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25.04.2024, 03:30



Der LaTeX-Thread
#21
18.06.2013
Quad Offline
Teamspeak-Staff
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Beiträge: 949
Registriert seit: 26. Mär 2013

RE: Der LaTeX-Thread
(12.06.2013)Evenprime schrieb:  Es sind wohl alle noch deutlich Microsoft Word-geschädigt.
Word ist doch in Ordnung, wenn ... Ok, ich weiß doch nicht, wozu ich es einsetzen sollte. RD laugh

(14.06.2013)Leon schrieb:  Hier hat niemand etwas positives über Word gesagt. Außer MaSc, aber das zählt nicht ;P
Dann tu ich das jetzt eben.
(14.06.2013)Leon schrieb:  Für den "alltäglichen" Gebrauch finde ich OpenOffice bzw. LibreOffice ganz praktisch. Es bietet zwar weniger Layout-Features als LaTeX, aber es ist immer noch besser als Word.
Da irrst du dich. Word 2003 ist besser als LibreOffice. Bei LibreOffice finde ich ständig Funktionen, die in Word besser funktionieren (z.B. Formatvorlagen).

Nun zu LaTeX:
Am liebsten verwende ich XeLaTeX (und für Präsentationen irgendwas ohne Xe).
Es ist irgendwie logischer als Powerpoint. Gedanken über die Formatierung brauche ich mir (wie bei Word) nicht sofort zu machen. Nur die Dokumentation ist schrecklich.
Mein Mathe-Prof. hat sich dieses Semester gefreut, dass ich ihm ein Dokument mit Formeln als PDF (mit XeLaTeX erstellt) gegeben habe und er im Gegensatz zu den Dokumenten der anderen sofort alles lesen konnte.

@Rainbow Dash is here: Du bist offensichtlich nicht mein Mathe-Professor. Der verwendet einen MaSc. [Bild: 01-happybloom.png] (Der Wohnort passt übrigens auch nicht.)

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#22
24.06.2013
Pulse Wave Offline
Hintergrundpony
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Beiträge: 3.914
Registriert seit: 13. Jul 2011

RE: Der LaTeX-Thread
Auf XeLaTeX werde ich umsteigen, wenn microtype vollständig darauf angepaßt ist. Ich häng an dem Paket.

A propos Umstieg: Gtk+-Frontends sind für mich weitestgehend gestorben. LaTeXila fängt an zu nerven, nicht zuletzt wegen seiner GNOME-Abhängigkeit, und Gummi ist auch nicht das Gelbe vom Ei, jedenfalls seit ich mal wieder verschärft an Kile gesessen hab. Auf Gtk+-Systemen steige ich jetzt um auf das Qt-basierte TeXstudio.

Das Wochenende hab ich (bis auf den Stammtisch) fast komplett mit TeXen verbracht auf der Suche nach der perfekten Fanfic-Präambel. Bin nah dran. Gut, anzupassen wird's immer was geben, manche Fics kann ich mit memoir setzen, manche nicht, dann gibt's welche mit intensiver Endnotes-Nutzung und so weiter. Zumindest kann ich jetzt ansehnlich auf DIN-A4-Papier, US-Letter-Papier und für 6"-eReaders rausschreiben (PDF aus LaTeX sieht besser aus als jedes HTML-basierte ePub und geht sogar auf dem so wählerischen Kindle). 10"-Tablets sind vorgesehen, aber ungetestet, und andere Bildschirmgrößen sind nur eine Frage der Anpassung.

Ach ja, Ubuntu-LTS-basierte Systeme, die noch TeX Live 2009 haben, werden jetzt umgestellt aufs originale TeX Live 2013 mit einem Dummypaket zwecks Abhängigkeitsauflösung. Geht, wenn man weiß, wie, und geht gut.

