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Donald Trump als 45. Präsident der USA - Druckversion

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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Whitey - 27.01.2017, 19:41

(27.01.2017)Nightshroud schrieb:  @Whitey Mindestlohn haben die Amis schon länger als wir. Und das Problem hat weniger damit zu tun, oder mit Arbeitnehmerrechten, sondern mit dem allgemeinen Paradox, dass schwere körperliche Arbeit schlecht entlohnt wird.

Schwere körperliche Arbeit erfordert nunmal oft keine jahrelange akademische Ausbildung und ist keine Arbeit mit großer Verantwortung. Oder willst du deinem Arzt jetzt weniger zahlen weil er nicht so schwer heben muss?

Das heißt natürlich nicht dass man Leute generell schlecht bezahlen sollte, oder so, dass sie davon nicht mehr leben können.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Firebird - 27.01.2017, 19:46

Das Ganze sieht leider nach einem Handelskrieg aus und zwar jeder gegen jeden.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Whitey - 27.01.2017, 19:49

(27.01.2017)Firebird schrieb:  Das Ganze sieht leider nach einem Handelskrieg aus und zwar jeder gegen jeden.

Und da können die Amerikaner unter Trump halt nur verlieren, denn natürlich werden nicht alle plötzlich in den USA produzieren, weil es außerhalb zu teuer wird, sie machen sich damit nur als Handelspartner unsympathisch, wodurch die Wirtschaft nur mehr leidet. Man könnte höchstens subventionieren, aber dafür muss man halt wieder Geld ausgeben, was sich vermutlich auf Steuern auswirkt.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Nightshroud - 27.01.2017, 19:49

@Whitey
Also im Sozialismus (nicht im elitären Champagnersozialismus) verdienten viele Arbeiter mehr als Ärzte.
Und ich denke schon, dass Knochenjobs, die einen körperlich zugrunde richten, wie Fließenleger etc... ordentlich entlohnt werden sollten.
Das das ökonomisch utopisch ist, weiß ich aber auch.
Aber das im Vergleich so etwas wie Steuerfachmann oder Banker astronomisch entlohnt wird, das ist Arbeit die keinen Mehrwert hat, ist albern.
Ausserdem sollte man das Beamtentum abschaffen.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Whitey - 27.01.2017, 19:52

(27.01.2017)Nightshroud schrieb:  @Whitey
Also im Sozialismus (nicht im elitären Champagnersozialismus) verdienten viele Arbeiter mehr als Ärzte.
Und ich denke schon, dass Knochenjobs, die einen körperlich zugrunde richten, wie Fließenleger etc... ordentlich entlohnt werden sollten.
Das das ökonomisch utopisch ist, weiß ich aber auch.

Sicherlich sollte das ordentlich entlohnt werden, aber das sollte alles. Aber man wird nunmal nach seinen Fähigkeiten entlohnt und nicht wie schwer die Arbeit ist. Aus dem einfachen Grund weil die Meisten lernen könnten Fließen zu legen, aber nicht jeder Hirnchirurg sein kann. In der modernen Welt ist nunmal Wissen gefragt. Ich kenne Leute, die verdienen ein Heidengeld damit Programme zu schreiben, und das von Zuhause aus, einfach weil das nicht jeder kann und man es sehr lange lernen muss.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Nightshroud - 27.01.2017, 19:55

Zitat:Sicherlich sollte das ordentlich entlohnt werden, aber das sollte alles. Aber man wird nunmal nach seinen Fähigkeiten entlohnt und nicht wie schwer die Arbeit ist. Aus dem einfachen Grund weil die Meisten lernen könnten Fließen zu legen, aber nicht jeder Hirnchirurg sein kann. In der modernen Welt ist nunmal Wissen gefragt. Ich kenne Leute, die verdienen ein Heidengeld damit Programme zu schreiben, einfach weil das nicht jeder kann und man es sehr lange lernen muss.
Ja und? Die schreiben sicher auch Programme wenn sie nur 3000 und keine 7000 im Monat verdienen.
Dafür müssen sie nicht mit 50 in Invalidenrente gehen, weil der Rücken im Eimer ist.
Der Grund ist ein ganz anderer. Es ist wie beim Fussball. Es werden astronomische Summen für Spieler ausgegeben, weil sich die Interessenten gegenseitig hochbieten.
Ob das wirklich Sinn macht ist ne andere Frage.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Whitey - 27.01.2017, 19:59

(27.01.2017)Nightshroud schrieb:  Ja und? Die schreiben sicher auch Programme wenn sie nur 3000 und keine 7000 im Monat verdienen.
Dafür müssen sie nicht mit 50 in Invalidenrente gehen, weil der Rücken im Eimer ist.

