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Donald Trump als 45. Präsident der USA - Druckversion

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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Firebird - 22.12.2020, 18:55

Fassen wir zusammen: Was als Corona-Hilfen gedacht war, wird dazu genutzt, das Militär aufzurüsten sowie über die Hälfte der Gelder sind für Israel. Erbärmlich und dafür wurde solange gebraucht.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Basinator - 22.12.2020, 20:44

Über die Hälfte? AFAIK 500m.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Firebird - 22.12.2020, 21:09

(22.12.2020)Basinator schrieb:  Über die Hälfte? AFAIK 500m.

Finde es he eine Schande, was für ein Mogelpaket dieses "Corona-Hilfspaket" ist.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Crash Override - 22.12.2020, 23:12

mich wundert es nur, das donald das nicht gleich komplett einsackt...


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Basinator - 22.12.2020, 23:28

Es ist absolut unverständlich, dass 40% der Amerikaner immer noch zum #BunkerBoy halten.
Das sind 40%, die niemals erreicht werden können oder für Argumente zugänglich sind.

https://projects.fivethirtyeight.com/polls/trump-approval/


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Basinator - 23.12.2020, 04:59

Lang, und echt krass.

https://theintercept.com/2020/12/18/afghanistan-cia-militia-01-strike-force/?utm_medium=social&utm_campaign=theintercept&utm_source=twitter


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Ayu - 30.12.2020, 23:40

Trumpelstilzchen lässt den Wahlausgang schon wieder anfechten.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Magic Twilight - 31.12.2020, 00:08

Was hat er denn getan? Bitte schmeißt ihn aus dem Weißen Haus im Januar. Biden kommt mit der Spezialeinheit. Big Grin


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Emmanuel Goldstein - 31.12.2020, 02:00

(22.12.2020)Basinator schrieb:  Es ist absolut unverständlich, dass 40% der Amerikaner immer noch zum #BunkerBoy halten.
Das sind 40%, die niemals erreicht werden können oder für Argumente zugänglich sind.

Also ihr wisst dass ich mich im Prinzip ja auch zu den 40% zählen würde (auch wenn ich natürlich kein Amerikaner, sondern technisch gesehen Spanier bin, aber ich hab einige Jahre in Amiland gelebt und auch in Deutschland für die Amis gearbeitet).

Aber in wie fern bin ich jetzt niemals zu erreichen oder für Argumente unzugänglich?
Das bin ich nicht! Und ich würde sagen 40% der Amis sind auch nicht so drauf. Klar gibt es in jeder Nation gute und schlechte Menschen und auch ein paar Deppen und auch ein paar Rechte. Aber das sind nirgends 40% eines Landes! Wenns hoch kommt vielleicht 4%.
Denn natürlich bin ich auch wenn ich Trump und 40% der Amerikaner nicht verteufel, deswegen kein Rassist. Im Gegenteil, ich bin sehr gegen Rassismus und gegen Nationalsozialismus erst recht. Und deshalb würde ich keine Nation verteufeln - auch die Amis nicht.

Und ich habe auch schon erklärt dass ich natürlich gegen den Trump bin wie er in den deutschen Medien beschrieben wird, denn natürlich bin ich gegen rassistische Diktatoren.

Hier nochmal mein Video dazu:






RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Basinator - 31.12.2020, 02:15

Zitat:Aber in wie fern bin ich jetzt niemals zu erreichen oder für Argumente unzugänglich?
Das bin ich nicht! Und ich würde sagen 40% der Amis sind auch nicht so drauf. Klar gibt es in jeder Nation gute und schlechte Menschen und auch ein paar Deppen und auch in paar Rechte. Aber das sind nirgends 40% eines Landes! Wenns hoch kommt 4%.
Denn natürlich bin ich auch wenn ich Trump und 40% der Amerikaner nicht verteufel, deswegen kein Rassist. Im Gegenteil, ich bin sehr gegen Rassismus und gegen Nationalsozialismus erst recht. Und deshalb würde ich keine Nation verteufeln - auch die Amis nicht..
Weil 40% der Amerikaner immernoch zu Trump halten, und in Approval ratings 40% widerspiegeln.
40%. Nach absolut allem, was Trump gesagt, getan und nicht getan hat.

