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Euer Betriebssystem - Druckversion

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RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - 404compliant - 24.12.2015, 01:53

(23.12.2015)Conqi schrieb:  Hast du das Bild gesehen, dass ich gestern gepostet habe? Bei der Nutzerbasis von PCGames Hardware handelt es sich definitiv um computer- und allgemein technikaffine Menschen und dennoch ist die Verbreitung von Linux dort im Bereich von geschätzt 2 Prozent angesiedelt.

Du kannst die relativ kleine Sparte der PC-Gamer aber auch nicht verallgemeinern. Es wundert nun wirklich nicht, dass PC-Gamer kein Linux verwenden, denn dann wären sie nicht PC-Gamer.

Die (leider spärlich veröffentlichten) Nutzerstatistiken von Heise Online hatten zuletzt, vor etwas über einem Jahr, 12,7% Linux, 64% Windows, 8,1% MacOS, 10,6% Handys. Und Heise kann man durchaus auch als technikaffine Webseite bezeichnen. Nur halt weniger Gamer, mehr Profis.


(23.12.2015)Conqi schrieb:  Das letzte Mal, dass ich von einer großen, gefährlichen Lücke in Windows gehört habe, ist schon etwas her.

Dezember-Patchday war der 8.12. Insgesamt wurden 12 Updates ausgerollt, 6 kritische Windows-Updates (Win10: 3), 4 wichtige Updates (Win10: 3). Die verbleibenden 2 betrafen Office und diverse Anwendungsprogramme.

Da es sich um Sammel-Updates handelt, wurden insgesamt 71 Sicherheitslücken gestopft.
Nach Veröffentlichung der Updates werden in der Regel die interessanten Löcher bald erforscht und in die automatischen Exploit-Frameworks integriert, dem flächendeckenden Einsatz steht dann nichts mehr im Weg.

Patchday ist halt keine Nachricht mehr wert, ist ja jeden Monat die selbe News.


RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - Conqi - 24.12.2015, 22:39

(24.12.2015)404compliant schrieb:  Du kannst die relativ kleine Sparte der PC-Gamer aber auch nicht verallgemeinern. Es wundert nun wirklich nicht, dass PC-Gamer kein Linux verwenden, denn dann wären sie nicht PC-Gamer.

Ich habe lediglich ausgesagt, dass Technikaffinität nicht automatisch zu einer höheren Linux Quote führen. Wo sich viele Programmierer tummeln, da ist die Quote meistens (deutlich) höher, aber diese Gruppe ist eben eher noch kleiner als zum Beispiel PC Gamer. Damit bleibt es beim sehr/extrem/ziemlich/whatever geringen Anteil von Linux auf dem Desktop.

(24.12.2015)404compliant schrieb:  Patchday ist halt keine Nachricht mehr wert, ist ja jeden Monat die selbe News.

Sicherheitspatches hat Linux doch genau so, selbst iOS hat jedes Mal nicht wenige kritische Lücken. Dringende Hotfixes, wie sie Flash gerne mal wenige Tage hintereinander bringen muss, sind offenbar nicht nötig in dem Fall.


RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - LightningGear - 25.12.2015, 10:37

(24.12.2015)YuTendo schrieb:  Letztendlich muss man aber für das ganze auch offen sein -ob der Wandel von Steam daran etwas ändern kann? -ich weiß es nicht, ich denke da muss Newell einen sehr langen Atmen haben (das traue ich ihm aber auch zu).

Ich bezweifle stark, dass SteamOS wirklich Linux als Gaming-System in den Mainstream verschieben kann. Wenn man sich Reviews von verschiedenen unabhängigen Quellen anschaut, merkt man, dass die Performance in praktisch allen getesteten Spielen teils weit unter der in Windows liegt. Okay, das liegt teils auch an schlecht gewarteten Grafiktreibern und der Umsetzung von DirectX in OpenGL-Befehle. Das kann sich mit Übung aufseiten der Entwickler und dem Erscheinen von alternativen APIs wie Vulkan in naher Zukunft durchaus ändern.