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#23
27.09.2013
Pulse Wave Offline
Hintergrundpony
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Beiträge: 3.914
Registriert seit: 13. Jul 2011

RE: Der LaTeX-Thread
Das neueste TeXnische Experiment: unter Windows zur Abwechslung mal TeX Live statt MiKTeX. Ist zwar umfangreicher, aber schneller, aktueller, und weil es umfangreicher ist, kommt man nicht in die Verlegenheit, Pakete nachinstallieren zu müssen. Trotzdem installiert es nicht immer alles, man kann schön Sachen abwählen, die man nicht braucht.

TeXstudio ist immer noch best frontend.

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#24
27.09.2013
Bud Offline
Royal Guard
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Beiträge: 2.513
Registriert seit: 14. Aug 2012

RE: Der LaTeX-Thread
Also ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit in LaTeX mit dem Editor LyX.
Und ich muss sagen, dass mir das ganze gefällt. Der Editor nimmt mir vieles ab und was ich nicht finde, wird dann halt per Code realisiert.
Ich bin begeistert von den automatisch angelegten Inhalts-, Tabellen-, Abbildungsverzeichnissen, Querverweisen etc..
Und geil sieht das Dokument zudem auch noch aus. Cheerilee awesome


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#25
27.09.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.930
Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Der LaTeX-Thread
LaTeX habe ich im Leben noch nicht gehört. Ich verwende OpenOffice, das reicht für meine 0815-Anwendungen. Letztens habe ich einen Lied-Text aus dem Internet damit re-formatiert (mit Absätzen und so), so dass nicht alles in einer Wurscht da steht. RD deals with it

Gegen Arial gibts übrigens nichts einzuwenden. Das ist mir von allen Schriften immer noch die liebste, da die einfachste... Times New Roman und Co. (Mit Schnörkel und unnötigen Strichen) dagegen finde ich eher grottenhässlich. Lyra eww

Nur für eher kurze Texte oder einzelne Wörter kann man auch mal verspieltere Schriftarten verwenden.

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#26
27.09.2013
Leon Offline
Vorschläfer Adminpony
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Registriert seit: 12. Sep 2012

RE: Der LaTeX-Thread
(27.09.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Gegen Arial gibts übrigens nichts einzuwenden. Das ist mir von allen Schriften immer noch die liebste, da die einfachste... Times New Roman und Co. (Mit Schnörkel und unnötigen Strichen) dagegen finde ich eher grottenhässlich. Lyra eww
Die Schnörkel heißen übrigens "Serifen". Ob das jetzt hübsch ist, ist Geschmackssache. Man sagt, dass Serifenschriften besser lesbar sind als serifenlose, wobei das auch stark z.B. von der Schriftbreite, etc. abhängig ist.

Dieser Post enthält keinen nicht jugendfreien Inhalt.
[Bild: vXHxgIh.gif]
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#27
27.09.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Der LaTeX-Thread
(27.09.2013)Leon schrieb:  
(27.09.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Gegen Arial gibts übrigens nichts einzuwenden. Das ist mir von allen Schriften immer noch die liebste, da die einfachste... Times New Roman und Co. (Mit Schnörkel und unnötigen Strichen) dagegen finde ich eher grottenhässlich. Lyra eww
Die Schnörkel heißen übrigens "Serifen". Ob das jetzt hübsch ist, ist Geschmackssache. Man sagt, dass Serifenschriften besser lesbar sind als serifenlose, wobei das auch stark z.B. von der Schriftbreite, etc. abhängig ist.

Ich weiß nicht, aber diese Aussage kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ich finde das eigentlich sogar unangenehm beim Lesen weil ich permanent Schrift sehen muss die mir nicht gefällt.

....

Irgendwie witzig. Von "legasthenie.at"
[Bild: images?q=tbn:ANd9GcQeSirMOAplfj3SgMfH4i8...jqPEj0LuIr]

Meine Songtexte mache ich jedenfalls immer in Arial, weil die besser lesbar sind.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#28
28.09.2013
404compliant Offline
GalaCon Volunteer-Stratege Carrot Not Found
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RE: Der LaTeX-Thread
(27.09.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ich weiß nicht, aber diese Aussage kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ich finde das eigentlich sogar unangenehm beim Lesen weil ich permanent Schrift sehen muss die mir nicht gefällt.

