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29.03.2024, 02:00



PKW-Maut in Deutschland
#81
09.12.2016
Crash Override Abwesend
Faust
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Beiträge: 14.515
Registriert seit: 10. Feb 2013

RE: PKW-Maut in Deutschland
Dann sollte man eben nur die Besteuern, die die CDU / CSU wählen. Denn die wollten das ja haben...

Ich kann Railway gut verstehen - ahch wenn die Transporter eher zur Gruppe LKW oder PKW gehören, würden (Klein-) Busse wie die WoMos immer außen vor bleiben. Denn: auch die kleineren Zählen als Sonderfahrzeuge wenn ich mich nicht irre (sofern es sich nicht um Umbauten von Regulären Transportern handelt).

Ich müsste da mal meinen Chef fragen, vielleicht kann er mir das sagen (da ich aktuell in ner Firma, die "Reisemobile" (Neudeutsch; altbacken: Wohnmobile) herstellt, arbeite). AJ hmm

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.12.2016 von Crash Override.)
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#82
09.12.2016
Leon Offline
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RE: PKW-Maut in Deutschland
(09.12.2016)Railway Dash schrieb:  Einfach den Grundsatz, daß vor dem Gesetz alle gleich behandelt werden müssen - also nicht so derart selektiv: PKW und LKW müssen blechen, der Rest fährt gratis. Während eine reine LKW-Maut noch sachlich zu rechtfertigen war durch die Tatsache, daß LKW ab 7,5 t eben die Straßen weitaus mehr abnutzen als PKW und deshalb nur für sie eine Maut gelten sollte, so ist der Plan, daß PKW, welche nur wenig Straßenabnutzung verursachen, zahlen sollen; LKW unverändert auch - aber die ähnlich straßenfressenden Busse oder schweren Wohnmobile nicht.
Du interpretierst diesen Grundsatz aber sehr frei, da es in der Regel immer um die Gleichbehandlung von Menschen bzw. Personen geht. Ein Grundsatz, dass absolut alles vor dem Gesetz gleich ist, gibt es (glaube ich) so nicht, bzw. würde sich mit diversen aktuellen Förderungen etc. widersprechen.

Unabhängig davon hat die PKW-Maut nicht direkt etwas mit der Straßenabnutzung zu tun, denn dann wäre es ebenso unfair, die Gebühr abhängig von dem Motorhubraum und Abgasnorm zu berechnen, sondern es müsste primär nach Gewicht gehen. Ich vermute auch, dass die Zahl der ausländischen Fahrzeuge zwischen 3,5 und 7,5 t relativ gering ist im Vergleich zu PKWs und größeren LKWs.
Meiner Meinung exisitert die geplante PKW-Maut nur aus Prinzip, um irgendwie Geld von ausländischen (PKW-)Fahrzeugen zu verlangen.

Dass LKWs unter 7,5 t keine Maut zahlen, lag übrigens ursprünglich daran, dass die Einnahmen gegenüber dem Mehraufwand verhältnismäßig gering wären, weswegen man diese Fahrzeuge ausgenommen hat. Alleine basierend darauf kann man sich ausrechnen, dass eine reine Ausländer-PKW-Maut vermutlich noch viel weniger Gewinn machen würde.

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#83
09.12.2016
Adama Offline
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Es ist halt reiner "die Ausländer machen unsere Straßen kaputt" Populismus der CDU.

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#84
09.12.2016
Leon Offline
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Ich habs als "Wir müssen in allen Nachbarländern zahlen, die Ausländer bei uns aber nichts." verstanden, aber das ist ja fast das gleiche.

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#85
10.12.2016
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen


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RE: PKW-Maut in Deutschland
(09.12.2016)Adama schrieb:  Es ist halt reiner "die Ausländer machen unsere Straßen kaputt" Populismus der CDU.
Reisende aus dem Ausland kommen doch meistens gar nicht mit dem Auto und machen nur einen verschwindend geringen Anteil des Straßenverkehrsaufkommens in D aus.
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#86
10.12.2016
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: PKW-Maut in Deutschland
(09.12.2016)Leon schrieb:  Ich habs als "Wir müssen in allen Nachbarländern zahlen, die Ausländer bei uns aber nichts." verstanden, aber das ist ja fast das gleiche.

