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Bürgerkrieg:Der HVE - Druckversion

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RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Fluttershy87 - 10.08.2013, 18:23

[Kaikias] [Wald]

Ihre Reaktion, ihr erstarrtes Stehenbleiben waren für Kaikias Antwort genug. Auch wenn sie sich herausredete, er wusste nun was Stimmte und was nicht. Erst wollte er Scourge gegenüber noch etwas antworten, dann jedoch hörte er ein Brüllen, eines das sogar ihm einen Schauer über den Rücken jagte. Unruhig begann er seinen Blick auf sein Schwert zu richten, dann sagte er nur noch ein einziges Wort.

"Lauf."

Danach gab Kaikias selbst Vollgas, was auch immer das war, es kam näher, vermutlich viel zu nahe für die beiden.


RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Kaira - 10.08.2013, 18:30

[Scourge, Wald vor Hoofington]

Ob Kaikias auf ihre Worte noch was antworten wollte oder sich damit zufrieden gab würde sie niemals erfahren, denn es donnerte ein gewaltiges Brüllen durch den vorher noch so ruhigen Wald, ein Brüllen, das alle Nackenhaare von Scourge sich aufstellen ließen. Was auch immer es war, es schien groß und gefährlich zu sein. Und es kam offenbar näher.
Das simple Wort seitens Kaikias war für Scourge gar nicht mehr nötig gewesen, auch sie lief nun los, so schnell es nur ging hinter dem Hengst her, um diesen Ding zu entkommen, worum es sich dabei auch immer handelte, bevor es zu spät war.


RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Sairachaz - 10.08.2013, 19:00

Kaikias&Scourge/Wald[20:50]
Das unerbittliche, markerschütternde Grollen ließ die Gefahr allgegenwärtig erscheinen. Ungekannte Angst und Unmengen an Adrenalin durchschossen die beiden sonst so furchtlosen Killer. Sie rannten, sprinteten durch das Unterholz. Mit dem Wald, ihrer Umgebung, verschwamm auch die Zeit, während sie einfach nur geradeaus liefen. Einzig und allein die Hoffnung zu überleben trieb sie an.
Das Monströse Geschrei wollte sie nicht loslassen, zog sie in dessen verfluchten Bann.
Doch mit der verschwommenen Zeit wurden auch die Laute hinter ihnen ferner, bis sie ganz verschwanden. Weder Kaikias, noch Scourge hatten einen Plan davon, wo sie waren oder wie weit sie sich vom Epizentrum der Jagd nach ihnen, Hoofington, entfernt hatten.
Doch die Strecke forderte ihren Tribut, beide waren nun erschöpft.


RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Fluttershy87 - 10.08.2013, 19:07

[Kaikias] [Wald]
Das brüllen schien immer lauter zu werden, wirkte als kam es von überall. Kaikias rannte als wäre der Teufel persönlich hinter ihm her, er sah nur ab und an zurück um sicher zu gehen, das Scourge noch immer hinter ihm war. Er rannte und rannte, merkte wie seine Muskeln schwächer wurden. Doch Kaikias wollte nicht aufgeben, er konnte es nicht. Er wollte nicht durch so ein Tier sterben, was auch immer das was eigentlich war.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, wurde das Brüllen leiser, schwächer, bis es endgültig verschwand und keuchend, völlig aus der Puste, erlaubte Kaikias es sich zu setzen. Ein umgekippter Baumstamm diente ihm hierbei als Sitzgelegenheit, während er erneut zu Scourge starrte.
Trotz dieses Zwischenfalls, hatte er ihre Reaktion nicht vergessen und er würde sie auch noch einmal daran erinnern. Sobald sie garantiert in Sicherheit waren. Kaikias wollte eine Bestätigung für seinen Verdacht und er hatte so eine Ahnung, wie er diese bekam.


RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Kaira - 10.08.2013, 19:15

[Scourge, Wald]

So schnell wie noch nie zuvor rannte Scourge weiter um ihr Leben. Das sollte doch ein Witz sein, oder? Am Ende starb sie nicht durch eine Hinrichtung in Hoofington, sondern durch ein verdammtes Wildtier! Das konnte nur ein schlechter Scherz sein und Scourge würde garantiert nicht stehen bleiben. Auch wenn ihr die Beine weh taten und sie das Gefühl bekam, ihre Lunge würde explodieren.
Immer lauter schien das Brüllen zu werden, bis sie schließlich so weit gekommen waren, dass sie das wütende Tier abhängten. Das donnernde Brüllen wurde immer leiser, bis es ganz erstarb und Kaikias erlaubte sich eine Pause auf einem umgefallenen Baumstamm.
Schwer atmend brach Scourge einfach neben dem Stamm im Gras zusammen, legte den Schweif ordentlich um ihren Körper, während sie begann, sich zu entspannen. Eine gute Sache hatte dieses Monstervieh doch gehabt. Durch das schnelle Rennen waren die beiden schon weiter von Hoofington weggekommen als sie eigentlich in derselben Zeit bei dem vorherigen Tempo gekommen wären. Ob sie hier schon in Sicherheit waren? So ganz sicher war Scourge sich dabei nicht.


RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Fluttershy87 - 10.08.2013, 19:37

[Kaikias] [Wald]
Erschöpft stand Kaikias schon nach kurzer Zeit auf und fing an ein Rauschen zu hören.
Es klang wie ein Fluss oder so etwas. Wasser, das konnte Kaikias jetzt brauchen, dazu noch ein kleines Lager hier im Wald, damit sie sich erholen konnten und ihre Kräfte sammelten.
Der Mondschein fiel in den Wald und warf sein schales Licht durch die gewaltigen Schatten der Bäume, über ihnen waren die Sterne und für einen kurzen Moment erlaubte sich Kaikias nach zwei bestimmten Sternen zu suchen.
Sobald er sie entdeckte, nickte er kaum merklich und sah dann zu Scourge hinüber.
" Hörst du das? Klingt wie ein Fluss, wir sollten dorthin und ein Lager aufschlagen. Heute Nacht werden wir wohl im Wald schlafen müssen."


RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Kaira - 10.08.2013, 20:15

[Scourge, Wald]

Die Worte von Kaikias schnappte Scourge auf und sie hob den Kopf, drehte ihre Ohren, suchte nach einem Rauschen, irgendein Beweis, dass Kaikias mit seiner Aussage über einen nah gelegenen Fluss Recht behielt. Tatsächlich, da war es, das leise Rauschen, vermischt mit den Gluckern strömenden Wassers.
Die Nacht brach herein und Scourge spürte, wie der Durst sie quälte, ihr Hals war rau und trocken, lang hatte sie nichts mehr getrunken und das Rennen hatte ihr Durstgefühl noch verstärkt. Etwas müde erhob sie sich und kam zu Kaikias herüber, ging in Richtung Fluss und sah Kaikias noch mal über die Schulter an. "Trinken, ja. Ist notwendig, verdursten wäre nicht so schön. Aber ein Lager, nein. Dafür sind wir noch zu nah bei Hoofington. Du kannst ja ein Lager aufschlagen, wenn du unbedingt willst, ich werde weiterziehen. Ich will nicht von irgendwelchen Polizisten erwischt werden."
Insgeheim hoffte sie, er würde sie dennoch begleiten, auch wenn Scourge nicht daran glaubte. Beim Fluss, wenn dort keine Probleme auf sie warteten, würde Scourge erst mal tiefe Schlucke trinken, um ihren dringenden Durst zu stillen.


RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Fluttershy87 - 10.08.2013, 20:25

[Kaikias] [Wald]

Aus ihren Worten hatte Kaikias vor allem eines gemerkt, nämlich das sie nicht gemerkt hatte, was er gerade getan hatte. Insgeheim war er froh darüber ihr nicht erklären zu müssen, warum er zwei Sterne gesucht hatte.
Stumm wie immer begann er der Stute zu folgen.
Das Scourge weiterziehen würde, hatte Kaikias sich schon beinahe gedacht. Auch er würde seinen Durst stillen und ihr danach weiterhin folgen, doch musste er das denn?
Er könnte sich auch entscheiden an diesem Ort, in diesem Wald zu bleiben und ein Lager zu behalten, am Fluss. Am nächsten Morgen, wenn die Lage sich etwas beruhigt hatte,
würde er nach Hoofington zurückkehren können.
Nachdenklich sah er die geschwächte Stute an, erneut hatte er einen kleinen Erinnerungsfetzen, an eine andere, geschwächte Stute. Erneut sah er was mit dieser Geschah.
Energisch schüttelte Kaikias den Kopf, als ob er eine lästige Fliege loswerden wollte. Warum mussten sie ihn genau jetzt damit quälen, warum in diesem Moment?
Warum kamen diese Erinnerungen hier in dem Wald, vielleicht weil der Wald ihn auch an etwas anderes erinnerte?
Müde wie er war, antwortete er nur ganz knapp.
"Lass uns was trinken, dann sehen wir weiter."


RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Sairachaz - 10.08.2013, 21:26

Ein wenig Musik zur Perfektion der Komposition:
Spoiler (Öffnen)

Sie gingen durch das Dickicht, welches im Mondschein schwerlich zu erkennen war. Immer weiter folgten sie dem lummernden Rauschen des Baches, der ihnen klares, frisches Wasser in Aussicht stellte. Kleine Äste, die sich vor ihre Gesichter drängten, erschwerten die Sicht. Kaikias spürte die feuchter werdende Erde. Schließlich stießen sie auf eine große, schöne Lichtung. Der volle, prächtige Mond reflektierte sich in wabberndem Wasser vor ihnen. Nicht nur hatten sie einen Bach gefunden, sie hatten die Quelle eines Baches vor sich. Das muntere, illustre Zirpen der Zikaden tönte vom Boden, ein leises Summen kam von den Mücken, die den dem Quell entspringendem Bach umschwärmten. Die Bäume hier waren alt und freundlich, behäbig und gemütlich raschelten die Äste im Sommerwind. Der Ort war einladend. Ein paar Hässchen sprangen auf der anderen Seite des Wasserquells umher, versteckten sich jedoch bei ihrer Ankunft schüchtern im Gebüsch. Der Ort glich Idyll, das glitzernde Wasser fusionierte, zusammen mit dem fröhlichen, aufgewecken Leuchten der Glühwürmchen, zu einer Lichterkomposition von Harmonie und Herzlichkeit, Magie und Gemütlichkeit. Weiches Moos würde einen sanft Betten, falls man hier rastete. Dieser Quell war ein Stück vom wahrhaftigem Paradies.


RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Fluttershy87 - 11.08.2013, 07:33

[Kaikias] [Wald]

Der Weg zum rauschen war beschwerlich. Trotz des Mondlichtes, war kaum ein echter Pfad zu erkennen, dazu gab es kleine Äste die ständig zwischen die Augen von Kaikias gerieten, ihn zwangen diesen auszuweichen. Er spürte wie der Boden unter seinen Hufen immer matschiger wurde, das rauschen immer lauter. Hier irgendwo musste es sein.
Letztendlich fanden sie doch noch die Wasserquelle und noch soviel mehr.
Für einen kurzen Moment vergaß Kaikias alles was bisher passiert war, es war wie weggeblasen und der Hengst sah nur noch diesen Ort und seine Schönheit.
Dieser Frieden der an der Quelle herrschte, er war schön. Schön und trügerisch.
Wo war es denn wirklich friedlich? Nirgendwo, an absolut keinem Ort.
Langsam trabte Kaikias zum Wasser, begann dort zu trinken ohne einen Blick auf Scourge zu werfen.
Sie würde ihn nicht töten, dessen war sich Kaikias vollkommen bewusst.
In der Spiegelung des Wassers glaubte der Hengst nun auch noch zwei andere, ihm vollkommen bekannte und doch unerreichbare Ponys zu sehen. Für einen weiteren kurzen Moment hielt er inne, trank dann aber weiter.
Das letzte was er brauchte war, dass das Monster neben ihm auch noch dumme Fragen stellte.
Er fragte begann sich zu fragen, ob sie diesen Ort aus purem Zufall gefunden hatten oder ob sie vielleicht durch etwas anderes hier her kamen.
Während er trank, warf Kaikias immer noch verstohlen Blicke in die Richtung seiner Partnerin.
Wenn der Hengst eines verstanden hatte, dann das sie gewaltigen Dreck am Stecken hatte und das er viel zu viel wusste, als das sie ihn am Leben lassen wollte oder konnte.
Trotzdem tat sie es, sie mochte zwar Ausflüchte suchen,
wieso sie das tat, doch halfen diese ihr nichts bei Kaikias.
Er hatte Scourge bereits weit genug durchschaut um eines zu wissen, sie konnte ihn nicht töten.
Warum war ihm noch ein wenig unklar, doch schon bald würde er es ganz genau wissen.
Doch was tat er, wenn sein Verdacht sich bestätigte? Wenn dies nicht der Fall war, würde er wieder mit einigen anderen, ihm wichtigen Ponys vereint sein.
Sollte jedoch entgegen seiner Erwartungen das ganze nicht eintreten, sollte sie nicht tun, was er von ihr verlangen würde, weil sie es nicht konnte. Was tat er dann?
Er hatte gesehen das in ihr noch etwas anderes war, das ihre Art und Weise eine reine Fassade war, die sie so vermutete der Hengst, selbst geschaffen hatte zu ihrem eigenen Schutz.
Noch waren dies alles nur Gedanken die in seinem Kopf herumschwirrten, nur wenn sie wahr waren, was würde dann sein?
Er wusste was diejenigen, die er verloren hatte, getan hätten. Aber konnte er auch diesen Weg gehen? Sollte er vielleicht sogar diesen Weg einschlagen?
Schweigend trank Kaikias weiterhin von dem angenehmen, kristallklarem Wasser, während seine Gedanken erneut rasten.
Sollte sich sein Verdacht als wahr herausstellen, dann wusste Kaikias nicht genau was er tun sollte.


RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Kaira - 11.08.2013, 09:08

[Scourge, Wald]

Durch das Dickicht schoben sie sich, enge Äste hingen ihnen im Weg, doch sie gaben nicht auf, kämpften sich weiter über den weichen Erdboden. Das Rauschen wurde lauter, ja, hier musste irgendwo ein Gewässer sein, das ihren Durst stillen konnte.
Da war es, ein Bach, ein silbernes Band im Mondschein, versteckt durch die schützende Umarmung der Wildnis. Eine glasklare Wasserquelle, rein und schön, der Wind rauschte hoch über ihnen in den Baumkronen, Kaninchen tummelten sich fröhlich auf der anderen Seite, irgendwo im hohen Gras war ein leichtes Zirpen zu vernehmen.
Sofort lief Kaikias los, um zu trinken, doch Scourge blieb zurück, starrte auf die Schönheit, die sich vor ihren Augen abspielte. Was war das? Ein gemeiner Trick? Eine fiese Falle der Natur, die einem vorgaukeln wollte, die Welt sei ein wunderschöner Ort? Nein, das war sie nicht. Es gab keine Schönheit in der Welt. Nur Leid und Tod. Nicht mal die Kleinen, Unschuldigen wurden verschont.
Scourge begann, leicht zu zittern und sah zu Boden, konnte die perfekte Schönheit nicht ertragen. Hier gehörte sie nicht her, sie war beschmutzt mit dem Blut unzähliger Ponys, eine Geißel, ein Monster. Oder war sie Gerechtigkeit? Wenn sie all dies hier sah und zurückdachte, alles noch einmal genau vor sich sah, dann war sie sich nicht mehr ganz so sicher.
Das hier war kein Ort für Scourge. Hier gehörte, wenn schon, dann jemand anderes hin. Jemand, der all diese wunderbare, trügerische Schönheit viel mehr verdiente als sie. Nur war dieser jemand längst nicht mehr am Leben.
Aus den Augenwinkeln sah Scourge, wie die Kaninchen am anderen Ufer flüchteten. Hatten sie allgemein vor den beiden Angst oder nur vor Scourge? Wussten diese Tiere, was sie getan hatte? Aber warum sollte sie sich für ihre Taten schämen? Sie hatte etwas aus sich gemacht, nichts schönes, doch hatte sie es weit gebracht im Leben. Weit genug, um zu wissen, dass sie niemals zurück konnte. Zurück zu dem, der tot war.
Schließlich war es der Durst, der Scourge doch zum kristallklaren Wasser trieb. Ihre langsamen Hufschritte waren nur leise im Gras zu vernehmen, während sie sich Kaikias näherte, dem einzigen Hengst, den sie jemals mehr oder weniger als Freund bezeichnen konnte. Aber war er überhaupt ein richtiger Freund, oder nur wieder fie falsche Hoffnung eines Wesens, das längst hätte tot sein müssen?
Sie wusste es nicht. Heute Abend war sich die sonst so stolze, selbstbewusste und abfällige Scourge über so vieles nicht sicher. Nur eins wusste sie ganz genau.
Das Wasser schmeckte wirklich köstlich.


RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Fluttershy87 - 11.08.2013, 09:23

[Kaikias] [Wald]

Trotz all seiner Gedanken, hatte Kaikias mit einem Augenwinkel seine Partnerin ab und zu beobachtet. Er sah wie sie anfing zu Zittern, wenn auch nur leicht, auch das sie zu Boden blickte, viel ihm gerade zu deutlich auf. Erst einmal trank Kaikias weiter, sobald er seinen Durst gestillt hatte, setzte er sich Seelenruhig ins Gras und sah zu der Stute, welche selber trank.
Seine Mine war gewohnt neutral und wirklich Angst vor dem was er Scourge gleich sagen würde, hatte Kaikias nicht. Er hatte in dieser Geschichte absolut nichts zu verlieren, anders als sie, sofern sein Verdacht richtig lag.
" Wovor rennst du wirklich weg Scourge? Vor diesen Polizisten, oder vielleicht sogar vor dir selbst? Du weißt das ich dich beobachte, ich sehe die Zeichen die du unbewusst von dir gibst. Wir sind hier allein, komplett ungestört. Irgendwo in diesem Wald ist ein wildes Tier, ein perfektes Alibi, dafür das ich tot hier herumliegen könnte. Trotzdem lebe ich noch. Mehrfach habe ich dir den Rücken zugekehrt. Du weißt genau, das ich in deinen Augen "zu viel" weiß. Also, worauf wartest du noch? So tief wie wir jetzt im Wald sind... eine Leiche mehr oder weniger... was macht das schon? Töte mich Scourge, Töte den nächsten in deinem Leben, der zu viel über dich weiß. Zeig mir wie gnadenlos du wirklich bist."


RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Kaira - 11.08.2013, 09:39

[Scourge, Wald]

Dass Kaikias sie beobachtete, ihr Zögern vielleicht sogar miterlebte, daran hatte sie in den letzten Minuten gar nicht gedacht. Und dies war nun ihr Untergang.
Er fragte sie, wovor sie weglief. Ja, wovor lief sie weg? Die Antwort war so leicht und dennoch unmöglich auszusprechen. Sie lief weg vor einem Wesen, das sie tot schwor und drauf herum trat, jeden Tag ihres verfluchten Lebens lang.
Kaikias forderte sie auf, ihn zu töten. Er hatte recht, hier war ein Tier im Wald, wenn man ihn fand, würde man vielleicht sogar denken, es wäre die Schuld eines wilden Tieres. Wenn sie es richtig anstellte, könnte sie es perfekt danach aussehen lassen.
Alles geschah plötzlich sehr schnell. Scourges Horn leuchtete blutrot auf, ihre Satteltaschen öffneten sich und blitzschnell zischten alle sechs Küchenmesser saraus hervor, schwebten im Kreis um Kaikias' Kehle, die Klingen alle auf seinen Hals gerichtet, nur ganz knapp davor, es zu beenden.
Mit zitternder Brust stand Scourge vor ihm, nur wenige Zentimeter davon entfernt, den einzigen zu töten, der sie nie ganz verlassen hatte.
Aber die wenigen Zentimeter, die die Messer vom Tod entfernt waren, wurden nie überbrückt. Die Küchenmesser zitterten in der Luft, Scourges Horn flackerte und auf einmal brach die Magie ganz ab, wertlos fielen die Messer ins Gras und blieben um Kaikias herum liegen, jetzt nichts weiter als nutzlose Waffen am Boden.
Langsam schlossen sich Scourges Augen, sie drehte sich von ihm weg und ging ein paar Schritte den Bach hinab, ließ sich ins Gras fallen, um ins Nichts zu starren. "Geh einfach weg", sagte sie nur schwach und versuchte, ihn zu ignorieren.
Warum hatte sie ihn nicht töten können? Sie war so nah dran gewesen, so nah! Und trotzdem schaffte sie es nicht. War der Jemand am Ende doch nicht...?
Du bist tot, hörst du? Du und dein erbärmliches Leben, ihr seid beide tot! Es gibt keine Schönheit in der Welt, hör auf, dir dumme, naive Hoffnungen zu machen!


RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Fluttershy87 - 11.08.2013, 09:52

[Kaikias] [Wald]
Seine Worte hatten Wirkung, innerhalb von Sekunden schossen 6 Dolche auf Kaikias zu. Seine Augen schloss er nicht, starrte Scourge stattdessen einfach nur an. Ob er Angst hatte? Nein Kaikias hatte keine Angst, egal was passieren würde, er kam als Gewinner aus dieser Sache. Wobei Gewinner das falsche Wort war, in dieser Geschichte gab es keine Gewinner, nur Verlierer.
Sowohl er, also auch Scourge waren zu dem geworden, zu dem diese Welt sie gezwungen hatte. Die Dolche kreisten um seinen Hals, bereit ihn zu töten. Worauf wartete sie denn? Hatte Scourge vielleicht noch Lust ihn ein wenig zu quälen?
Dem Hengst sollte es recht sein, immerhin hatte er sie gerade gnadenlos provoziert, vielleicht sogar extrem stark verletzt.
Bis sie alle, einer nach dem andern zu Boden fielen und die Stute zu ihm meinte, er solle einfach verschwinden.
Doch so einfach war es nicht, nicht für Kaikias. Sein Verdacht hatte sich bestätigt. Sie konnte ihn nicht töten, obwohl sie es wollte.
Nur was tat er jetzt, mit diesem Wissen. Verlassen war nämlich etwas, das er nicht konnte. Auch wenn Scourge es unbedingt von ihm verlangte. Kaikias hatte erkannt wer oder was sie wirklich war und traf nun eine Entscheidung, vielleicht sogar eine, die alles verändern könnte.
Langsam stand er auf, trabte neben Scourge und legte ihr einfach einen Huf auf die Schulter.
Sagen tat er noch nichts, Worte würden hier nichts nutzen. Er ließ seinen Huf auf ihrer Schulter liegen, was sie mit dieser Geste anstellte, ob sie ihn dafür wegstoßen würde, wusste er nicht.
Für ihn saß da gerade nicht Scourge, sondern jemand anderes. Jemand den er kannte, Jemand den er verloren hatte.

Spoiler (Öffnen)



RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Kaira - 11.08.2013, 10:06

[Scourge, Wald]

Ging er? Nein, natürlich nicht. Er kam sogar näher. Weg dreht sie den Kopf von ihm, konnte ihn nicht ansehen, nicht jetzt. Nicht nachdem sie beweisen hatte, wie schwach sie war.
Was tat er? Den Huf auf ihre Schulter legen? Einerseits fühlte es sich so falsch an und doch so vertraut. Auf einmal war es nicht mehr Kaikias, der neben ihr saß, sondern jemand anderes. Jemand, der sie geliebt hatte. Bis er starb.
Ohne ein Wort stand sie auf und ging weg von Kaikias, ertrug die Berührung nicht. Scourge hatte die nicht verdient, sondern jemand anderes. Jemand, der vielleicht doch nicht tot war.
Ins Wasser des Baches blickte sie, in ihr Spiegelbild. Ihre Augen weiteten sich bei dem, was sie sah. Nicht das verbitterte, ernste Gesicht einer erwachsenen Stute. Sondern sie. Du bist tot!
Den Huf schlug sie durch die feinen Wellen, um das Bild zu zerschlagen und rollte sich auf dem Boden zusammen, wollte einfach allein sein, die Fassade wieder aufbauen, die sie bis jetzt immer am Leben gehalten hatte.


RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Fluttershy87 - 11.08.2013, 10:21

