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Donald Trump als 45. Präsident der USA - Druckversion

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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - BlackT0rnado - 06.07.2020, 14:48

(06.07.2020)Firebird schrieb:  
(06.07.2020)brony95 schrieb:  Das weiß ich. Ich finde die Ironie nur schön.

Auch ironisch finde ich, dass einem Mann wie Kolumbus in den USA ein Feiertag gewidmet ist. Der Mann war nicht sympathisch, der Mann war sogar eine Art Sklavenhändler (auch wenn es die Krone ihm verboten hat). Er hat Einheimische gefangen nehmen lassen und nach Europa schicken lassen. Dass von denen nur wenige überlebten, war ihm egal. In der Tat wird er bei vielen heute noch existierenden einheimischen Völkern Amerikas anders angesehen, als Mörder, Rassist, Vergewaltiger und sogar als Terrorist. "Der Mann hat uns Amerika gestohlen" ist da noch die harmloseste Aussage.

Neu beleuchtet in der heutigen Zeit muss ich dir zustimmen, nur zu seiner Zeit war es Gang und Gebe. Vielleicht hätte sich die Welt anders entwickelt ohne die Entdeckung, wobei ich aber denke das die Entdeckung Amerikas unausweichlich gewesen wäre. Früher oder später wäre jemand am unbekannten Festland gelandet und das die Wikinger nur flüchtig vor ihm da waren ist mittlerweile auch bewiesen.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Crash Override - 06.07.2020, 15:02

Jop - und das ignoriert er ebenfalls gekonnt. Trump eben - hauptsache es ist am ende so wie es dem Vollpfosten gefällt...


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Ayu - 06.07.2020, 15:37

Wobei man erwähnen muss dass der Kolumbus-Feiertag schon in 8 Staaten zum Indigenous Peoples Day umbenannt wurde, wäre nicht gerade Trump Präsident hätte sich das sicher auch schon US-weit geändert.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Ayu - 07.07.2020, 18:51

Internet-Zensur ahoy:
Trump will aufgrund der negativen Auswirkung auf seinen Wahlkampf TikTok verbieten lassen. Als Begründung wird zwar auch "Datenkrake" genannt, da ist Google, Facebook und Co aber um nichts besser.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Firebird - 08.07.2020, 07:36

(07.07.2020)Ayu schrieb:  Internet-Zensur ahoy:
Trump will aufgrund der negativen Auswirkung auf seinen Wahlkampf TikTok verbieten lassen. Als Begründung wird zwar auch "Datenkrake" genannt, da ist Google, Facebook und Co aber um nichts besser.

Ich vermute dahinter nicht unbedingt Zensur, sondern eher eine weitere Stichelei gegen China. Nach Verabschiedung des Hong Konger Sicherheitsgesetzes kann Trump gegen China agieren ohne als der Böse dazustehen. Überhaupt will seine Administration jetzt gezielt gegen alle Apps mit chinesischem Ursprung vorgehen, ein neuer Schritt in der Eskalation des Konfliktes China/USA, aber das zeichnet sich ja schon seit Jahren und auch schon seit Obama ab.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - RipVanWinkle - 08.07.2020, 08:25

Das ist mal eins der wenigen Dinge, wo ich nicht gegen Trump bin, wobei ich sagen muss, dass auch er da viel zu lasch ist, aber besser als gar nichts. China muss dringend die Stirn geboten und eine Grenze aufgezeigt werden (eine Grenze, die eigentlich schon vor Jahren bei weitem überschritten wurde). Der Einfluss dieses Verbrecherregimes im Rest der Welt ist eigentlich schon viel zu groß und wie man an Hongkong und den Uiguren sieht haben sie es ja nicht einmal mehr nötig noch irgendwie zu verheimlichen oder unter dem Teppich zu kehren, was sie da machen. Die werden langsam einfach kackfrech, weil sie wissen, dass sie aufgrund ihrer wirtschaftlichen Macht eh machen können, was sie wollen und man ihnen alles mögliche durchgehen lässt. Das wird sich in Zukunft noch richtig böse rächen, wenn man die nicht in Grund und Boden sanktioniert.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Firebird - 08.07.2020, 08:51

