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28.03.2024, 10:51



Politik im schönen Österreich
04.12.2016
Gregory Offline
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Registriert seit: 20. Mai 2016

RE: Politik im schönen Österreich
Ich mochte keinen der Kandidaten besonders gern. FPÖ ist mir zu rechts und die Grünen sind mir zu links, aber nicht wählen oder ungültige Stimmen abgeben bringt nichts. Man verändert damit nichts. Man denkt dann nur besser von sich, weil man sich einbildet, man wäre politisch aktiv, während man genau das Gegenteil ist. Eine Stimme abgeben tut immer noch mehr als gar nichts zu machen.

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04.12.2016
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Politik im schönen Österreich
(04.12.2016)Gregory schrieb:  Ich mochte keinen der Kandidaten besonders gern. FPÖ ist mir zu rechts und die Grünen sind mir zu links, aber nicht wählen oder ungültige Stimmen abgeben bringt nichts. Man verändert damit nichts. Man denkt dann nur besser von sich, weil man sich einbildet, man wäre politisch aktiv, während man genau das Gegenteil ist. Eine Stimme abgeben tut immer noch mehr als gar nichts zu machen.

Wie sagt Volker Pispers immer so schön: "Wir sitzen in einem Zug, der auf einem einzelnen Gleis auf den Abgrund zurast und die Richtung ist alternativlos. Alles was wir tun können ist alle vier Jahre bei den Wahlen den Lokführer auszutauschen."

Seriously. Diese Looser in der Regierung sind für nichts zu gebrauchen. Keiner von denen wird etwas ändern. Man kann das System nur von unten herauf verändern, weil objektiv sitzt in der Regierung ja auch die absolute Minderheit der Bevölkerung. Es ist eine Illusion man würde mit der Abgabe einer Stimme irgendwas besser machen. Wenn man was besser machen will, muss man für sich selbst reden und sollte das nicht irgendwelchen Dahergelaufenen überlassen.

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04.12.2016
Evenprime Offline
Ein Colt für alle Fälle
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RE: Politik im schönen Österreich
(04.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Es ist eine Illusion man würde mit der Abgabe einer Stimme irgendwas besser machen. Wenn man was besser machen will, muss man für sich selbst reden und sollte das nicht irgendwelchen Dahergelaufenen überlassen.

Es ist auch eine Illusion zu glauben, dass mehrere Millionen Menschen sich zu irgendeiner Entscheidung, egal welches Thema, verständigen können. Das klappt schon ab 5 Menschen nur selten.  Shrug

Die einzige Lösung doch zu einem Konsens zu kommen, ist:

- nicht mitzureden und sich der Entscheidung der anderen zu unterwerfen
- andere am mitreden zu hindern
- in sehr kleinem Rahmen zu diskutieren, dann jeweils "Abgesandte" in hierarchisch höhergelegene Gruppen zu schicken, die den Konsens der kleineren Gruppe dort vertreten sollen
- jemanden von anfang an für sich sprechen lassen, indem man ihm seine Stimme samt Auftrag übergibt, möglichst gut die eigene Position (und jene der anderen, die ihre Stimme übergeben haben) zu vertreten

Nur letztere zwei Systeme sind "fair", und beide sind (stark vereinfacht) die Grundlagen für politische, wirtschaftliche und soziale Gebilde, die größer als besagte 5 Menschen sind.  Twilight happy

PS: Und um zum Thema zurückzukommen. In Österreich gibt es nur einen Präsidenten, der eine Aufgabe zu erfüllen hat, die wichtig ist. Wie er aber diese Aufgabe erfüllt, bleibt ihm überlassen. Die Menschen in Österreich sind sich uneins darüber, wie das Amt geführt werden sollte, haben sich aber nun mehrheitlich für eine Variante entschieden. Der Präsident spricht nun für sie, denn er hat ihre (und meine) Stimme. Entsprechend mächtig ist diese nun.

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Many bronies have become… really unnecessarily cynical. About themselves, about each other, about this fandom on a whole. And I think that's something we need to fix, and have faith that we can. ~Nicholas Ha
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.12.2016 von Evenprime.)
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04.12.2016
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Politik im schönen Österreich
(04.12.2016)Evenprime schrieb:  
(04.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Es ist eine Illusion man würde mit der Abgabe einer Stimme irgendwas besser machen. Wenn man was besser machen will, muss man für sich selbst reden und sollte das nicht irgendwelchen Dahergelaufenen überlassen.

Es ist auch eine Illusion zu glauben, dass mehrere Millionen Menschen sich zu irgendeiner Entscheidung, egal welches Thema, verständigen können. Das klappt schon ab 5 Menschen nur selten.  Shrug

Die einzige Lösung doch zu einem Konsens zu kommen, ist:

- nicht mitzureden und sich der Entscheidung der anderen zu unterwerfen
- andere am mitreden zu hindern
- in sehr kleinem Rahmen zu diskutieren, dann jeweils "Abgesandte" in hierarchisch höhergelegene Gruppen zu schicken, die den Konsens der kleineren Gruppe dort vertreten sollen
- jemanden von anfang an für sich sprechen lassen, indem man ihm seine Stimme samt Auftrag übergibt, möglichst gut die eigene Position (und jene der anderen, die ihre Stimme übergeben haben) zu vertreten

Nur letztere zwei Systeme sind "fair", und beide sind (stark vereinfacht) die Grundlagen für politische, wirtschaftliche und soziale Gebilde, die größer als besagte 5 Menschen sind.  Twilight happy

Das Problem dabei ist ja schon, dass die Themen die man mitbestimmen kann, vorselektiert sind. Parkpickerl im eigenen Bezirk... well, da konnte ich nichts dazu sagen, ich hätte aber gerne darüber abgestimmt ob ich 250 Eur im Jahr zahlen möchte, um vor der eigenen Haustüre parken zu dürfen. Die "hirarchisch höhergelegene Gruppe" ist einfach davon ausgegangen, dass es mir schon nichts ausmachen wird und hat mich erst gar nicht gefragt.