[Kaikias] [Wald]
Was tat sie? Ihn zurück schlagen? Nein Scourge stand auf, ging weiter zum Bach. Ob sie dort, wie schon Kaikias selbst, jemanden sah, jemand der ihr wichtig war?
War das ernsthaftes Mitleid, das sich in dem Hengst bildete? Mitleid mit Scourge dem Monster?
War Monster überhaupt noch die richtige Bezeichnung für sie? Er hatte sie Morden sehen, ihre Heimtücke, die seiner in nichts nach Stand.
Aber er jetzt sah er etwas anderes.
Eine Stute die vermutlich gebrochen war, der etwas wichtiges wohl genommen wurde. Sie hatte Kaikias nicht töten können.
Sie würde es, so vermutete der Hengst mittlerweile auch, es niemals tun können.
Er blieb jetzt erst einmal auf Abstand, doch sprach er mit Scourge.
" Es tut weh nicht wahr? Du willst nicht das ich mich einmische, weil du dich dann mit dem konfrontiert siehst, was dich belastet.
Aber hast du auch schon mal daran gedacht, dass ich beschließen könnte, dir zu helfen, damit fertig zu werden?
Du glaubst, deine Raue, harte Schale macht dich stark Scourge. Doch wahre Stärke hast du vor wenigen Minuten erst bewiesen. Du hattest die Gelegenheit, die einmalige Gelegenheit mich zu töten, ohne das ich mich wehren würde.
Du hast sie nicht genutzt. Ich bin mir sicher, es gibt einige in deinem Leben, die du mit Freuden töten willst.
Diese existieren auch in meinem Leben. Ich weiß nicht, was genau mit dir passiert ist. Ich werde es vielleicht auch nie erfahren. Allerdings kann ich dir anbieten, damit fertig zu werden, wenn du es möchtest. Auch du brauchst jemanden an deiner Seite, das ist für mich zu offensichtlich geworden. Wenn dem nicht so ist, dann wäre ich jetzt nämlich tot.
"


RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Kaira - 11.08.2013, 10:57

[Scourge, Wald]

Konnte er nicht einfach gehen? Konnte er sie nicht einfach in Frieden lassen und die Klappe halten, sie in Ruhe die Fassade wieder aufbauen lassen, die sie ihr ganzes Leben lang begleitet hatte?
Es reichte, mit seinen Worten ging er zu weit, viel zu weit. Plötzlich fuhr Scourge herum, starrte ihm direkt in die Augen, in ihrem Ausdruck lag nichts als Verachtung, Zorn und Schmerz. Zu viel Schmerz.
"Du weißt echt nicht, wann man aufhören sollte, oder, Kaikias?", zischte sie den dunkelroten Hengst wütend an. "Du glaubst, du kannst mir helfen? Pah! Du weißt gar nichts. Nichts von mir, nicht von der Welt. Du hast keine Ahnung, gar keine, also bilde dir nichts ein! Meine sogenannte "raue Schale" hat mir erst die Möglichkeit gegeben, überhaupt weiter zu leben, ohne sie wäre ich wahrscheinlich ein Nichts, ein Niemand heute! Und wie soll bitte es Stärke sein, dass ich dich verschont hab? Das ist schwach, für Schwächlinge ist kein Platz in dieser Welt. Das hab ich schon früh genug erfahren müssen."
Nun wurde ihre Stimme ganz leise, bedrohlich geradezu. "Oh ja, es gibt welche, die ich nur zu gerne töten würde. Und es gibt diejenigen, die ich viel zu schnell ermordet habe. Die haben tausend Tode verdient, Kaikias. So viele, bis sie um das Ende geradezu betteln. Ich war viel zu gütig damals. Sie sollten leiden, wie ich gelitten hab."
Ganz langsam kam sie auf ihn zu, begann um ihn herum zu schleichen, wie ein Wolf, der seine Beute begutachtet. Die Küchenmesser hoben sich mit ihrer Magie vom Boden ab und schwebten um sie herum, hielten Kaikias wie ein Schutzschild von Scourge fern.
"Ich bin kein Monster, Kaikias", flüsterte sie mit todernster Stimmlage. "Ich bin nur das, zu dem man mich gemacht hat."


RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Fluttershy87 - 11.08.2013, 11:08

