erheblicher Mehrwert durch Arbeit) statt Sanktionen (=wenn du nicht das tust, was wir dir sagen, kriegst du kein Geld mehr).
"Anreize schaffen" ist auch wieder eine dieser blumigen Phrasen die bei einer politischen Talkshow super passen aber im Grunde rein gar nichts aussagen.

(29.01.2015)Triss schrieb:  Die Aussagen, die eindeutig falsch waren, habe ich widerlegt. Bei anderen Zahlen habe ich nie etwas dagegen gesagt und das wirst du von mir auch nicht hören. Wir gehen hier einfach von verschiedenen Modellen aus, wie ich bereits sagte.
Da hab ich mich verlesen und dies auch nicht bestritten. Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, der werfe den ersten Stein.

Wenn du bei der Finanzierung schon nicht einsehen willst, dass diese einfach utopisch ist, vielleicht dann bei einem anderen Punkt: Der EU

Die EU ist etwas tolles. Sie bietet ihren Mitbürgern tolle Annehmlichkeiten. Eine davon ist die Niederlassungsfreiheit. Heißt, ich darf mich als Bürger der EU in jedem anderen EU land niederlassen. Wenn Deutschland ein BGE einführt, was hält mich dann davon ab mich dort niederzulassen? Das ich in Österreich ein besseres leben habe und mir persönlich 750€ für meinen Lebensstil zu wenig sind. Aber was ist mit den ganzen Ostblockländern? Dort sind 750€ eine ganze Menge und die würde auch auf dem Existenzminimum in Deutschland noch besser leben als in ihren eigenen Ländern. Wie willst du verhindern, dass dann eine ganze Horde Migranten nach Deutschland strömt?


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Triss - 29.01.2015, 16:15

(29.01.2015)Hagi schrieb:  Wenn man das Geld vom BGE dazu verwendet die dann fehlenden Leistungen auszugleichen, dann geht das gewaltig am Sinn der Sache vorbei.

Wieso, das BGE ist doch dazu da, das Existenzminimum zu sichern. AJ hmm

Zitat:Mir Respektlosigkeit vorzuwerfen gefällt dir oder? So oft wie das tust RD laugh

Denkst du wirklich in das ein Sachbearbeiter 8 Monate lang nur deinen einzigen Antrag bearbeitet hat? Oder könnte diese Zeit vielleicht daran liegen, dass der Antrag 7,5 Monate auf der Warteliste lag bevor ihn jemand zur Hand genommen hat. Wenn du echt denkst man würde 8 Monate für einen Antrag brauchen, dann kann ich dir da echt nichts mehr sagen. Die Wartezeiten entstehen nicht, weil das so endlos viel zu tun ist, sondern weil einfach zu wenig Personal dazu da ist. Aber das ist ne andere Sache.

Du verhältst dich ja auch so und liest nichts, was ich in einer Diskussion als sehr respektlos empfinde, immerhin geht es ja darum, in einen Dialog mit dem Gegenüber zu treten.
Nein, der Antrag lag NICHT 7,5 Monate auf der Warteliste. Bereits nach wenigen Wochen wurde ich angerufen, musste noch zu einem anderen Amt, zwei Mal sogar persönlich da aufkreuzen, dann musste ich noch ein anderes Formblatt ausfüllen für den Fall, dass mein Vater sich gar nicht mehr meldet, dann einen Antrag auf Vorausleistung stellen, und die gute Frau hat mich mehrmals angerufen, um mir mitzuteilen, dass mein Vater sich immer noch nicht gemeldet hat, bis sie ihm schließlich mit Haft und polizeilichen Maßnahmen gedroht haben. Da ging erheblich Zeit für drauf, sowohl von meiner als auch von der Seite des BAföG-Amtes aus.
Dem Standesamt habe ich auch noch ne Menge Arbeit gemacht, übrigens. RD laugh Und dem für Kindergeld zuständigen Amt, auch. Meine Eltern wollten nämlich nicht, dass das Kindergeld an mich überwiesen wird. xD