Joa, so ähnlich kommt es bei mir auch rüber. Obwohl es bei den Franzosen auch auf die Autobahnen ankommt - die beiden, die am Rhein entlang von Kandel nach Strasbourg / Strasbourg nach Mulhouse verlaufen, kosten nix - andere, z.b. von Saarbrücken nach Strasbourg aber haben Mautstellen, bei denen man bezahlen (Péage) muss - ebenso auf der N4 von Strasbourg nach Paris.

Dabei geht's da eher wohl um die Österreicher - da, ironie, die PKW-Maut aus dem Bayrischen (Dobrindt, CSU) kam. Deswegen sind Ba-Wü (wegen Frankreich / Schweiz) und NRW (wegen BeNeLux) da dagegen - weil die beiden Umsatzeinbuße befürchten, wenn die Maut kommt.

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#87
11.12.2016
Nachtana Offline
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Langsam gefällt mir das schweizer System wieder. Die bezahlen 40.- pro Jahr. Und zwar alle, die auf eine Autobahn wollen. Unabhängig von der Grösse, Dauer oder Unweltbelastung.
Simpel, leicht umzusetzen und die Vignette soll demnächst in einem Pilotversuch durch eine digitale Erfassung ersetzt werden. Kontrolliert wird mit den Radaranlagen, die ohnehin schon auf den Autobahnen installiert sind.

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#88
12.12.2016
Herrmannsegerman Offline
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RE: PKW-Maut in Deutschland
(11.12.2016)Nachtana schrieb:  Langsam gefällt mir das schweizer System wieder. Die bezahlen 40.- pro Jahr. Und zwar alle, die auf eine Autobahn wollen. Unabhängig von der Grösse, Dauer oder Unweltbelastung.
Simpel, leicht umzusetzen und die Vignette soll demnächst in einem Pilotversuch durch eine digitale Erfassung ersetzt werden. Kontrolliert wird mit den Radaranlagen, die ohnehin schon auf den Autobahnen installiert sind.

Aus Verkehrsicherheitstechnischer Sicht extrem fatal. Expertenmeinung aus den frühen 2000ern wo unter Ramsauer einer generelle Maut im Gespräch war, gehen in diesem Fall von einer 20 % Verschiebung des PKW-Verkehrs auf die Landstraßen aus was zu 10 % mehr Verkehrstoten führen würde.

Besonders deutlich wird der Trend wenn man die Verkehrstotenzahlen Deutschlands mit denen von Österreich vergleicht. Hierbei wird deutlich das in Österreich trotz ähnlicher Straßenbaunormen ca. 30 % mehr Verkehrstote zu beklagen sind als in Deutschland. Auch in der Schweiz gab es enorme Probleme mit der Verkehrssicherheit die dann in den absurden Bußgeldern endeten und als letzes Mittel dann dennoch halfen wenigstens auf Deutsches Niveau zu kommen.

Tatsächlich gilt in allen Top-Verkehrssicherheitsländern Niederlande, Schweden und Norwegen keine Maut bzw. nur Sondermautstrecken. Man muss aber faierer Weise sagen das alle diese Länder keine Transitländer sind.

Grund für diesen Umstand ist realtiv einfach. Ein großteil der Tödlichen Unfälle sind entweder Motorradunfälle (ca. 50 % aller Tödlichen Unfälle enthalten mindestens ein Motorrad) und im PKW-Bereich vor allem Abbiege-, Überhol und Alleinunfälle. Besonders fatal sind immer die zumeist in nicht angepasster Geschwindigkeit (Klassiker, Kurve verschätzt und ab in den Wald) begründeten sogennanten Run-off-Road-Szenarien die dann noch durch multible Aufprälle oder hohe bis sehr hohe Aufprallgeschwindigkeiten noch tödlicher werden als sie eh schon sind.

Durch das fahren auf der Autobahn lassen sich diese Unfallarten allerdings nahezu komplett eleminieren, und auch Wildunfälle sind auf Autobahnen deutlich weniger oft vertreten als auf Land- und Bundesstraßen.

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#89
12.12.2016
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Naja, fast @ Herrmann. Wenn man die "Raser" (Dauer-Linksblinker, die schon in 5km entfernung einem aufblenden, wenn der grade zum überholen ansetzt) davon abzieht, ebenso die Schlaftabletten (oder auch die Angsthasen), dann würde das stimmen. Zumindest wenn man von der A5 ausgeht - die A8 ist nur aufgrund häufigem Stau sicherer.