Die sehen, wenn ich mal gutgläubig sein mag, einfach nicht seine Untaten. Alles andere sind Fakenews, und wenn man sich eben über Fox News, OAN(N), Breitbart, thedonald.win, National Review und New York Post informiert - Ja, dann sieht man keine Kritik an Trump, sondern einfach nur überzeichnete Gegner.

Dann gibt es natürlich noch die Rechtsextremen und Rassisten.

Ultra-Konservative, die gegen jede Art von Abtreibung sind, oder Gleichberechtigung von Schwarzen und LGBTQs, auch wenn sie es so offen nicht zugeben mögen, die sich darüber ausweinen das Biden kein gläubiger Evangelist sei (...aber Trump ist einer!?? Der Typ, der mit Tränengas auf einen Priester schießen lässt für ein Photo-Shooting, der mindestens zwei seiner Frauen betrogen hat und von 25 (!!!) Frauen des sexuellen Übergriffs beschuldigt wird?). Ja, diese Leute glauben daran, dass Biden Bei-Geburt-Abtreibungen legalisieren will.

Ich kann es einfach nicht anders als vorher formulieren, wenn 40% der Amerikaner immer noch meinen, dass Trump einen guten Job macht. Wie bitte, in welcher Welt?

Zitat:Und ich habe auch schon erklärt dass ich natürlich gegen den Trump bin wie er in den deutschen Medien beschrieben wird, denn natürlich bin ich gegen rassistische Diktatoren.
Freut mich, auch wenn ich dir nicht so ganz folgen kann, denn oben liest sich das anders. Ich weiß auch absolut gar nicht, warum du meinst dich hier verteidigen zu müssen noch kenne ich deine politische Gesinnung.

Edit: Sorry, falls der Ton etwas aggressiv rüber kam.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Emmanuel Goldstein - 31.12.2020, 02:45

(31.12.2020)Basinator schrieb:  Edit: Sorry, falls der Ton etwas aggressiv rüber kam.

Kein Problem, bin da schon ganz anderes gewöhnt (arbeite momentan als Politesse :-)

(31.12.2020)Basinator schrieb:  Die sehen, wenn ich mal gutgläubig sein mag, einfach nicht seine Untaten. Alles andere sind Fakenews, und wenn man sich eben über Fox News, OAN(N), Breitbart, thedonald.win, National Review und New York Post informiert - Ja, dann sieht man keine Kritik an Trump, sondern einfach nur überzeichnete Gegner.

Genau das ist das Problem. Du hast es sehr gut auf dem Punkt gebracht. Man denkt immer "die anderen" wären böse. Aber bis auf die wenigen die wirklich böse sind wie diejenigen die wirkliche Nazis und Rassisten sind etc. sind "die anderen" in den meisten Fällen genauso Menschen wie jeder andere auch - sie sind gar nicht verschieden, nur wurde (vor allem eben in den USA) die Bevölkerung durch die Medien gespalten, so dass jede Seite nun denkt nur sie kennen die Wahrheit und alles andere wäre Fake News, nur ihre Partei könne das Land retten, "die anderen" wären alles entweder Sozialisten oder Nationalsozialisten und würden das Land in eine Diktatur und einen Bürgerkrieg stürzen und ausserdem wäre der gegnerische Präsident ein Rassist und Diktator der versucht sich den Wahlsieg auf krummen Weg zu erschleichen.

BEIDE Lager denken so.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Basinator - 31.12.2020, 03:06

Ist Politesse nicht die weibliche Form? :<

Du machst in deiner Annahme einige gravierende Fehler.
1. Es ist ein Riesenunterschied, ob die WaPo, die NYT oder wirklich linke Medien kritisch über Trump berichten, sich aber tatsächlich bemühen, neutral zu wirken und zu sein, auch wenn sie leicht Pro-Dems sein mögen. Dem gegenüber stehen die ultrarechten Medien, die absolut keine Kritik an Trump zulassen und über solche Vorfälle einfach nicht berichten. Ja, Vorfälle, die auch hierzulande bekannt sind, werden dort nicht aufgezeigt.

