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23.04.2024, 12:10



Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
24.11.2015
Nic0 Offline
Pegasus Masterrace


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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Streich das Dissertation. Ich habe den Begriff verwechselt. Ich meinte einfach nur eine veröffentlichte Arbeit (als Paper oder Journal oder so). Applelie

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05.12.2015
Pulse Wave Offline
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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
(24.11.2015)OnkelMo schrieb:  Heißt also, dass du dann fertig bist? Wusste gar nicht, dass man in dem Studiengang nen Doktorgrad am Ende bekommt. Dachte das wäre typisch Bachelor/Master...? :O
In Deutschland kann man einen Doktortitel sogar im Jazz bekommen.

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(Originalzeichnung von Durpy)
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05.12.2015
DE_Dashy Abwesend
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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
(05.12.2015)Pulse Wave schrieb:  In Deutschland kann man einen Doktortitel sogar im Jazz bekommen.
Pah, da kaufe ich mir lieber einen Professoren- und Doktortitel h.c. in Gospel Music. Oder Exorcisms.[Bild: rd-sweety-bell1.png]



Was sind hier im Forum denn so eure Empfehlungen für Reverb? Bisher nutze ich vorwiegend Logic's IR-Falter Space Designer zum Abmischen. Um alles ein bisschen räumlicher zu machen, erfüllt das irgendwo seinen Zweck, aber das Plugin ist nun auch schon älter und gerade bei etwas traditionell leistungshungrigem wie Reverb ließe sich da sicherlich noch mehr rausholen. NIs Reflektor verwende ich auch ab und zu, aber bisher überzeugt der mich auch nicht so sehr. Gibt es irgendwelche empfehlenswerten Plugins (≤150€) oder auch Effektgeräte (≤350€, auch gebraucht)?
Der Anwendungszweck ist eher konventionell. Etwas Ambience/Room für Drum Machine, Gitarren und Mix generell, etwas Plate-artiges für Gesang, das war es eigentlich. Vielleicht noch gelegentlich etwas in Richtung Konzerthalle für orchestrales Zeug. Spring und abgefahreneres Zeug erzeuge ich meist auf andere Wege, da ist kein großer Bedarf.

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05.12.2015
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
(05.12.2015)DE_Dashy schrieb:  Was sind hier im Forum denn so eure Empfehlungen für Reverb? Bisher nutze ich vorwiegend Logic's IR-Falter Space Designer zum Abmischen. Um alles ein bisschen räumlicher zu machen, erfüllt das irgendwo seinen Zweck, aber das Plugin ist nun auch schon älter und gerade bei etwas traditionell leistungshungrigem wie Reverb ließe sich da sicherlich noch mehr rausholen. NIs Reflektor verwende ich auch ab und zu, aber bisher überzeugt der mich auch nicht so sehr. Gibt es irgendwelche empfehlenswerten Plugins (≤150€) oder auch Effektgeräte (≤350€, auch gebraucht)?
Der Anwendungszweck ist eher konventionell. Etwas Ambience/Room für Drum Machine, Gitarren und Mix generell, etwas Plate-artiges für Gesang, das war es eigentlich. Vielleicht noch gelegentlich etwas in Richtung Konzerthalle für orchestrales Zeug. Spring und abgefahreneres Zeug erzeuge ich meist auf andere Wege, da ist kein großer Bedarf.

Lexicon MPX1 klingt schon recht ordentlich. Ich habe meines damals für 300 Eur gebraucht gekauft, ist mit etwas Glück aber sicher noch billiger zu haben. Das Teil eignet sich für so ziemlich jeden Anwendungszweck und hat auch für alles brauchbare Presets drin. Ansonsten werden die Nachfolgemodelle von Lexicon sicher noch mehr bieten aber im Prinzip klingen schon die alten Geräte absolut überdurchschnittlich.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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20.01.2016
Nic0 Offline
Pegasus Masterrace


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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Hey!

Ich hatte ja vor einiger Zeit von meinem Mixing Workshop berichtet.