Zitat:Es dauert viel Zeit unterlagen durchzusehen, das ist richtig. Darum ist das bei einer verdoppel oder Verdreifachung der Anträge auch viel mehr Arbeit. Du gehst davon aus, dass der Verwaltungsaufwand sinkt, ich sage er verschiebt sich nur und steigt bedeutend an. Die negative Einkommenssteuer muss rückverrechnet werden, was bei jedem individuell gemacht werden muss der Arbeitstätig ist. Die Rücküberweisungen des BGE bei höheren Einkommen müssen kontrolliert werden. Das sind alles Sachen die komplett neu dazukommen, aber im Gegensatz zu Sozialleistungen, dann wirklich auf 83 Millionen Menschen zutreffen.

Es gäbe dann ja keine Anträge in dem Sinne mehr. Steuern müssen jetzt bereits berechnet werden, ein BGE würde das gesamte Steuerystem aber reformieren, ein genauer Verwaltungsaufwand ist da nicht abzuschätzen mMn, aber bei der Bearbeitung der Anträge auf jeden Fall.

Zitat:Dann ist es alles andere als Fair.

Wo ist denn überhaupt gesagt, dass es fair sein soll? Es soll dafür sorgen, dass alle Menschen eine Möglichkeit haben, irgendwie zu überleben.

Zitat:Das das Mietgeld und Harz 4 Individuell berechnet werden. Abhängig vom Bundesland und einer ganzen Palette an Faktoren die vermutlich selbst im Amt nur eine ausgewählte Person wirklich kennt. Aber der Punkt ist, dass die jetzigen Sozialleistungen unterschiedlich sind, abhängig vom Wohnort und den dort herrschenden Lebenserhaltungskosten. Also wäre das jetztige System deutlich fairer als ein BGE nach deinen Vorstellungen.

Naja, so groß unterschiedlich ist das ja jetzt auch nicht. Wenn man jetzt nicht unbedingt München als Beispiel nimmt, aber da fände ich es eher angemessen, diesen absurden Mietpreisen ein Ende zu setzen, als hier eine Ungerechtigkeit des BGE zu wittern.

Zitat:"Anreize schaffen" ist auch wieder eine dieser blumigen Phrasen die bei einer politischen Talkshow super passen aber im Grunde rein gar nichts aussagen.

Anreize schaffen = mehr Geld durch Arbeit. Was bereits jetzt auch der Fall ist, viele Menschen, die können, arbeiten ja auch in Deutschland.

Zitat:Wenn du bei der Finanzierung schon nicht einsehen willst, dass diese einfach utopisch ist

Erstmal dazu: jedes System ist utopisch! Keine Ahnung, wie viele Schulden Deutschland pro Jahr macht, die Summe könnte ich vermutlich noch nicht mal auf Anhieb fehlerfrei aussprechen. Glaubst du, irgendwas in Deutschland oder der ganzen Welt rentiert sich tatsächlich? Von daher ist das kein Argument.

Zitat:Die EU ist etwas tolles. Sie bietet ihren Mitbürgern tolle Annehmlichkeiten. Eine davon ist die Niederlassungsfreiheit. Heißt, ich darf mich als Bürger der EU in jedem anderen EU land niederlassen. Wenn Deutschland ein BGE einführt, was hält mich dann davon ab mich dort niederzulassen? Das ich in Österreich ein besseres leben habe und mir persönlich 750€ für meinen Lebensstil zu wenig sind. Aber was ist mit den ganzen Ostblockländern? Dort sind 750€ eine ganze Menge und die würde auch auf dem Existenzminimum in Deutschland noch besser leben als in ihren eigenen Ländern. Wie willst du verhindern, dass dann eine ganze Horde Migranten nach Deutschland strömt?

Indem man ein BGE in ganz Europa einführt?