Das müssen sie aber nicht. Und das ist der Punkt. Wenn man sichs erlauben kann viel zu verlangen, dann kriegt man halt auch viel.

(27.01.2017)Nightshroud schrieb:  Ausserdem sollte man das Beamtentum abschaffen.

Heutzutage ist eh kaum mehr jemand Beamter. Ich weiß noch in einer meiner ersten Vorlesungen, da stand die Dozentin da und sagte sinngemäß: So... Sie meinen also Sie werden mal Beamte mit einem sicheren Job... bwahahaha. Als ob.

Aber nein, abschaffen muss man es nicht, die sollten nur die selben Sozialabgaben zahlen müssen.

Das ist aber alles auch ziemlich Off-Topic.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Nightshroud - 27.01.2017, 20:00

Zitat:Das müssen sie aber nicht. Und das ist der Punkt. Wenn man sichs erlauben kann viel zu verlangen, dann kriegt man halt auch viel.
War ich der Linke oder du... Bin gerade irgendwie etwas verwirrt...
Achja, du studierst ja selber aktuell Informatik, vergessen Wink

Na, sei froh, dass ich keine politische Macht hab. Ich würd alle Gehälter relativ eng beieinander deckeln.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Whitey - 27.01.2017, 20:04

(27.01.2017)Nightshroud schrieb:  War ich der Linke oder du...

Ich, aber das ist nunmal die Realität. Es geht auch nicht darum Leuten zu verbieten viel zu verdienen, eher die Geringverdiener nach oben anzugleichen, wodurch auch die Spitzengehälter automatisch nach unten gehen würden um das auszugleichen.

(27.01.2017)Nightshroud schrieb:  Achja, du studierst ja selber aktuell Informatik, vergessen Wink

Das wär mir neu.

Aber genug jetzt davon.  Great and Powerful


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Space Warrior - 27.01.2017, 20:44

(27.01.2017)Nightshroud schrieb:  War ich der Linke oder du... Bin gerade irgendwie etwas verwirrt...
Das seltsame ist ja, dass viele moderne Linke gar nichts mehr mit dem Kommunismus und Sozialismus oder überhaupt Wirtschaftspolitik am Hut haben. Es geht ihnen ausschließlich um die Gesellschaftspolitik. Und auch bezüglich dieser sind viele ihrer angeblich progessiven Ideale eigentlich das Gegenteil davon.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Laylilay - 27.01.2017, 22:07

(27.01.2017)Space Warrior schrieb:  
(27.01.2017)Nightshroud schrieb:  War ich der Linke oder du... Bin gerade irgendwie etwas verwirrt...
Das seltsame ist ja, dass viele moderne Linke gar nichts mehr mit dem Kommunismus und Sozialismus oder überhaupt Wirtschaftspolitik am Hut haben. Es geht ihnen ausschließlich um die Gesellschaftspolitik. Und auch bezüglich dieser sind viele ihrer angeblich progessiven Ideale eigentlich das Gegenteil davon.
1. woran machst du das fest?

2. wie definiert sich "viele"? Erfahrungsgemäß wird man ziemlich schnell als Links abgestempelt. Es reicht eig schon wenn man nicht komplett gegen das heutige System ist.

Ich persönlich bin auch keine Kommunistin und halte Demomratie nicht einmal für die beste Staatsform (zumindest von der Ideologie her) und dennoch ordne ich mich ehr liks ein. Hauptsächlich weil ich binter der Idee der Solidsrgemeinschaft stehe


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Ayu - 27.01.2017, 22:45

(27.01.2017)Nightshroud schrieb:  @Ayu
Vielleicht sollte man die "Drecksjobs" einfach ausreichend bezahlen. Dann findet man eventuell auch Einheimische, die sie machen wollen. Für 4-5 tausend Euro würd ich auch Spargelstechen gehen.