Das hier ist bei meinem eigenen Mix von einem Cover raus gekommen:

https://drive.google.com/file/d/0B3p7Dqy...sp=sharing

Und hier mal zum Vergleich das Original:

https://www.youtube.com/watch?v=9Ocyk0OgyWY


Waren etwa 10h Aufwand. Verwendet wurden ziemlich hochwertige Plugins von Waves und Lexicon und einige Effektgeräte von spl und Lexicon.
Ich habe den Mix absichtlich komplett anders als das Original gemacht. Der war mir viel zu laut und undynamisch, darum habe ich mehr auf ein geordneteres Klangbild abgezielt. Ich finde ihn aber abseits des Tonstudios schon fast wieder zu dynamisch. Wenn man nicht laut genug macht, geht evtl. einiges unter.
Besonders gefällt mir die Gitarre. Die wirkt schon sehr "virtuos". Pinkie happy
Nur mit den Synths und den High Hats der Drums bin ich noch nicht so richtig zufrieden. Ersteres könnte ruhig etwas spaciger sein und letzteres finde ich im Nachhinein zu präsent.


Ich hätte gerne ein paar Meinungen. Twilight happy

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20.01.2016
DE_Dashy Abwesend
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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Hmm…ich würde auf die Stimme mehr Autotune legen und auf dem Master noch einen Equalizer, der mit einem Low-Shelf die Frequenzen unterhalb von 300 hZ um +10db boostet. Dahinter dann noch einen Brickwall-Limiter mit +20 dB. Aber keine Sorge, du bist ja noch unerfahren, das musste ich auch erst einmal alles lernen.[Bild: pc-fcheeks.png]

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20.01.2016
Nic0 Offline
Pegasus Masterrace


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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
(20.01.2016)DE_Dashy schrieb:  Hmm…ich würde auf die Stimme mehr Autotune legen

Autotune gibt's bei mir nicht, nur bei mir selbst. [Bild: rd-fs-4.png]


(20.01.2016)DE_Dashy schrieb:  und auf dem Master noch einen Equalizer, der mit einem Low-Shelf die Frequenzen unterhalb von 300 hZ um +10db boostet.

Urg, +10dB hört sich aber übel an, über Kopfhörer und Lautsprecher. Aber +3 oder +5


(20.01.2016)DE_Dashy schrieb:  Dahinter dann noch einen Brickwall-Limiter mit +20 dB.

Meine Loudness-Range ist bei 10 dB und da hätte ich sie auch gerne. Ich möchte nicht mit dem Loudness-Trend gehen. Limiter auf den Master ist etwas, das ich nur sehr ungern benutzen wöllte. Lieber mache ich das in den einzelnen Spuren. Das wäre aber wirklich noch sinnvoll, denn die Hörsituation zu Hause ist leider nicht die selbe wie in einem Studio mit 20 dB Rauschpegel.

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20.01.2016
FlaK Offline
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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
@Nico: Ein Brickwall-Limiter wird auf die Summe gelegt und arbeitet vorausschauend und sehr genau (verzögert das Signal um 1-2 ms), um sog. Intersample-Peaks abzufangen, die normale Limiter gar nicht "sehen", aber auf schlechten Wiedergabegeräten zu Störgeräuschen führen würden. Was Dashy da mit +20 dB will, verstehe ich aber auch nicht. Wird aber schon wissen, wieso er es sagt. [Bild: cl-rar-rape.png]


Klingt erstmal wunderbar transparent. Aber...
Mehr DRUUUUCK. Deutlich mehr, aber nur maximal +10dB. Wobei die Kick selbst gar nicht mehr so viel braucht. D:
Und dann wird es u.U. erstmal nicht mehr so schön transparent klingen, aber das Verhältnis Bassbereich zum Rest stimmt eher. Du kannst doch auch ein bisschen mit RenBass rumspielen, wenn du schon die schönen Waves-Plugins hast (bzw. hattest). Ich habe sie nicht.
Dass der Synth immer so von rechts kommt, aber dann ein Delay von links, das der Hat die Präsenz kurz fast völlig nimmt, stört mich persönlich.  


