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28.03.2024, 16:25



Umfrage: Was benutzt ihr für Fernreisen
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Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
19.08.2018
Herrmannsegerman Offline
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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
(19.08.2018)sunny_sunshine schrieb:  Ich hoffe das ich dich jetzt nicht Getriggert habe da ich selbst ja nicht Autofahre... [Bild: cl-fs-oops.png]

Naja, du triggerst mich nicht, aber die Schweiz generell schon. RD laugh

Wenn es nur das bezahlen wäre, würde ich mich nur mittelmäßig beschweren; Aber was nervt ist halt das man nicht mal gegen Geld einen Parkplatz für eine Nacht oder ein paar Tage bekommt. Da wo mein Freund wohnt, da gibt es sogar gar keinen öffentlichen Parkplatz; sondern nur am anderen Ende des Dorfes. Das ist nicht gerade toll.

(19.08.2018)Dashlight schrieb:  Wobei, wie 404compliant bereits richtig angemerkt hat, Storno sich bisher auch schon häufig kaum gelohnt hat. Bisher wurden dafür nämlich 19 € Stornogebühr fällig. Bei 19 € Ticketpreis konnte man das also komplett vergessen und bei z.B. 29 € Ticketpreis waren die 10 € Erstattung auch ziemlich ernüchternd...

Naja, ich fahr 1. Klasse. Da kann auch so ein Sparpreis mal durchaus etwas Geld kosten und die Stornooption lohnt sich. Extra unnötig ist halt die Stornierung in einen Gutschein.

Im Prinzip finde ich als Gelegenheitsbahnfahrer hat die Tarifveränderung das System doch unattraktiver weil unflexiber gemacht.

(19.08.2018)Dashlight schrieb:  Das ist wirklich eine sehr merkwürdige Regel. Offensichtlich war das früher schon so. Es wurde jetzt nur die Formulierung geändert, weil das, was vorher in den Beförderungsbedingungen stand, wohl missverständlich war.

Früher scheint das anscheinend an der Zugbindung gehangen zu sein, jetzt ist es wohl generell so.

Da mir das neulich fast mal passiert wäre, bzw. ich gerade noch einen Sitz nutzen konnte der eigentlich für die Expressreservierung reserviert war würde das ja im Umkehrschluss heißen das man stehen muss wenn die erste Klasse voll ist und man keine Reservierung mehr hat! (Oder im ICE: rausgeschmissen werden)

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.08.2018 von Herrmannsegerman.)
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19.08.2018
Markus Offline
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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
(19.08.2018)Herrmannsegerman schrieb:  Da mir das neulich fast mal passiert wäre, bzw. ich gerade noch einen Sitz nutzen konnte der eigentlich für die Expressreservierung reserviert war würde das ja im Umkehrschluss heißen das man stehen muss wenn die erste Klasse voll ist und man keine Reservierung mehr hat! (Oder im ICE: rausgeschmissen werden)
Ich schätze mal, das ist ein Graubereich. Rein formal steht das so in den Beförderungsbedingungen drin. Aber ob ein Schaffner das in diesem Fall durchsetzt? Unwahrscheinlich.

Überhaut ist es grundsätzlich schon mal sehr unwahrscheinlich, dass dieser Fall überhaupt eintritt. In Regel ist es eher umgekehrt so, dass die 2. Klasse hoffnungslos überfüllt ist, während in der 1. noch reichlich Plätze frei sind. Den von dir beschriebenen Fall habe ich noch nie erlebt. Und ich fahre viel mit der Bahn.

Falls es in einem Zug überhaupt gar keine 1. Klasse gibt, ist die Sache übrigens klar: Dann darfst du selbstverständlich auch mit Sparpreis in der 2. Klasse fahren und falls es sich dabei um einen Fernverkehrszug handelt, der planmäßig eine 1. Klasse haben müsste, bekommst darüber hinaus auch noch 20 € Entschädigung.