2. Die Dems und die GOP sind nicht zwei Seiten derselben Münze. Die GOP ist mindestens so rechts wie die AfD, laut einer Studie, die im Spiegel abgedruckt wurde, stehen auf der Skala von +100 bis -100 die AfD bei etwa -30, -40. Die GOP? Bei -100.
Im Vergleich dazu sind die Dems eher Sozial- oder auch sogar Christdemokraten. Sie sind nicht Linksextreme, wie die rechten immer wieder behaupten.
Zu behaupten, die Dems wären einfach nur das Gegenteil der GOPs - das ist einfach sehr an der Wahrheit verfehlt.

Wenn du mal einen wirklich linken sehen willst, der gute Videos macht, schau dir mal Kyle Kulinski aka Secular Talk auf Youtube an. Der Typ ist genial.

3. Rechtsextreme und Rassisten haben in den USA Weltbühne und -plattformen. Rassisten wie Sean Hillary, Tucker Carlson oder die GOP Senatorin im Wahlkampf K Loeffler verbreiten Verschwörungstheorien in News Channels, die sich als völlig seriös geben, und tun so - oder glauben es - das an diesen was dran sei. Als wären sie ganz normale News-Shows. Rechte und Rechtsextreme haben in den USA massive mediale Unterstützung.

4. Konservativ in den USA ist eigentlich schon ein Deckmantel für doch sehr rechte Kräfte. Genauso wie Patriotismus. Was dort noch als konservativ gilt, ist bei uns mindestens rechts bis rechtsextrem.

Zusatz zu 2: GOP spielt nicht nach den abgesprochenen Regeln. Während Bitch McConell in 2016 etwa 200 Tage vor der Wahl aussagte, dass so kurz vor einer neuen Präsidentschaft kein neuer Supreme Court Richter ernannt werden solle oder dürfe - hatte er dieses Jahr keine Bedenken. Und das DREI (!!) Tage vor der US-Wahl. Die Richterin Ginsburg ist etwa 5 Wochen vor der Wahl gestorben. Der Sack konnte nicht mal warten, bis ihre Leiche kalt ist.

GOP sind auch wahre Experten der Wählerunterdrückung:
Schließung von Wahllokalen in Bezirken von Minderheiten: So wurden mal von 185 Wahllokalen 180 geschlossen. Das kann man sich gar nicht ausdenken.

Straftäter dürfen auch nicht wählen, nicht auf Bewährung (dafür ging sogar mal welche in den Bau, weil sie das einfach nicht wussten), oder wenn sie ihre Strafe abgesessen haben.
Wer neigt eher zu Kriminalität? Arme Leute. Wer ist öfters arm? Schwarze, Hispanics. Wen wählen diese tendenziell? Demokraten.

Es gibt auch Gebiete oder Staaten AFAIK; in denen man nicht wählen darf, wenn man seine Kaution nicht bezahlt hat oder vergleichsweise. Und wer kann das nicht? Siehe die Gruppen oben.

Auch hat die GOP u. a. in Kalifornien im Orange County Wahlboxen abgestellt, durch sie selbst, die sie als offizielle Wahlboxen ausgaben. Das ist einfach schon Wahlbetrug.

Es war auch der GOP Lindsey Graham, der einem Wahlleiter gesagt hat, man solle doch bitte Stimmzettel wegwerfen, die aus Gebieten stammen, wo viele Unterschriften-Fehler passiert sind. Nicht die fehlerhaften Stimmzettel, nein, sondern alle, alle legalen.
Wer macht öfters solche Fehler? Arme Gruppen. Die vielleicht auch nicht so gute oder fehlerhafte Bildung erhielten. Abgesehen von den illegalen Stimmen - aufgrund von Formfehlern - wurde also vorgeschlagen, man solle Stimmzettel aus Gebieten allgemein vernichten, in denen ärmere Gruppen und Minderheiten leben. Ich habe sicherlich schon ausreichend erwähnt, wen diese tendenziell wählen.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Crash Override - 31.12.2020, 04:10

(31.12.2020)Basinator schrieb:  Ist Politesse nicht die weibliche Form? :<

Ich dachte, das wäre ne Beleidigung, weil das eigentlich eher "polizistin" heisst - und hierzulande nicht mal die Polizei, sondern das Ordnungsamt solche aufgaben wie z.b. "Parkraumüberwachung" bewältigt.