(08.07.2020)RipVanWinkle schrieb:  Das ist mal eins der wenigen Dinge, wo ich nicht gegen Trump bin, wobei ich sagen muss, dass auch er da viel zu lasch ist, aber besser als gar nichts. China muss dringend die Stirn geboten und eine Grenze aufgezeigt werden (eine Grenze, die eigentlich schon vor Jahren bei weitem überschritten wurde). Der Einfluss dieses Verbrecherregimes im Rest der Welt ist eigentlich schon viel zu groß und wie man an Hongkong und den Uiguren sieht haben sie es ja nicht einmal mehr nötig noch irgendwie zu verheimlichen oder unter dem Teppich zu kehren, was sie da machen. Die werden langsam einfach kackfrech, weil sie wissen, dass sie aufgrund ihrer wirtschaftlichen Macht eh machen können, was sie wollen und man ihnen alles mögliche durchgehen lässt. Das wird sich in Zukunft noch richtig böse rächen, wenn man die nicht in Grund und Boden sanktioniert.

Ich stimme hier vollkommen überein. Chinas Einfluss ist zu hoch und was in Hong Kong gerade passiert, ist eh unter aller Sau, Verfolgungen, kritische Bücher entfernt, Schulbücher sollen auf ihre "Legalität" überprüft werden, Internetkonzerne sollen mit den Behörden zusammenarbeiten. Zum Glück haben da alle großen Unternehmen schon nein gesagt, wird aber wohl bedeuten, dass sie den chinesischen Markt komplett verlassen müssen. Sowohl in Wirtschaft als auch Kultur muss China entgegen gewirkt werden. Man muss nur nach Hollywood gucken. Jede große Filmproduktion schneidet heute entweder seinen Film china-gerecht oder es gibt mehrere Fassungen oder extra eingefügte Charaktere. Das ätzt und macht alles kaputt.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Mc Timsy - 08.07.2020, 10:04

Man sollte sich allerdings nicht der Illusion hingeben Trump sei ein Vorkämpfer gegen China nur weil er laut ist und er nicht genug von Wirtschaft versteht um die Folgen für sein eigenes Land korrekt einschätzen zu können. Die bisherige Einhegungspolitik Amerikas gegen China hat er grundlich und irreperabel gegen die Wand gefahren. Das geplante Wirtschaftsbündnis der pazifischen Anrainer hat er ebenso gestrichen, wie er diverse Verträge mit langjährigen Verbündeten gebrochen und Vertrauen beschädigt hat. Das wird auch nicht wieder kommen wenn er einfach nur abgewählt wird, weil er den Präzedenzfall geschaffen hat, dass die Bündnisversprechen der Amerikaner im Zweifel nur bis zum nächsten dummen Präsidenten reichen. Und der Wirtschafts- und Kulturinitiative der Chinesen stellt Trump auch nichts wirklich sinnvolles entgegen. Hier und da Sanktionen reicht nicht mehr, wenn man China wieder bändigen möchte, weil das Land mit seiner imperialistischen Politik momentan keinen effektiven Gegenspieler vorfindet.

Dafür bräuchte man einen Präsidenten der langfristig planen und Bündnisse schmieden kann, keinen Vollidioten der Einkauf als Verlust und Versprechen als wertlos begreift. Die Chinesen wissen, dass sie Trump im schlimmsten Fall nur aussitzen müssen und er aber gleichzeitig jeden Tag ein bisschen mehr die Ausbreitung chinesischen Einflusses begünstigt.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Meganium - 08.07.2020, 10:13

(08.07.2020)Mc Timsy schrieb:  Dafür bräuchte man einen Präsidenten der langfristig planen und Bündnisse schmieden kann, keinen Vollidioten der Einkauf als Verlust und Versprechen als wertlos begreift. Die Chinesen wissen, dass sie Trump im schlimmsten Fall nur aussitzen müssen und er aber gleichzeitig jeden Tag ein bisschen mehr die Ausbreitung chinesischen Einflusses begünstigt.
Mit anderen Worten: Trumps Entscheidung ist trotzdem falsch. Based! Brohoof

Jetzt stellt sich mir gerade die Frage: Könnte Biden, in der Hoffnung er übernimmt das Zepter, Wege finden, welche sowohl die Beziehungen zu China wieder stärkt, als auch die dortige Diktatur eindämmt?