Eventuell könnte man in diesem Zusammenhang auch argumentieren, dass ungenügende Kapazität gleichbedeutende mit nicht vorhanden ist.  AJ hmm
Bin skeptisch, ob man damit durchkommt, aber einen Versuch ist es wert.

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22.08.2018
Herrmannsegerman Offline
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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
(19.08.2018)Dashlight schrieb:  Eventuell könnte man in diesem Zusammenhang auch argumentieren, dass ungenügende Kapazität gleichbedeutende mit nicht vorhanden ist.  AJ hmm
Bin skeptisch, ob man damit durchkommt, aber einen Versuch ist es wert.

Ich weiß nicht, ich finde es nicht besonders gut gelöst. Es macht halt eine bahnbedingte Ausfallsituation (Überbuchung etc.) rein theoretisch zu einem Fahrgastproblem dessen Lösung daraus besteht das sich der Schaffner seine Regeln flexibel auslegt. Das ist halt nicht besonderns elegant gelöst.

Ich habe im übrigen heute meine Rückerstattung für die Verspätung während meiner letzen Reise bekommen. Ich muss sagen, das hat ziemlich Problemlos geklappt. Aber die Bahn hat ja auch genügend Möglichkeiten das zu üben. FS grins

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15.03.2019
starfox Offline
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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
Gerade wo ich angefangen habe gerne mit der Bahn zu reisen hab ich ein Problem nach dem anderen. Bei den letzten 3 Zugfahrten hatte ich eine Verspätung bei der ich die Anschlüsse nur ganz knapp noch erreichte + 2 Komplettausfälle. Atm sitze ich in einem vollkommen überfülltem Regionalzug, in dem die Heizung auf volle Pulle läuft, während mir ein geistig behinderter ins Ohr schreit, das sein Papa ihm die Ankunftszeit in Stuttgart nennen kann.
Positiv war hingegen die freundliche Dame am Serviceschalter, die mir fix alternative Route und ICE Benutzungsberechtigung ausdruckte.

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12.06.2019
Meganium Offline
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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
Und nun bringe ich mal die Regionalbahnen ins Spiel. Wer hat vom desaströsen Start von Go Ahead mitbekommen mit zu knapp kalkulierten Fahrplänen, nicht funktionierenden Abfertigungen, Softwarefehlern, usw.? Tja, das kommt davon, wenn eine EU-weite Ausschreibung stattfindet, und das billigste Angebot (Darf gar einziges Kriterium sein) den Zuschlag erhält.
Weil das "teurere" Angebot bedeutet, z.B. dass die Software öfters überpfüft wird, dass man an jedem Halt überprüft, ob die Türen auch korrekt auf- und wieder zugehen, und dass der Fahrplan so gestaltet wird, dass die Züge eine ausreichende Wendezeit haben oder der zeitliche Abstand zwischen den Stationen angemessen ist.

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12.06.2019
Markus Offline
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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
Ich finde, (technische) Probleme und daraus resultierende Verspätungen unmittelbar nach Betriebsstart sollte man nicht überbewerten.

1. Go-Ahead ist kein Einzelfall. Bei Betriebsbeginn neuer Bahnverbindungen haben die meisten Anbieter in den ersten Tagen mit Problemen zu kämpfen. Selbst die DB, die eigentlich genügend Erfahrung und Möglichkeiten zum Testen haben sollte, um Anlaufschwierigkeiten zu verhindern, ist davon nicht verschont.
Beispiel: Zur feierlichen Eröffnung der ICE-Neubaustrecke München-Berlin ließ die Bahn für Pressevertreter einen ICE-Sonderzug auf dieser Strecke fahren. Aufgrund technischer Probleme hatte dieser allererste Zug auf der Strecke direkt mal 130 Minuten Verspätung. Und damit hörten die Problem auch nicht auf. Auch in den folgenden zwei Wochen waren zwei Drittel aller Züge auf dieser Strecke unpünktlich. Erst im Laufe der folgenden Wochen und Monate, wurden die Probleme nach und nach gelöst, so dass die Pünktlichkeitsstatistik heute dort wohl in etwa dem entspricht, was auch anderenorts von der Bahn zu erwarten ist.