Kann mir mal bitte jemand erklären, wie etwas fair sein soll, wenn ich nicht mal ein Mitspracherecht darüber habe, worüber ich überhaupt abstimmen darf? Ich meine, wir haben eine digitale Infrastruktur und die notwendigen statistischen Methoden um herauszufinden, über was der Bürger theoretisch gerne abstimmen würde, nur verwendet wird das eben nicht. Froh dürfen wir sein, dass wir noch bestimmen dürfen welche Schuhe wir anziehen. Die eigene Entscheidungsfreiheit geht aber nicht weit über die Frage, welches Produkt man kaufen möchte, hinaus.

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04.12.2016
Adama Offline
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RE: Politik im schönen Österreich
Es gibt Themen über die darf die Masse einfach nicht abstimmen... Sonst geht das einfach nur schief.

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04.12.2016
Volteer Offline
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RE: Politik im schönen Österreich
(04.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Das Problem dabei ist ja schon, dass die Themen die man mitbestimmen kann, vorselektiert sind. Parkpickerl im eigenen Bezirk... well, da konnte ich nichts dazu sagen, ich hätte aber gerne darüber abgestimmt ob ich 250 Eur im Jahr zahlen möchte, um vor der eigenen Haustüre parken zu dürfen. Die "hirarchisch höhergelegene Gruppe" ist einfach davon ausgegangen, dass es mir schon nichts ausmachen wird und hat mich erst gar nicht gefragt.

Kann mir mal bitte jemand erklären, wie etwas fair sein soll, wenn ich nicht mal ein Mitspracherecht darüber habe, worüber ich überhaupt abstimmen darf? Ich meine, wir haben eine digitale Infrastruktur und die notwendigen statistischen Methoden um herauszufinden, über was der Bürger theoretisch gerne abstimmen würde, nur verwendet wird das eben nicht. Froh dürfen wir sein, dass wir noch bestimmen dürfen welche Schuhe wir anziehen. Die eigene Entscheidungsfreiheit geht aber nicht weit über die Frage, welches Produkt man kaufen möchte, hinaus.

Die Frage ist dann wie sehr sich eine Menschenmasse, die schon wegen einer einzigen (ok, waren ja in dem fall 2) Wahl zwischen 2 extrem Gegensätzlichen Optionen aufstöhnt dass sie überfordert sind, und sich großteils weigert sich objektiv selbst zu informieren, ordentlich über jedes kleine Sachthema abstimmen will. Shrug
Da habe ich lieber trotzdem demokratisch legitimierte Leute die sich ordentlich mit diesen Themen auseinandersetzen und das "größere Ganze" betrachten können.

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04.12.2016
Mc Timsy Offline
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RE: Politik im schönen Österreich
Apropos "größeres Ganzes". Dein Beispiel ist dafür sehr faszinierend Heavy. Parkgebühren. Wieso sollte man dich denn bitte fragen? Natürlich hast du was dagegen. Keiner bezahlt gerne Geld. Auf der anderen Seite stehen dann aber Theater, Schulen und Straßensanierungen die bezahlt werden müssen und Verkehrszonen die irgendwie geregelt ablaufen sollen.

Sind alle Entscheidungen angenehm oder "richtig"? Nein, selbstverständlich nicht. Aber in einem Gemeinwesen können Entscheidungen nicht so getroffen werden, dass immer alle gleichermaßen zufrieden wären.


HMND schrieb:Für was müssen sich die Staaten überhaupt in einer Verhandlungsposition befinden? Autarkie lässt grüßen. Aber man hat ja mehr Wert darauf gelegt, die Länder dieser Welt in eine gegenseitige ökonomische Abhängigkeit zu treiben, anstatt tatsächlich Kultur und Werte weiter zu entwickeln. Wir haben eine globale Kultur der Rossinenpickerei und der gegenseitigen Schuldzuweisungen geschaffen, anstatt eine Gesellschaft zu forcieren die eine positive Kultur vorlebt. Länder wie Indien und China, welche damals Hochkulturen der Spiritualität waren, verlieren sich jetzt in Konsumerismus.

Autarkie ist für die meisten Staaten vollkommen unmöglich zu erreichen, es sei denn, du würdest damit einen Genozid erzwingen gegen den die Massenvernichtungen des 20 Jahrhunderts aussehen wie ein Kindergartensommerfest. Und falls dir unter "Kultur und Werte" vorschweben sollte, dass wir uns in primitiven Aberglauben von Reinkarnationen, Obrigkeitsgläubigkeit und Pseudomedizin retten, dann danke, aber ich verzichte.


