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RE: Brexit - Killbeat - 24.06.2016, 09:39

Nicht so tragisch. Wir haben immer noch den größten Teil von Irland


RE: Brexit - Icy - 24.06.2016, 09:40

Nun dann haben sich zukünftige England Besuche abgehakt. Ich fang doch nicht an Visa für ein Land in dem immer Scheiß Wetter ist zu beantragen.

(24.06.2016)J-C schrieb:  
(24.06.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
(24.06.2016)J-C schrieb:  Da wäre ich sogar bei dir. Wobei es einfach ein Wechsel der Währung auch tut. Schließlich kann die EZB wohl eher nicht die nicht-Euro-Scheine abschaffen.

Schließlich wurde bisher der 500-Euro-Schein abgeschafft. Über das Abschaffen von Scheinen der Tschechischen Krone war noch nichts überliefert Wink

Nur dass wir in Österreich halt mit Euro zahlen und nicht mit tschechischen Kronen. Ich stelle mir das auch nicht so einfach vor nationale Sub-Währungen einzuführen. Da heißt es dann eher: mitgehabgen, mitgefangen!"

Wieso? Wenn ein EU-Staat austreten kann, kann ein EU-Staat auch nur aus dem Euro austreten. Das würde der EZB auch zeigen, dass deren Diktat in der Hinsicht nicht erwünscht ist.

Außerdem sind bisher noch keine glaubhaften Statements zu finden, die eine Abschaffung des Bargeldes ernsthaft fordern - bei Ökonomen sind diese Stimmen auch in der Minderheit.

Ja und damit zurück zum Thema des Threads.


RE: Brexit - Whitey - 24.06.2016, 09:51

(24.06.2016)Killbeat schrieb:  Nicht so tragisch. Wir haben immer noch den größten Teil von Irland

Damit ist zumindest meine Versorgung mit Guinness gesichert. Das ist das Wichtigste. Big Grin


RE: Brexit - Linzerony - 24.06.2016, 10:05

Wow. Ich hätte echt nicht gedacht, dass "Leave" gewinnt. Rarity shocked

Mir ist das ganz Recht. Cheerio, Great Britain. [Bild: cl-aj-clap.png]


RE: Brexit - BlackT0rnado - 24.06.2016, 10:05

(24.06.2016)Whitey schrieb:  
(24.06.2016)Killbeat schrieb:  Nicht so tragisch. Wir haben immer noch den größten Teil von Irland

Damit ist zumindest meine Versorgung mit Guinness gesichert. Das ist das Wichtigste. Big Grin

Sowie Kleeblätter, Kerrigold und Lord of the Dance Wink


RE: Brexit - J-C - 24.06.2016, 10:10

Aber BBC ist dann doch in GB Sad


RE: Brexit - Killbeat - 24.06.2016, 10:11

(24.06.2016)BlackT0rnado schrieb:  
(24.06.2016)Whitey schrieb:  
(24.06.2016)Killbeat schrieb:  Nicht so tragisch. Wir haben immer noch den größten Teil von Irland

Damit ist zumindest meine Versorgung mit Guinness gesichert. Das ist das Wichtigste. Big Grin

Sowie Kleeblätter, Kerrigold und Lord of the Dance Wink

Und Leprechauns


RE: Brexit - Monpetiteponey - 24.06.2016, 10:29

Hoffentlich war das der endgültige Anfang vom Ende diesen unsäglichen Konstrukts "EUDSSR". Wahrlich ein historischer Tag, oder um den guten alten Vader etwas abgewandelt zu zitieren: Dieser Tag wird lange in Erinnerung bleiben, er hat das Ende der EU-Mitgliedschaft Albions gesehen und sieht bald das Ende der EU.

Bestimmt schäumen all die Schnappsnasen in Brüssel (vor allem der Alki Schulz) nun wie eine Krabbe die man an einem heissen Tag aus ihrem Schlammloch gezerrt hat.


RE: Brexit - Linzerony - 24.06.2016, 10:30

Bis gestern Abend habe ich ein knappes Ergebnis erwartet, jedoch im Vorteil für die Brexit-Gegner.
Dabei hat sich Cameron so sehr bemüht, ich meine vor Monaten hat er im Wahlkampf noch selbst gegen die EU gepoltert, nur um dann die Briten anzuflehen für "Remain" zu stimmen.

Ich teile das Ergebnis mit gemischten Gefühlen ...
Wir haben die Möglichkeit zu sehen, was tatsächlich nach einem Austritt aus der EU passiert. Manche haben den Untergang der EU prophezeit, da schon so manche rechte Kraft eine Befragung für das eigene Land angestoßen hat. Manche den Untergang des Vereinigten Königreiches prophezeit, da u.a. Schottland und Nordirland starke Tendenzen zur EU hat.
Zudem ist die EU somit eine der größten Blockaden und Rabattnehmer los. Gleichzeitig verliert die EU damit eine kritische Stimme, die sie auch dringend braucht.