2. Heute, nur einen Monat nach Betriebsbeginn von Go-Ahead, gibt es auch positive Presseberichte, wonach jetzt tatsächlich alle Züge pünktlich fahren.

3. Go-Ahead ist ein seit 1987 aktives Unternehmen, welches in Großbritannien schon seit Jahren erfolgreich im Bahnverkehr tätig ist und dabei viel Erfahrung gesammelt hat und bei den Briten auch durchaus einen guten Ruf hat. Ich sehe hier keinen objektiven Grund, diese Firma direkt als Billiganbieter abzustempeln. Die können legitim ausreichend Erfahrung und Know-How vorweisen, so dass  der von dir verlinkte Artikel da objektiv wohl eher nicht von Relevanz ist (und komme mir jetzt nicht damit, die heutigen Probleme in Deutschland als Bewertungsgrundlage heranzuziehen. Hinterher ist man immer schlauer. Ausschreibung und das folgende Vergabeverfahren können nicht in die Zukunft blicken. Um die Korrektheit der Vergabe zu beurteilen, können daher nur die Infos in Betracht gezogen werden, die bereits lange vor Betriebsbeginn bekannt waren.)

Mein Fazit dazu: Nicht immer sofort meckern, wenn es in den ersten Tagen nicht ganz rund läuft. Gib denen mal ein paar Monate Zeit. Wenn dann mal ein Jahr rum ist, macht es auch Sinn, sich mal die Statistiken anzuschauen. Dann kann man wirklich objektiv beurteilen, ob die ihre Arbeit gut machen oder ob hier am falschen Ende gespart wurde. Früher würde ich da nicht allzu viel drauf geben. Zuverlässigkeit neuer Bahnanbieter nur nach dem ersten Eindruck zu bewerten, ergibt eher wenig Sinn.

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12.06.2019
Meganium Offline
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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
Zitat:Mein Fazit dazu: Nicht immer sofort meckern, wenn es in den ersten Tagen nicht ganz rund läuft. Gib denen mal ein paar Monate Zeit. Wenn dann mal ein Jahr rum ist, macht es auch Sinn, sich mal die Statistiken anzuschauen. Dann kann man wirklich objektiv beurteilen, ob die ihre Arbeit gut machen oder ob hier am falschen Ende gespart wurde. Früher würde ich da nicht allzu viel drauf geben. Zuverlässigkeit neuer Bahnanbieter nur nach dem ersten Eindruck zu bewerten, ergibt eher wenig Sinn.
Es gibt durchaus plausible Gründe, wenn etwas schiefläuft. Bei einer Signalstörung z.B., das ist dann völlig verständlich. Nicht verständlich ist hingegen, wie man es als Unternehmer schafft, neue Züge einzusetzen, die völlig inkompatibel mit den Bahnsteigen sind. Es sollte schon die Pflicht eines Unternehmers sein, herauszufinden, ob das Rollmaterial überhaupt geeignet ist. Das hat man offenbar nicht getan, weil sowas kostet ja Zeit und vor allem Geld.

Oder die Fahrzeiten: Laut eines Radiobeitrages sind beispielsweise die Wendezeiten der Züge viel zu kurz. Die genauen Umläufe kenne ich nicht, kann mir aber gut vorstellen, wieso die Wendezeiten absichtlich kurz gelegt werden. Beispielsweise möchte man auf einer sehr kurzen Strecke einen 30-Minuten-Takt einführen, 14 Minuten dauert die Strecke hin, 14 Minuten zurück. Das ist theoretisch mit nur einem Wagen machbar. Ein zweiter Wagen würde Geld kosten (man ist ja schließlich der billigste Anbieter), ausreichende Wendezeiten würden den Takt aus der Ruhe bringen und Verspätungen mit sich führen. Das ist nur mit einem automatisierten System möglich.