Aber doch genau dass will Trump doch eben nicht, immerhin will er doch dass die ganze Welt aus den USA importiert und dazu muss sie erst einmal billiger als die dritte Welt werden, da wären höhere Löhne Kontraproduktiv. [Bild: cl-pp-awesome.png]

Gegen die Globalisierung sein, während man gleichzeitig Profit von der Globalisierung per Export will, funktioniert einfach nicht, wäre etwas Anderes wenn die USA nurnoch für ihren eigenen Markt produzieren würde.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Firebird - 27.01.2017, 23:33

Wenn der so weitermacht, fährt der das Land eh gegen die Wand. Ist ja jetzt schon immer wieder nahe am Staatsbankrott, aber wenn er es wie eine seiner Firmen führt, geht das Ding doch Baden.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Nightshroud - 28.01.2017, 05:08

@Ayu
Das geht in einer freien Marktwirtschaft ja auch nicht. Zudem sagte ich ja selbst bereits, dass diese Forderung leider unrealistisch ist. Würde Trump den Unternehmern vorschreiben was sie wie hoch zu entlohnen haben, wäre seine Präsidentschaft eine der kürzesten in der US Geschichte, da die USA sämtliche wirtschaftliche Konkurenzfähigkeit verlieren würden. Zudem wäre das absolut unamerikanisch.

Zitat:Wenn der so weitermacht, fährt der das Land eh gegen die Wand. Ist ja jetzt schon immer wieder nahe am Staatsbankrott, aber wenn er es wie eine seiner Firmen führt, geht das Ding doch Baden.
Nein, die USA können nicht Bankrott gehen und sie waren nie nah am Staatsbankrott, wenn man dieses albernen Geplänkel wegen der Schuldenobergrenze ausblendet, was eh nur Show ist.
Das Problem mit der Staatsverschuldung geht sehr viel tiefer, ist systemisch und betrifft jedes Land der Welt.
Geld entsteht durch die Aufnahme von Schulden. Darum existiert für jedes Guthaben die gleiche Menge Schulden + Zins.
In der Praxis passiert das durch zwei Methoden. Privatbanken vergeben Kredite, und erschaffen so Geld,
oder Staaten leihen sich bei den Zentralbanken Geld. So entsteht die Staatsverschuldung.
Zahlt man die Schulden zurück, eliminieren sich Guthaben und Schulden gegenseitig, die Zinsen bleiben aber dennoch übrig und erzeugen den Zinsdruck.
Um diese Zinsen zu bezahlen, müssen wiederrum neue Schulden aufgenommen werden.
Die Staatsverschuldung steigt etc...
Wenn man sich dem Spiel verweigert, landet man automatisch in einer Rezession, da die Investitionen ins stocken geraten.
Wenn man die Staatsschulden aber zurückzahlt, vernichtet man wie gesagt Guthaben, das daraufhin im Kreislauf fehlt.
Wäre die Welt schuldenfrei, wären alle Menschen also pleite.
Aus diesem Grund ist jeder Staat immer bis über beide Ohren verschuldet, und zwar je höher, je länger der aktuelle Währungszyklus bis zu seinem zinsgetriebenem Ende dauert.
Die Frage ob ein Staat Bankrott ist oder nicht, stellt sich also nicht bezüglich der Höhe der Verschuldung, sondern ob die Banken den Staat für Kreditwürdig halten.
Und das ist der Grund warum die USA nicht pleite gehen können.
Die Frage ob ein Staat kreditwürdig ist, wird von den US eigenen Ratingagenturen festgelegt, und die werden sich, von der Miniabwertung aus Glaubwürdigkeitsgründen mal abgesehen, den eigenen Ast nicht absägen.
Jeder Staat ist gezwungen sich von den Amrikanern raten zu lassen, wenn er an der Wallstreet handeln möchte.
Ein fehlendes Rating oder Default ist praktisch der Auschluss vom globalen dollarbasierten Finanzmarkt.
Diese Macht haben auschließlich die Amerikaner, darum sind nichtamerikanische Ratingagenturen völlig überflüssig und wirkungslos.
Zudem besitzen sie die Weltleitwährung, und können sich aus den Schulden herausinflationieren, was sie ja bereits durch den niedrigen Leitzins machen.
Die einzige Möglichkeit für die USA Bankrott zu gehen, wäre durch einen Zusammenbruch des Dollarsystems.
Das würde aber die gesamte Welt in den Abgrund reissen, vermutlich bis hin zum dritten Weltkrieg.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Firebird - 28.01.2017, 10:35

Trump ist doch angeblich Unternehmer und will ein Präsident für alle Amerikaner sein. Aber das trifft nicht zu. Ist ihm eigentlich klar, dass er mit der geplanten Steuer auf mexikanische Einfuhren zwar etwas einnehmen würde, gleichzeitig damit aber den Amerikanern ins Fleisch schneiden würde? Viele amerikanische Firmen produzieren ja in Mexiko, auch ihre Einfuhren würden besteuert, was dann wiederum Kostenerhöhungen für die Verbraucher bedeuten würde. Das ist keine Politik für jeden Amerikaner, das ist eine egozentrische Trump-Politik.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Herrmannsegerman - 28.01.2017, 10:49