Blöd ist nur, dass der erste Eindruck bereits recht durchwachsen ist und das obwohl SteamOS als Entwicklerversion schon weit über einem Jahr existiert. Dazu kommt dann natürlich noch das kleine Problem, dass Kunden nicht ihre gesamte, teils aus mehreren hundert Titeln bestehende, Steam-Bibliothek auf ihrer frisch gekauften Steam Maschine spielen können.

Ich bezweifle weiterhin, dass Linux in absehbarer Zeit den großen Sprung im Desktop-Markt machen wird.

Nun denn, on-topic:
Auf meiner Gaming-Maschine befindet sich zurzeit Windows 10 Build 10586 und auf meinem MacBook Pro OS X 10.10.5. Werde ich bei Zeiten mal auf 10.11.2 upgraden. Jedoch wird man auf OS X nicht so sehr mit Updates genervt wie in Windows. Allen vorran sind es nicht so extrem viele.


RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - Herrmannsegerman - 26.12.2015, 11:57

Ich mach mal mit.

Nachdem ich eine Zeit lang Linux und Windows parallel laufend hatte habe ich vor einiger Zeit komplett auf Windows umgeschwenkt nachdem Linux mit der Zeit durch die wunderbare Kompatibilät mit allem was man so an den PC anschließen kann (nicht), der hohen Browsergeschwindigkeit (nicht) und besonders den zahlreich vorhandenen Programmen (nicht) geglänzt hat und ich am Ende dabei gelandet bin ausschließlich mit Windows zu arbeiten.

Klar, bei Linux kann ich mir alles gut und super zurechtbasteln aber offen gesagt habe ich keine Lust alle zwei Wochen an meinem Betriebssystem rumzubasteln weil ich wieder irgendeine Software brauche die es für Windows als Freeware gibt aber unter Linux nur als halbfertige Kopie die man sich erst kompliziert zurechtmachen darf und, und, und. Das war noch damals als OpenSuse so modern war, ich hatte aber auch noch eine Ubuntu-Version laufen um sowohl KDE als auch Gnome zu nutzen. (Dem versierten Leser wird jetzt auffallen das dies schon ein wenig her ist.)

Habe übrigens alles von XP bis 10 auf meinen Rechnern laufen.


RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - Rennfahrer2 - 26.12.2015, 12:01

Ich benutze Windows 8 und bin sehr zufrieden damit.
Froh bin ich auch,dass es überhaupt die Möglichkeit gibt, so etwas zu benutzen und mit neuen Updates aufzuwaten.


RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - 404compliant - 26.12.2015, 12:23

(26.12.2015)Herrmannsegerman schrieb:  der hohen Browsergeschwindigkeit (nicht)

Alles andere lasse ich mal als individuelle Meinung stehen, aber Browser?
Alle Browser (abgesehen vom IE, aber wer vermisst den schon) gibt es identisch für Windows und Linux, und auch bei der Performance gibt es keine Unterschiede. Gerade bei Browsern ist es vollkommen egal, welches Betriebssystem drunter steckt.

Browser werden eigentlich nur lahm, wenn man sie mit Erweiterungen zumurkst. Mal ein Reset von allem auf null schadet da nicht.


RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - Herrmannsegerman - 26.12.2015, 12:35

(26.12.2015)404compliant schrieb:  Alles andere lasse ich mal als individuelle Meinung stehen, aber Browser?
Alle Browser (abgesehen vom IE, aber wer vermisst den schon) gibt es identisch für Windows und Linux, und auch bei der Performance gibt es keine Unterschiede. Gerade bei Browsern ist es vollkommen egal, welches Betriebssystem drunter steckt.

Hat mich auch gewundert, aber Firefox unter Windows war merkbar schneller als Firefox unter Ubuntu und das wiederum war schneller als Firefox unter OpenSuse. Natürlich habe ich mit den optionalen Anleitungen über Fachforen irgendwann eine fast gleiche hohe Performance gebastelt aber wenn ich schon an einen Browser Hand anlegen muss hörts bei mir mit der Geduld auf.

Die Browser waren übrigens alle Blank, also ohne irgendwas.


RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - Racefox - 26.12.2015, 14:26

Da ich nun einen neune Rechner habe, bin ich natürlich nun auch auf Windows 10 umgestiegen. Ich bin echt erstaunt über den Speed beim Hoch und Runterfahren.

Auf meinem Notebook läuft nachwievor Windows 7 und das lasse ich auch erstmal darauf.


RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - GamerKing - 27.12.2015, 17:40

Nach wie vor Windows 10, XP, 2000 und 98. Wobei ich jetzt schon darüber nachdenke, mir einen Linux PC zu bauen.


RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - Crash Override - 27.12.2015, 21:59

Demnächst kommt mein "neues" Notebok; wird diesmal im Dual-boot Windoof / Linux gefahren. Welches windoof, das weiß ich noch nicht - es kommt mit einem bereits installiertem, aber noch nicht eingerichteten. Was ich da als Linux-Derivat draufpacke, das weiß ich allerdings auch noch nicht... das überlasse ich dem zufall.


RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - Deexistenz - 28.12.2015, 05:36

Windows 10 weil neuer rechner der komplett so aufgesetzt war. Bin zufrieden damit


RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - Pulse Wave - 28.12.2015, 18:21

(23.12.2015)GlaDos schrieb:  
(23.12.2015)Conqi schrieb:  Der Wechselwille scheint wohl auch stark mit der Technikaffinität der Nutzer zusammenzuhängen. Auf PCGames Hardware läuft aktuell eine Umfrage und deren Ergebnis sieht so aus:
Spoiler (Öffnen)

Bei ~140.000 Usern im Forum sagt das aber ziemlich genau garnichts aus.
Vor allem ist PCGames Hardware nicht repräsentativ.

Wer ist denn die Zielgruppe von PCGames Hardware? Zocker. Von kommerziellen Games, die a) nur für Windows geschrieben werden und b) zwingend DirectX erfordern. Konsequenz: Jeder, aber auch JEDER Nutzer von PCGames Hardware nutzt Windows. Was anderes vielleicht noch nebenbei, aber das tun die wenigsten.

Mach dieselbe Umfrage auf Apfeltalk, Heise, Slashdot, Distrowatch oder dem Chaos Communication Congress, und du wirst völlig andere Ergebnisse bekommen.

Ich wage sogar zu behaupten, wenn du auf dem Chaos Communication Congress eine Umfrage nach GNU/Linux-Windowmanagern und -Desktopumgebungen machst, wird Unity noch hinter Xfce4 liegen, das wiederum um ein Vielfaches von i3 übertrumpft wird.

(23.12.2015)GlaDos schrieb:  Schonmal was von Keyloggern oder dergleichen gehört? Da ist es völlig egal ob du die Passwörter nun speicherst oder nicht.
Sofern sich der Keylogger wirklich unbemerkt im System einnisten kann. Auf unixoiden Systemen, die eben nicht ständig mit vollen root-Rechten gefahren werden (wo also aus dem Userspace heraus absolut nichts vollautomatisch das System verändern, also z. B. Software installieren kann), ist das schon mal sehr schwierig bis unmöglich. Und jegliche Frisuren an quelloffener Software sind, indem man per diff einen Quellcodevergleich macht, innerhalb von Sekunden gefunden.

(23.12.2015)Meganium schrieb:  Ich finde, es muss schon mehr Verbissenheit gezeigt werden: Wenn einem die Überwachung nicht gefällt, dann hat man gefällgst Skype (als Beispiel) zu boykottieren. Völlig egal, ob das System nun "jeder benutzt". Sonst dauert es noch 217 Jahre, bis sich etwas verändert.
Die Leute steigen ja schon um. ICQ war zuletzt eigentlich nur noch in Deutschland populär, das aber massiv. Und dann sind alle rumsbums in einer Riesenstampede auf Skype umgestiegen. Und dann haben alle von jetzt auf gleich Whatsapp für sich entdeckt.

Das Problem ist nicht, daß sie nicht wechseln. Das Problem ist, daß sie in Horden von Pest auf Cholera wechseln, weil Pest und Cholera so schön klickibunti und one-button und von millionenschweren Werbebudgets (oder gezieltem Viral Marketing) VOLL FETT KRASS FAME gemacht worden sind.