Klar, man kann hinterher immernoch nachbessern. Aber das sind die Dinge, die kann man auch zuvor erledigen, oder man muss in den sauren Apfel beißen, und die Wirtschaftlichkeit einfach mal beiseite legen. Allerdings nehme ich da auch die Landratsämter in die Pflicht, nicht nach dem "niedrigstes Angebot" zu richten (in unserem Landkreis ist es gar Pflicht, das niedrigste Angebot zu wählen), sondern auch mal über den Schatten zu springen, und mal auch teurere Alternativen zu wählen. Damit der Übergang auch reibungslos klappt.

All das geht natürlich zu Lasten der Fahrgäste, die einen Schweinegeld für die Benutzung der Züge bezahlen. Im seltenen, ungünstigsten Fall sind vermeidbare Startschwierigkeiten ein Grund zum Individualverkehr zu wechseln.

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12.06.2019
Markus Offline
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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
(12.06.2019)Meganium schrieb:  Es gibt durchaus plausible Gründe, wenn etwas schiefläuft. Bei einer Signalstörung z.B., das ist dann völlig verständlich. Nicht verständlich ist hingegen, wie man es als Unternehmer schafft, neue Züge einzusetzen, die völlig inkompatibel mit den Bahnsteigen sind. Es sollte schon die Pflicht eines Unternehmers sein, herauszufinden, ob das Rollmaterial überhaupt geeignet ist. Das hat man offenbar nicht getan, weil sowas kostet ja Zeit und vor allem Geld.
Fälle mit völlig inkompatiblen Rollmaterial gab es jetzt tatsächlich schon mehrfach. Wohl gemerkt, gehört der Go-Ahead-Fall da gar nicht mit dazu.

- Neue Züge zu breit für Frankreichs Bahnhöfe - Bei fast 1300 älteren Stationen müssen nun Umbauarbeiten erfolgen
- Panne in Düsseldorf: Neue Züge der Stadtbahn zu breit

Verglichen zu diesen beiden Fällen, wo wirklich der Zug während der Fahrt am Bahnsteig anschrammt und für die Behebung des Problems Millionen von Euro in den Sand gesetzt wurden (in Frankreich sollen sich die Mehrkosten auf 50 Mio. Euro belaufen, für Düsseldorf habe ich grade keine Zahlen gefunden), scheint mir die Geschichte mit den ausfahrbaren Trittbrettern bei Go-Ahead doch ziemlich harmlos. Genau genommen, kann man hier wohl gar nicht wirklich von falschem Rollmaterial reden, es ist wohl eher ein Problem von falsch konfigurierter Software, die aus zu große Abstände programmiert wurde.

Ich will die Sache damit gar nicht zu sehr schönreden. Natürlich sollte sowas nicht passieren. Aber jetzt behaupten, die Zügen seien "völlig inkompatibel", nur weil jemand die Software falsch programmiert hat, scheint mir dann doch ein bisschen zu sehr dramatisiert.


Die Sache mit den Wendezeiten klingt zwar plausibel, ich frage mich dann aber, wie es möglich ist, dass die Züge laut heutigen Zeitungsberichten inzwischen pünktlich sind. Am Ende scheint es ja doch zu funktionieren.

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14.06.2019
404compliant Offline
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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
(12.06.2019)Meganium schrieb:  Oder die Fahrzeiten: Laut eines Radiobeitrages sind beispielsweise die Wendezeiten der Züge viel zu kurz.

Wobei aber in der Regel der Verkehrsverbund bei der Ausschreibung die Taktzeiten vorgibt, damit sie zu anderen Verbindungen passen. Wenn das zu knapp ist, liegt die Schuld bei denen. Der Anbieter kann ja auch nicht Zug samt Personal für über ne Stunde rum stehen lassen, weil zu wenig Wendezeit kalkuliert wurde.

(12.06.2019)Markus schrieb:  Verglichen zu diesen beiden Fällen, wo wirklich der Zug während der Fahrt am Bahnsteig anschrammt und für die Behebung des Problems Millionen von Euro in den Sand gesetzt wurden, scheint mir die Geschichte mit den ausfahrbaren Trittbrettern bei Go-Ahead doch ziemlich harmlos.