Aber wieder zurück zum thema - das Trump es nicht lassen kann, die Wahlergebnisse wieder anzufechten braucht ja keinen Wundern. Letztlich sind es nur noch knapp 2 Wochen bis Trump nciht mehr im Weißen haus stehen darf - eigentlich sogar weniger als noch 10 tage.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Mc Timsy - 31.12.2020, 09:18

Emmanuel Goldstein schrieb:BEIDE Lager denken so.

Ja, beide Lager denken so, aber nur die Republikaner attackieren in einem offensichtlichen, wenn auch stümperhaften Staatsstreich-Versuch das politische System der USA um einen abgewählten Präsidenten irgendwie im Amt zu lassen.

Das was in den USA passiert ist kein Kampf zweier gleich radikalisierter Lager. Die aktuelle republikanische Partei beinhaltet zwar auch jede Menge "vernünftige" Menschen, aber die aktuelle Parteiführung in Washington steht im ideologischen Vergleich rechts außen und verweigert nunmehr seit über zehn Jahren jegliche Zusammenarbeit mit den Demokraten. Denen geht es schon lange nicht mehr um die USA als Nation, sondern nur um persönliche Machtergreifung, was sie fleißig auf die Demokraten projizieren. Auch die Strukturen der propagandistischen rechten News-Networks, wie Fox News, OAN und andere, fehlt auf der linken Seite. Es gibt zwar auch linksextreme Medien, aber diese haben nicht einmal ansatzweise die Bedeutung, die den rechten Propagandanetzwerken zukommt. Herrjeh, es gibt ja sogar Studien dazu, dass der Konsum dieser Medien sich negativ auf die Zufriedenheit auswirkt, Menschen wütend macht und gezielt ein Gefühl ständiger Bedrohung vermittelt. Hinzu kommt ein netter Korrelationseffekt: Der "Fox News Effekt": Menschen die Fox News gucken gehören zu den am wenigsten politisch informierten Individuen. Das gilt auch, wenn diese Leute außer Fox News noch mehr sehen, aber es sollte alleine schon auffallen, dass das Netzwerk vor allem diejenigen anspricht, die statistisch am wenigsten in der Lage sind den dortigen Bullshit zu durchschauen.


Emmanuel Goldstein schrieb:Aber in wie fern bin ich jetzt niemals zu erreichen oder für Argumente unzugänglich?

Ich will dir nicht zu Nahe treten, aber ich muss dir leider sagen, dass du dir da etwas vor machst. Du erinnerst dich bestimmt an das Fiasko, als du das letzte Mal hier Donald Trump gegen den Rassismusvorwurf verteidigen wolltest. Irgendwann ist da zwar klar geworden, dass deine Definition von Rassismus auch komplett off ist, aber nachdem wir dich hier im Forum mehrere Seiten lang versucht hatten zu einem Kommentar über eine offensichtlich rassistische Aussage von Trump zu drängen, die du versucht hattest zu ignorieren und dann durch Whataboutism und andere billige Taktiken zu verdrängen, hast du dich mit dem Verweis, du wolltest keine Todesdrohungen haben einfach fluchtartig ausgeklinkt.
Das war alles, aber keine Offenheit deinerseits. Und ich stelle ja nicht einmal den Anspruch, dass du jedem einzelnen Punkt zustimmen müsstest, aber du hast damals nicht gerade gezeigt, dass du für eine Gegenmeinung überhaupt empfänglich bist. Weil du damals im Gespräch alles getan hast um den debattierten Vorwurf nicht konfrontieren zu müssen. Ich glaube sogar, dass du das nicht einmal unbedingt selber gemerkt hast. Um das ganze nochmal zu unterstreichen, ich glaube nicht, dass von den 75 Millionen die Trump gewählt haben, alle Menschen vollwertige Nazis sind. Aber die Nazis unter den amerikanischen Wählern stimmen nicht ohne Grund alle für Trump und wenn ich ehrlich bin, auch wenn solche Zahlen nicht existieren, ich würde sogar behaupten, dass die Mehrheit der Wähler und sogar Mitglieder der NSDAP seiner Zeit keine unrettbar volleingefleischten Nazis waren. Nicht nur weil die meisten Mitglieder jeder Bewegung mehr Mitläufer, als Anführer sind, sondern auch weil ich genug Nazi Biographien kenne um zu sagen, dass nicht alle so fanatisch waren wie mein eigener Urgroßonkel.