Ein weiteres Problem ist: Das, was wir Geeks und Anhänger der Freiheit bei freien, offenen, dezentralen, föderierten Alternativen (XMPP zu Skype und Whatsapp, Friendica oder Red zu Facebook) als Vorzüge preisen, das sind gleichzeitig die absoluten No-Gos für alle Otto Normalbenutzer. Genau dieselben Attribute. Wir wollen die Auswahl – die breite Masse ist mit Auswahl überfordert und will alles fix und fertig vorgekaut haben. Wir wollen die Kontrolle über die Software – die breite Masse ist mit vielen Einstellmöglichkeiten überfordert und will One-Click-Schlangenöl-Vollautomatismen ohne Erklärung, wie die funktionieren.

Das merkt man ja schon bei GNU/Linux: Aus den Kreisen langjähriger Windows-User hört man alle Naselang, alle Linux-Entwickler sollen sich zusammentun und alle gemeinsam genau 1 Distribution mit genau 1 Desktop-Umgebung entwickeln. Mal abgesehen davon, daß das in der Welt der Freien Software eh nicht funktionieren wird: Du kriegst nie alle unter einen Hut. Wenn einem Entwickler oder einem kleinen Grüppchen was nicht paßt, gibt's – zack – einen Fork, der sich in eine andere Richtung entwickelt.

(23.12.2015)Adama schrieb:  Ganz einfach, bei linux kommt die gesamte Software aus bekannten Quellen, dies ist schonmal ein rießen Sicherheitsfaktor.
Das, und die Paketquellen nebst Paketen sind mittels OpenPGP bzw. GnuPG signiert. Außer man hat es mit Bodhi Linux zu tun, denn Jeff Hoogland hat keinen Bock auf Signieren.

(23.12.2015)Adama schrieb:  Dazu kommt die extrem geringe Verbreitung.
Heißt mit anderen Worten: Bevor man es schafft, einen einzigen gewissenhaft betriebenen Debian-Rechner zu kapern, kapert man mit Leichtigkeit mehrere zigtausend Windows-Maschinen, die von den Usern mit vollen Adminrechten und obendrein mit abgeschalteter UAC gefahren werden, weil die ständig aufpoppenden Dialoge nerven (Bonuspunkte für weggeklickte Windows-Updates, weil die einen bei der Arbeit beim Surfen stören, und vorinstallierte Nortons/Kasperskys/McAffen mit abgelaufenen Jahresabos). Und für den einen Linux-Rechner auf zigtausend Windows-Rechnern lohnt es sich nicht, die Malware cross-platform zu machen.

(23.12.2015)Rapti schrieb:  
(23.12.2015)GlaDos schrieb:  Ich bin auch ebenso wenig Bereit für wenige Kontakte auf ein anderes Programm wie Telegram umzusteigen
Diese Denkweise ist aber auch genau der Grund, warum Alternativen zu WhatsApp und Facebook überhaupt solche Schwierigkeiten haben. Ein gleichzeitiger Wechsel kann einfach nicht passieren. Die Leute müssen es nach und nach tun. Und wenn alle nur sagen: "Ich wechsle, wenn genug Andere gewechselt haben", dann wird das nie passieren. Irgendwer muss ja anfangen. Außerdem ist es ja wunderbar möglich, beides gleichzeitig installiert zu haben.
Wie ich schon sagte: Komm den Leuten mit etwas, das gleichzeitig sicher und umfassend ausgestattet, aber weder fame noch DAU-kompatibel ist (XMPP), und sie schütteln den Kopf. Aber kaum daß irgendeine Fernsehwerbung den nächsten coolen bunten Smartphone-Messenger anpreist (kommerziell, Eigentum eines gewinnorientierten privatwirtschaftlichen Unternehmens im schlimmsten Fall aus den USA, closed source, proprietär, nur zu sich selbst kompatibel, kannst du ohne iOS oder Android vergessen, noch dazu Datenkrake), geht die nächste Stampede los. Wer auch immer da der erste ist.

Mehrere Messenger parallel war übrigens typisch für die 00er Jahre. Ich kannte da einige, die beispielsweise gleichzeitig MSN, Yahoo! Messenger, AIM und ICQ hatten. Besonders diejenigen, die auch Jabber hatten – aber nicht nur die –, nutzten damals gern Multiprotokoll-Clients wie Trillian oder Pidgin, um nicht für jeden Dienst einen eigenen Client haben zu müssen. Derweil hat die kleine Hardcore-Jabber-Fraktion einfach alles über Jabber und den Godfather der Jabber-Clients, Psi, mittels Transports abgefrühstückt. Groß war das Gejammer, wenn der eigene Jabber-Provider aus welchem Grunde auch immer einen Transport abgestellt hat – bis einem einfiel, daß man Transports ja von jedem x-beliebigen Server nutzen kann und nicht nur von dem des eigenen Providers. Aber gerade Amerikaner nutzten damals ausschließlich die durchweg in den USA beheimateten proprietären, kommerziellen Big Four.


RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - Rapti - 28.12.2015, 18:37

(26.12.2015)Herrmannsegerman schrieb:  
(26.12.2015)404compliant schrieb:  Alles andere lasse ich mal als individuelle Meinung stehen, aber Browser?
Alle Browser (abgesehen vom IE, aber wer vermisst den schon) gibt es identisch für Windows und Linux, und auch bei der Performance gibt es keine Unterschiede. Gerade bei Browsern ist es vollkommen egal, welches Betriebssystem drunter steckt.

Hat mich auch gewundert, aber Firefox unter Windows war merkbar schneller als Firefox unter Ubuntu und das wiederum war schneller als Firefox unter OpenSuse. Natürlich habe ich mit den optionalen Anleitungen über Fachforen irgendwann eine fast gleiche hohe Performance gebastelt aber wenn ich schon an einen Browser Hand anlegen muss hörts bei mir mit der Geduld auf.

Die Browser waren übrigens alle Blank, also ohne irgendwas.
Bei mir ist die Surfgeschwindigkeit mit Firefox unter Linux und Windows gleich. Jedenfalls sind mir da keine Unterschiede aufgefallen. Allerdings laufen CSS-Animationen unter Linux deutlich flüssiger.


RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - Herrmannsegerman - 28.12.2015, 18:45

(28.12.2015)Pulse Wave schrieb:  Ein weiteres Problem ist: Das, was wir Geeks und Anhänger der Freiheit bei freien, offenen, dezentralen, föderierten Alternativen (XMPP zu Skype und Whatsapp, Friendica oder Red zu Facebook) als Vorzüge preisen, das sind gleichzeitig die absoluten No-Gos für alle Otto Normalbenutzer. Genau dieselben Attribute. Wir wollen die Auswahl – die breite Masse ist mit Auswahl überfordert und will alles fix und fertig vorgekaut haben. Wir wollen die Kontrolle über die Software – die breite Masse ist mit vielen Einstellmöglichkeiten überfordert und will One-Click-Schlangenöl-Vollautomatismen ohne Erklärung, wie die funktionieren.

Genau das ist der Punkt. Das was ihr Geeks und Anhänger der Freizeit als Alternative sieht ist für mich als Mittelmäßig-PC-bewanderten ein No-go weil ich es vorgekaut haben möchte. (Und mit dem Wissen selbst ein Betriebssystem installieren zu können bzw. den PC alleine zusammengebaut zu bekommen bin ich nichtmal sooo unwissend) Ich möchte mir keine Gedanken darüber machen müssen wie ich was einstelle sondern ich möchte vor allem eins: loslegen und arbeiten.

Das ist genau der Punkt der mich immer an Linux gestört hat. Ich muss mir das selber machen. Plug and Play ist ein Konzept das ich unter Linux sehr vermisst habe. Das geht los mit Punkten wie nicht vorhandener Druckertreiber die einen den Betrieb eines Netzwerkdruckes ohne IT-Studium unmöglich machen bishin zu Punkten wie (oben beschrieben) Problemen mit einem Browser.

(28.12.2015)Rapti schrieb:  Bei mir ist die Surfgeschwindigkeit mit Firefox unter Linux und Windows gleich. Jedenfalls sind mir da keine Unterschiede aufgefallen. Allerdings laufen CSS-Animationen unter Linux deutlich flüssiger.

Naja, und bei mir war Linux einige Sekunden langsamer als Windows. Also, das war keinesfalls ein kleiner Unterschied sondern schon so einer der beim täglichen Surfen gestört hat.


RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - Conqi - 28.12.2015, 18:50

(28.12.2015)Pulse Wave schrieb:  Mach dieselbe Umfrage auf Apfeltalk, Heise, Slashdot, Distrowatch oder dem Chaos Communication Congress, und du wirst völlig andere Ergebnisse bekommen.

