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28.03.2024, 12:10



EU- / Europa-Politik
02.01.2019
Herrmannsegerman Offline
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RE: EU- / Europa-Politik
(02.01.2019)Mc Timsy schrieb:  Also für alle die das hier lesen, heute schon mal exklusiv die Info. Europa-Maut ist ein aktuelles Projekt und die Staaten haben da auch keinerlei Einwände gegen und arbeiten in unterschiedlicher Intensität alle mit. Wer also etwas gegen ein solches System hat kann jetzt schon mal anfangen sich schlau zu machen, anstatt abzuwarten, bis es dann 2025 keiner mehr gewesen sein will. Twilight happy

Timsy, bitte. Ich kenne das Projekt und finde es gut. Allerdings glaube ich nicht, das es so kommen wird da nach meinem Kenntnisstand vor allem Länder mit Vignettensystem hier starken Wiederstand ausüben. Außer du hast da anderweitige Informationen?

(Natürlich wird es nichts wenn die Bild immer das Schreckgespenst der EU-Maut an die Wand malt, die alle zahlen müssen ohne zu erwähnen das Deutschland sie gar nicht einführen muss)

(02.01.2019)Mc Timsy schrieb:  Kleinigkeiten wie die Symbole für Treibstoffe hindern die Bürokratie in Brüssel nicht daran aktiv an einer größeren Aufgabe zu werkeln, die allerdings wesentlich mehr Zeit braucht.

In einer Imaginären Welt, in der Arbeitskraft umsonst und unbegrenzt ist, vielleicht. Es ist Ressourcenverschwendung an Projekten zu Arbeiten die wenig Sinn haben oder sie schlecht umzusetzen und ich bin allergisch gegen sowas. Das macht mich schon in der Firma wahnsinnig.


(02.01.2019)Mc Timsy schrieb:  Ist auch nicht weiter verwunderlich. Die jungen Leute drängen tendenziell nach wie vor in die Großstädte, wo ein Auto nicht nur durch besseren ÖPNV ersetzt werden kann, sondern im Zweifelsfall sogar unpraktisch ist. Daher ist der Wandel auch stärker in den Städten als auf dem Land zu spüren

Offen gesagt kenne ich niemanden der den ÖPNV als gleichgute Alternative betrachtet. Das mag aber auch daran liegen das meine Heimatstadt keine extreme Großstadt ist, wie z.b. Berlin oder Paris und es hier zwar die eine oder andere Ecke mit etwas mehr Verkehr gibt, aber keine wirklichen Probleme. Gerade in Millionenmetropolen wie London oder Paris ist der Verkehr ja einfach so schlimm das ein Auto wirklich nur noch Ballast ist. (Und das sage selbst ich. RD laugh)

Ich fühle mich aber offen gesagt bei urbaner Verkehrspolitik aber auch oft ausgeschlossen. Ich kann manchmal nichtmal laufen ohne das mir die Füße wehtun und ich fühle mich da sehr oft aus manchen Stadtbereichen regelrecht ausgesperrt, weil es keine Möglichkeit gibt diese mit dem PKW zu erreichen. Hier haben sie jetzt in der Innenstadt alle Parkplätze Gebührenpflichtig gemacht, und als Ausgleich wird der ÖPNV teuerer und das Kurzenstreckenticket wurde eingeschränkt. Ich glaube, manche Leute machen es sich auch manchmal irgendwie ein bisschen zu einfach. Wer da nicht Radfahren kann ist halt der volle Arsch.

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02.01.2019
RipVanWinkle Offline
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RE: EU- / Europa-Politik
Ach hier im Raum Rhein-Ruhr ist trotz der hohen Städtedichte der öffentliche Nahverkehr teilweise auch ziemlich Käse sobald es nicht mehr darum geht vom Essener Hbf zum Düsseldorfer Hbf oder zum Flughafen zu kommen. Abseits der Hauptstrecken und Stoßzeiten wird's schnell kritisch. Eventuelle Überfüllung im anderen Fall nicht eingerechnet. Aber Auto ist wegen der Staus halt auch kacke. Eigentlich sind hier alle Verkehrsoptionen Mist. RD laugh

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02.01.2019
Meganium Offline
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RE: EU- / Europa-Politik
(02.01.2019)RipVanWinkle schrieb:  Eigentlich sind hier alle Verkehrsoptionen Mist.  RD laugh
Meistens entsteht das dadurch, dass die Verkehrswege von vor mehreren Jahrhunderten angelegt wurden, und sich dementsprechend entlang dieser entwickelt hat. Sternförmig ins Zentrum hinein ist besonders schlimm, weil alles muss durchs Zentrum.