Emmanuel Goldstein schrieb:Und ich habe auch schon erklärt dass ich natürlich gegen den Trump bin wie er in den deutschen Medien beschrieben wird, denn natürlich bin ich gegen rassistische Diktatoren.

Das hat absolut gar nichts mit der Darstellung von Donald Trump in deutschen Medien zu tun, die falsch über ihn berichten würden, zumindest so wie du es dir wohl selber einredest. Erstens, bist du beim besten Willen nicht die einzige Person die mal in den USA war und/oder amerikanische Medien genau so selbstverständlich mitbekommt, manchmal auch mehr, als deutsche. Zweitens, Donald Trump ist kein Thema, wo du dich auf unterschiedliche nationale Befindlichkeiten zurückziehen kannst. Seine Unfähigkeit für das Amt, sein Rassismus, persönlich und politisch und auch seine sonstigen Mängel, wie Korruption, Narzissmus etc, sind nicht nur in Medien gut dokumentiert, sondern bereits längst fester Bestandteil der wissenschaftlichen Debatte. Die Strukturen, wie ein solcher Mensch es schaffen konnte die republikanische Partei zu kapern und seinen Personenkult derart zu installieren, sind schließlich wichtige Forschungsobjekte. Du argumentierst hier nicht als Weltgewandter gegenüber Menschen, die nur mal hin und wieder die Tagesschau gucken, oder wie auch immer du dir das vorstellst. Ehrlich gesagt, bei dem offenen Rassismus den du Trump durchgehen lässt, weis ich nicht einmal ob du einen rassistischen Diktator erkennen würdest wenn er dir den Hitlergruß ins Gesicht donnert.


Ich meine das wirklich nicht böse. Ganz im Gegenteil. Wenn ich das Gefühl hätte bei dir wäre Hopfen und Malz verloren würde ich meine Zeit nicht damit verschwenden. Ich glaube aber, dass du deine eigene Position für wesentlich offener hälst als sie tatsächlich ist, ganz zu Schweigen davon, dass ich fest überzeugt bin, dass deine Definition von Rassismus so daneben ist, dass du nach völlig falschen Markern suchst, um beispielsweise Trump zu bewerten.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Emmanuel Goldstein - 31.12.2020, 16:46

Ich merke anhand der Antworten dass es für manche hier wirklich sehr schwer zu sein scheint sich vorzustellen dass es Leute geben kann die für Trump sind, aber nicht nur nicht irgendwie für Rassismus und Nationalsozialismus sind, sondern vielleicht sogar sehr dagegen sein könnten und das sogar der Grund sein könnte warum sie Trump verteidigen.

Wobei ich natürlich nicht unbedingt sage dass solche Leute recht haben. Vielleicht sind sie wirklich verblendet und gehirngewaschen. Aber zumindest sollte man die Möglichkeit einräumen dass es unter den Millionen von Trump Wählern und Unterstützern durchaus auch Menschen geben könnte die zumindest gute Absichten haben (obgleich sie vielleicht von Trump in die Irre geführt wurden). Und dann könnte man auch die Möglichkeit einräumen dass dies dann auch auf mich zutreffen könnte und ich daher vielleicht doch nicht unbedingt der rassistische Nazi bin als den mich manche offensichtlich darstellen wollen.

Denn wenn man diese Möglichkeit nicht einräumt und darauf besteht alle Trump Unterstützer auf ewig als unverbesserliche verkappte Rassisten und/oder unverbesserliche Idioten anzusehen, dann wäre jegliche weitere Diskussion tatsächlich sinnlos, denn dann spielt es gar keine Rolle was man sagt und was für Argumente man vielleicht hätte, denn keiner würde die Argumente eines idiotischen Rassisten ernst nehmen geschweige denn sich wirklich darauf einlassen.

