Celestia, mal nicht die gottgleiche Herrscherin über Equestria, zeigt ihre unsichere, schwache Seite und überwirft sich im Anschluss mit ihrer Schwester, die, recht ungewöhnlich, mal als die 'Stärkere' auftritt. Sie hat für mich die kleine Diskussion definitv gewonnen. Nach den vielen Fanfiction in der Luna eher wehleidig gezeigt wird oder sie sich um Anpassung oder Verständnis bemüht, ist das mal ein schönes Ausgangsszenario.

Inhaltlich kann ich daher nichts bemängeln, es geht schließlich gleich mit Emotionen los, die mir gefallen bzw. die gute Unterhaltung versprechen.

ABER: Such dir bitte einen Betaleser. Da sind schlicht unnötige Fehlerchen drin. Wahrscheinlich liest du deine eigenen Ergüsse genauso ungern akribisch, wie ich es bei meinen tue.

Der kleine Hobbyastronom tanzt gerade freudig im Kreise zu einer wunderbaren Melodie im Ohr. Welch' Szenario! Aufräumarbeiten am Firmament, die Idee und ihre Präsentation, geparrt mit dem Zwist der Königskinder und einer herrlich tolpatschigen Twilight mittendrin ist dir wirklich sehr gelungen.
Auch wenn ich am Anfang, bei der 'Sterne sind wie Kerzen'-Erläuterung, auf das Skript meiner Fanfiction schauen musste, weil mir da irgendetwas sehr bekannt vorkam. Zwei Deppen, ein Gedanke?
Jetzt muss ich fast nur noch darüber merkeln, dass die Kapitel so kurz sind. Aber manchmal ist kurz und intensiv wohl besser, als lang und trocken.

Sire, you need a betaleser. Tempusfehler, Kleingetier in jedem Abschnitt. Das muss nicht sein.

Zitat:“Hast du je Flaschendrehen gespielt?” Twilight schluckte und schüttelte den Kopf. Sie hat bereits Gerüchte über dieses Spiel gehört, furchtbare und höchst unmoralische Gerüchte. ‘Aber die Prinzessin würde doch niemals dieses Spiel vorschlagen, wenn sie wahr wären... ‘, dachte Twilight schlussendlich.

Ich fühle mich in die Irre geführt! Warum trägt die Fanfiction keinen [Comedy]-Tag, wenn du solche Lacher einbaust?

Ansonsten ging mir das mit dem Trinkspiel ein wenig zu schnell. Der Szene hast du den nötigen Raum gegeben, aber irgendwie war Luna spontan eine andere als vorher.
Erst reden sie 5 Tage kaum miteinander und auf einmal spielen sie wie Kinder, die gerade in die Pubertät kommen, Flaschen drehen. Irgendwie fühlte sich das nicht richtig mit dem Rest verknüpft an, auch wenn es zweifelsfrei an und für sich eine unterhaltsame Szene war.

Zitat:Twilight sah sie und sie war stolz auf darauf.

(Seite 2)

Die erweiterte Länge tut dem Kapitel eindeutig gut, aber das Pacing stört mich ein (klein) wenig:
Desöfteren treten Sätze wie

Zitat:Die Zeit verging wie im Flug.

auf.
Tage vergehen bei dir und sind kaum etwas wert. Es stört im eigentlichen Sinne nicht und ich sehe ein, dass dein Fokus nicht auf einer Tag-für-Tag-Abhandlung oder detaillierter Beschäftigungen liegt, aber es geht mir zuweilen zu schnell von Statten.
Vor allem weil die vergehende Zeit i.d.R. von den drei Protagonistinnen einfach abperlt, nur bei Twilight ein wenig Relevanz hat. 2 Wochen sind für Alicorns natürlich keine Zeit, aber wenn ein emotionaler Zwist vorherrscht machen sich, so meine Erfahrung, größere Zeitinveralle, die für das Voranschreiten der Story eingesetzt werden, nicht gut.
Immerhin gab es ein Ende, welches nach einem tragischen Ausgang ruft und ein Fragezeichen zurücklässt; was will man mehr?

Ohje, Luna auf dem sicheren Pfade der Selbstzerstörung? Sehr deskriptiv das Kapitelchen und das liegt dir (noch) nicht im selben Maße, wie der lockere Textaufbau, der von mehr Interaktion deiner Protagonisten durchzogen ist.
Die Beschreibungen sind nicht schlecht, aber auch nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Meiner Meinung nach fehlt auch nicht nur der letzte Schliff; es war einfach nichts besonderes. In sprachlicher wie inhaltlicher Hinsicht.
Auch frage ich mich, warum Twilight ihren Levitationszauber nicht benutzt hat:

Zitat:Sehr zu Twilights Erleichterung half die Prinzessin so gut sie konnte, sie trug alles Gewicht das sie konnte, der Rest lag jedoch schwer auf Twilights Schultern...

Wer einen Ursa minor anhebt, der sollte mit der Prinzessin der Nacht keine Probleme haben, naja.

Der scharfe Schnitt kommt und der namensgebende Ritus für das Kapitel ist vorbei und *schwupps* das gewohnte Niveau der alten Kapitel ist wieder da. Neckisch, zu kleinen Späßen aufgelegt, nicht bierernst, aber seriöus genug, im organischen Wechsel von kleinen Beschreibungen, Dialogen, Gedankenfetzen. Ein versöhnliches Ende möchte ich mal meinen.