*Blickt auf Heavy's Signatur*   *Blickt auf Lion King Fanclub Logo* Twilight happy


Die Serifen-Schriften werden traditionell im Zeitungs- und Buchdruck eingesetzt, und werden dort tatsächlich als angenehm lesbar empfunden. (Die Schrift heißt nicht umsonst Times.) Für Bildschirm- und Internet-Schriften haben sie sich dagegen nicht bewährt, vermutlich weil die Auflösung von Computermonitoren für diese Details nicht ausreicht. Vielleicht ändert sich das aber auch bald, wenn sich jetzt tatsächlich hochauflösende Monitore (im Sinne von DPI-Auflösung) durchsetzen, und damit die Detailschärfe von Monitoren etwas näher an Druckschriften heran kommt.

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#29
28.09.2013
sai Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 1.107
Registriert seit: 15. Apr 2012

RE: Der LaTeX-Thread
Ist der Vorteil von Serifen-Schriften nicht der dass man einfacher in der Zeile bleibt und nicht so leicht verrutscht? Ich meine das mal so gehört zu haben...

Für einfache Zwecke (wie z.B. deine Songtexte) reicht Office übrigens völlig aus, und LaTeX würde dir da auch nicht wirklich Vorteile bieten. Erst bei größeren wissenschaftlichen Arbeiten ist LaTeX wirklich sinnvoll. RD wink

[Bild: sai_white.png]
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#30
12.10.2013
Pulse Wave Offline
Hintergrundpony
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Beiträge: 3.914
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RE: Der LaTeX-Thread
LaTeX ist immer sinnvoll, wenn man ein ordentliches, sauberes Schriftbild haben will, wie es ein professioneller, gelernter Schriftsetzer – der TeX-Erfinder Donald E. Knuth ist Schriftsetzer – auslegen würde. Sämtliche Office-Pakete sind quer durch die Bank meilenweit davon entfernt. LaTeX kann so schöne Dinge wie einen gleichmäßigen Grauwert, der das Lesen angenehmer macht, kontrollierbare Ligaturen (überhaupt Ligaturen!), optischen Randausgleich, sauberes Kerning (es sind immer noch genügend Office-Versionen im Umlauf, die gar kein Kerning können), überlegene und einfach kontrollierbare Silbentrennung...

Mit Word in Arial gesetzt und von einem richtigen Schriftsetzer bzw. in LaTeX nach etablierten Schriftsatz- und Layoutregeln in Helvetica bzw. einer direkt abgeleiteten Schrift wie Nimbus Sans L gesetzt ist ein himmelweiter Unterschied, auch wenn die meisten Menschen ihn nicht mehr wahrnehmen, seit sie durch von Amateuren in Word zusammengeschusterten Dokumenten abgestumpft sind.

Out of the box, frisch installiert, mit Standardeinstellungen liefert Word irgendwas ab, LaTeX dagegen von vornherein ein typografisch korrektes und sauberes Schriftbild. In Word muß man viel frickeln und basteln und tun und machen, um halbwegs annehmbaren (und doch nicht korrekten) Schriftsatz hinzubekommen. In LaTeX ist Frickelarbeit allenfalls notwendig, um von korrektem Schriftsatz wegzukommen.

Und LaTeX ist mehr als nur ein Editor für wissenschaftliche Formeln. LaTeX kann, was Geschriebenes angeht, so ziemlich alles – seien es Briefe (DIN-Briefe unendlich mal zuverlässiger als Word) oder Songtexte (auch dafür gibt's eigene Pakete).

(27.09.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Meine Songtexte mache ich jedenfalls immer in Arial, weil die besser lesbar sind.
Ich dachte, Apple hätte die Helvetica lizensiert und in Mac OS eingebaut. Warum mit so einem billigen, häßlichen Ersatz wie Arial herumkrücken, wenn man das berühmte Original haben kann?