HMND schrieb:Mir ist nicht mal im Ansatz klar, warum man an so einem System überhaupt noch weiter baut. Freier Handel löst keine einzigen Probleme auf dieser Welt. Weder Klimawandel wird dadurch bekämpft, noch die soziale Gerechtigkeit gestärkt.

Freihandel ermöglicht den billigeren Austausch von Waren und Dienstleistungen, was ökonomische Barrieren senkt und auch niedrigeren sozialen Schichten eine Teilhabe an einem modernen Lebensstandard ermöglicht. Dazu gehört nicht nur der Spaßfaktor mit all seinen Müllbergen, sondern auch Lebensmittel und Medikamente. Ebenfalls kann sich Technologie einfacher verbreiten.
Heavy es gibt beim besten Willen genug Probleme mit dem modernen Lebensstil, aber gib' dich nicht der Illusion hin, dass man mit einem radikalen Schlag irgendetwas verbessern könnte. Im Vergleich zu früheren Jahrhunderten ist der Reichtum heutzutage wesentlich gleichmäßiger Verteilt und viel mehr Menschen können sich eines Lebens erfreuen, in dem sie sich nicht nur um das nächste Essen Gedanken machen müssen.
Die Ausgangslage war, dass die meisten Kinder sterben, bevor sie selber Kinder haben konnten und nach einem Leben ohne jegliche Art von Freiheit starben. Abgesehen von den unter 5 Prozent der Bevölkerung, die tatsächlich relativ gut und global lebten. Im Vergleich dazu sind heute so viel mehr Menschen in der Lage besser, oder sogar überhaupt zu leben.


HMND schrieb:Die Regierungen, so wie sie sind, sind vollkommen nutzlos. Sie machen eine Politik der Märkte und des Kapitals, keine Politik der Menschlichkeit, keine Politik der Solidarität. Heute sind wir an einem Punkt, wo sich der Mensch im Dreischichtbetrieb seine Gesundheit kaputt macht, um im Takt der Maschinen zu arbeiten.

Nicht alle Heavy, aber wo siehst du die Verschlechterung zu früheren Zeiten? Also dem Dreischichtbetrieb ohne jegliche Arbeitnehmerrechte und der davor über Jahrhunderte andauernden Agrarwirtschaft auf viel zu kleiner Scholle, weshalb man jeden Tag hart arbeiten und trotzdem verhungern konnte? Alles mit weniger entwickelter Medizin, geringerer Bildung und ungleicher verteiltem Reichtum.
Du wünschst dir eine Politik die niemals so umgesetzt werden wird. Egal ob von einer Demokratie, oder einer Autokratie, niemand wird jemals versuchen diese von dir erträumte Welt zu erreichen, weil die Welt für 99% der Weltbevölkerung ein Alptraum wäre, für die meisten mit Todesfolge. Keine Regierung hat diese Macht und selbst wenn, würde der radikale Verlust an Lebensqualität zum sofortigen Ende eines solchen Systems führen. Guck dir doch einfach mal diejenigen an, die derzeit ebenfalls auf ein Ende "des Systems" hinarbeiten. Die Einflussreichen sind diejenigen, die sich bestenfalls einfach nur abschotten und die Probleme dieser Welt ignorieren wollen. Während man sich immerhin versucht auf eine schlagkräftige Umweltpolitik zu einigen will dann ein Trump die Kohle wieder stärker fördern und eine AfD aus der Energiewende aussteigen.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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04.12.2016
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Politik im schönen Österreich
(04.12.2016)Adama schrieb:  Es gibt Themen über die darf die Masse einfach nicht abstimmen... Sonst geht das einfach nur schief.

Ja, die Ansicht kenne ich. Geben mir die "Volksvertreter" auch so zu verstehen. Weswegen ich sie auch ablehne. Ich fühle mich durchaus selbst dazu in der Lage, über Parkpickerl abzustimmen.

Zitat:Die Frage ist dann wie sehr sich eine Menschenmasse, die schon wegen einer einzigen (ok, waren ja in dem fall 2) Wahl zwischen 2 extrem Gegensätzlichen Optionen aufstöhnt dass sie überfordert sind, und sich großteils weigert sich objektiv selbst zu informieren, ordentlich über jedes kleine Sachthema abstimmen will. Shrug

Ist eine Kulturfrage aber warum sollen sich Leute auch vernünftig informieren, wenn sie ohnehin nichts zu melden haben. Soweit ich weiß sind Schweizer besser über Politik informiert, aber die haben auch was zu melden.

Zitat:Da habe ich lieber trotzdem demokratisch legitimierte Leute die sich ordentlich mit diesen Themen auseinandersetzen und das "größere Ganze" betrachten können.

Höhö... den Politiker der "das größere Ganze" betrachten kann, möchte ich gerne mal sehen. Die glauben ja sogar, Umwelt-politik fände auf einem anderen Planeten statt als Wirtschafts-, Verteidigungs- oder Bildungs-Politik. Ich möchte mal einen Politiker sehen, der mir erklärt, dass Waffenexporte, welche ja bekanntlich das geheiligte Wirtschaftswachstum fördern, Kriegsflüchtlinge verursacht und dass Landgrabbing Wirtschaftsflüchtlinge verursacht, während Wirtschaftswachstum der komplette Widerspruch von Klimaschutz ist und afrikanische Flüchtlinge nicht das Mindestniveau von Bildung mitbringen, um in den Arbeitsmarkt einer hochindustrialisierten Nation erfolgreich integrierbar zu sein.