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Mc Timsy - 29.01.2015, 16:39

Triss schrieb:Indem man ein BGE in ganz Europa einführt?

Dein Optimismus in allen Ehren, aber unabhängig von der Frage nach der Finanzierbarkeit dürfte das schlicht unmöglich sein. Da gibt es viel zu viele Länder deren Regierungen aus mehr oder weniger guten Gründen die flächendeckende Einführung blockieren würden. Wenn das deine Antwort auf das Problem ist brauchen wir uns die nächsten 200 Jahre nicht mehr über eine Einführung Gedanken zu machen.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Triss - 29.01.2015, 16:49

Ich erwarte auch nicht, dass das in den nächsten 20, oder sogar überhaupt 50 Jahren tatsächlich Thema ist, bei dem ernsthaft über eine Umsetzung nachgedacht wird. Wink Und nein. Das ist nicht "meine Lösung". Mir ist klar, dass das zu kurz gedacht ist, aber es wäre das Naheliegendste. Wie naiv es sein mag.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Jandalf - 29.01.2015, 17:59

Die Niederlassungsfreiheit ist doch schon insofern eingeschränkt, dass man, sollte man sich länger als 3 Monate in einem Land aufhalten, über eine Arbeit oder ausreichende Existenzmittel verfügen muss. Warum sollte das beim BGE ein Problem werden?

edit: Und Hagi, der Mann heisst Hartz. Wenn ich hier noch ein mal Harz lesen muss, beiss ich in ein Holzbrett.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - Herr Dufte - 29.01.2015, 20:15

(29.01.2015)Hagi schrieb:  @Herr Dufte:

Zitat:Argumente wegzuwürgen, weil die Befürworter kein detailliertes Umsetzbarkeitsmodell darstellen können ist schiere Idiotie.
Ich musste mich echt überwinden nach dem Satz überhaupt weiterzulesen.
Das ist alles andere als Idiotie. Weil ein System was nicht umsetzbar ist, hat auch keinen Diskussionswert. Das ist dann reines Luftschloss-bauen. Klar kann man darüber reden wie es in einer "perfekten" Welt aussehen würde, aber wenn diese unmöglich umzusetzen ist, dann bringt es nichts darüber ernsthaft nachzudenken. Mehr als Träumerei ist da nicht drin. Bisher hab ich im Internet niemanden gefunden der dezitiert sagen kann, wie es umsetzbar ist. Es wurde auch von einigen hier behauptet, sie würden was posten wie das ginge, hat aber bisher keiner getan.
Dabei geht es nicht um ein fix fertig ausgearbeitetes Konzept ohne Makel. Ein reines Modell was plausibel funktionieren könnte würde schon reichen aber aus der Ecke kam von den Befürwortern des BGE bisher absolut gar nichts was irgendwie realistisch wäre.
Nein, du behauptest es sei unmöglich umzusetzen und bestimmst einfach mal aufgrund deiner laienhaften Analyse, dass jede Diskussion darüber unnötig sei.  Das ist ein Unterschied. Ich habe übrigens niemals behauptet, dass das Konzept auf jeden Fall funktioniert, ich habe da selbst meine Bedenken zu ausgesprochen und es als enormes Risiko eingestuft. Ich habe mich sogar in genau diesem zitierten Abschnitt dazu geäußert und Bedenken als vollkommen gerechtfertigt bezeichnet und Diskussionen begrüßt, sofern diese auf ein Konzept geeinigt funktionieren.
"Es wurde auch von einigen hier behauptet, sie würden was posten wie das ginge, hat aber bisher keiner getan."
Diese Person war ich, nachdem du daran gescheitert bist den ersten Link auf Google anzuklicken. Ironischerweise wurde genau das Konzept in meinem von dir zitierten Beitrag verlinkt. Konzepte habe ich im übrigen vorgestellt, trotz, ich zitiere:

Zitat:Dabei geht es nicht um ein fix fertig ausgearbeitetes Konzept ohne Makel. Ein reines Modell was plausibel funktionieren könnte würde schon reichen
Und dann:
Zitat:Einfach zu behaupten, "Das geht" bringt genauso wenig. Diese "Milchmädchenrechnung" war übrigens auf deinen Vorschlag zur Finanzierung aufgebaut. Wenn dann greif dir also selbst an die Nase. Ich hab nur durchgerechnet wie dein Vorschlag aussehen würde.