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#31
12.10.2013
Andromachus Offline
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RE: Der LaTeX-Thread
(28.09.2013)sai schrieb:  Für einfache Zwecke (wie z.B. deine Songtexte) reicht Office übrigens völlig aus, und LaTeX würde dir da auch nicht wirklich Vorteile bieten. Erst bei größeren wissenschaftlichen Arbeiten ist LaTeX wirklich sinnvoll. RD wink

Problem ist die Bedienung von Office. Wenn etwas nur halbwegs formatiert sein soll (italics, bold etc.), dann reicht mir meist das Wordpad.

Ansonsten schreibe ich so ziemlich alles in Latex (z.B. auch einseitige Briefe), weil man sich einfach auf den Text konzentrieren kann und die Formatierung ist nachher richtig. Keine Autokorrektur die Inhalte zerstört und Ribbon UI, die es schafft durch völlige Anti-Ergonomie Optionen sichtbar so zu verstecken, daß man sie nur durch googeln findet.

Auch als Schriftsetzungs-Laie siehts bei Latex hinterher gut aus (und macht auch einen guten Eindruck bei anderen), während Word einfach schräg aussieht. Und das ist auch ein großer Vorteil für mich als Laien, denn ich muß mich darum nicht kümmern, das macht die Software.

Hinzu kommt die Flexibilität, da Latex Textfiles verwendet, kann man sie mit einem Editor benutzen, den man mag, man kann sie auch in Versionskontrollen einchecken (z.B. CVS/SVN) und in mehrere Dateien aufteilen um mit vielen Personen problemlos daran zu arbeiten. Latex integriert sich wunderbar in den eigenen Workflow, egal wie er aussehen mag, was halt bei Word oder auch OpenOffice nicht der Fall ist.

Das Leben ist kein Ponyville

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.10.2013 von Andromachus.)
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#32
26.06.2014
Pulse Wave Offline
Hintergrundpony
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Beiträge: 3.914
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RE: Der LaTeX-Thread
Ich dachte eigentlich, das hätte ich schon gepostet, na ja...

Jedenfalls ist seit Mitte des Monats TeX Live 2014 erhältlich, etwa zwei Wochen vor dem angekündigten Termin.

Bei mir geht damit jetzt das Installieren und Austauschen los. Tip: Ab zwei Installationen lohnt es sich schon, statt dem Net-Installer das DVD-Image zu nehmen, dann hat man die Downloads nur einmal.

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#33
26.03.2015
Pashmina Offline
Changeling
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Registriert seit: 16. Jul 2012

RE: Der LaTeX-Thread
Ich mache gerade eine LaTeX-Schulung, wo wir ein bisschen was lernen, damit wir unsere Abschlussarbeiten damit schreiben können. Wir arbeiten mit MikTex und TexStudio. Bin eigentlich ganz zufrieden damit.

Die Vorteile, die ich bisher in LaTeX-Dokumenten gegenüber Word sehe: (in meinen eigenen Worten kurzgefasst, daher verzeiht wiederholte Argument)

- festgelegte Formatierung von Überschriften, Absätzen, etc. In der Bachelorarbeit habe ich mit Word immer ziemlich viel an den Abständen und Formatierungen von Überschriften herumgepfuscht. Ergebnis: Überall ungleiche Abstände, und da man die Fehler nur schwer findet, ist es auch schwer wieder zu beheben.

- schönes Schrift- und Satzbild. Das fertig ausgedruckte PDF sieht einfach schöner aus. Das liegt daran, dass die optimalen Abstände schon voreingestellt sind und da der Benutzer die nur per Makro zuweist, sind sie auch überall einheitlich.

- gute Dokumentation. Es gibt viele Packages, die weitere Funktionen bringen (z.B. ein Mathe-Paket, ein Paket für Symbole, für Chemie etc.). Diese werden automatisch i.d.R. installiert, das wusste ich vorher nicht. Zu jedem Paket gibt es meistens sehr gute Anleitungen, wie man diese benutzt, welche Befehle mit welchen Optionen enthalten sind.