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05.12.2016
Adama Offline
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RE: Politik im schönen Österreich
Ach Heavy, es gibt hunderte, wenn nicht sogar tausende Politiker die dir das sofort erzählen, ich kenne sogar persönlich einen aus dem EU Parlament der im Entwicklungshilfe Ausschuss sitzt und bei sowas ziemlich eindeutiger Meinung ist. Nur das mit der Bildung stimmt nicht wirklich, was denn nun? 3 Schichten am Band bekommt ja wohl jeder Mensch hin...

Schweizer sind ein tolles Beispiel, da hat das Volk für mehr Überwachung und für die Unterdrückung von Religionen gestimmt, direkte Demokratie macht keinen Unterschied.

Nein bist du nicht, du bist ja noch nochmal in der Lage jemanden zu wählen der das für dich tut. Anstatt dich mit echten Problemen und realistischen lösungen zu beschäftigen verfällst du immer in dein Eliten mimimi. Wenn die alle so schlimm sind mach es doch gefälligst besser, aber das könntest du nicht weil du keinen Kompromiss willst, du willst eine einfach populistisches Lösung, so funktioniert aber die Demokratie nicht.

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05.12.2016
Ayu Offline
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RE: Politik im schönen Österreich
(04.12.2016)Linzerony schrieb:  @Ayu
Musst ja wissen. Hut ab vor der Expertise.

Das ist nicht lustig, es ist nicht so als ob er nicht dauernd für sein Pro-Raucher Zeug innerhalb der Anti-Raucher Grünen aufgefallen wäre wesshalb sein Leben als Kettenraucher auch permanent Thema bei Sitzungen bzw in den Medien war, auch im Bezug auf die BP-Wahl weil in der Hofburg stricktes Rauchverbot herrscht. Octavia angry

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Merch-Tante mit zu vielen Arbeitsbereichen - Linksversiffter Hippie™ - Sammelauflösung
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05.12.2016
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Politik im schönen Österreich
(04.12.2016)Mc Timsy schrieb:  Apropos "größeres Ganzes". Dein Beispiel ist dafür sehr faszinierend Heavy. Parkgebühren. Wieso sollte man dich denn bitte fragen? Natürlich hast du was dagegen. Keiner bezahlt gerne Geld. Auf der anderen Seite stehen dann aber Theater, Schulen und Straßensanierungen die bezahlt werden müssen und Verkehrszonen die irgendwie geregelt ablaufen sollen.

Hauptsache im Villenviertel, Döbling, hat man die Anwohner befragt. Wie wird das jetzt legitimiert, dass ich als Otterkringer kein Mitspracherecht habe, während die Döblinger darüber abstimmen durften? Wenn schon Steuern, dann sollten das doch auch alle bezahlen, oder wie sehe ich das? AJ hmm

Zitat:Sind alle Entscheidungen angenehm oder "richtig"? Nein, selbstverständlich nicht. Aber in einem Gemeinwesen können Entscheidungen nicht so getroffen werden, dass immer alle gleichermaßen zufrieden wären.

Das Argument würde ich gelten lassen, wenn es nicht Leute gäbe die gar nicht mehr wissen wohin mit dem ganzen Geld, während auf der anderen Seite ein wesentlich größerer Teil der Bevölkerung um die Existenz bangt, wenn nicht gar schon am Hungertuch nagt. Wo bleibt zB. eine Besitz- und Vermögens-Obergrenze?
Oder meint "können Entscheidungen nicht so getroffen werden, dass immer alle gleichermaßen zufrieden wären.", dass man die Entscheidungen so trifft, das eben nur der Vermögende Teil zufrieden ist, weil der Großteil der Bevölkerung auch keine ökonomische Macht hat, sich zhu währen?

Zitat:Autarkie ist für die meisten Staaten vollkommen unmöglich zu erreichen, es sei denn, du würdest damit einen Genozid erzwingen gegen den die Massenvernichtungen des 20 Jahrhunderts aussehen wie ein Kindergartensommerfest. Und falls dir unter "Kultur und Werte" vorschweben sollte, dass wir uns in primitiven Aberglauben von Reinkarnationen, Obrigkeitsgläubigkeit und Pseudomedizin retten, dann danke, aber ich verzichte.

Autarkie war vor der Globalisierung der Standard weltweit. Ich sehe nicht, warum man das nicht wieder so hinbringen könnte. Selbst mit höherer Population. Und selbst wenn man es nicht hinbrächte, könnte man zumindest in diese Richtung streben, anstatt sich wirtschaftlich noch mehr vom Ausland abhängig zu machen.
Hieße natürlich, dass jeder kürzer treten muss. Btw. werden die Konsequenzen des Klimawandels die Massenvernichtungen des 20. Jahrhunderts aussehen lassen, wie einen Kindergeburtstag.

Bzgl. Spiritualität: Mir geht es dabei nicht um einen Gott oder Pseudomedizin. Aber gerade östliche Religionen waren extrem auf die eigene Persönlichkeitsentwicklung forciert, was mMn. für eine Gesellschaft sehr viel wertvoller ist, als einfach nur kaufende Konsumsklaven die sich ums letzte Hemd schlagen.