Also, mein Beispiel sollte das Konzept erklären. Du sagst dir reicht ein Modell und beschwerst dich dann, wenn du anhand eines willkürlichen Beispiels Zahlen rauskriegst die doof sind (Davon abgesehen, dass deine Rechnung falsch ist und enorm pauschalisiert)? Wenn du den Beweis haben willst, dass es finanzierbar ist, bevor du zufrieden bist, doch dann verlangst du aber nach deutlich mehr als ein Modell.

Den Kernpunkt meiner Aussage hast du aber völlig verfehlt: Das Widerlegen der Umsetzbarkeit eines Modells, macht das aktuelle System nicht zum non-plus-ultra. Argumente bezüglich der Behandlung Arbeitsloser sind losgelöst der Umsetzbarkeit. "Du kannst kein Grundeinkommen gewährleisten" ist unabhängig von "Die Behandlung von Arbeitslosen ist menschenunwürdig". Auch wenn ich den Weltfrieden nicht bringen kann, darf ich mich gegen Kriegseinsätze aussprechen. Oder für Fair Trade aussprechen ohne den Welthunger damit zu verhindern etcetc.
Was du jammern nennst, nenne ich Probleme erkennen und ansprechen. Sich dafür einsetzen und an Lösungen arbeiten. Es ist ja nicht so, als ob die Leute hier nur schreiben "is doof, sollte anders sein", sondern viele sich auch Gedanken darüber machen, was man dagegen tun kann. Der einzige den ich hier jammern höre bist du:
"Aber das ist nicht finanzierbar!" - Alternative? Nein, unser derzeitige System ist nicht finanzierbar.
"Aber dadurch sind Renten unfair!" - Dein Vorschlag wie man Renten fair gestaltet? Denn aktuell sind diese stark gefährdet und der Generationenvertrag verschiebt sich immer weiter, also ebenso unfair.
"Dadurch werden Mindestlöhne auch nicht besser!" - Okay, wie werden sie besser?


Zitat:Diese Kontrollfunktionen gibt es nicht ohne Grund. Damit soll genau das verhindert werden, was ich beim BGE befürchte, dass die Leute die Lust verlieren arbeiten zu gehen. Das sich das Arbeitsamt darum kümmert das man einen Job bekommt als Belastung anzusehen finde ich ebenso mehr als grenzwertig. Wenn man Arbeitslos ist, dann ist es auch nicht zu viel verlangt, sich regelmäßig am Amt zu melden und seine Nachweise zu bringen. Schließlich bekommt man ja auch Geld dafür. Bei meinem Chef kann ich auch nicht sagen, "nö du da hab ich jetzt kein Bock drauf"
 Lust auf Arbeiten: Ich bin der Meinung Rechtfertigungspolitik und sinnlose Zwangsarbeit (und damit meine ich unbezahlte Jobs, nur damit sie "arbeiten") nehmen eher die Lust als sie zu steigern.
Druck vom Amt: Es gibt sinnlose Maßnahmen, welche dir nur Zeit und nerven kosten ohne Mehrwert, 1€ Jobs und lächerliche Bewerbungen denen nachgegangen werden muss. Außerdem muss man sich ständig vor den Amt nackt ausziehen und alles rechtfertigen, was Zeit und Nerven beansprucht die besser genutzt hätte werden können. Insgesamt denke ich, den Menschen mehr Eigenverantwortung zuzumuten würde seine Motivation steigern, statt alles aufgedonnert zu bekommen, sich freiwillig helfen lassen. Aber ja, das sehen andere wieder anders.
Zitat:Wird es plötzlich fair wenn ich die Person und Hintergründe kenne? Nein! Es wird vielleicht nachvollziehbarer, aber niemals fair. Am Sachverhalt ändert das Hintergrund wissen nichts. 