Und wie Basinator schrieb, wertet man ja quasi 40% der Amerikaner pauschal als solche unverbesserlichen Idioten ab. Und ich kann einfach nicht glauben dass so viele Amerikaner so dumm sind, denn ich kenne ja viele Amerikaner und kenne auch viele Menschen aus anderen Ländern und bin daher zu dem Schluss gekommen dass keine Nation pauschal dümmer sei als irgend eine andere und ja, anders zu denken würde ich tatsächlich an sich bereits als rassistisch empfinden. Nun sagt Mc Timsy meine Definition von Rassismus wäre daneben. Aber warum ist das so daneben wenn man GAR KEINE Nation abwerten will? "Noch nicht mal" Amerikaner?

Natürlich sind viele Amerikaner auch Juden. Ein großer Teil von Trumps Familie ist z.B. jüdisch. Und Omar hat getweetet:  "Israel has hypnotized the world, may Allah awaken the people and help them see the evil doings of Israel. #Gaza #Palestine #Israel — Ilhan Omar (@IlhanMN) November 16, 2012"
Könnt ihr nachvollziehen dass man kein Nazi sein muss um diese offensichtlich antisemitische Aussage von Omar für schlecht zu halten?
Und wenn dann Trump in seiner Rede erklärt dass er Omar wegen ihrem Antisemitismus kritisiert hat und man diese Rede von Trump als ganzes und im Zusammenhang gesehen hat, könnt ihr dann nachvollziehen wie man Trump verteidigen kann auch ohne sich selbst für einen Nazi zu halten?

Und ich habe ja auch gar nicht ausgeschlossen dass diese Person vielleicht falsch liegt und von Trump hinters Licht geführt wurde. Aber gerade dann wäre bei dieser Person ja nicht Hopfen und Malz verloren, denn sie hat ja offensichtlich noch gute Absichten. Wenn man aber "solchen Menschen" von vornherein jede Vernunft und jede Menschlichkeit abspricht und sie pauschal als Nazis verurteilt, obwohl sie eigentlich nur gegen Antisemitismus sein wollten, dann wäre jegliche Diskussion tatsächlich sinnlos.

Aber ich kenne die Leute in diesem Forum und sie sind alles gute und offene und aufgeschlossene Menschen gegen Vorurteile, daher bin ich mir sicher dass hier keiner so drauf ist ;-)


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Crash Override - 01.01.2021, 04:04

(31.12.2020)Emmanuel Goldstein schrieb:  Ich merke anhand der Antworten dass es für manche hier wirklich sehr schwer zu sein scheint sich vorzustellen dass es Leute geben kann die für Trump sind, aber nicht nur nicht irgendwie für Rassismus und Nationalsozialismus sind, sondern vielleicht sogar sehr dagegen sein könnten und das sogar der Grund sein könnte warum sie Trump verteidigen.

gut, du willst das wieder anfangen... dann machen wir da weiter wo wir aufgehört haben:

- Was findest du an Trump denn "wirklich Gut" ?
- Was hat Trump denn Gutes getan, wovon die Bevölkerung auch wirklich profitieren kann?

Fangen wir erst mal mit kleinen schritten an, letztlich sollten wir ja auch erst einmal verstehen, was du so "gut" an ihm findest das du ihn verteidigst - auch wenn man an manchen stellen sagen muss (und das nichtmal ablehnen kann) das "Trump Scheisse gebaut hat" (das hat btw jeder).