Zitat:Freihandel ermöglicht den billigeren Austausch von Waren und Dienstleistungen, was ökonomische Barrieren senkt und auch niedrigeren sozialen Schichten eine Teilhabe an einem modernen Lebensstandard ermöglicht. Dazu gehört nicht nur der Spaßfaktor mit all seinen Müllbergen, sondern auch Lebensmittel und Medikamente. Ebenfalls kann sich Technologie einfacher verbreiten.
Heavy es gibt beim besten Willen genug Probleme mit dem modernen Lebensstil, aber gib' dich nicht der Illusion hin, dass man mit einem radikalen Schlag irgendetwas verbessern könnte. Im Vergleich zu früheren Jahrhunderten ist der Reichtum heutzutage wesentlich gleichmäßiger Verteilt und viel mehr Menschen können sich eines Lebens erfreuen, in dem sie sich nicht nur um das nächste Essen Gedanken machen müssen.
Die Ausgangslage war, dass die meisten Kinder sterben, bevor sie selber Kinder haben konnten und nach einem Leben ohne jegliche Art von Freiheit starben. Abgesehen von den unter 5 Prozent der Bevölkerung, die tatsächlich relativ gut und global lebten. Im Vergleich dazu sind heute so viel mehr Menschen in der Lage besser, oder sogar überhaupt zu leben.

Schau mal nach Afrika, wo die Kinder auch tatsächlich heute noch sterben und wo die Politik des Westens, sei es durch Landgrabbing, Klimawandel oder okönomische Einmischung, fatale Folgen für die dortige Bevölkerung hat. Wenn man nur bis zum nächsten Hauseck schaut und nicht darüber hinaus, dann sieht es tatsächlich so aus, als würden wir in einer Heilen Welt leben. Wir sehen auch nicht die Kinderarbeiter Coltan abbauen, oder die Näherinnen unter Menschen-unwürdigen Bedingungen T-Shirts nähen.

Wir sagen nur: "Hurra! Billiges Smartphone!... Hurra! Billiges T-Shirt!" und freuen uns, dass das Zeug bei uns so demaßen billig ist, dass man es nach einem Jahr problemlos wegschmeißen kann. Wir müssen auch den Müll nicht sehen, weil der geht dort hin, wo unsere Rohstoffe herkommen: In die dritte Welt, wo dann wieder nur "die anderen", die wir im Leben noch nie zu Gesicht bekommen haben, darunter zu leiden haben.

Zitat:Nicht alle Heavy, aber wo siehst du die Verschlechterung zu früheren Zeiten? Also dem Dreischichtbetrieb ohne jegliche Arbeitnehmerrechte und der davor über Jahrhunderte andauernden Agrarwirtschaft auf viel zu kleiner Scholle, weshalb man jeden Tag hart arbeiten und trotzdem verhungern konnte? Alles mit weniger entwickelter Medizin, geringerer Bildung und ungleicher verteiltem Reichtum.

Ich finde anbetracht der Tatsache, dass einer Maschine egal ist, wann sie an oder aus ist, die Tatsache, dass es überhaupt einen Dreischichtbetrieb gibt, schlecht. In der Nacht braucht man Kunstlicht, folglich strom. Würde man Nachts schlafen, so wie es natürlicher Weiße angedacht ist, wäre das einerseits gesünder für den Menschen und andererseits würde es Energie sparen. Natürlich würden die Waren auch wieder teurer, weil ja nicht so viel produziert wird, wenn nur tagsüber gearbeitet wird, was wiederum zu weniger Verschwendung und Umweltbelastung führen würde. Ich finde einfach die ganze Kultur beschissen, die wir haben.

Das wir jetzt zufälliger Weise ein bequemes Leben führen, ist der Tatsache geschuldet dass wir zufällig in Mitteleuropa geboren sind. Das was wir zu viel verbrauchen können, können wir deswegen verbrauchen, weil man dafür andere Völker und natürliche Ressourcen plündert. Ob man da von "Verbesserung" oder "Umverteilung" reden sollte, ist eine Frage dessen, ob man im persönlichen oder im kollektiven oder globalen Maßstab denkt.

Natürlich freue ich mich, ein bequemes Leben zu führen, mit dem bitteren Beigeschmack, dass wir in den Tod hinein feiern. Den von anderen Menschen, den von Tieren und letztendlich unseren eigenen, weil unsere Art zu Leben Realitätsfremd ist.

Zitat:Du wünschst dir eine Politik die niemals so umgesetzt werden wird. Egal ob von einer Demokratie, oder einer Autokratie, niemand wird jemals versuchen diese von dir erträumte Welt zu erreichen, weil die Welt für 99% der Weltbevölkerung ein Alptraum wäre, für die meisten mit Todesfolge. Keine Regierung hat diese Macht und selbst wenn, würde der radikale Verlust an Lebensqualität zum sofortigen Ende eines solchen Systems führen. Guck dir doch einfach mal diejenigen an, die derzeit ebenfalls auf ein Ende "des Systems" hinarbeiten. Die Einflussreichen sind diejenigen, die sich bestenfalls einfach nur abschotten und die Probleme dieser Welt ignorieren wollen. Während man sich immerhin versucht auf eine schlagkräftige Umweltpolitik zu einigen will dann ein Trump die Kohle wieder stärker fördern und eine AfD aus der Energiewende aussteigen.