Doch selbst Planstädte, wie Barcelona oder New York, haben extreme Schwierigkeiten, eine Verkehrsart zu entwickeln, die attraktiv für Menschen ist, umweltschonend ist, und gleichzeitig Verkehrsinfarkte senkt. Derzeit ist die U-Bahn jenes Verkehrsmittel, welches am effektivsten mehrere hunderttausend Menschen pro Tag befördern kann. Selbst wenn jede zweite Straße in Nord-Süd-Richtung und jede zweite Straße in Ost-West-Richtung in der Innenstadt U-Bahn-Linien hat, und man maximal fünf Minuten Fußweg benötigt, um jeden Punkt in der Innenstadt zu erreichen, wird es dennoch unzufriedenstellend sein. So ein System gibt es z.B. in New York.
Und sofern man nicht 50km vom Stadtzentrum entfernt wohnt, und es genügend Sonderwege für Radfahrer gibt, ist man im Berufsverkehr auch mit dem Fahrrad weitaus schneller, als mit dem PKW oder mit dem Bus ohne eigener Fahrspur.
Doch selbst das Fahrrad und die U-Bahn werden vom PKW durchgereicht, wenn man außerhalb der Spitzenzeiten 15-20 Minuten bis nach Hause braucht, während man mit der U-Bahn oder mit dem Fahrrad 30 oder gar 40 Minuten benötigt.

Vielleicht ist ja auch Dezentralisierung eine Lösung. Weil wenn Innenstädte dauernd verstopft sind, dann geschieht das nur, weil man zur Arbeit oder in die Schule muss. Und wenn Mercedes eine große Produktionsstätte mit 4000 Arbeitnehmern hat, gibt das halt mal einen kleinen Infarkt. Aber das erfordert auch neue Städte, die hunderttausende Menschen aufnehmen kann mit Bauzeiten von mehreren Jahrzehnten und Geldern in Höhe von mehrere Milliarden Euros oder Dollar.
Aber nur vielleicht, denn Lösungen, wie Industriekomplexe rings um Großstädte, damit man eben nicht durch die verstopfte Innenstadt durch muss, oder Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen in Satellitenstädten und Stadtteilen sind ja auch fehlgeschlagen. Der heilige Gral, die Quadratur des Kreises, muss selbstverständlich weiter verfolgt werden.

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02.01.2019
Herrmannsegerman Offline
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RE: EU- / Europa-Politik
Die Lösung liegt sowieso in einem vernünftigen Mix. Alles auf einen Verkehrsträger zu setzen wird nie funktionieren.

Interesannterweise hat Meganium aber durchaus Recht. Hier in der Stadt steigt zum Beispiel das Verkehrsaufkommen stetig an, was aber allein auf den Einpendelverkehr zurückzuführen ist. Der Innerstädtische Verkehr bleibt seit Jahren gleich hoch, trotz gestiegener Fahrzeugbestände. Das zeigt ja schon das besonders der angesprochene Pendelverkehr kritisch ist. (Wo der ÖPNV hier für Pendler von außerhalb sogar prozentuall billiger und eher Lohnenswert ist. Ich vermute mal, das ist woanders auch so.)

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02.01.2019
Mc Timsy Offline
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RE: EU- / Europa-Politik
Herrmannsegerman schrieb:Außer du hast da anderweitige Informationen?