Da fällt mir doch glatt wieder ein, dass wir uns selbst bei Modernisierungen und Neubauten von Bahnhöen in Deutschland nicht auf einheitliche Bahnsteighöhen einigen können. Und so gibt es immer noch frisch modernisierte Bahnhöfe, bei denen man beim Aussteigen aus dem Zug große Lücken und erhebliche Höhenunterschiede überwinden muss. Einfach weil es auf der Strecke überall anders gehandhabt wird.

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14.06.2019
Meganium Offline
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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
(14.06.2019)404compliant schrieb:  Wobei aber in der Regel der Verkehrsverbund bei der Ausschreibung die Taktzeiten vorgibt, damit sie zu anderen Verbindungen passen. Wenn das zu knapp ist, liegt die Schuld bei denen. Der Anbieter kann ja auch nicht Zug samt Personal für über ne Stunde rum stehen lassen, weil zu wenig Wendezeit kalkuliert wurde.
Richtig. Und irgendwelche Firmen, die unbedingt eine Ausschreibung gewinnen wollen, nehmen das zur Kenntnis. Gibt es aber eine Firma, die sagt, das gehe nicht, oder man müsste mehr investieren (in weiteres Rollmaterial z.B.), dann nimmt das Landratsamt oder der Verkehrsverbund das nicht zu Kenntnis. Dann wird der Gewinner gekürt, dem die Billig-Idee am ehesten gefällt.

(12.06.2019)Markus schrieb:  Die Sache mit den Wendezeiten klingt zwar plausibel, ich frage mich dann aber, wie es möglich ist, dass die Züge laut heutigen Zeitungsberichten inzwischen pünktlich sind. Am Ende scheint es ja doch zu funktionieren.
In dem man genau das getan hat, was weder Go Ahead noch das Landratsamt oder der Vekehrsverbund wollte: Mehraufwand betreiben.

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14.06.2019
Markus Offline
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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
(14.06.2019)Meganium schrieb:  In dem man genau das getan hat, was weder Go Ahead noch das Landratsamt oder der Vekehrsverbund wollte: Mehraufwand betreiben.
Das kann ich jetzt grade nicht nachvollziehen. Du hattest doch mit zu kurzen Wendezeiten argumentiert. Inwiefern soll sich mit Mehraufwand daran was ändern? Die Wendezeiten sind doch durch den Fahrplan fest vorgegeben.  Derpy confused

Ich meine, möglicherweise haben sie einen geringfügigen Mehraufwand durch zusätzliches Personal oder ähnliches (oder vielleicht auch nicht, wissen tun wir es nicht). Aber das ist wohl eher sekundär. Worum es mir ging ist die Erkenntnis, dass es mit dem zur Verfügung stehenden Rollmaterial in Kombination mit den vorgegebenen Wendezeiten augenscheinlich auch möglich ist, pünktlich zu sein.

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14.06.2019
Meganium Offline
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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
(14.06.2019)Markus schrieb:  Ich meine, möglicherweise haben sie einen geringfügigen Mehraufwand durch zusätzliches Personal oder ähnliches (oder vielleicht auch nicht, wissen tun wir es nicht). Aber das ist wohl eher sekundär. Worum es mir ging ist die Erkenntnis, dass es mit dem zur Verfügung stehenden Rollmaterial in Kombination mit den vorgegebenen Wendezeiten augenscheinlich auch möglich ist, pünktlich zu sein.
Wenn man einen Wagen mehr einsetzt, kann man die zu kurzen Wendezeiten z.B. damit abfangen, dass eine Zuggarnitur samt Personal bereits am Bahnhof steht, während der (leicht verspätete Zug) genügend Zeit hat. Zusätzliches Material und Personal bedeutet mehr Aufwand. Müsste mal auf dem Krebsforum drehscheibeonline mal kurz nachschauen, wie genau das jetzt gehandhabt wird. Aber da muss ich jetzt in einen Schutzanzug erstmal rein, und das dauert so ca. 45 Minuten.