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Malte279 - 08.07.2020, 11:35

Das Thema China ist wirklich ein trauriges Paradebeispiel dafür was dabei herauskommen kann wenn ein offensichtliches Problem konsequent ignoriert wird (ich erinnere mich noch an Artikel aus den 90ern in denen bereits kritisiert wurde wie sehr die Frage nach Menschenrechten wegen der wirtschaftlichen Abhängigkeit hintan gestellt wurde).

Wenn Trump aber einerseits nach außen laut tönt um von selbstgemachten Problemen abzulenken und andererseits (wie kürzlich in dem Buch von John Bolton berichtet) bei der chinesischen Staatsführung um Hilfe für seinen Wahlkampf bittet, dann ist Trump sicherlich kein Vorbild darin China seriös kontra zu geben.
Die Frage ist ob es überhaupt möglich ist sich aus der totalen wirtschaftlichen Abhängigkeit von China zu lösen. Ein einzelner Staat (nicht einmal die USA) kann das nicht. Lediglich durch eine weitgehende Kooperation vieler Länder (EU und weiter gefasste Bündnisse) wären dazu eventuell in der Lage, wenn die Bereitschaft bei den einzelnen Staaten besteht auch gegen heftige Proteste der eigenen Bevölkerung an einer Politik festzuhalten, durch die deutlich werden könnte, dass auch China abhängig von der Kundschaft ist. Solange das Prinzip divide and conquer buy out der chinesischen Politik funktioniert wird sich das Problem weiter verstärken.
Gegenmaßnahmen sind dabei immer ein Spiel mit dem Feuer. Neben der Globalen Erwärmung wird dies eines der Hauptthemen dieses Jahrhunderts sein.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - RipVanWinkle - 08.07.2020, 12:25

Mir ist durchaus bewusst, dass Trump nicht mit diesem Hintergedanken gegen China agiert und das auch nicht geschickt tut. Aber leider ist er gefühlt der einzige im Moment der überhaupt Mal mit irgendwas gegen China vorgeht. Man nimmt halt was man kriegen kann. Lieber wäre es mir natürlich es würde sich eine internationale Koalition bilden, die die Volksrepublik sanktioniert und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit harten Bedingungen verknüpft, Möglichkeiten der Emigration der Hongkonger schafft und Taiwan diplomatisch anerkennt. Aber das wird nicht passieren befürchte ich.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Meganium - 08.07.2020, 12:59

(08.07.2020)RipVanWinkle schrieb:  Man nimmt halt was man kriegen kann. Lieber wäre es mir natürlich es würde sich eine internationale Koalition bilden, die die Volksrepublik sanktioniert und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit harten Bedingungen verknüpft, Möglichkeiten der Emigration der Hongkonger schafft und Taiwan diplomatisch anerkennt. Aber das wird nicht passieren befürchte ich.
Nicht vergessen: Tibet. Ebenfalls ein autonomes Gebiet mit Sonderrechte, wie auch Taiwan und Hongkong. 1951 gewaltsam annektiert, und bis heute gibt es keine völkerrechtliche Anerkennung für Chinas Anspruch auf Tibet. Siehe auch


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Malte279 - 08.07.2020, 14:00

Das Vereinigte Königreich hatte ja vereinfachte Einreisemöglichkeiten für die Einwohner ihrer ehemaligen Kolonie geschaffen und damit Chinas Unwillen auf sich gezogen. Eine Frage ist wie die einzelnen Länder Europas sich positionieren (können) um eine einheitliche Linie gegenüber China zu finden, die nicht beim ersten Ansatz einer Zuckerbrot und Peitsche Politik Chinas zusammenbrechen würde.
Es ist allerdings auch ein Thema bei dem man die Verantwortung nicht ganz ausschließlich auf Politiker beschränken darf, denn wenn es zu einer Konfrontation mit China kommt, auch wenn es "nur" ein wirtschaftlich ausgetragener Konflikt bleiben würde, dann wird jeder Einzelne dass auch sehr deutlich zu spüren bekommen. Jeder von uns muss sich da die Frage stellen wie lange wir bereit wären den Verzicht auf unsere lieblings "Made in China" Produkte und Rohstoffe in Kauf zu nehmen oder wie schnell da die Opposition gegen wachsen würde weil Menschenrechte dann doch als eher unnötig empfunden würden wenn es um Menschen "ganz weit weg" geht (ähnlich wie die Akzeptanz von Corona-Schutzmaßnahmen immer mehr durch den Eindruck schwindet, dass Menschen ja vor allem "woanders" sterben).