[Kaikias] [Wald]
Ihre Reaktion auf seine Worte verrieten Kaikias soviel über sie, weit mehr als Scourge vermutlich zulassen wollte. Das sie ihre Dolche um sich kreisen ließ, kümmerte den Hengst wenig, sie würde ihn nicht töten. Daher ließ er es sich auch nicht nehmen, weiter zu bohren. Mit ein paar einfach Worten würde Scourge diesen Hengst nicht loswerden. Dazu müsste er sterben und da sie diese Tat nicht vollbringen würde, musste sie nun damit leben, das Kaikias sie weiterhin angriff.
" Du nutzt deine Wut auf mich als einen reinen Deckmantel, nichts anderes. Du glaubst ich kann dir nicht helfen, weil du dir nicht helfen lassen willst. Ich frage mich warum... Du glaubst du warst Schwach in dem Moment, als du davon abgesehen hast mich zu töten. Ich bleibe dabei, du warst stark. Aber du bist nicht stark genug. Du willst dir nicht helfen lassen, weil dir dass was dich belastet zu sehr weh tut. Du kannst es nicht ertragen, auch nur daran zu denken.
Scourge, ich sehe doch was mit dir los ist.
Halte mich nicht für einen Narren, nur weil ich nicht alles über dich weiß.
Denn eines weiß ich ganz genau, du brauchst Hilfe und ich bin vielleicht der einzige, wenn nicht sogar der letzte der bereit ist dir zu helfen.
Wenn ich verschwinde, was ist dann?
Dann bist du wieder allein, kannst deine Fassade wieder aufbauen und so tun als ob niemand an dich heran kommt.
Zu keinem Zeitpunkt habe ich gesagt, das du ein Monster bist.
Ja du kannst grausam sein, ja du bist eine Mörderin. Bin ich auch, wir sind beide dass, zu dem uns die Welt gemacht hat.
"


RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Kaira - 11.08.2013, 11:36

[Scourge, Wald]

Dieser miese Schnüffler. Warum konnte er nicht einfach mal still sein? Stattdessen machte er immer und immer weiter, sie konnte es kaum noch ertragen. Wann merkte er endlich, dass es genug war und er sie endlich in Frieden ließ? Nicht mal töten konnte sie diesen nervtötenden Kerl.
"Keiner kann mir helfen", sagte Scourge nur und drehte sich weg von Kaikias, ließ die Dolche in ihre Satteltaschen schweben und verschloss diese sorgfältig. Genug mit Messern gespielt.
"Und nicht töten zu können ist schwach. Wenn ich nicht töte, hat keiner Respekt vor mir, gar keiner. Selbst wenn ich dich mir helfen lasse, was machst du dann mit den Infos von mir? Mich auslachen? Mich schlagen? Ja, genau, schlag mich. Schlag mich, zeig mir, dass die Welt grausam ist und ich niemandem vertrauen kann, weil alle, denen ich vertraut habe, bereits tot sind!" Immer schriller wurde ihre Stimme, fast schon hysterisch, und als sie sich zu ihm umdrehte, sah er etwas, das er bei Scourge bisher noch nie gesehen hatte.
In ihren Augen schwammen Tränen.


RE: Bürgerkrieg:Der HVE - Fluttershy87 - 11.08.2013, 11:50

[Kaikias] [Wald]

Täuschte ihn das Mondlicht, oder konnte Kaikias da ernsthaft Tränen in ihren Augen sehen? Genauer sah er ihr in die Augen, wollte nicht glauben was er gerade bei Scourge sah. Kaikias wusste, das er auf dem richtigen Weg war, auch wenn es ihr weh tat.
" Ich habe Respekt vor dir. Eben weil du mich nicht getötet hast, weil du mich nicht töten wirst. Du nimmst gerade nicht den leichten, sondern den schweren Weg. Du hättest mich ausschalten können, dafür sorgen können das ich dich nie wieder angreife, an gifte oder anderweitig versuche an dich heran zu kommen. Aber vielleicht, nur vielleicht, wolltest du das überhaupt nicht, tief in deinem Innersten.
Warum sollte ich dich auslachen, oder gar schlagen?
Nur weil du getan hast, was du tun musstest? Weil dir etwas schreckliches angetan wurde?
Scourge, du sagst alle denen du vertrauen kannst, sind tot.
Was ist mit mir, hier in diesem Moment steht jemand vor dir der dich schon einige Zeit begleitet hat. Vertraust du mir etwa immer noch nicht?
Verdammt nochmal, ich hab dich begleitet, aus Hoofington raus, ich begleite dich auch weiter, bis zu dieser verdammten Grenze.
Wir sind... wir waren lange Zeit Einzelgänger und doch arbeiten wir jetzt zusammen.
Willst du mir ernsthaft erzählen das du zu keinem Zeitpunkt ernsthaftes Vertrauen in mich hattest?
"