- viel mehr Möglichkeiten als Word. Man kann quasi alles einstellen (sollte aber nicht zu viel rumpfuschen, LaTeX macht seine Sache schon so ganz gut.). Z.B. wenn alle Bildunterschriften plötzlich kursiv sein sollen, müsste ich in Word jede einzelne raussuchen, markieren und kursiv machen. Bei LaTeX mach ich einfach nur eine Option ins Caption Package rein.

- Abbildungen und Tabellen können nicht mehr verrutschen. Man schreibt diese als Code hinein und definiert dann, ob diese frei beweglich in den Text rutschen dürfen oder an eine bestimmte Stelle. Nie mehr pixelgenaues Verschieben wie bei Word. Abstände und Captions können dabei eingestellt werden und sind dann auch immer gleich.

Nachteile wären für mich, dass der Backslash und die geschweiften Klammern so schwer mit der Tastatur zu erreichen sind und ich mich dabei ständig vertippe. Außerdem ist es relativ aufwendig, kompliziertere Tabellen (mit verschachtelten Spalten) zu coden. Das Excel-Addin funzt bei mir iwie nicht. Silbentrennung ist bei mir nicht so optimal, weil ich viele wissenschaftliche Begriffe verwende.
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#34
26.03.2015
Beaumaris Offline
Marienkäfer Raricow Love Machine
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Beiträge: 695
Registriert seit: 02. Jan 2014

RE: Der LaTeX-Thread
Ich verwende ebenfalls TeXstudio und MikTeX.

Wer mal das Vergnügen mit dem Formeleditor von Word hatte, der wird nichts anderes als LaTeX verwenden wollen. Insbesondere, wenn man bspw. Formeln schreiben möchte, die viele Indices enthalten. Außerdem sieht es am Ende mit LaTeX einfach viel professioneller aus.

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#35
26.03.2015
404compliant Offline
GalaCon Volunteer-Stratege Carrot Not Found
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Beiträge: 8.326
Registriert seit: 23. Okt 2011

RE: Der LaTeX-Thread
Oh Gott, gleich passierts: Ich verteidige gleich Word & Co...

Wenn man sich in die normalen Textverarbeitungen vernünftig eingearbeitet hat, können die bei Formatierung sehr viel mehr, als den meisten bewusst ist. Gerade solche Dinge wie einheitliche Überschriften und Formatierungen durch das ganze Dokument hinweg unterstützen eigentlich alle mittels Absatzvorlagen. Benutzt nur nie jemand, statt dessen wird jeder Fitzel einzeln formatiert.

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#36
27.03.2015
Blue Sparkle Offline
Ex-Bannhammeradmin


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Registriert seit: 22. Mär 2012

RE: Der LaTeX-Thread
Ich verwende TeXstudio. Brauchs halt für die Uni, da ist es mehr oder weniger unumgänglich. Formatierungen bei LaTeX einzuhalten finde ich persönlich einfacher als in den normalen Officeprogrammen, insbesondere da ich aufgrund meines Naturwissenschaftlichen Hintergrundes viele spezielle Formatformen brauche, die in Word oder Open Office ein ziemlicher Krampf sind.

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#37
27.03.2015
Pashmina Offline
Changeling
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Beiträge: 783
Registriert seit: 16. Jul 2012

RE: Der LaTeX-Thread
Absatzvorlagen in Word sind aber alles andere als foolproof. Ich hatte die benutzt. Die automatische Nummerierung muss man auch erst in zig Untermenüs finden. Dann das Problem, wenn der Abstract keine Nummerierung haben soll.
Naja, Überschriften waren noch das einfachste bei Word. Schlimm wird's bei Abbildungen und Tabellen, die nicht richtig mit dem Text mitfließen. Und Beschriftungen, die hängen nämlich nicht fest an der Abb. dran und gruppieren kann man die nicht.
Oder Kopfzeilen, wo sich die Felder bei mir immer automatisch verstellt haben. Inhaltsverzeichnis, was man nicht vernünftig selbst einstellen kann.