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - RipVanWinkle - 08.07.2020, 16:24

Ja, stimmt, Tibet auch. An die hab ich jetzt nicht gedacht. Die Uiguren genauso.
Tatsächlich vermeide ich immerhin chinesische Marken ganz aktiv und würde mir nie ein Huawei kaufen. Da endet es dann leider auch, weil China heutzutage in der Produktion von fast allem irgendwie drin steckt und man auch kaum nachverfolgen kann ob etwas nicht doch bei irgendeinem Arbeitsschritt das Produkt in China gelandet ist. Zumindest 100% Chinaware kann man aber vermeiden.
Für ein gut durchsetzbares Boykott müssten viele Industrien aber auch erst außerhalb Chinas überhaupt aufgebaut werden.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Mc Timsy - 08.07.2020, 17:17

Bezüglich einer Eindämmung Chinas muss man erstmal sowieso anerkennen, dass die dortige Führung ein anderes Zeitverständnis hat und sehr langfristig investiert. Eventuelle Versuche gegen chinesischen Einfluss vorzugehen sind also ebenso langfristig anzulegen und möglichst tark abzusichern. Diesbezüglich hat Trump jetzt erstmal ohnehin maximalen möglichen Schaden für sein Land angerichtet, ein Präsident Biden müsste also mindestens der erste einer Reihe von Nachfolgern sein, die vertragliche Zusagen sehr ernst nimmt.

Dann wieder muss man eine Sache heute anerkennen. Wir können hier nicht von einem Boykott reden bis die dortige Wirtschaft wieder schwach genug ist. Das überleben unsere eigenen Volkswirtschaften ebenfalls nicht und die öffentliche Meinung im Westen wird eine derartige Politik auch unter Garantie nicht lange tragen. Da die Volksrepublik heute führend in einigen zukunftsweisenden Technologien ist und direkte und indirekte Kontrolle über den Großteil der Seltenen Erden auf unserem Planeten hat bedeutet ein ausgewachsener Handelskrieg mit China für die Beteiligten erstmal auch einen technologischen Rückfall. Das Know How ist im Westen zwar noch ausreichend vorhanden, aber die Infrastruktur fehlt und die meisten Länder können sich nicht selbst mit den benötigten Rohstoffen versorgen. Hilft nichts einen Computer entwerfen zu können, wenn die notwendige Technik schlicht nicht baubar ist.

Außerdem sollte man nicht vergessen, was ein drastisches wirtschaftliches Vorgehen höchstwahrscheinlich auch mitbringen würde. Militärische Konfrontation. Womit wir bei der ersten Sache sind wo die Amerikaner ins Spiel kommen. Abseits von den US Streitkräften gibt es niemanden auf dem Globus der den Chinesen konventionell etwas entgegensetzen kann. Statt also die Truppen buchstäblich als Söldner zu verscherbeln wie es Trump vorschwebt, sollten die USA den Nachbarstaaten Chinas als verlässliche Bündnispartner zur Verfügung stehen. Und dabei müssen Wort und Tat auch im Einklang sein, sonst führt das nur zu Misstrauen und erhöhtem Eskalationspotential.