Da würde anstelle der Maut ein Tempolimit eher etwas bringen - denn das sorgt nicht für eine Verlagerung auf Land, Kreis & Bundesstraßen und macht nebenher auch schluss mit solchen Szenarien, dass ein Raser einen, der (leider auch eine Sehr häufige "Krankheit") beim überholen vergisst zu Blinken, regelrecht abschießt (das passiert auch selbst mit Blinken).

Die einzigsten, die dann seltener anzutreffen sind, sind die Ausländer, die nur zum Rasen auf die Deutsche Autobahn gehen. Dafür würde ich die Maut auch befürworten - sonst aber nicht.

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#90
12.12.2016
Herrmannsegerman Offline
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RE: PKW-Maut in Deutschland
(12.12.2016)Crash Override schrieb:  Naja, fast @ Herrmann. Wenn man die "Raser" (Dauer-Linksblinker, die schon in 5km entfernung einem aufblenden, wenn der grade zum überholen ansetzt) davon abzieht, ebenso die Schlaftabletten (oder auch die Angsthasen), dann würde das stimmen. Zumindest wenn man von der A5 ausgeht - die A8 ist nur aufgrund häufigem Stau sicherer.

Die Hauptunfallursache auf Autobahnen ist aber nicht wirklich hohe Geschwindigkeit im allgemeinen, sondern mangelnder Sicherheitsabstand und (Vor allem) die Missachtung von existierenden Tempolimits.

(12.12.2016)Crash Override schrieb:  Da würde anstelle der Maut ein Tempolimit eher etwas bringen - denn das sorgt nicht für eine Verlagerung auf Land, Kreis & Bundesstraßen und macht nebenher auch schluss mit solchen Szenarien, dass ein Raser einen, der (leider auch eine Sehr häufige "Krankheit") beim überholen vergisst zu Blinken, regelrecht abschießt (das passiert auch selbst mit Blinken).

Ich bin persönlich strikt gegen ein Tempolimit.

Dennoch ist die Auswirkung der Tempolimits strittig. Mehrere Studien die von Umweltverbänden veröffentlicht wurde gehen von einem Einfluss auf die Verkehrssicherheit aus, ander Studien von neutraleren Gruppen oder die bekannteste Studie vom sehr renomierten Insitut des ADAC gehen von keinem Einfluss eines Tempolimits auf die Verkehrssicherheit aus. Die höchste Unfallreduzierung versprach eine Studie mit knapp 300 verminderten Toten (Dabei wird meistens einfach die Gesamtzahl aller Unfalle bei dennen irgendjemand schneller als 130 gefahren ist, völlig egal was für ein Unfall das war hergenommen.), die wenigsten sagt der ADAC und einige andere Institute mit 0 vorraus.

Nichts desto trotz ist im allgemeinen (Sofern man von Unfallschwerpunkten absieht) kein nennenswerteter Unterschied zwischen vergleichbaren Abschnitten ohne und Abschnitten mit Tempolimit anhand der Zahlen zu erkennen. Jedwede Aussage die aus Verkehrssicherheitsgründen ein Tempolimit befürwortet ist daher nicht statistisch belegbar. Auch der Blick ins Ausland lässt keine Tendenz in dieser Hinsicht feststellen.

Wenn wir schon über Verkehrssicherheit reden wäre eine anderer Einschnitt deutlich wirksamer. Würden von heute auf morgen keine Motorräder unterwegs sein, würden knapp 25-35 % der Verkehrtoten vermieden. Auch eine Helmpflicht für Fahrradfahrer wäre ein sehr sinnvoller Schritt.

Nichts desto trotz: Fest steht, eine generelle Maut hat negative Auswirkungen auf die Unfallzahlen.