(20.01.2016)DE_Dashy schrieb:  Hmm…ich würde auf die Stimme mehr Autotune legen und auf dem Master noch einen Equalizer, der mit einem Low-Shelf die Frequenzen unterhalb von 300 hZ um +10db boostet. Dahinter dann noch einen Brickwall-Limiter mit +20 dB. Aber keine Sorge, du bist ja noch unerfahren, das musste ich auch erst einmal alles lernen.[Bild: pc-fcheeks.png]
Aber Dashy, wieso meinst du Brickwall-Limiter mit +20 dB?  Du meinst ca. 20 dB Input gain an einem Brickwall und TH dann auf -0,3 dbFS oder wie eben so üblich? Der Track hat jetzt schon eine Spitzenamplitude von ca. -2,5 dBFS, willst du das ganze nur mit nem Brickwall noch um 17 dB boosten!? D:

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.01.2016 von FlaK.)
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21.01.2016
OnkelMo Offline
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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
@Dynamit-Debatte: Die Instrumente dürfen mMn alle etwas lauter sein. Ich stimme Flak zu, dass das Schlagzeug etwas mehr Druck liefern sollte.

Stimmlich wirklich schön gesungen! Das Falsetto gelingt gut, allerdings sind die etwas tieferen Töne bzw. die Stellen, an der du mit der Stimme runtergehen musst nicht ganz hundertprozentig. Im späteren Teil des Liedes drückst du die hohen Töne auch zu sehr, sodass sie die Stimmhaftigkeit etwas verlieren ("ha- ha- ha- ha- halt mich fest" -> das ha- wird nur intoniert weil du Druck ausübst, wobei ich zugeben muss, dass es schwer ist ein h zu betonen).

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21.01.2016
Nic0 Offline
Pegasus Masterrace


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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
(20.01.2016)FlaK schrieb:  @Nico: Ein Brickwall-Limiter wird auf die Summe gelegt und arbeitet vorausschauend und sehr genau (verzögert das Signal um 1-2 ms), um sog. Intersample-Peaks abzufangen, die normale Limiter gar nicht "sehen", aber auf schlechten Wiedergabegeräten zu Störgeräuschen führen würden.

Wie ein Limiter funktioniert ist das schon klar, nur sind Limiter nun mal Notlösungen, die man benutzt, damit nichts kaputt geht. Das kann man auch vorbeugen, indem man einfach die Dynamik im Mix anpasst.

Limiter ist für mich außerhalb vom Live-Einsatz ein No-Go.


(20.01.2016)FlaK schrieb:  Klingt erstmal wunderbar transparent. Aber...
Mehr DRUUUUCK. Deutlich mehr, aber nur maximal +10dB. Wobei die Kick selbst gar nicht mehr so viel braucht. D:

(21.01.2016)OnkelMo schrieb:  @Dynamit-Debatte: Die Instrumente dürfen mMn alle etwas lauter sein. Ich stimme Flak zu, dass das Schlagzeug etwas mehr Druck liefern sollte.

Noch mehr? Rarity shocked
Die Bassdrum ist schon lauter als die Stimme. Die oberen Bässe könnten vielleicht etwas fehlen. Da habe ich viel an der Bassgitarre weg genommen, da mit es so schön gezupft klingt.


(20.01.2016)FlaK schrieb:  Du kannst doch auch ein bisschen mit RenBass rumspielen, wenn du schon die schönen Waves-Plugins hast (bzw. hattest). Ich habe sie nicht.

Muss mal schauen ob das drauf ist. Ich habe nur Lo-Fi gesehen, was ähnlich zu sein scheint.
Selbst habe ich sie nicht. Ich habe das in unserem Tonstudio an der Uni gemischt.


(20.01.2016)FlaK schrieb:  Dass der Synth immer so von rechts kommt, aber dann ein Delay von links, das der Hat die Präsenz kurz fast völlig nimmt, stört mich persönlich.  

Da ist kein Delay auf dem Synth, nur etwas Hall und den habe ich etwas weiter nach links geschoben. Aber ja, mittig, aber dafür breiter wäre vermutlich besser.