Pauschal leider nein. Ich verfolge die Sache nicht so direkt. Allerdings hat die Kommission das Thema seit Jahren wiederkehrend in ihren Grünbüchern, die normalerweise ernst zu nehmen sind und das Vorhaben würde sich dort nicht so lange halten, wenn im Rat alle aktuellen Vignette-Nutzer nicht diskussionsbereit wären. Mediales Feuer aus Österreich oder Italien ist in dem Zusammenhang völlig normal.

Man darf aber natürlich auch nicht vergessen, dass es für die Maut-Staaten auch durchaus sinnvoll ist gemeinsam mit den anderen Staaten an der dafür notwendigen Infrastruktur zu arbeiten. Schließlich erleichtert sowas auch den Kampf gegen "Maut-Preller". Ich habe diesbezüglich gerade noch gesehen, dass der Rat der Verkehrsminister bei seinem Treffen 2018 noch einen neuen Entwurf gebilligt hat, bei dem verbesserter Informationsaustausch und die technische Kompatibilität im Fokus stehen. Es ist unschwer zu erkennen, dass der Schritt zu einheitlichen Mautregelungen nicht mehr fern ist, sobald die benötigte Infrastruktur, sowie technische und administrative Rahmenbedingungen geschaffen worden sind. Ist aber natürlich nicht mein Fokus... *hmmm, vielleicht eine gute Hausarbeitsthematik* Pinkie happy Shrug


Herrmannsegerman schrieb:In einer Imaginären Welt, in der Arbeitskraft umsonst und unbegrenzt ist, vielleicht.

Ach, dafür braucht es keine imaginäre, sondern nur eine arbeitsteilige Welt. Die Kommission selbst hat rund 32.000 Beamte, der Rat im Grundsatz eigentlich die komplette Bürokratie der Mitgliedstaaten. Im Zweifel wird ausgelagert und du holst dir ein paar auswärtige Fachleute ins Haus, oder verteilst Auftragsarbeiten für die benötigten Studien und juristischen Entwürfe. Oder leg es einfach draußen in der Lobby hin und beobachte die Interessenverbände dabei wie sie sich gegenseitig zerfleischen um dir einen Entwurf schreiben zu dürfen. Pinkie happy Rechne noch die ganzen Praktikanten und Referendare ein, die du mit dem Feinschlif beauftragen kannst und so viel hoch bezahltes Personal muss sich damit im Zweifel garnicht beschäftigt haben.
Oder es war ein reines Chaos und was wir bei der Treibstoffmarkierung sehen ist das Resultat von monatelangen Schlammschlachten, die den halben Apparat lahmgelegt haben. In meinen Augen bei dem Umfang der Regelung unwahrscheinlich, aber immerhin denkbar.

Zitat:Offen gesagt kenne ich niemanden der den ÖPNV als gleichgute Alternative betrachtet.

Falsch, du kennst mich! Zumindest über das Forum! Pinkie happy Aus meinem Umfeld könnte ich dir auch mehr Leute davon nennen, ich würde daher einfach mal behaupten, dass die Verhältnisse bei uns beiden wohl nicht repräsentativ sind. Ich, in meiner studentischen Blase in der Innenstadt und du, naja, wo auch immer ihr Auto-Fanatiker in freier Wildbahn anzutreffen seid. RD laugh

Wobei ich zugeben muss, dass ich gar nicht so oft ÖPNV nutze. Ich tendiere dazu Strecken im Zweifel einfach zu laufen (da ich glücklicherweise nicht das gleiche Problem habe wie du), aber wenn ich irgendwo hin will, wo ich per pedes einfach nicht akzeptabel hinreisen kann, dann genieße ich es auch nicht selbst fahren zu müssen. Einsteigen, hin und wieder mal einen Zug wechseln und mit genügend Vorlauf planen um günstige Tickets zu bekommen sind mir lieber als selbst hinter'm Lenkrad zu sitzen. Liegt aber natürlich auch an der aktuellen Lebenssituation, die sich jederzeit ändern kann. AJ hmm


Grundsätzlich stimme ich aber auf jeden Fall zu, dass die Lösung in einem vernünftigen Mix liegen muss. Etwas was preislich und von den Methoden der Infrastruktur her machbar werden sollte. Würde ja schon reichen, wenn die Pendler vom Land nicht unbedingt tief in die Stadt fahren müssten, sondern relativ günstig auf ÖPNV und semi-individual (Shuttles, Car-Sharing) umsteigen könnten. Ein Auto was die Stadt gar nicht betreten muss verbraucht weniger Sprit und entlastet den Verkehr, der bei schnellerem Fluss auch weniger Schadstoffbelastung ansammelt.