Ich persönlich finde das Norwegische Modell recht fair. Eine Maut gibt es dort nur für Neubauten, und zwar nur bis zu dem Punkt an dem die Brücke, der Tunnel oder das Straßenstück fertig gebaut ist. Das fände sogar ich recht fair.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.12.2016 von Herrmannsegerman.)
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#91
12.12.2016
Leon Offline
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RE: PKW-Maut in Deutschland
(11.12.2016)Nachtana schrieb:  Langsam gefällt mir das schweizer System wieder. Die bezahlen 40.- pro Jahr. Und zwar alle, die auf eine Autobahn wollen. Unabhängig von der Grösse, Dauer oder Unweltbelastung.
Simpel, leicht umzusetzen und die Vignette soll demnächst in einem Pilotversuch durch eine digitale Erfassung ersetzt werden. Kontrolliert wird mit den Radaranlagen, die ohnehin schon auf den Autobahnen installiert sind.
Das ist halt effektiv, vor allem wenn man schon eine automatische Erfassung einführen will die unfairste Variante, da dadurch auch alle, die nur 1 Tag im Transit durch die Schweiz fahren, die volle Jahresgebühr zahlen müssen.

(12.12.2016)Herrmannsegerman schrieb:  
(12.12.2016)Crash Override schrieb:  Da würde anstelle der Maut ein Tempolimit eher etwas bringen - denn das sorgt nicht für eine Verlagerung auf Land, Kreis & Bundesstraßen und macht nebenher auch schluss mit solchen Szenarien, dass ein Raser einen, der (leider auch eine Sehr häufige "Krankheit") beim überholen vergisst zu Blinken, regelrecht abschießt (das passiert auch selbst mit Blinken).
Dennoch ist die Auswirkung der Tempolimits strittig. Mehrere Studien die von Umweltverbänden veröffentlicht wurde gehen von einem Einfluss auf die Verkehrssicherheit aus, ander Studien von neutraleren Gruppen oder die bekannteste Studie vom sehr renomierten Insitut des ADAC gehen von keinem Einfluss eines Tempolimits auf die Verkehrssicherheit aus. Die höchste Unfallreduzierung versprach eine Studie mit knapp 300 verminderten Toten (Dabei wird meistens einfach die Gesamtzahl aller Unfalle bei dennen irgendjemand schneller als 130 gefahren ist, völlig egal was für ein Unfall das war hergenommen.), die wenigsten sagt der ADAC und einige andere Institute mit 0 vorraus.
Unfälle alleine durch schnelles Fahren auf Strecken ohne Begrenzung sind ziemlich selten, bzw. es ist dazu auch noch immer ein anderer Faktor unfallauslösend. Man könnte aber darüber diskutieren, z.B. bei Autos, die über 160 km/h Höchstgeschwindigkeit haben, bestimmte Assistenzsysteme vorzuschreiben. Da würde die Autoindustrie sicher mitmachen.
Ich wäre sogar für eine Erhöhung der Maximalgeschwindigkeit von LKWs von 60/80 um 10-20 km/h unter bestimmten Bedingungen und/oder das pauschale Erlauben von leichten Geschwindigkeitsüberschreitungen von LKW während Überholvorgängen.

Die Autobahnen in Deutschland sind sehr gut ausgebaut und es gibt weniger Unfälle als in Ländern mit Begrenzung auf 120. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung statt einer Maut wäre außerdem genau das Gegenteil, von dem, was man will, da man so letztlich sogar mehr Verkehr, also indirket mehr Kosten für die Autobahn verursacht und trotzdem kein Geld bekommt.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.12.2016 von Leon.)
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#92
12.12.2016
Crash Override Abwesend
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Letztlich mehr Verkehr stimmt ja nicht ganz; der Verkehr würde nur ausgebremst, was für den gleichen zeitraum Mehr verkehr auf einem bestimmten Stück spricht - nicht aber das es allgemein so sein würde.

Zumal bei einem Tempolimit der "Autobahn-Tourismus" komplett wegfallen würde - also die, die nur nach Deutschland kommen, um mal mit nem Porsche / Ferrari oder ähnlichem auf der Linken Spur das Gaspedal durchzutreten.


Mir ist selbst klar, dass da viele dagegen wären (weil sie dann nicht mehr Lichthupend, linksblinkend auf der Linken Spur auf der BAB Fahren können) und das sicherlich weniger durchgesetzt werden könnte (das is' aber ein anderes thema - gelegentlich mach ich dazu mal nen thread auf, wenn die suFu mir nix vorhandenes ausspuckt).

Bei einer Maut - ich hatte es letztens noch mit einer elsässerin drüber, die immer noch der festen überzeugung ist, dass Brüssel da "nein" sagt - ist es da immer noch nciht raus, was letztlich eintreten wird. Dass man damit nicht das erreicht, was man will, das ist jedoch sicher...