Hoffentlich bleibt die EU hart und wird nicht auf weitere Extrawürste eingehen. Es ist nämlich viel leichter sein Land zum Austritt zu bewegen, wenn es offenbar keine Konsequenzen gibt, außer das verlorene Stimmrecht in Brüssel.


RE: Brexit - HeavyMetalNeverDies! - 24.06.2016, 10:44

Wieso braucht die EU kritische Stimmen? Sie ist doch ohnehin auf beiden Ohren taub. Anders wäre es gar nicht so weit gekommen, dass in der ganzen EU die Lager der EU-Gegner wachsen. Das kommt davon wenn die verantwortlichen Politiker dem nachkommen jeglichem Bürgerwillens als "rechten Populismus" abtut und dann abseits der Völker ihre Volksfremde Politik machen, in dem wahnwitzigem Glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen, während das Volk so dermaßen blöd ist, dass es selbst nicht weiß was es will und was es braucht.


RE: Brexit - Whitey - 24.06.2016, 10:45

Ich denke nicht, dass Britannia eine wichtige kritische Stimme war. Die haben sich doch bloß immer das beste für sich rausgehandelt. Zumindest hat jetzt diese Sonderbehandlung ein Ende. Das ist zumindest etwas, das ich begrüße.

Was wir aber imo brauchen ist keine kritische Stimme, sondern mal etwas Einigkeit.


RE: Brexit - Linzerony - 24.06.2016, 10:48

Großbritannien hat einige Sachen beim Sozialwesen verwirklicht.
Ich stimme ja eh zu, dass Großbritanniens wichtigstes Ziel es war Rosinen rauszupicken.


RE: Brexit - HeavyMetalNeverDies! - 24.06.2016, 10:57

(24.06.2016)Whitey schrieb:  Ich denke nicht, dass Britannia eine wichtige kritische Stimme war. Die haben sich doch bloß immer das beste für sich rausgehandelt. Zumindest hat jetzt diese Sonderbehandlung ein Ende. Das ist zumindest etwas, das ich begrüße.

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Ich würde der EU zutrauen GB gewisser Maßen eine "Gastrolle" bei der Mitbestimmung einzuräumen. GB ist ja auch kein Niemandsland, wie es etwa Rumänien wäre, sondern ein Land mit einer "City of London".

Dass die Sonderrechte ein Ende haben, glaube ich erst wenn ich sehe, dass sie ein Ende haben. Eeyup


RE: Brexit - Mc Timsy - 24.06.2016, 11:01

Ich habe Angst davor, dass dies tatsächlich der Anfang vom Ende sein könnte. Auf der anderen Seite entfernt sich mit Großbritannien ein Land, welches sich über Jahre gegen eine gemeinsame europäische Politik gestellt hat und die EU am liebsten auf eine reine Freihandelszone reduzieren wollte.

Als oller Anglophiler bedauere ich diese Entscheidung sehr und sehe mich jetzt in der unangenehmen Situation einerseits auf die schlimmste Wirtschaftskrise in Großbritannien zu hoffen, damit der Austritt unangenehm bleibt. Andererseits ist das nicht Sinn der Sache. Sehr bedauerlich, aber jetzt hängt es sehr stark davon ab was die EU selber machen kann. Wenn dies den dringend benötigten Demokratisierungsprozess anstößt hat es etwas gutes an sich. Wenn nicht, naja, dann muss ich wohl doch auswandern.

J-C schrieb:Wieso? Wenn ein EU-Staat austreten kann, kann ein EU-Staat auch nur aus dem Euro austreten. Das würde der EZB auch zeigen, dass deren Diktat in der Hinsicht nicht erwünscht ist.

Nur um die Sache klar zu stellen. Wer aus dem Euro raus will muss die EU verlassen. Es gibt keinen juristisch möglichen Verbleib innerhalb der Union und gleichzeitige Aufgabe des Euro. Das ist der wesentliche Grund warum Griechenland heute keine Drachme hat. Der Wunsch nach einer Mitgliedschaft in der EU war stärker als der Wunsch nach einer eigenen Währung.
Wenn Großbritannien jetzt austritt ist Dänemark übrigens das einzige Land, welches nicht verpflichtet ist den Euro einzuführen. Es gibt zwar keine Zeitbegrenzung, aber alle anderen Mitglieder der Union müssen den Euro eigentlich irgendwann verwenden. Das ist hier im Thread nicht direkt das Thema, aber falls die Brexit-Debatte auf andere Länder ausstrahlt sollte das klar sein. RD wink