Wirtschaftlich und Kulturell wäre einiges an Reformen angebracht. China hat da eine sehr spezielle Politik entwickelt, den dortigen Staaten völlig überdimensionierte Infrastruktur auf Kredit zu bauen und sich, beim garantierten Zahlungsausfall, dann eben mit strategisch wichtigen Häfen oder Exklusivverträgen entlohnen zu lassen. Das gelingt auch wegen dem Staatskapitalismus in China sehr gut, weil die Chinesen, anders als beispielsweise westliche Firmen, ihr Angebot sehr schnell und unkompliziert erweitern können. Da braucht es eine Überarbeitung von wirtschaftlicher Zusammenarbeit und Entwicklungshilfe gleichermaßen um den dortigen Menschen wirklich das bessere Angebot machen zu können. Das würde einen pragmatischen Umgang der beteiligten Ministerien und Unternehmen erfordern und dafür muss man wissen was man selbst überhaupt will, abseits von schnellen Profiten.
Explizit Amerika müsste auch aufhören beispielsweise die Europäer zu unterminieren. Auf dem Balkan machen sich die Chinesen schon seit Jahren breit und anstatt mit der EU zusammen arbeiten zu wollen, geht Amerika im Moment hin und stärkt Chinas Ausbreitung, indem sie lieber ihre eigenen Politiken und Angebote dort unterbreiten, als sich mit den Europäern abzusprechen.

Man könnte fortsetzen, aber im Grunde läuft alles für Amerika vielleicht doch auf eine einfache Aussage hinaus. Die Amerikaner müssen sich entscheiden ob sie den "Kampf" gegen China wirklich führen wollen und wenn ja, stehen Verbündete bereit die unterstützt werden müssen. Mit Trumps Rundumschlag Methode, mit der er alle gleichermaßen bekämpfen will, wenn sie nicht gerade irgendwo Diktatoren sind, vor denen er nach bisherigen Meldungen einen devoten Umgangston pflegt, wird Amerika dem Aufstieg Chinas nichts entgegensetzen können. Frustration mit chinesischen Vertragsbrüchen, der imperialistischen Politik der Volksrepublik und Angst vor chinesischen Militärs gibt es auf der Welt eigentlich schon lange genug und die USA verfügen über mehr als ausreichende Ressourcen um den Kampf auch zu führen, aber was da bisher fehlt ist irgendein echter Plan. Und naja, ein Präsident der sich nicht bei erstbester Gelegenheit von China kaufen ließe wäre natürlich auch sehr wichtig. Wenn man es dann ganz toll machen wollte könnte man immerhin schonmal versuchen die amerikanische Gesellschaft wieder etwas zu versöhnen, damit nicht weiterhin Gesetzesvorschläge einer der Demokraten nur deshalb blockiert werden, weil sie Demokraten sind. Oder anders ausgedrückt. Arbeit für die US Interessen bei gleichzeitigem Verständnis der Zusammenhänge. Das wozu Trump nicht in der Lage ist, würde eigentlich schon fast reichen.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Ayu - 12.07.2020, 04:40

Gratulation Trump, die Freilassung von Roger Stones per Freunderlwirtschaft macht es gerade als Paradebeispiel von Korruption in die Geschichtsbücher.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Crash Override - 21.07.2020, 15:06

Trump blamiert sich selbst bei Fox news - als er sich in einem Interview mit Chris Wallace befand. Der Reporter wird als "last Journalist Standing" benannt, weil er kritisch jeden "zerlegt" - da er überlegt fragen stellt um andere damit in die Fallen zu locken.

dabei ging's u.a. um die corona-Krise, bei der Trump behauptete, das die USA die niedrigste Infektionsrate hatte (was Chris wallace wiederlegen konnte - und sehr häufig mit "that's not right, sir" konterte), ebenso auch bei der behauptung, das Biden Gelder der Polizei kürzen wollte lag trump daneben - diese Dokumente bekam er auch zum lesen, fand aber genau das was er behauptete nicht. Auch leugnete er, das die Umfrageergebnisse Biden mental besser einschätzen; zu letzt prahlte er, er hätte den "MoCA- Test" komplett bestanden. Dumm nur, das das ein Test ist, der zur Früherkennung von Demenz dient und kein Intelligenztest ist, aber auch darauf war der Journalist Wallace vorbereitet. Am Ende blamierte sich Trump bei diesem interview vollständig.