(27.01.2017)Space Warrior schrieb:  Das seltsame ist ja, dass viele moderne Linke gar nichts mehr mit dem Kommunismus und Sozialismus oder überhaupt Wirtschaftspolitik am Hut haben. Es geht ihnen ausschließlich um die Gesellschaftspolitik. Und auch bezüglich dieser sind viele ihrer angeblich progessiven Ideale eigentlich das Gegenteil davon.

Diese Erfahrung muss ich unterstützen. Nach einiger Zeit Kuschelkontakt mit Gewerkschaften und deren politischen Kreisen muss ich sagen das sie wirklich recht wenige Linke um Wirtschaftspolitik scheren oder überhaupt auf die Belange der Arbeiterklasse eingehen (Sie kommen zwar zu jedem Streik, aber niemand redet mit Ihnen). Das ist Regionalpolitisch zwar anders, aber je höher man in den Linken kommt desto mehr haben gerade die Linken absolut die Bedürfnisse der Arbeiter aus den Augen verloren, was sich auch daran bemerkbar macht das man bei den etwas konservativeren Gewerkschaften eher mit der SPD als mit den Linken zusammenarbeitet bzw. die Linke mit ihrer Gesselschaftspolitik so extrem liberal ist das sie teilweise von einer extrem großen Gruppe des "Proletariats" sogar sehr entschieden abgelehnt wird.

Meistens sind diese Mitglieder dann Studenten, Gutverdienende oder Akademiker die eigentlich auch kaum Ahnung haben wie sich die Arbeitnehmer fühlen und was sie brauchen sondern einfach nur gegen das "Establishment" wettern wollen. Da kommt schnell ein Gefühl des "von oben herab diktieren" auf wenn man selber nicht zu diesen Bevölkerungsgruppen gehört und man hat schnell das Gefühl das diese Leute kaum Ahnung haben sondern einfach nur nach persönlichen Gusto regieren wollen.

Lustigerweise hat sich um einen Stellenabbau in einer benachbarten Firma kein einziger Linker gekümmert, während sich die Minister und Bundestagsabgeordneten der Union und SPD die Klinke in die Hand gegeben haben und auch tatsächlich was erreicht haben. Das nehme ich der Partei schon sehr übel.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Jandalf - 28.01.2017, 13:19

(28.01.2017)Nightshroud schrieb:  Geld entsteht durch die Aufnahme von Schulden. Darum existiert für jedes Guthaben die gleiche Menge Schulden + Zins.
In der Praxis passiert das durch zwei Methoden. Privatbanken vergeben Kredite, und erschaffen so Geld,
oder Staaten leihen sich bei den Zentralbanken Geld. So entsteht die Staatsverschuldung.
Zahlt man die Schulden zurück, eliminieren sich Guthaben und Schulden gegenseitig, die Zinsen bleiben aber dennoch übrig und erzeugen den Zinsdruck.

Ohne hier jetzt einen Wirtschaftsthread draus machen zu wollen, aber das Modell funktioniert nur wenn niemals jemand einen Wert schöpft und die Banken das durch Zinsen eingenommene Geld restlos verbrennen.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Firebird - 28.01.2017, 16:21

Ich finde es bedenklich, was Trump da gerade macht, ich meine seinen Kurs gegenüber Muslime. Zwar will er angeblich so nur ''radikale islamistische Terroristen'' fernhalten, aber sein Dekret ist so weit gefasst, dass es quasi alle Muslime trifft und aus den USA aussperrt. Finde diesen Schritt doch schon mehr als nur ein wenig zu krass.


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - Ayu - 28.01.2017, 18:29

Das mit der Obamacare-Abschaffung geht schon nach hinten los mit Chaos bei den Republikanern da Trumps Team ein Ersatz scheinbar nicht wichtig ist und in zwei Jahren wieder Wahlen sind:
https://www.washingtonpost.com/politics/behind-closed-doors-republican-lawmakers-fret-about-how-to-repeal-obamacare/2017/01/27/deabdafa-e491-11e6-a547-5fb9411d332c_story.html?utm_term=.06675ed61ac7


RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA - bisty - 28.01.2017, 21:39