Ich weiß nicht was für dich 99% der Weltbevölkerung sind? Der Großteil der Weltbevölkerung lebt diesen Alptraum. In Ländern mit Mittelklasse lässt es sich noch recht gut leben, in vielen Ländern lebt der Großteil der Bvölkerung allerdings ins Slums und dort werden die Umstände immer schwieriger, mit westlichen Waffen geführter Krieg und vom Westen verursachter Klimawandel sei dank.

(05.12.2016)Adama schrieb:  Nur das mit der Bildung stimmt nicht wirklich, was denn nun? 3 Schichten am Band bekommt ja wohl jeder Mensch hin...

Nur dass an immer mehr Bändern die Roboter arbeiten und wenn etwa nach Deutschland viele unqualifizierte Immigranten in den Niedriglohnsektor einwandern, fürchten die unqualifizierten Deutschen die derzeit dort arbeiten nicht umsonst um ihren Job. Andernfalls landen die Flüchtlinge auf der Straße und stellen Blödsinn an.

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05.12.2016
Linzerony Abwesend
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RE: Politik im schönen Österreich
(05.12.2016)Ayu schrieb:  Das ist nicht lustig, es ist nicht so als ob er nicht dauernd für sein Pro-Raucher Zeug innerhalb der Anti-Raucher Grünen aufgefallen wäre wesshalb sein Leben als Kettenraucher auch permanent Thema bei Sitzungen bzw in den Medien war, auch im Bezug auf die BP-Wahl weil in der Hofburg stricktes Rauchverbot herrscht. Octavia angry

Fällt er deswegen etwa gleich tot um, wie deine Bedenken es schildern? BRD-Exkanzler Schmidt hat sogar das Rauchverbot in Fernsehstudios missachtet und hat sich gut gehalten.
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05.12.2016
Mc Timsy Offline
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RE: Politik im schönen Österreich
HMND schrieb:Hauptsache im Villenviertel, Döbling, hat man die Anwohner befragt. Wie wird das jetzt legitimiert, dass ich als Otterkringer kein Mitspracherecht habe, während die Döblinger darüber abstimmen durften? Wenn schon Steuern, dann sollten das doch auch alle bezahlen, oder wie sehe ich das?

Ich bin kein Fachmann für den österreichischen Föderalismus, aber hier in Deutschland kann dir sowas auch passieren, einfach weil die einzelnen Gemeinden selbstständig entscheiden wie sie mit solchen Sachen umgehen. Wenn beides eine Gemeindeverwaltung hat, dann weis ich es nicht. Wie wäre es wenn du einfach mal nachfragst, anstatt immer automatisch anzunehmen, man würde dich wegen mangelndem Reichtum diskriminieren.


HMND schrieb:Das Argument würde ich gelten lassen, wenn es nicht Leute gäbe die gar nicht mehr wissen wohin mit dem ganzen Geld, während auf der anderen Seite ein wesentlich größerer Teil der Bevölkerung um die Existenz bangt, wenn nicht gar schon am Hungertuch nagt. Wo bleibt zB. eine Besitz- und Vermögens-Obergrenze?

Du kannst ja gerne eine entsprechende Initiative starten, du wirst nur feststellen, dass die Sache in unserer Welt nicht umsetzbar ist. Reiche Leute haben keine Probleme ein anderes Land zu finden und deshalb gibt es Bedenken bei den entsprechenden Regierungen ihren Reichen zu viel zuzumuten. Denn am Ende gehen die Reichen mit ihren Steuergeldern dann einfach ins Ausland und der Staat hat durch seine geplanten Steuererhöhungen weniger Geld in der Tasche als vorher und damit auch weniger Handlungsfähigkeit.


HMND schrieb:Autarkie war vor der Globalisierung der Standard weltweit. Ich sehe nicht, warum man das nicht wieder so hinbringen könnte.

Einschließlich von Armut, Mangelernährung und hoher Kindssterblichkeit.


HMND schrieb:Schau mal nach Afrika, wo die Kinder auch tatsächlich heute noch sterben und wo die Politik des Westens, sei es durch Landgrabbing, Klimawandel oder okönomische Einmischung, fatale Folgen für die dortige Bevölkerung hat. Wenn man nur bis zum nächsten Hauseck schaut und nicht darüber hinaus, dann sieht es tatsächlich so aus, als würden wir in einer Heilen Welt leben.

Die größten Landgrabber in Afrika sind heutzutage China und Indien, um die Nahrungsversorgung und die Ressourcenzuflüsse ihrer eigenen Bevölkerung zu decken. Aber erstmal geht's um was anderes. Heavy, ich kenne die Slums von Kalkutta oder die Müllberge in Afrika zur Genüge. Was fällt dir überhaupt ein zu behaupten ich würde nur um die nächste Häuserecke gucken? Ganz so blöd braucht man nun nicht zu sein um Widerworte gegen deine Aussagen anzubringen.
Aber wenn du schon so stolz auf deine "globale Sicht" bist. Die heutige Situation ist, dass ein Gutteil der Welt einen halbwegs angenehmene Lebensstil hat, bei dem zumindest Dinge wie Hunger und Krankheit als akute Gefahren ausgeschlossen sind. Die Ausgangslage von der aus die Menschheit diesen Stand erreicht hat, war, dass auch in den Regionen denen es heute gut geht Hunger und Kindssterblichkeit der Alltag waren. Die Menschheit kommt nicht aus irgendeiner Traumwelt, in der es allen Leuten halbwegs gut ging, sondern aus Jahrtausenden in denen Gleichheit und Fairness nicht einmal denkbar waren, so ungleich war der Wohlstand und überhaupt die Überlebenschancen verteilt.