Ist es fair, wenn chronisch Kranke nicht zu billig auf Kosten der Gemeinschaft leben?
Vielleicht bist du in einen Sozialstaat falsch aufgehoben.

Zitat:Das BGE würde daran rein gar nichts ändern. Außer dass man dann einen anderen Namen fürs AGII hat ändert das für den Betroffenen fast gar nichts. Deswegen findet man weder schneller nen Job noch nen besseren. Alles was man sich sparen würde wäre die Kontrolle vom Amt die sicherstellen soll, dass man auch tatsächlich auf Arbeitssuche ist. 
Siehe... mein ganzer Post.
Es ist Spekulation, genauso wie, dass die Zahl der Arbeitslosen boomen werden.
Zitat:Ja weil ich Stan persönlich bin! Sags doch direkt wenn du so denkst [Bild: rainbowdashwink.png]
Ich bleibe dabei, dass es für jeden Mensch in Deutschland möglich ist, binnen 5 Jahren eine Anstellung zu finden, wer das nicht schafft, der macht etwas grundlegend falsch. Diese Aussage darf man jetzt gerne in den nächsten Posts zitieren und dann wieder mit irgendwelchen Einzelschicksalen ankommen und von mir verlangen, dass ich diese Person auf die Straße setzte, pardon, zum Tode verurteile. Kein Ding, hab ich kein Problem mit. 

Ich empfinde deine Einstellung eben verachtenswert und arrogant. Ich denke nicht, dass ich da ein großes Geheimnis drum gemacht habe.

Zitat:Im Gegenteil, es würde eine ganze Menge Jobs deutlich schlechter machen. Der Arbeitgeber könnte dann sagen, dass eh jeder 500€ BGE bekommt und daher den Lohn gewaltig nach unten drücken. Im Moment ist dies nicht möglich weil man sein Leben vom Lohn allein finanzieren muss. Wenn aber die Existenz durch ein BGE gesichert ist, warum sollte der Arbeitgeber dann noch mehr zahlen? Im Gegenteil, er wird weniger zahlen und sich auf die Mindestsicherung herausreden die eh jeder hat
Weil Mindestlohn, welcher über die Zeit hoffentlich in jedem Bereich gültig wird. Und natürlich ist das im Moment möglich, wird doch gemacht.

Zitat:Um bei deinem Beispiel zu bleiben: BGE würde bedeuten dass die Eltern Fritz einfach weitermachen lassen schlechte Noten zu schreiben und ihm sein Taschengeld nicht kürzen. Es würde daher absolut null Motivation haben seine Noten zu verbessern. Durch den Entzug des Taschengeldes wird er zwar dazu gezwungen, aber es ist besser als einfach nichts zu tun und zuzusehen.
Wenns danach ging, würden wir heute noch unseren Kindern den Arsch versohlen.
Also um bei meinen Beispiel zu bleiben: Die Eltern würden sich mit Fritz zusammensetzen und die Gründe untersuchen. Sie würden ihn Hilfe anbieten. Sie würden ihn Mut geben und nicht als Versager darstellen.

Zitat:Auch die Bezeichnung des Schmarotzers würde sich nicht ändern. Ob du es nun AGII oder BGE nennst ist den Leuten egal. Wer jetzt Harzer ist und nacher dann BGE-"ler" der wird in den Augen der Bevölkerung kein anderer Mensch sein. Es wird immer noch der gleiche Schmarotzer sein nur dass er dieses Mal nicht einmal mehr vom Staat dafür gestraft wird, wenn er auch einer bleibt.
Danke, da stimme ich dir wie du nach Lesen meines, von dir dafür zitierten Beitrages, sicher weißt zu.