https://www.sueddeutsche.de/politik/trump-fox-news-interview-1.4972680
https://www.waz.de/panorama/donald-trump-us-praesident-test-fox-interview-blamage-id229556664.html
https://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/fox-news-chris-wallace-fordert-trump-im-interview-heraus-16868632.html
4-Minuten-Kurzvideo des Interviews: https://www.youtube.com/watch?v=nof1LyQudAM
Volles Interview (40 minuten) : https://www.youtube.com/watch?v=W6XdpDOH1JA

Eigentlich alles beweise für das, was wir eh schon wissen RD laugh


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Firebird - 21.07.2020, 15:33

Was mir hier Sorgen macht, ist etwas, was er im selben Interview gesagt hat, dass er nämlich mit dem Szenario spiele, das Weiße Haus nicht zu verlassen selbst wenn er die Wahl im November verlieren sollte. Natürlich hat er das schnell wieder relativiert, aber die Frage, die sich stellte, ist doch folgende: Riskiert Trump einen ausgewachsenen Bürgerkrieg oder gar eine neue Sezession (ich bin mir sicher, es gibt Bundesstaaten, die einen Wahlverlierer im Weißen Haus nicht tolerieren werden) sollte die Wahl zu seinen Ungunsten ausgehen?


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Quantum Flux - 21.07.2020, 17:57

(21.07.2020)Firebird schrieb:  Was mir hier Sorgen macht, ist etwas, was er im selben Interview gesagt hat, dass er nämlich mit dem Szenario spiele, das Weiße Haus nicht zu verlassen selbst wenn er die Wahl im November verlieren sollte. Natürlich hat er das schnell wieder relativiert, aber die Frage, die sich stellte, ist doch folgende: Riskiert Trump einen ausgewachsenen Bürgerkrieg oder gar eine neue Sezession (ich bin mir sicher, es gibt Bundesstaaten, die einen Wahlverlierer im Weißen Haus nicht tolerieren werden) sollte die Wahl zu seinen Ungunsten ausgehen?

Ich denke, das ist sein eigentliches Ziel. Machterhalt um jeden Preis. Und ein Bürgerkrieg ist da nur ein geringer Obolus. Und was er nicht haben kann, soll auch kein anderer haben. Die Sezession einzelner Bundesstaaten zu neuen Blöcken, wäre in diesem Szenario noch die harmlosere Entwicklung. Der Kollaps der Weltwirtschaft, China's Freifahrtschein sich ganz Fernost einzuverleiben, und Putin's Restauration der alten Sowjetunion und ihrer alten Grenzen. Passt doch alles ganz gut ins Konzept. Trump ist wahrlich ein guter Diener seines Herrn in Moskau. Sowas muß man erst mal hinbekommen. Putin ist ein wirklich brillianter Taktiker, auf dem Schlachtfeld kaum zu besiegen, aber am grünen Tisch als Stratege, na ich weiß nicht. Er hat nicht zu Ende gedacht. Wenn das sein Plan ist, wird er noch eine böse Überraschung erleben. Trump ist wahnsinnig, und als solcher unberechenbar. Diesen Irren auf den Posten des Präsidenten zu hiefen, mag für Putin & Co. von Vorteil sein, aber ihn da weg zu bekommen sobald er seinen Zweck erfüllt hat? Trump würde auch vor einem Atomkrieg nicht zurück schrecken, solange er als letzter stirbt.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Crash Override - 22.07.2020, 01:05

Zwar wird da gesagt, er "würde gehen" - allerdings nicht genau was Trump damit meint. Für viele wäre es sicher das er (durch diese aussage) auch weg wäre - ich hab mal woanders mitbekommen das er das Wahlergebnis anfechten wolle, sollte es zugunsten von Biden und nicht ihm fallen.

Daher rechne ich da auch mit nem Bürgerkrieg - Trump und Seine Anhänger gegen den Rest der USA. Sollte das wirklich so sein, dann erleben die US einen weiteren ACW... Und den gilt es so weit wie möglich zu verhindern.

Zuzutrauen, das er nicht freiwillig den Posten räumt ist ja lange bereits zu sehen - er will um jeden Preis Präsident bleiben, und das kann schlimme Folgen haben... ausmalen, was alles passieren könnte (außer nem WK3) will ich mir da nicht. Ich besitze da wohl zu wenig Phantasie um dies im Anbetracht dieses Wahnsinnigen Irren machen zu können.