HMND schrieb:Ich weiß nicht was für dich 99% der Weltbevölkerung sind?

Naja, im Grunde jeden der noch halbwegs mit seinen Erwartungen auf dem Boden der Tatsachen geblieben ist. Heavy, die Zustände in vielen Ländern sind schlecht und die gesellschaftlichen Kosten unsere Gesellschaft zurückzufahren nicht sozialverträglich umsetzbar. Wir hier im Westen, oder auch in den Teilen der Welt, die bereits halbwegs zu uns aufgeschlossen haben, wir wollen nicht wieder zurück und der Teil der Menschheit dem es noch immer scheiße geht will da raus.


HMND schrieb:[...]in vielen Ländern lebt der Großteil der Bvölkerung allerdings ins Slums und dort werden die Umstände immer schwieriger, mit westlichen Waffen geführter Krieg und vom Westen verursachter Klimawandel sei dank.

Kläre mich auf Heavy, warum werden die Bedingungen in den Slums "immer schwieriger"? Woher nimmst du diese Information und in wieweit kann man das Leben von Leuten weiter verschlimmern, wenn die Ausgangssituation war illegal, mit zu wenig Nahrung in unhygienischen Bedingungen ohne ausreichende staatliche Versorgung von irgendwas zu leben? Wie genau soll der Westen die Situation jetzt bitte noch weiter verschlimmert haben?
Und ganz nebenbei, auch wenn es so leicht fällt, es sind nicht nur westliche Waffen und nicht nur der westliche Klimawandel. Eine Schusswaffe kann dir auch ein Phillipino für 'nen 50er zusammenschrauben, die Länder, die heutzutage am extremsten nach Energie schreien sind Indien und China, wo auch die meisten Fossilen Kraftwerke gebaut werden. Ganz abgesehen von den Ländern in Asien und Afrika, die ebenfalls den Vorteil von elektrischer Versorgug genießen wollen. Das soll die Beteiligung des Westens nicht klein reden, aber wir sind hier nicht der Quell allen Übels auf dem Planeten.


HMND schrieb:Mir geht es dabei nicht um einen Gott oder Pseudomedizin. Aber gerade östliche Religionen waren extrem auf die eigene Persönlichkeitsentwicklung forciert, was mMn. für eine Gesellschaft sehr viel wertvoller ist, als einfach nur kaufende Konsumsklaven die sich ums letzte Hemd schlagen.

Der war gut. "Persönlichkeitsentwicklung". Sowas klappt für manche, die dort dann eine gewisse Zufriedenheit vorfinden. Für andere ist es nicht besser als jede andere Religion, die von dir ein bestimmtes Verhalten verlangt. Sollte unter deinen Begriff der asiatischen Religionen zufällig auch der Hinduismus fallen, naja, da hast du wunderbare Möglichkeiten dich zu entfalten. Wenn du ein Mann bist und in die entsprechende Kaste geboren wurdest. Konfuzianismus lehrt im wesentlichen, dich gefälligst mit dem Platz anzufreunden, auf den du geboren wurdest und jedem Wort der Älteren unbedingt Folge zu leisten, egal wie senil die mittlerweile vielleicht auch sind.
Die Alternative ist nicht "Spiritualität" oder "Konsumismus", ganz abgesehen davon, wenn die asiatischen Religionen wirklich die eigene Entwicklung der Menschen gefördert und nicht, wie alle anderen Religionen, auch in Masse sinnlos beschränkt hätten, dann wären andere Lebensstile auch nicht attraktiv. RD wink

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05.12.2016
MianArkin Offline
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RE: Politik im schönen Österreich
(05.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Autarkie war vor der Globalisierung der Standard weltweit. Ich sehe nicht, warum man das nicht wieder so hinbringen könnte. Selbst mit höherer Population. Und selbst wenn man es nicht hinbrächte, könnte man zumindest in diese Richtung streben, anstatt sich wirtschaftlich noch mehr vom Ausland abhängig zu machen.
Hieße natürlich, dass jeder kürzer treten muss. Btw. werden die Konsequenzen des Klimawandels die Massenvernichtungen des 20. Jahrhunderts aussehen lassen, wie einen Kindergeburtstag.

Autarkie hatte früher auf kleinen abgelegenen Inseln funktioniert.
Auf der Restlichen Welt war Autarkie eher weniger Verbreitet.
Bereits zu Römischer Zeit wurde massiv Gehandelt, das Römische Reich war sozusagen eine "Freihandelszone".
Im Mittelalter wurde unter den Grafschaften, Königreichen und Imperien reger Handel betrieben.
Mit der Verstädterung Intensivierte sich dieser noch einmal beträchtlich.
Dein "Traum" hat so eigentlich nie wirklich Existiert, selbst die einstigen Jäger und Sammler Tauschten untereinander Waren.

Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.