Edit:
  • Durch den Notfahrplan wurden die Zeiten zwischen den Stationen etwas gestreckt. Die zu kurzen Wendezeiten bleiben vorerst bestehen. In Karlsruhe sind das 12 Minuten, was geradenoch so ausreicht, in Aalen dagegen 6 Minuten. Das geht mit kleinen Regionalbahnen, jedoch nicht mit größerem Kaliber.
  • Doch das reicht nicht aus: Anstatt eines zusätzlichen Zuges muss ein Schienenersatzverkehr zwischen Aalen und Crailsheim eingerichtet werden, was jetzt bereits ein Mehraufwand ist. Noch mehr Aufwand wird es sein, den Verkehr wieder bis nach Aalen und Crailsheim mit Zügen im vorhergesehenen Takt aufzunehmen. Ohne, dass es ein Notfahrplan ist.
    Dieser Schienenersatzverkehr wird deswegen eingesetzt, weil der Zug einfach viel zu viel Verspätung einfahren würde, und das Rollmaterial schon wieder zurück muss. Als weiterer Punkt wird angeführt, dass von vornherein zu wenig Mitarbeiter vorhanden sind: Klick
  • Der IRE verkehrt nur noch zwischen Karlsruhe und Stuttgart.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.06.2019 von Meganium.)
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14.06.2019
Railway Dash Offline
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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
Gnihahha, wenn ich das so lese, kennt meine Schadenfreude mal wieder keine Grenzen Trollestia

Tjaaa, im.Nahverkehr MUSS ja heutzutage unbedingt ausgeschrieben werden, hurra Ausschreibung, alles wird besser durchs Ausschreiben, schöne neue ausgeschriebene Bahn-Welt, und natürlich alles gaaaaanz billig Applelie

Die wahren Verantwortlichen sitzen indes woanders: in den Politbüros von EU (Ausschreibungspflicht), Ministerien und Verbünden (Bedingungen und Zuschlagserteilung)! Klar sind solche Ereignisse schlecht für Fahrgäste, in der Folge die Umwelt und das System Bahn - aber das interessiert die natürlich nicht. Sollten vielleicht mal zwei Wochen zum Pendeln auf den von ihnen ausgeschriebenen Strecken gezwungen werden.

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28.06.2019
Spike der Drache Offline
Parasprite


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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
meistens per bahn in seltensten fallen per mitfahrgelegenheit
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28.06.2019
Outcider Offline
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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
Weder noch weil Auto

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29.06.2019
Eldur Offline
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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
Ich hatte gestern ein Erlebnis der besonderen Art... bin Bus gefahren und hab mir nichts dabei gedacht und denk mir nach dem Umsteigen so "echt angenehm hier drin", bis es dann Klick gemacht hat. Das Ding hat ne Klima! Hatte mal das Glück, einen der 4 neuen Solaris-E-Busse erwischt zu haben, die eigentlich schon vor anderthalb Jahren auf Linie gehen sollten, aber immer noch in Testbetrieb fahren. Die eine Fahrt hat mir eins klar gemacht: Bester Bus ever! Mal von der Klimaanlage abgesehen wirkte der innen auch geräumiger bzw. aufgeräumter mit trotzdem genügend Sitzplätzen und die Türen gehen nicht wie gewohnt nach innen auf (Schiebetüren nach außen), so dass man da nicht dauernd ausweichen muss, wenn der stehenbleibt, falls es mal voll ist. Die Stadt kann gerne alles verscherbeln und durch die Dinger ersetzen, längerfristig ist es AFAIK auch geplant, auf vollelektischen Busverkehr umzusteigen RD deals with it

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29.06.2019
Herrmannsegerman Offline
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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
Ich verstehe offen gesagt nicht, warum Klimatisierung nicht schon seit langem Standart in öffentlichen Verkehrsmitteln geworden ist, ich kenne aus dem Ausland das die meisten halbwegs modernen Fahrzeuge eigentlich meistens eine Klimaanlage hatten.