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#93
12.12.2016
Leon Offline
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Meine Logik basiert auf der von Herrmann, nur andersherum: Er behauptet, die Maut würde die Leute auf die unsicherern Landstraßen drängen. Würde man die Autobahnen jetzt noch sicherer machen, dann würden potentiell mehr Leute auf der Autobahn fahren.
Letztlich haben Maut und Sicherheit so wenig miteinander zu tun, dass eine Weitere Diskussion sinnlos ist.

Das was du ansprichst ist noch mal etwas anderes. Dadurch, dass der (Mindest)Abstand mit der Geschwindigkeit linear ansteigt, ist die Menge der Autos, die in einem bestimmten Zeitraum an einem Punkt vorbeifährt, in der Theorie identisch, nur, dass bei höherer Geschwindigkeit die Reisezeit kürzer ist.
D.h. theoretisch hat die Geschwindigkeit keinen Einfluss auf den Verkehr, bzw. Kapazität der Straße, aber auf die Reisezeit.

Autobahn-Tourismus ist auch eine Randerscheinung, weswegen man dehalb nicht die Geschwindigkeit für 99% der normal fahrenden Fahrer reduzieren muss.

Drängeln, Lichthupen und Linksblinken wird durch Geschwindigkeitsbegrenzungen absolut nicht verringert, da es auch bei einem Limit z.B. von 140 weiterhin Leute gibt, die links langsamer fahren.
Bei sehr gemütlichen Autofahrern mache ich das auch gelegentlich in moderater Form, wenn sie z.B. offensichtlich vergessen, wieder nach rechts zu fahren.

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#94
25.03.2017
Railway Dash Offline
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Schon mitbekommen?

Dobrindt hat sein Lieblingsprojekt durchgepaukt Facehoof Der Bundestag hat (wie auch kaum anders zu erwarten war, erst recht nicht bei namentlicher Abstimmung - Stichwort "Fraktionszwang", wer nicht korrekt mitstimmt, dessen politische Karriere dürfte beendet sein) der PKW-Maut zugestimmt Facehoof

https://www.tagesschau.de/multimedia/vid...72405.html

Ich hoffe nur, daß das ganze im Vermittlungsausschuß verschimmeln möge Octavia angry - wenigstens bis nach der Bundestagswahl und in der Hoffnung, daß eine Nachfolgeregierung es wieder kassiert.

Denn: wer glaubt schon ernsthaft daran, daß es für die inländischen Autofahrer unterm Strich nicht teurer wird? Ich jedenfalls nicht; für dumm verkaufen können die sonstwen, ich bin dafür zu alt. Wird sich wohl eher so ausgehen: pauschale Jahresmaut, und über die Kfz-Steuer bekommt man bestenfalls einen Teil davon wieder.

Noch interessanter, kam gestern abend mit in der 20-Uhr-Tagesschau (bitte bei Bedarf selber suchen), auch aus dem Hause Dobrindt: am liebsten würde er das Autobahnnetz für 100 Milliarden Euro an Privat verscheuern, die Privatwirtschaft wäre dann für Ausbau, Erhaltung und Betrieb der Autobahnen zuständig. Wie DANN die Maut aussehen würde, kann sich jeder selber denken Facehoof Dann wird die Autobahn endgültig zum Luxusgut Octavia angry - oder zur Raubritterstation. "Betreibergesellschaft" nennt er das. Wie gesagt: wer dann für Renditen, Boni usw. der entsprechenden "Vorstände" blechen darf, daß es kracht, kann sich jeder selber denken.

Hoffentlich gibt es in der nächsten Legislaturperiode keinen Verkehrsminister Dobrindt mehr!

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#95
25.03.2017
Meganium Offline
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Ich muss aber zugeben: Die privaten machen derzeit einen guten Eindruck in Sachen Autobahnunterhaltung. Richtig saubere Autobahn A8, die vor nicht mal ein paar Jahren zwischen Ulm und München nun vollständig sechsspurig für den Verkehr freigegeben wurde. Dann noch fancy Sachen, wie die Standspurfreigabe, falls ein Stau droht.