Das ist zwar alles schön und gut und genau das habe ich selbst ja auch noch gesagt vor einigen Tagen, aber darum ging es bei meiner Aussage doch gar nicht. Es ging mir darum, dass die Bereitschaft ein Upgrade auf Windows 10 vorzunehmen auch stark von der Technikaffinität abzuhängen scheint. Um die allgemeine Quote von Windows oder Linux ging es dabei nicht. Innerhalb von Windows steigen Leute mit etwas Ahnung von Technik aber deutlich eher um, DAS war meine Aussage.

(28.12.2015)Pulse Wave schrieb:  Von kommerziellen Games[...]

Und auf Linux spielt man nur unkommerzielles Tux-Racer oder was soll das aussagen?


RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - Mikami-Katze - 28.12.2015, 20:24

PulseWave möge mir doch bitte mal seine Lösung bringen wie man den Otto-Normalverbraucher dazu bringt, von Skype und WhatsApp zu Telegram, von Windows zu Linux und von Facebook zu Red zu wechseln. Ansonsten werden deine "Geek"-Vorschläge nicht fruchten.


RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - Crash Override - 28.12.2015, 21:21

wieso von Linux zu windows? ich denk, du meinst andersherum...?

Man sollte dann eher die Leute Sensibilisieren, etwas mehr auf sicherheit zu gehen - soll heissen: nicht als Admin im Windoof herumrennen, sondern mit eingeschränkten benutzerrechten; dazu noch zusehen, dass man bei Face-hoof nicht das komplette leben preisgibt - und das man z.b. vor 5 minuten gerade in der Nase gebohrt hat.

Dann wäre das schonmal ein anfang, der in Richtung Linux geht - allerdings eben immernoch voll beim "auspacken und Losstarten".

Problem dabei: es gibt zuviele, die wohl nicht der Intelligenz mächtig sind - oder einfach nur Faul. Und das ist eben das größte Problem daran.


RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - 404compliant - 28.12.2015, 22:03

(28.12.2015)Herrmannsegerman schrieb:  Das geht los mit Punkten wie nicht vorhandener Druckertreiber die einen den Betrieb eines Netzwerkdruckes ohne IT-Studium unmöglich machen

Erfahrung mit meinem Drucker: Angesteckt, Druckerkonfiguration, ah, Treiber schon im Betriebssystem vorhanden. Ok, noch das Häkchen für Netzwerkfreigabe setzen, fertig. So, Client einrichten. Oh, Moment, der hat den Netzwerkdrucker schon selbst gefunden, ist nix mehr einzurichten. Wie langweilig.

Nein, das war nicht Windows. Bei Windows fehlt das Treiber vom Hersteller laden / CD wieder finden, und das ich-kann-keinen-Netzwerkdrucker-ansteuern-ohne-lokale-Treiberinstallation-mit-Adminrechten. Das war Debian, die komplizierteste, User-unfreundlichste, nur-für-Experten Distribution.



Bezüglich Messenger: Das Whatsapp-Problem ist folgendes: Ein Messenger, der meine Privatsphäre achtet, nicht mein Adressbuch ausspioniert, und nicht nicht gleich alles Wissenswerte über mich an jeden verteilt, der meine Telefonnummer kennt, hat nach dem Start ein leeres Adressbuch. Man muss Leuten explizit sagen, dass man als User X über Messenger Y erreichbar ist. Das ist Un-Sexy. Scheißt man dagegen auf den Datenschutz, starten die Leute den Messenger, und alle Kontakte sind bereits fertig drin.

Es ist super-bequem, wenn alle Kontakte automatisch auftauchen. Leider bedeutet das, dass wirklich jeder da rein kommt. Mich haben schon mehr als genug Personen per Whatsapp kontaktiert, denen ich nie gesagt habe, dass ich Whatsapp habe, und die ich auch gar nicht in Whatsapp haben will. Aber die Entscheidungsfreiheit habe ich nicht. Und das, obwohl Whatsapp nicht mal Zugriff auf mein Adressbuch hat.


RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - Meganium - 28.12.2015, 22:09

(28.12.2015)Herrmannsegerman schrieb:  Genau das ist der Punkt. Das was ihr Geeks und Anhänger der Freizeit als Alternative sieht ist für mich als Mittelmäßig-PC-bewanderten ein No-go weil ich es vorgekaut haben möchte. (Und mit dem Wissen selbst ein Betriebssystem installieren zu können bzw. den PC alleine zusammengebaut zu bekommen bin ich nichtmal sooo unwissend) Ich möchte mir keine Gedanken darüber machen müssen wie ich was einstelle sondern ich möchte vor allem eins: loslegen und arbeiten.
Naja. Für Mint habe ich nur eines machen müssen: Die Distribution runterladen, und dann installieren. Vom Startmenü und von der Benutzeroberfläche ist es auch nicht viel anders, als bei Windows oder Mac. Da gibt es auch Ordnerstrukturen, man hat auch einen Ausschaltknopf, und geupdatet wird über ein Programm, welches vorinstalliert ist. Die Zeiten, in denen man vor nem schwarzen Bildschirm hockt, und Codes eingeben muss, um das Betriebssystem zum Laufen zu bringen, sind auch schon längst vorbei.

PS: Ich weiß nicht, welche Distribution du hattest, weil du was von nem Druckertreiber gesagt hast, doch wenn ich Peripherie angeschlossen habe, hat auch alles ganz gewohnt funktioniert. Sei es die Canon selbst, sei es die WLAN-Funktion der Canon, sei es Bluetooth von einem Tablet oder einem Handy, sei es ein anderer Fernseher. Hatte ich alles schon gehabt. Bis auf nen Drucker und nen Scanner, aber 404 hat schon alles gesagt. Shrug

Zumal sich Gedanken vorher zu machen garnicht mal so verkehrt ist. Bevor du voll arbeiten kannst auf einem Linux, wirst du Schritt für Schritt eingeleitet, wie du deinen Rechner konfiguriert haben möchtest. Dann kommen auch so sicherheitstechnische Punkte auf, wie z.B. ob du dein Profil verschlüsselt haben möchtest, was iirc bei Windows nicht der Fall ist, oder man sich erst durch den Einstellungsdschungel durchkämpfen muss.
Vielleicht hat deshalb auch dein Druckertreiber nicht funktioniert - wer einfach innerhalb von 10 Sekunden sämtliche Weiter-Buttons drückt, der soll sich nicht wundern, wenn er vor einem PC steht, von dem er garnicht zufrieden ist.


RE: Euer Betriebssystem [Neustart der Umfrage] - Yaktan - 28.12.2015, 22:11

Zur Zeit ist bei mir der Stand 60% Linux 40% Windows
(Debian, Debian, Arch auf Server, Server, Notebook) (Windows10, Windows10MobileTP auf PC und Smartphone)
und jetzt die große Überraschung die Vertragen sich alle wunderbar vom CalDav-Server bis zur Dateifreigabe :>

Ich habe ja manchmal das Gefühl Linux-User schauen von oben auf die "Windoof"-Nutzer herab, aber man sollte nie vergessen nicht jeder kann überall alles können. Wenn ihr als Otto-Normal ein Auto kauft kann der der sich damit auskennt euch auch garantiert sagen welchen Fehler ihr gemacht habt Tongue

Und Open Source heißt weder Sicherheit noch sonst irgendwas. 1. muss man überhaupt die Zeit haben den Source-Code zu lesen 2. muss man ihn auch verstehen ansonsten ist das weder ein Vorteil noch ein Nachteil Wink

Schönes Bsp. Heartbleed kam am 31.12.12 als Fehler rein und wurde erst im April 2015 gefunden weil sich das Entwicklungsteam mal wieder den Code angesehen hat
https://de.wikipedia.org/wiki/Heartbleed

Oder auch das hier Kernel-Hacker als die die es entwickeln sagen :
"Weiter heißt es, dass es teilweise nicht klar sei, wofür der Code eigentlich genau gedacht sei."
http://www.golem.de/news/linux-kernel-hacker-muessen-zu-komplexen-code-austauschen-1506-114771.html

So wenn einer der es entwickelt nicht genau sagen kann was es tut wie sollen es dann andere ...
Open Source ist für den normalen und auch für den Fortgeschrittenen User kein Argument im Punkt Sicherheit ^^