Meganium schrieb:Aber nur vielleicht, denn Lösungen, wie Industriekomplexe rings um Großstädte, damit man eben nicht durch die verstopfte Innenstadt durch muss, oder Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen in Satellitenstädten und Stadtteilen sind ja auch fehlgeschlagen. Der heilige Gral, die Quadratur des Kreises, muss selbstverständlich weiter verfolgt werden.

Ironischerweise kämpfen wir ja aber auch gegen wirtschaftliche Naturgesetze an. Ein großes Werk in einer Stadt hat etablierte Versorgungsrouten und sowohl Arbeiter, als auch Kunden und Zulieferer passen sich an, was an anderer Stelle für die Umwelt sogar hilfreich ist, weil der Energieaufwand für Ausbau und Wartung bestehender Infrastruktur für alle Beteiligten günstiger ist, als alles an einem zweiten Ort komplett neu zu errichten. So sehr man es also auch versucht, da wir alles irgendwann einmal an einem Ort zusammen bekommen müssen, ist eine Welt komplett ohne Staus vermutlich nur durch den ökonomischen Zusammenbruch zu erreichen.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
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02.01.2019
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: EU- / Europa-Politik
Ich bin mittlerweile gegen Car-Sharing. Zumindest das von Konzernen. Begründung:



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03.01.2019
Meganium Offline
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RE: EU- / Europa-Politik
(02.01.2019)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ich bin mittlerweile gegen Car-Sharing. Zumindest das von Konzernen. Begründung:
Für Menschen mit Behinderung (begrenztes Datenvolumen ist eine anerkannte Behinderung) musst du schon eine kleine Inhaltsangabe dazu schreiben.

(02.01.2019)Mc Timsy schrieb:  Ironischerweise kämpfen wir ja aber auch gegen wirtschaftliche Naturgesetze an. Ein großes Werk in einer Stadt hat etablierte Versorgungsrouten und sowohl Arbeiter, als auch Kunden und Zulieferer passen sich an, was an anderer Stelle für die Umwelt sogar hilfreich ist, weil der Energieaufwand für Ausbau und Wartung bestehender Infrastruktur für alle Beteiligten günstiger ist, als alles an einem zweiten Ort komplett neu zu errichten. So sehr man es also auch versucht, da wir alles irgendwann einmal an einem Ort zusammen bekommen müssen, ist eine Welt komplett ohne Staus vermutlich nur durch den ökonomischen Zusammenbruch zu erreichen.
Rein vom Standpunkt betrachtet, dass eine Welt ohne Staus nur durch den wirtschaftlichen Niedergang geben kann: Ich sehe das etwas anders, wenn wir bei einem Stauszenario einfach mal einen Batzen Fahrzeuge, die unterwegs sind, zuhause stehen lassen, und die Pendler die Alternativen nutzen lassen. Klar, nicht jeder Pendler hat nen Bahnhof in der Nähe. Klar, nicht jeder Bus fährt zur Frühschicht um 4:30 Uhr los. Klar, nicht jeder hat gesunde Beine, etc. Doch gehe ich stark davon aus, dass es einen gewissen Prozentanteil gibt, die das Auto immernoch als Statussymbol ansehen, gehfaul sind, andere Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln als Bazillen ansieht, oder Fahrräder als peinlich betrachten, etc. und egal wie sehr der Stau auch nerven mag, man lieber 15-30 Minuten länger zur Arbeit braucht, weil Auto. Und alleine diese kleinen Prozentanteile sollten den Verkehr durchwegs etwas entlasten können. Selbstverständlich darf dann nicht der Hoffnungsschimmer entstehen, wenn die Entlastung mal stattfindet, dass man sich wieder getrost ins Auto setzen kann - nicht, dass das Trauerspiel von vorne beginnen muss.