Und das schlimmste ist, dass sich Word ständig aufhängt, bei meiner BA hab ich gefühlt eine Millionen Backup Dateien gehabt, weil der ständig abschmierte und da war es wirklich wichtig.
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#38
27.03.2015
Pulse Wave Offline
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RE: Der LaTeX-Thread
(26.03.2015)Pashmina schrieb:  Nachteile wären für mich, dass der Backslash und die geschweiften Klammern so schwer mit der Tastatur zu erreichen sind und ich mich dabei ständig vertippe.
2-Finger-System?

Jedenfalls hab ich mit 10 Fingern kein Problem damit.

(26.03.2015)Pashmina schrieb:  Silbentrennung ist bei mir nicht so optimal, weil ich viele wissenschaftliche Begriffe verwende.
Kann man mit \hyphenation überlisten.

(26.03.2015)404compliant schrieb:  Oh Gott, gleich passierts: Ich verteidige gleich Word & Co...

Wenn man sich in die normalen Textverarbeitungen vernünftig eingearbeitet hat, können die bei Formatierung sehr viel mehr, als den meisten bewusst ist. Gerade solche Dinge wie einheitliche Überschriften und Formatierungen durch das ganze Dokument hinweg unterstützen eigentlich alle mittels Absatzvorlagen. Benutzt nur nie jemand, statt dessen wird jeder Fitzel einzeln formatiert.
Allerdings bringen auch Formatvorlagen nicht die Wunder sauberer Typographie mit sich, wie sie noch im 20. Jahrhundert (bevor Bücher in Word gelayoutet wurden) selbstverständlich war.

Textverarbeitungen sind vom Schriftbild her von optimal eingesetztem LaTeX 2ε meilenweit entfernt. Word & Co. sind nicht darauf ausgelegt, einen optimalen Grauwert zu produzieren, sondern brechen Zeilen um, wie es gerade paßt, und jede Zeile hat einen anderen Grauwert. Automatisierte Ligaturen und Kerningunterstützung auf dem Niveau professioneller Schriftsetzer sind auch noch keine Selbstverständlichkeit. Von mikrotypographischen Features wie optischem Randausgleich (z. B. Anführungszeichen und Bindestriche stehen leicht über die Ränder über, damit der Rand in sich gleichmäßig wirkt) oder gar minimal gestreckten oder gestauchten Zeichen will ich gar nicht erst reden. Oder, wenn die Schriftart das unterstützt, Kapitälchen, die nicht einfach kleiner geschriebene Großbuchstaben sind, sondern dasselbe Gewicht haben wie die anderen Groß- und Kleinbuchstaben, oder Minuskelziffern, die sich gerade bei Serifenschriften harmonischer ins Schriftbild einfügen als die windowstypischen Ziffern in voller Höhe und identischer Breite, die nur in Tabellen ihre Vorteile haben (leider sind die einzigen mir bekannten Schriften, die beides können, Latin Modern und Linux Libertine). Alles mit LaTeX kein Problem.

Übrigens, für die TeXstudio-Nutzer: Seit kurzem ist TeXstudio 2.9.4 raus.

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(Originalzeichnung von Durpy)
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#39
27.03.2015
Meganium Offline
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RE: Der LaTeX-Thread
(26.03.2015)404compliant schrieb:  Oh Gott, gleich passierts: Ich verteidige gleich Word & Co...
Um ihn drauf aufmerksam zu machen: Conqiii, wir brauche deine Hilfe, du musst Word verteidigen!!!!11

...
[Bild: bug.gif]
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#40
27.03.2015
MaSc Offline
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RE: Der LaTeX-Thread
Leider finden sich hier viele Aussagen zu Word, was damit angeblich nicht oder nur kompliziert gehen würde. Weil man in Word leicht Texte erstellen kann, glauben viele, man könnte das Programm auch ohne "Schulung" beherrschen. Dem ist aber nicht so.
Für einen geübten Nutzer sind insbesondere die von Pashmina genannten Mankos praktisch alle leicht, einfach und schnell umsetzbar. Wenn sich Kopfzeilen "automatisch" verstellen oder sich das Inhaltsverzeichnis angeblich nicht formatieren lässt, dann liegt das am Nutzer und nicht an Word!

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