John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
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05.12.2016
Ayu Offline
Faust
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RE: Politik im schönen Österreich
(05.12.2016)Linzerony schrieb:  Fällt er deswegen etwa gleich tot um, wie deine Bedenken es schildern? BRD-Exkanzler Schmidt hat sogar das Rauchverbot in Fernsehstudios missachtet und hat sich gut gehalten.

Das sind nicht "Meine Bedenken" sondern Fakten, er war nicht nur aus Spaß 2013 auf Enzug aber ist nicht mal 5 Monaten wieder Rückfällig geworden obwohl er groß in den Medien seinen Entzug und das ach so tolle Nichtraucher leben in dem Zeitraum propagiert hat, sagt auch viel über seine politischen Haltungen aus die sich genauso wie ein Blättlein im Wind drehen (siehe TTIP).

[Bild: HJRmZnh.gif]
Merch-Tante mit zu vielen Arbeitsbereichen - Linksversiffter Hippie™ - Sammelauflösung
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.12.2016 von Ayu.)
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07.12.2016
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Politik im schönen Österreich
(05.12.2016)Ayu schrieb:  
(05.12.2016)Linzerony schrieb:  Fällt er deswegen etwa gleich tot um, wie deine Bedenken es schildern? BRD-Exkanzler Schmidt hat sogar das Rauchverbot in Fernsehstudios missachtet und hat sich gut gehalten.

Das sind nicht "Meine Bedenken" sondern Fakten, er war nicht nur aus Spaß 2013 auf Enzug aber ist nicht mal 5 Monaten wieder Rückfällig geworden obwohl er groß in den Medien seinen Entzug und das ach so tolle Nichtraucher leben in dem Zeitraum propagiert hat, sagt auch viel über seine politischen Haltungen aus die sich genauso wie ein Blättlein im Wind drehen (siehe  TTIP).

Suchtverhalten lässt sich trotz gutem Willen meistens nicht so leicht wegbekommen. Wenn, dann wird man äußerst leicht rückfällig. Sein Rauchverhalten ist mir ehrlich gesagt wurscht. Und sollte er wirklich im Amt tot umfallen, gibt es ja noch drei Nationalratspräsidenten, die seine Arbeit machen können. RD laugh

Habe mir heute mal die Website der Grünen etwas durchgelesen. Klingt großteils reasonable.

Vielleicht wähle ich bei der nächsten Nationalratswahl Grün. Rot und Blau habe ich ja schon hinter mir. FS grins

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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07.12.2016
Volteer Offline
Changeling
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RE: Politik im schönen Österreich
(07.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Habe mir heute mal die Website der Grünen etwas durchgelesen. Klingt großteils reasonable.

Vielleicht wähle ich bei der nächsten Nationalratswahl Grün. Rot und Blau habe ich ja schon hinter mir. FS grins

Wenns um reasonable geht finde ich im Moment ja die NEOS ganz weit vorne. Wenn man mal von den Aufmerksamkeitsaktionen absieht (als kleine Partei verständlich) dann sind sie mMn bei weitem die sachlichste Partei. Sie trauen sich z.B. unpopuläre Sachen (nachgelagerte Studiengebühren, Lockerung vom Mieterrechtsschutz, ...) mit konkreten Modellen und sachlicher Argumentation zu fordern. Dann noch der Fokus auf Bildungspolitik, was allein schon durch die grassierende internationale Propagandamaschinerie unbedingt ein Fokus sein muss mit Aufklärung und entsprechendem Erziehen zu reflektiertem Denken. (wenns nicht schon zu spät ist).

Ich würd es jedenfalls gut finden, die NEOS nächste NR-Wahl in einer Koalition zu sehen.

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07.12.2016
Adama Offline
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RE: Politik im schönen Österreich
Ja, Neoliberal ist immer eine gute Idee und führt zu mehr Wohlstand für alle Wink

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07.12.2016
Herr Dufte Offline
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RE: Politik im schönen Österreich
Richtig. Die soziale Marktwirtschaft ist auch eine der Errungenschaften des klassischen Neoliberalismus. Wink
Sozialismus dagegen hat bisher nur zu massenverarmung geführt.

„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
~ Karl Marx, ca. 1850
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08.12.2016
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Politik im schönen Österreich
(07.12.2016)Herr Dufte schrieb:  Richtig. Die soziale Marktwirtschaft ist auch eine der Errungenschaften des klassischen Neoliberalismus. Wink
Sozialismus dagegen hat bisher nur zu massenverarmung geführt.

Ich denke dass ein gewisser Grad von Sozialismus erforderlich sein wird. Ich würde auch nicht perse sagen "Sozialismus hätte zu Massenverarmung geführt!" sondern eher "Die dementsprechende Auslegung des Sozialismus hätte zu Massenverarmung geführt!". Wir erleben gerade wie Kapitalismus zur Massenverarmung führt.

Oder aber, weder Sozialismus noch Kapitalismus wären schuld, sondern schlicht einfach die Tatsache, dass es Menschen gibt, die versuchen die jeweiligen Systeme zu ihrem eigenen Vorteil auszunützen.
Dann wäre (oder ist) aber jedes erdenkbare System betroffen und die Systemform schlicht irrelevant.

Von einer sozialen Marktwirtschaft entwickeln wir uns jedenfalls immer mehr in die Richtung freier Marktwirtschaft. Alles privatisieren, alles kommerzialisieren, nichts kontrollieren.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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