(21.01.2016)OnkelMo schrieb:  Im späteren Teil des Liedes drückst du die hohen Töne auch zu sehr, sodass sie die Stimmhaftigkeit etwas verlieren ("ha- ha- ha- ha- halt mich fest" -> das ha- wird nur intoniert weil du Druck ausübst, wobei ich zugeben muss, dass es schwer ist ein h zu betonen).

Ich habe eigentlich gar nichts im Verlauf editiert. Nur 1-2 kleine Automationen für Chorus und so.
Sie singt das h auch nur sehr, sehr schwach. Das bekommt man nicht wirklich besser raus.


(20.01.2016)FlaK schrieb:  Der Track hat jetzt schon eine Spitzenamplitude von ca. -2,5 dBFS, willst du das ganze nur mit nem Brickwall noch um 17 dB boosten!? D:

Meine Magic sagt mir es sind sogar -2,2 dBFS.[Bild: rd-aj-4.png]

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21.01.2016
FlaK Offline
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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
(21.01.2016)Nic0 schrieb:  
(20.01.2016)FlaK schrieb:  @Nico: Ein Brickwall-Limiter wird auf die Summe gelegt und arbeitet vorausschauend und sehr genau (verzögert das Signal um 1-2 ms), um sog. Intersample-Peaks abzufangen, die normale Limiter gar nicht "sehen", aber auf schlechten Wiedergabegeräten zu Störgeräuschen führen würden.

Wie ein Limiter funktioniert ist das schon klar, nur sind Limiter nun mal Notlösungen, die man benutzt, damit nichts kaputt geht. Das kann man auch vorbeugen, indem man einfach die Dynamik im Mix anpasst.

Limiter ist für mich außerhalb vom Live-Einsatz ein No-Go.
Dass du weißt, wie ein Limiter funktioniert, habe ich mir auch gedacht. Du bist mir auch in vielerlei Hinsicht vorraus. Ich dachte, du kannst mit dem Begriff nichts anfangen.
Ein Brickwall-Limiter wird nunmal anders angewandt, unhörbar, ein einziges Mal, ganz am Ende der Master-Effektkette (ok... danach kommt noch u.U. ein Dithering-Plugin). Das Verwenden von Brickwall-Limitern ist allgemein übliche Praxis beim Produzieren, normalerweise nutzt man ja das digitale Speichermedium zumindest beim Track eines Albums mit der größten Spitzenamplitude bis auf ca. -0,3 dBFS aus, egal wie groß die Lautheit des Musikstücks ist. Und da ist ein Brickwall durchaus notwendig.
Da da du allerdings wirklich sehr vorsichtig 2,2 dB Abstand nach oben gelassen hast und auch nachträglich kontrolliert hast, ist der Einsatz bei dir wohl nicht vonnöten. :3


(21.01.2016)Nic0 schrieb:  
(20.01.2016)FlaK schrieb:  Dass der Synth immer so von rechts kommt, aber dann ein Delay von links, das der Hat die Präsenz kurz fast völlig nimmt, stört mich persönlich.  

Da ist kein Delay auf dem Synth, nur etwas Hall und den habe ich etwas weiter nach links geschoben. Aber ja, mittig, aber dafür breiter wäre vermutlich besser.
Hm, auch beim Hall gibt es ein Delay, das sogenannte Predelay. Die Zeitspanne vor der 1. Reflexion, bevor das diffuse Hallfeld beginnt. Und du hast es offensichtlich so groß eingestellt, dass es eine zu gut hörbare Zeitdifferenz zum Schallereignis Synthesizer aufweist. Ich weiß selbst auch nicht, wie du das Problem lösen könntest... kürzeres Predelay vllt., dann scheint der Synth ein wenig räumlicher und entfernter und gleichzeitig ist die Zeit bis zum Eintreffen der Hallfahne nicht so auffällig lang.