Zitat:HAch wie schön sich solche Parolen doch immer wieder lesen [Bild: fsgrin.png]
Wie würde das aussehen? Konkret. Wie würde man "seine Hilfe anbieten" wie würde man "sie erreichen"? 
Vor allem wie macht man das bei so vielen Arbeitslosen, dass der Verwaltungsaufwand im vergleich zum AGII sinkt und nicht steigt. Vor allem da im Fall bGE der Verwaltungsaufwand ohnehin schon gewaltig erhöht wird. 

Hilfe anbieten: Umschulung anbieten, für Kosten aufgrund der Arbeitssuche aufkommen (Umzug, Bewerbungsgespräch), Trainingsseminare, optimalerweise persönliche Betreuung (also eine Art Besprechungsstunden welche man beantragen kann). So gut, wie es finanziell eben möglich ist.
Erreichen: Ihnen Eigenverantwortung zusprechen, Schuldzuweisungen vermeiden, das allgemeine Bild des Arbeitslosen von offizieller Seite steigern.

Zitat:Schicker Link aber aussagekräftig ist was anderes. Es wird dabei erstens davon ausgegangen dass man jeden Arbeitgeber 10-12% zusätzliche Steuer aufs Auge drückt, was der absolute Supergau für den Wirtschaftsstandort Deutschland wäre und es wird auch nirgends auch nur im Ansatz erklärt, wie auf die genannten Beiträge gekommen wird. Es heißt nur "hier 200Mrd sparen" und "Dort 100Mrd sparen" Aber wo diese Milliarden herkommen ist nirgends genannt. Auch die Leistung des Bürgergeldes vn Jährlich 183Mrd wird nirgends aufgeschlüsselt. Rein überschlagsmäßig kommt mir dieser wert viel zu niedrig vor, vor allem wenn darin auch die Renten und Kinderbeiträge enthalten sein sollen. 
Kannst du dazu bitte die konkreten Aussagen mit Seitenzahl nennen?

Zitat:Das Harz 4 suboptimal ist, ist Ansichtssache. Es wurde bestimmt nicht eingeführt nur um den Leuten auf den Sack zu gehen. Davon hätte die Regierung nichts. Harz 4 ist im Moment das beste System. Gäbe es ein besseres, würde man es auch verwenden. Schließlich ist es für den Staat wichtig seine Arbeitslosenzahlen und Sozialhilfeempfängerzahlen so niedrig wie möglich zu halten weil diese eine Menge Geld kosten. Würde es also ein besseres System geben, dann wäre es im vollen Interesse des Staates es anzuwenden. Das Problem ist nur, dass es einfach imo keines gibt. 

Natürlich ist es Ansichtssache, ich finde es aus genannten Gründen falsch. Ja ich stimme dir zu, es ist nicht da, um Leuten auf den Sack zu gehen, aber es hat sich meiner Meinung nach falsch entwickelt und funktioniert so nicht. Den Ansatz finde ich persönlich verkehrt. Es ist dein gutes Recht, dass System als sinnvoller als bGE einzustufen, mich stört nur deine "Das ist Fakt" "Ich bin der einzige der hier wirklich argumentiert" "Das geht nicht, also ist alles unsinnig" Argumentation.


RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde - ZerguhlX - 29.01.2015, 20:31

Ich les hier immer das BGE und Rente durcheinander geworfen wird. Das sind aber 2 Sachen die nichts miteinander zu tun haben. Ihr könnt nicht die Rente durch das BGE ersetzen denn 1) Ist das was Renter bekommen zwar nicht viel, aber immer noch mehr als die hier von vielen angepeilten 400€ 2) Renter haben durch das Einzahlen in die Rentenkasse einen Rechtsanspruch auf ihre Rente erworben. Jede Beschneidung oder Streichung der Renten wäre schlicht Diebstahl.
Wenn es überhaupt gerecht sein soll, würden Rentner dann BGE+Rente bekommen.