Ich fand das in Ungarn eigentlich immer ziemlich gut das die da die Maximal-Klimaanlagen auf 18° eingestellt haben, was bei den durchaus üblichen 45° eigentlich schon ziemlich gut war, und vor allem auch in einer vollen Straßenbahn noch aushaltbar-warm war.

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29.06.2019
Markus Offline
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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
Immerhin ist es bei den ganz neue Bahnen und Bussen (jünger als 5 Jahre) scheinbar wirklich Standard. Habe zumindest schon seit längerem keine offensichtlich nagelneuen Fahrzeuge ohne Klimaanlage gesehen.
Problem ist natürlich, dass Busse und vor allem Züge eine sehr lange Lebensdauer haben. Es fahren extrem viele Busse mit einem Alter irgendwo zwischen 5 und 10 Jahren, die man im Vergleich zu noch deutlich älteren Fahrzeugen (von denen es auch noch viele gibt) zu recht als "halbwegs modern" bezeichnen könnte, die aber noch keine Klimaanlage haben.
Warum man vor 10 Jahren noch häufig auf Klimaanlage verzichtet hat, ist mir auch ein Rätsel. Verfügbar war das damals ja schon, es wurde nur nicht bestellt. Immerhin besteht Hoffnung, dass sich das im Laufe der nächsten Jahre kontinuierlich verbessern wird.

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29.06.2019
Meganium Offline
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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
Die Firmenchefs wollen halt ihren jährlichen, neuen Porsche kaufen, also spart man dort, wo es geht. Statt Klimaanlagen werden Klappfenster benutzt.

Viele Unternehmen hier in der Region laufen Sturm wegen den Ausschreibungen, weil Klimaanlagen, WLAN oder kontaktloses Bezahlen an der Türe standardisiert werden soll. Das sind Kosten, die der Unternehmer zu tragen hat mit Neukauf von Fahrzeugen oder Ertüchtigung von alten Fahrzeugen.

...
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29.06.2019
Kadifox Offline
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RE: Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?
(29.06.2019)Meganium schrieb:  Die Firmenchefs wollen halt ihren jährlichen, neuen Porsche kaufen, also spart man dort, wo es geht. Statt Klimaanlagen werden Klappfenster benutzt.

Viele Unternehmen hier in der Region laufen Sturm wegen den Ausschreibungen, weil Klimaanlagen, WLAN oder kontaktloses Bezahlen an der Türe standardisiert werden soll. Das sind Kosten, die der Unternehmer zu tragen hat mit Neukauf von Fahrzeugen oder Ertüchtigung von alten Fahrzeugen.

Uh danke für die Info, falls es wirklich war ist, was passiert mit dem alten Porsche, vom letzten Jahr?
Verkauft nehme ich an.

Zur Frage:

Flixbus und Büsse finde ich toll! Zum Beispiel, fahre ich einen Teil mit dem Auto den Rest per Bus,
falls ich durch ne viel befahrene Stadt fahren muss. Um Stress zu vermeiden und meine Nerven zu schonen.
(keine Stadtbüsse)
Vorallem die Parkplatzsuche kann sehr stressig und teuer sein.

Züge mag ich nicht so besonders, außer ich sitze in der 1.Klasse und hab Ruhe vor irgendwelchen besoffenen oder nervigen Personen.

derzeitiger Beruf: Laborant bei Pharmunknown and rich $€ common-sponsor
Fursuiter, Fursuit- und Ponyplüschhobbybauer
[Bild: acideman.gif] [Bild: acide2.gif][Bild: Serv-alive.jpg]
MyWebspace & SSH Versuchs InternetEngineer @ (Ingenieur-Bild verfügbar? = Server over Tunnel online!) http://ec2-3-14-212-173.us-east-2.compute.amazonaws.com:11673 -> web und webssh Dienst und mobile Minersysteme @ Sector1 of first free firewall 1/3 Neuer awesome PonyAvatar in Bearbeitung. . . Ersatzava
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.06.2019 von Kadifox.)
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