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Ayu - 01.01.2021, 04:22

Ich kann jetzt schon drauf wetten dass es die üblichen Argumente a la "er hat keine Kriege begonnen" und "Handelskrieg gegen China" sein werden während Trump gleichzeitig bestehende Kriege angefeuert hat und immer mehr in China produzieren lässt. Hipster


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Firebird - 01.01.2021, 10:29

Wie Ayu schon sagte, Emmanuel: Komme nicht damit, dass Trumo angeblich ein Friedenspräsident war, mehr Tötungen durch Drohnen, der Einsatz der größten konventionellen Bombe, die Tötung eines Generals, die Aufkündigung wichtiger Abkommen, die den Frieden sichern, Handelskriege, Destabilisierung des Nahen Ostens mit diversen Taten, das ist kein Friedenspräsident, das ist jemand, der gewillt ist, den Weltfrieden zu opfern.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Malte279 - 01.01.2021, 12:37

(31.12.2020)Mc Timsy schrieb:  Ich meine das wirklich nicht böse. Ganz im Gegenteil. Wenn ich das Gefühl hätte bei dir wäre Hopfen und Malz verloren würde ich meine Zeit nicht damit verschwenden. Ich glaube aber, dass du deine eigene Position für wesentlich offener hälst als sie tatsächlich ist, ganz zu Schweigen davon, dass ich fest überzeugt bin, dass deine Definition von Rassismus so daneben ist, dass du nach völlig falschen Markern suchst, um beispielsweise Trump zu bewerten.

(31.12.2020)Emmanuel Goldstein schrieb:  Und dann könnte man auch die Möglichkeit einräumen dass dies dann auch auf mich zutreffen könnte und ich daher vielleicht doch nicht unbedingt der rassistische Nazi bin als den mich manche offensichtlich darstellen wollen.

Bitte Emmanuel sei so fair auch das Verhalten anderer in der Diskussion hier nich falsch darzustellen. Mc Timsy und auch andere haben sehr deutlich gemacht, dass dass sie mit Deiner Meinung und Deiner Interpretation mancher Begriffe nicht übereinstimmen und sie haben Argumente dafür geliefert warum das so ist. Das ist keine Grundlage wegen der Du anderen vorwerfen könntest sie würden Dich als rassistischen Nazi oder sonst was darstellen. Das zu behaupten wirkt dann eher wie ein Versuch auf die Argumente der anderen nicht einzugehen weil "die mich ja eh für einen Nazi halten".
Tatsächlich findet hier doch eine der selten sachlichen Diskussionen zu diesem extrem aufgeladenen Thema statt.

Den Fragen der anderen möchte ich mich aber anschließen. Was ist denn das positive an Trump dass so schwer wiegt dass man dafür bereit ist bei all dem anderen (muss ich jetzt nicht noch mal alles aufzählen) wegzuschauen oder es sich schön zu reden (z.B. Friedenspräsident weil er keinen Krieg offiziell begonnen hat, obwohl die Zahl der Drohnenangriffe unter ihm um über 400% gesteigert und gleichzeitig die Offenlegung Ziviler Opfer untersagt wurde).
Bitte gib uns mal die Leistungen Trumps die geeignet sind die vielfach genannten Schandttaten so sehr zu negieren, dass die Ausblendung letzterer durch viele Wähler nicht Anlass zu scharfer Kritik bietet.

Was Amerika angeht bist Du nicht der einzige der einen engen Bezug zu dem Land hat. Viele Freunde von mir leben dort, im Rahmen eines Schüleraustausches habe ich einen amerikanischen Highschool Abschluss gemacht, bei meinem Geschichtsstudium habe ich den Schwerpunkt auf die Geschichte Nordamerikas gelegt und in dem Kontext meine BA und MA Arbeiten geschrieben und seither auch viele Veranstaltungen zur amerikanischen Geschichte an Volkshochschulen angeboten. Gerade weil mir dieses Land und viele der Menschen dort aber so wichtig sind kann es mich nicht unberührt lassen was Donald Trump da angerichtet hat und auch was mittlerweile auch kollektiv aus der Grand Old Party geworden ist.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - 404compliant - 01.01.2021, 18:14

Ich würde mal nicht voreilig zu viel von der internationalen Politik der USA ausschließlich auf Trump schieben. Sicher, er hat einiges angeheizt und hat sicher auch einiges zu verantworten, aber vieles davon ist auch typische US-Außenpolitik, und wird sich auch unter Biden nicht so sehr verändern.
Internationale Politik ist nun mal nicht moralisch oder menschlich, da wird über Leichen gegangen. Das gilt für alle Länder.