(21.01.2016)Nic0 schrieb:  
(20.01.2016)FlaK schrieb:  Der Track hat jetzt schon eine Spitzenamplitude von ca. -2,5 dBFS, willst du das ganze nur mit nem Brickwall noch um 17 dB boosten!? D:

Meine Magic sagt mir es sind sogar -2,2 dBFS.[Bild: rd-aj-4.png]
Gut, dass du es sagst. [Bild: 01-ohyou_lyra.png]

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21.01.2016
Nic0 Offline
Pegasus Masterrace


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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
(21.01.2016)FlaK schrieb:  Ein Brickwall-Limiter wird nunmal anders angewandt, unhörbar, ein einziges Mal, ganz am Ende der Master-Effektkette (ok... danach kommt noch u.U. ein Dithering-Plugin). Das Verwenden von Brickwall-Limitern ist allgemein übliche Praxis beim Produzieren, normalerweise nutzt man ja das digitale Speichermedium zumindest beim Track eines Albums mit der größten Spitzenamplitude bis auf ca. -0,3 dBFS aus, egal wie groß die Lautheit des Musikstücks ist. Und da ist ein Brickwall durchaus notwendig.

Achso, die Brickwall Methode benutzt man für die Peak Normalisierung. Das wusste ich nicht.

(21.01.2016)FlaK schrieb:  Hm, auch beim Hall gibt es ein Delay, das sogenannte Predelay.

Tatsächlich ist der Predelay beim Synth auf 0.
Ich höre auch ehrlich gesagt keinen Delay, sondern nur den diffusen Hall.

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21.01.2016
DE_Dashy Abwesend
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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Interessant, was ich hier für eine Debatte ausgelöst habe. Teilweise wurde mir sogar zugestimmt. Tatsächlich waren meine Aussagen nicht ernst gemeint und eher eine Anleitung dafür, wie man mit vermeintlich effizienten Schritten so ziemlich jeden Mix ruinieren kann. Ich dachte, die Ironie würde bei dererlei drastisch gewählten Einstellungen und dem Schlusssatz auch so rüberkommen. Einen +10dB Low-Shelf auf die Summe zu setzen erzeugt dort nur unausgewogenen Matsch. Und +20 dB bei einem Brickwall-Limiter fahren die Dynamik so gegen die Wand, dass selbst Rick Rubin kapitulieren würde. [Bild: 1308282-YVQSDPJ.png]

Ich habe mir den Song noch nicht einmal angehört. Der Webplayer hat die Datei bei mir gestern nicht abgespielt. Heute werde ich es mir noch mal runterladen und dann ein ernst gemeintes Fazit dazu schreiben. Eeyup

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21.01.2016
Corny Offline
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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Also ich habe noch nie mit einem Brickwalllimiter gelästert, generell ist der Limiter auf dem Master unerwünscht (zumindest der FL Interne Lyra eww)

An sich klingt das Stück echt gut, nur wie die anderen sagen, es fehlt der Druck und es könnte schon etwas Lauter sein, das geht auch ohne direkt diesem Loudheitswahn hinterherlaufen. Gerade bei solchen Stücken ist das ja einfacher als wenn du 20 Layer am spielen hast (z.B. bei Jay Hardway sehr beliebt RD laugh)
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22.01.2016
OnkelMo Offline
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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Ich wollte mal ein Video mit euch teilen, weil es meiner Meinung nach sehr gut zeigt, wie man bei so etwas vor der Kamera spielen sollte und wie nicht:





Cole Rolland spielt das Lied (und alle anderen Lieder übrigens auch), mit maximalem Ego. Er wurschtelt die ganze Zeit rum und scheint kaum still zu stehen. Dagegen spielt Eric Calderone seine Parts ziemlich professionell, mit der Betonung auf die Musik und nicht wie er über die Saiten flitzt. Zumal Coles Spielweise uneffektiv(er) ist, da er die Hände/Finger quasi immer hochnimmt und kaum auf den Saiten liegen lässt. Und sein Sweep-Picking ist einfach schlecht. Alles was zwischen der tiefen und der hohen Note ist, ist völlig undefinierter Brei.

Will sagen: Sollte jemand hier ein Musikvideo drehen wollen, dann bitte nicht so, dass die Lichter direkt in die Kamera strahlen und die Atmosphäre eines One Direction Videos erzeugen.