RE: Brexit - Malte279 - 24.06.2016, 11:19

Was viele unserer lautesten EU Kritiker vielleicht übersehen ist, dass eine starke und einige EU das gegenwärtig vielleicht einzige wirklich effektive Werkzeug wäre um eine Übermäßige Einflussnahme des Finanzsektors auf die Politik einzudämmen...
Ja, ich höre die Protestschreie denen zu Folge eine grenzenlos korrupte EU vielmehr das Werkzeug eben jenes Finanzsektors sei, aber ich widerspreche.
Die EU hat eine Menge Schwächen und Fehler an denen gearbeitet werden muss, aber zugleich bringt sie viele Vorteile die für viel zu selbstverständlich gehalten oder als blauäugiger Idealismus der EU Befürworter abgetan werden. Dass es so lange keinen Krieg mehr in Westeuropa gegeben hat wird für viel zu selbstverständlich erachtet und der Verdienst der EU hierbei zu gering geschätzt. Manche mögen behaupten, dass es auch ohne die EU in Westeuropa friedlich geblieben wäre bzw. friedlich bleiben wird. Mit solchen Zukunftsvoraussagen wäre ich aber extrem vorsichtig.
Das größte Problem der EU ist, dass sich kaum ein Europäer wirklich für sie interessiert. Zu Recht wird der EU vorgeworfen dass sie nicht wirklich demokratisch sei, aber zugleich fehlt auch das Interesse in der Bevölkerung, dass Vorraussetzung dafür ist, dass ein System wirklich demokratisch (also unter Einbezug der Bevölkerungen) gemanaged werden kann. Das Versagen ein solches Interesse bei den Bevölkerungen zu wecken halte ich für das größte Problem. Dies gilt besonders angesichts der wachsenden Unterstützung für nationalistische Politiken (eine Entwicklung die fasst alle Länder betrifft, so dass dass auf andere Zeigen hier eher unangebracht ist). Nach meiner Einschätzung sind solche selbstsüchtig nationalistischen Politiken nur dazu geeignet den Kuchen Europa in mundgerechte Happen zu zerteilen was mittelfristig sowohl auf wirtschaftlicher- (Stichwort u.a. China) als auch auf militärisch-, politischer Ebene (neben Russland könnten im düstersten Fall auch innereuropäische Konflikte in ein paar Jahrzehnten eine Rolle spielen wenn eine Generation die Kontrolle hat, die mangels eigener Erfahrungen militärische Konflikte stärker als Mittel der "Problemlösung" zu akzeptieren bereit ist) zu großen Problemen führen kann.

Ich halte das Ergebnis der Brexit Abstimmung für äußerst traurig und befürchte, dass dies als ein wirklich sehr düsterer Tag in die spätere Geschichtsschreibung eingehen wird. Ich hoffe von ganzem Herzen falsch zu liegen.


RE: Brexit - HeavyMetalNeverDies! - 24.06.2016, 11:20

(24.06.2016)Mc Timsy schrieb:  Als oller Anglophiler bedauere ich diese Entscheidung sehr und sehe mich jetzt in der unangenehmen Situation einerseits auf die schlimmste Wirtschaftskrise in Großbritannien zu hoffen, damit der Austritt unangenehm bleibt.

Hauptsache mir immer vorwerfen, wenn ich mir eine Systemverändernde Wirtschaftskrise wünsche...


RE: Brexit - Malte279 - 24.06.2016, 11:25

(24.06.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Hauptsache mir immer vorwerfen, wenn ich mir eine Systemverändernde Wirtschaftskrise wünsche...
Eine Systemverbessernde Wirtschaftskrise würde ich für akzeptabel halten, aber das Wirtschaftskrisen eine besonders segensreiche oder verbessernde Wirkung haben wage ich doch sehr zu bezweifeln. 1929 hat das auch nicht gerade dazu beigetragen dass hier in Deutschland in der Folgezeit besondere Verbesserungen auftraten. Welche historischen Beispiele legst Du Deiner Hoffnung zu grunde, dass eine Krise zu einer wirklichen und dauerhaften Verbesserung führt (deren Notwendigkeit ich nicht bestreite)?


RE: Brexit - HeavyMetalNeverDies! - 24.06.2016, 11:35

Ich lege meiner Hoffnung überhaupt keine historischen Beispiele zu Grunde sondern hoffe eher dass durch die Errungenschaft des Internets heute genug Menschen gut genug informiert sind, um zu wissen was das eigentliche Problem an unserem System ist. Das Internet ist erstmalig in der Menschheitsgeschichte, somit sind auch keine historischen Beispiele vorhanden.

Ich behaupte auch, dass das Internet weit mehr zu einem vereinigten Europa beiträgt, als dies komische Staatengebilde das sich EU nennt. Damit sich Völker verbinden müssen die erst mal miteinander kommunizieren. Das geht jetzt. Nicht nur in Europa sondern rund um den Globus. Es hilft Gedankenbarrieren zu überwinden.


RE: Brexit - Bydlo - 24.06.2016, 11:49

Briten machen etwas richtig, dass ich sowas noch erleben darf. Schöne Sache.


RE: Brexit - Adama - 24.06.2016, 11:54

(24.06.2016)Bydlo schrieb:  Briten machen etwas richtig, dass ich sowas noch erleben darf. Schöne Sache.
Die britten dürfen jetzt mehr zahlen, haben keine eu vorteile mehr, die schotten werden sich abspalten und sie müssen weiterhin alle eu vorschriften erfüllen müssen,dürfen aber nichtmehr mitbestimmen, wo ist das nun richtig?