Für sowas würde ich durchaus überlegen: Warum nicht? Natürlich darf das dann wirklich nicht in eine Diskriminierung enden, weder für Inländer, noch für Ausländer. Aber gut, Dobrindt bevorzugt als CSU-Politiker die versteckte Ausländerbenachteiligung. Das wäre ein Grund, das Mautsystem zu boykottieren.

...
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#96
25.03.2017
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Ebenso die A5 von Offenburg bis Karlsruhe; bisher war die bis Baden-Baden nur 4-Spurig, jetzt ist die ab Offenburg durchgehend 6-Spurig. Der beste beweis des Bundes sieht man direkt dahinter - Zwischen Offenburg und Lahr (Richtung Freiburg / Basel): Da wurde die 4-Spurige A5 kurzerhand nur saniert, von einem ausbau auf 6 Spuren ist nx zu sehen.

allerdings hat sich Via solutions damals nach fertigstellung Extrem lange zeit gelassen, die autobahn komplett freizugeben - sehr lange waren die innersten beiden spuren (also die Linken) gesperrt, ohne das es da irgendwelche arbeiten gegeben hat. Da hat sogar die Polizei reklamiert, das Via die A5 endlich komplett auf 6 Spuren freigibt.


Das kann also auch gut funktionieren - und wohl genau das ist das, was Dob-Rind im Auge hat.

allerdings hoffe ich, das es bis September eine Partei gibt, die eben das wie auch die "infrastrukturabgabe" zerschießt. Zwar soll re so laufen, wie du sagst: Pauschale Jahresagabe, und dann evtl. Nachzahlen (bei teureren Fahrzeugen) oder erstatten (bei günstigeren Fahrzeugen), damit es wieder auf den wert der KFZ-Steuer kommt.

Alles nur deswegen, weil die CSU ausländerfeindlich gegenüber Österreichern ist...

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#97
26.03.2017
Leon Offline
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RE: PKW-Maut in Deutschland
(25.03.2017)Railway Dash schrieb:  am liebsten würde er das Autobahnnetz für 100 Milliarden Euro an Privat verscheuern, die Privatwirtschaft wäre dann für Ausbau, Erhaltung und Betrieb der Autobahnen zuständig. Wie DANN die Maut aussehen würde, kann sich jeder selber denken Facehoof
Da kommt es auch sehr auf das "Wie" an. Eine streckenbasierte Maut mit am Ende sogar unterschiedlichen Tarifen ist nicht machbar. Wenn, dann würde es irgendwelche privaten Anteile geben und Dinge wie Maut etc. würden auf die einzelnen Firmen irgendwie z.B. in Abhängigkeit des Verkehrsaufkommens ausgezahlt, aber wie das in der Praxis aussehen könnte, weiß ich nicht.

Die Dobrindt-Autobahnmaut halte ich weiterhin nicht für realisierbar, da die Rückerstattung durch die Hintertür über die KFZ-Steuer EU-Rechtlich weiterhin sehr wackelig ist.
Ganz abgesehen von der Tatsache, dass die Maut basierend auf realisitischen Hochrechnungen praktisch keinen finanziellen Gewinn erzeugen wird und nicht mehr als ein "Prestige"-Projekt von Dobrindt ist.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.03.2017 von Leon.)
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#98
26.03.2017
Railway Dash Offline
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Ich bitte euch, seid doch nicht so naiv und blauäugig Twilight: No, Really?

Ihr könnt euch doch genau wie ich denken, wie das ausgeht: die EU meckert wegen Diskriminierung von Ausländern. Also wird als “alternativlos“ erklärt, daß ALLE diese Maut zu blechen haben, egal, wo der Karren zugelassen ist - OHNE Aufrechnung Facehoof Heißt: am Ende des Projekts dürfen wir dann Kfz-Steuer, die ganzen Sprit-Steuern und obendrein noch Maut blechen - so und nicht anders wird's ausgehen. Es sei denn, Dobrindt wird (hoffentlich!!!) im September abgewählt.