Noch was: Spinne ich oder ist das Lied (was ich übrigens mag! Ich rege mich nicht einfach blind auf) schlecht abgemixt? Finde das komplette Low-End verläuft zu einem Brei:




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[Bild: tzabtz6k.png]




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22.01.2016
FlaK Offline
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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
(22.01.2016)OnkelMo schrieb:  Noch was: Spinne ich oder ist das Lied (was ich übrigens mag! Ich rege mich nicht einfach blind auf) schlecht abgemixt? Finde das komplette Low-End verläuft zu einem Brei:

Spoiler (Öffnen)
Ja, du hast absolut Recht. Man hört direkt, dass es mit dem Subbass <50 Hz relativ zum Rest übertrieben wurde und die höheren Bässe fehlen. Raushören kann man da kaum noch etwas. D:

Hier mal Frequenzanalyse der jeweils ersten Minute des Videos und des originalen Stückes Numb:

Original (Öffnen)
Video-Version (Öffnen)

Die Version aus dem Medley ist also subbasslastiger und relativ zum Rest in den Mitten leicht ausgedünnt.
Schlecht abgemischt trifft es also.

btw dein Kommi wäre mal ein Vorschlag. Tongue
[Bild: wixqbq95.png]

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22.01.2016
Insomnia Offline
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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Ich seh ehrlich gesagt kein Problem mit dem Cole's Video. Wenn er lieber bessere Beleuchtung und mehrere Kamera Einstellungen benutzt statt einem Onetake, soll er das halt machen.
Spieltechnisch ist Eric's Technik auf jeden Fall um einiges besser, er wirkt auch bei den schnellen Parts wesentlich gelassener als Cole und er spielt effektiver. Aber ich würde jetzt nicht sagen dass Cole deswegen schlecht ist.

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22.01.2016
OnkelMo Offline
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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Zitat:Aber ich würde jetzt nicht sagen dass Cole deswegen schlecht ist.

Doch, er ist schlecht! So schleeeeecht! AAAAaaargh! [Bild: pc-ppissed.png]

Nein, schlecht ist Cole auf keinen Fall! Er komponiert ziemlich geile Soli und spielt sehr gut. Nur gerade dafür, DASS er so gut spielt, sieht er einfach so... unkomfortabel dabei aus. Man muss aber dazu auch sagen, dass Eric nicht nur Musik studiert hat, sondern auch an einer Uni unterrichtet und selber Gitarrenschüler hat. Ich ihn super sympathisch und ärgere mich maßlos, dass die GEMA(!!!) seine Videos in Deutschland sperrt, obwohl er alle Instrumente selber aufnimmt etc. und die Musik somit von ihm komponiert wurde.

Zitat:btw dein Kommi wäre mal ein Vorschlag.

Kritik auf solchen (großen) Youtube-Kanälen wird eigentlich nie zur Kenntnis genommen. Zumindest nicht vom Youtuber. Und wenn man solche Sachen nicht mit ganz viel Zucker bedeckt, regen sich die Fans auf, dass man ja nur hated etc.

Auch hier habe ich mich gewundert, dass Cole so "schlecht" im Abmischen ist. Er macht das schon ein paar Jährchen und dafür ist mir der Mix einfach nicht hochwertig genug, obwohl man ihn mit völlig trivialen Sachen verbessern könnte. Ist mir ein Rätsel, warum er kein Double-Tracking benutzt. Gerade bei Metal ist das ja eigentlich Standard. [Bild: cl-ts-derp.png]

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[Bild: tzabtz6k.png]




(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2016 von OnkelMo.)
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22.01.2016
Nic0 Offline
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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
(22.01.2016)OnkelMo schrieb:  Ich ihn super sympathisch und ärgere mich maßlos, dass die GEMA(!!!) seine Videos in Deutschland sperrt, obwohl er alle Instrumente selber aufnimmt etc. und die Musik somit von ihm komponiert wurde.

Sobald du GEMA Mitglied wirst, ist jedes Lied was du produzierst oder jemals produziert hast dort registriert.
Da die GEMA einen kleinen Teil an jedem Verkauf mit verdient, mögen sie es natürlich nicht, wenn der Künstler seine Musik frei anbietet, darum wird sie gesperrt. Offiziell verstößt er damit sogar gegen seinen eigenen Vertrag.
Die GEMA ist eigentlich auch nur eine Art Inkasso-Eintreiber mit höheren Rechten.

Du darfst als Künstler deine Musik nur frei zur Verfügung stellen, wenn du für jeden Download selbst die Gebühren zahlst. Natürlich bekommst du als Künstler die von der GEMA auch wieder, allerdings ohne den Anteil, den die GEMA selbst behält. Pinkie happy

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22.01.2016
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RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
(22.01.2016)OnkelMo schrieb:  Ich wollte mal ein Video mit euch teilen, weil es meiner Meinung nach sehr gut zeigt, wie man bei so etwas vor der Kamera spielen sollte und wie nicht:

Cole Rolland spielt das Lied (und alle anderen Lieder übrigens auch), mit maximalem Ego. Er wurschtelt die ganze Zeit rum und scheint kaum still zu stehen.

Naja, wenn man es kann. Warum nicht. Ich würde mich bei sowas ständig verspielen. Vom Showeffekt her ist es sicher etwas interessanter, wenn der Gitarrist nicht starr in der Gegend rumsteht, so wie das bei mir der Fall ist. RD laugh So wie ich das gesehen habe, ist das bei "Judas Priest" ebenso der Fall. Der eine steht starr in der Gegend rum, der andere hüpft quer über die Bühne.  FS grins

Zitat:Dagegen spielt Eric Calderone seine Parts ziemlich professionell, mit der Betonung auf die Musik und nicht wie er über die Saiten flitzt. Zumal Coles Spielweise uneffektiv(er) ist, da er die Hände/Finger quasi immer hochnimmt und kaum auf den Saiten liegen lässt.

Für mich sieht es aber auch so aus, als würde Cole Rolland wesentlich dickere Saiten verwenden. Dann ist noch die Frage wie weit die Saiten vom Griffbrett entfernt sind, also wie weit man sie durchdrücken muss und wie lange die Mensur der Gitarre ist. Wenn man haufenweise Zug auf den Saiten hat, dann möchte ich sehen wie man das noch "effektiv" spielen möchte. Da geht ohne "Anlauf" gar nichts mehr. Einige Gitarren sind einfach wesentlich empfindlicher als andere. Ich merke es sehr stark wenn ich die Ibanez RG4570Z mit der Knaggs Kenai vergleiche. Da liegen Welten dazwischen, was den Kraftaufwand angeht. Die ESP Horizon ist jetzt normalerweise nicht sonderlich Kraft-aufwendig, aber ich weiß jetzt nicht, wie es bei dem Teil, was Cole Rolland verwendet, aussieht.

Was für mich eher unverständlich ist, ist wie manche Gitarre spielen können, wenn sie das Teil in Höhe der Knie rumhängen haben. Wäre für mich jetzt irgendwie ein Ding der Unmöglichkeit. AJ hmm

Zitat:Und sein Sweep-Picking ist einfach schlecht. Alles was zwischen der tiefen und der hohen Note ist, ist völlig undefinierter Brei.

Da kann ich mir kaum ein Urteil erlauben. Mit dem Sweep Picking habe ich selbst so meine lieben Probleme.  Do not want

Zitat:Noch was: Spinne ich oder ist das Lied (was ich übrigens mag! Ich rege mich nicht einfach blind auf) schlecht abgemixt? Finde das komplette Low-End verläuft zu einem Brei

Da kenne ich gewisse Alben, da ist das leider auch Gang und Gebe. "Helloween" hat ein paar solche. Ein einheitlich gutes Mastering was überall gleich gut klingt, wird es nur leider nicht geben. Je nachdem ob die Monitore Die alle gleich klingen eher Bass- oder Höhenlastig sind. Der Geschmack des Tontechnikers wird dann auch noch eine Rolle spielen. Mir ist dieses Lied auch zu "Bass-breiig".

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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