Gerade habe ich im Türkei-Thread das Merkel-Zitat gelesen: “Mit mir wird es keine Pkw-Maut geben!“ Äääääh, ja - alles klar... noch Fragen an oder zu Frau Merkel? Facehoof

Öffentliche Daseinsvorsorge, zu welcher heutzutage auch leistungs- und bedarfsgerechte Verkehrsinfrastruktur zählt, hat meiner Ansicht nach einfach nichts in Privathand verloren - weil private Investoren IMMER zuerst auf ihren Shareholder Value, ihre Renditen und Boni achten werden - ob das zulasten des Gemeinwohls geht, interessiert die naturgemäß nicht (Randschrift der 2-RM-Münze 1935: “Gemeinnutz geht vor Eigennutz“, von diesem Leitspruch sind wir heute weiter entfernt als je zuvor), dann werden eben kernige Mautgebühren für alle fällig, oder Autobahnbenutzung (egal, ob es auf einer gegebenen Relation eine sinnvolle Alternative überhaupt gibt oder nicht) wird eben zum Luxusgut. Sicher, bei euren Beispielen in Süddeutschland mag es recht gut funktionieren - aber doch wohl nur, weil die Privatgesellschaften dort praktisch noch im Wettbewerb mit dem Staat stehen und deshalb, um die Meinung zu ihren Gunsten zu beeinflussen, gut dastehen (also gute Leistung liefern) MÜSSEN. Hat die Privatwirtschaft erst mal keine Konkurrenz (durch den Staat) mehr zu fürchten, ist auch ganz schnell das Interesse an guter Leistung weg: wie, Winter-Frostschäden beheben? Wohl irre, was, wißt ihr denn nicht, was sowas kostet und wie das den Gewinn schmälert? Octavia angry Ein Tempo-60-Schild mit Zusatz “Straßenschäden“ tut es doch auch und ist viel billiger! Trollestia

Glaubt ihr mir nicht? Der Alte betreibt mal wieder Schwarzmalerei? Tatsächlich? Ich verweise nur mal auf die sogenannte “Bahnreform“ von 1993 und ihre Folgen für das Eisenbahnnetz Twilight: not bad - viele der heutigen Probleme im Eisenbahnbereich rühren davon her, daß das Bestandsnetz seit 1994 regelrecht kaputtgespart wurde. Und wenn Dobrindt sich mit seiner Autobahn-Vollprivatisierung durchsetzt, droht dasselbe für das Autobahnnetz - nur mit dem Zusatz, daß jeder, der Autobahn fahren will oder muß, dafür noch zusätzlich extra blechen muß.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.03.2017 von Railway Dash.)
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#99
26.03.2017
Jandalf Offline
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RE: PKW-Maut in Deutschland
(26.03.2017)Railway Dash schrieb:  Glaubt ihr mir nicht? Der Alte betreibt mal wieder Schwarzmalerei? Tatsächlich? Ich verweise nur mal auf die sogenannte “Bahnreform“ von 1993 und ihre Folgen für das Eisenbahnnetz Twilight: not bad - viele der heutigen Probleme im Eisenbahnbereich rühren davon her, daß das Bestandsnetz seit 1994 regelrecht kaputtgespart wurde. Und wenn Dobrindt sich mit seiner Autobahn-Vollprivatisierung durchsetzt, droht dasselbe für das Autobahnnetz - nur mit dem Zusatz, daß jeder, der Autobahn fahren will oder muß, dafür noch zusätzlich extra blechen muß.

Vergiss nicht die Privatisierung des Telefonnetzes. Dank der Telekom sind wir, was Versorgung per Glasfaser angeht, im Internationalen Vergleich auf den hintersten Plätzen zu finden. Das ist in den letzten Jahren etwas besser geworden, aber nur weil Kommunen selbst ausgebaut haben.

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26.03.2017
Herrmannsegerman Offline
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RE: PKW-Maut in Deutschland
(26.03.2017)Leon schrieb:  Die Dobrindt-Autobahnmaut halte ich weiterhin nicht für realisierbar, da die Rückerstattung durch die Hintertür über die KFZ-Steuer EU-Rechtlich weiterhin sehr wackelig ist.
Ganz abgesehen von der Tatsache, dass die Maut basierend auf realisitischen Hochrechnungen praktisch keinen finanziellen Gewinn erzeugen wird und nicht mehr als ein "Prestige"-Projekt von Dobrindt ist.

Ich fände es gut. Wir hauen die Österreicher in die Pfanne und meine KFZ-Steuer (Euro 6-Masterrace) wird noch billiger als sie eh schon ist. (Die ist wirklich richtig billig) Wobei die Ironie einem Wagen mit Maximalstmotorisierung KFZ-Steuer aus Umweltgründen zu erlassen schon recht nach Autolobby schmeckt.

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