Natürlich bedeutet es auch, wenn die Wirtschaft als wichtiger betrachtet wird, dass der Individualverkehr in der Innenstadt weiter gefördert wird. Zumindest wenn man dem Automobilvernarrten nicht dazu bewegt, seine Aversion gegen alternative Verkehrsmittel abzulegen.

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03.01.2019
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: EU- / Europa-Politik
(03.01.2019)Meganium schrieb:  
(02.01.2019)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ich bin mittlerweile gegen Car-Sharing. Zumindest das von Konzernen. Begründung:
Für Menschen mit Behinderung (begrenztes Datenvolumen ist eine anerkannte Behinderung) musst du schon eine kleine Inhaltsangabe dazu schreiben.

BMW setzt sein eigenes CarSharing-Programm auf mit dem Hintergrund für seine Autos zu werben. Die Bilanz von CarSharing in den USA zeigt zudem, dass CarSharing tendenziell nicht das eigene Auto ersetzt sondern dass viele Leute es aus bequemlichkeit anstatt der Öffis nutzen.

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04.01.2019
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RE: EU- / Europa-Politik
(03.01.2019)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Die Bilanz von CarSharing in den USA zeigt zudem, dass CarSharing tendenziell nicht das eigene Auto ersetzt sondern dass viele Leute es aus bequemlichkeit anstatt der Öffis nutzen.

War das nicht das Argument, warum Fahrdienste wie Uber böse sind? Warum sollte ich, wenn ich das eigene Auto nicht ersetzen will, statt Öffis Car sharing machen, und nicht statt Öffis das eigene Auto nutzen?

Car sharing hat da seinen Platz, wo man ein Auto einsparen kann, und es teils durch Öffis teils durch Car sharing ersetzen kann. Hätte ich nicht eh genug Möglichkeiten, ein Auto mal auszuleihen, würde ich das vermutlich machen, denn brauchen tu ich ein Auto vielleicht maximal ein mal im Monat, dafür eins zu besitzen und zu unterhalten wäre finanziell unsinnig.

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04.01.2019
Mc Timsy Offline
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RE: EU- / Europa-Politik
Meganium schrieb:Ich sehe das etwas anders, wenn wir bei einem Stauszenario einfach mal einen Batzen Fahrzeuge, die unterwegs sind, zuhause stehen lassen, und die Pendler die Alternativen nutzen lassen.

Ich bin ja grundsätzlich bei dir, insbesondere aufgrund des Klimawandels, der uns alle mal fragen lassen sollte, ob man selbst nicht in der Lage ist ein bisschen mehr Unnanehmlichkeiten in Kauf zu nehmen. Allerdings gibt es bei den Öffentlichen zwei zentrale Probleme für den indivuellen Nutzer. Erstens die gestiegene Abhängigkeit von Unternehmen wie der Deutschen Bahn, die bei allem Respekt nicht gerade durch eine Kombination aus bezahlbarem guten Service auffallen und dann auch noch in erschreckender Regelmäßigkeit nicht in der Lage sind ihre Kunden rechtzeitig irgendwo hin zu bringen und das sage ich als häufiger Bahnfahrer aus Überzeugung.
Zweitens aber auch, dass die Öffentlichen Verkehrsmittel ebenfalls Kapazitätsgrenzen haben. Grundsätzlich überall, aber wer schonmal in der Londoner Metro zur Rushhour gesteckt hat weis, wie gemütlich eine Sardinenbüchse wirken kann. Ab einer gewissen Auslastungsgrenze nimmt die Reisequalität in öffentlichen Verkehrsmitteln weit mehr ab, als in persönlichen Autos. Mit denen stecke ich notfalls nur im Stau, kann mir aber Radio anmachen. Zu Stoßzeiten im Sommer in einem übervollen Wagon zu stehen ist da um ein Vielfaches unangenehmer, wenn ich überhaupt dort rein komme und nicht im unvermeidlichen Gedrängel unterliege und erstmal zwei oder drei Züge wegfahren lassen muss.

Klar, jetzt kann man sagen, dass es auch noch das Fahrrad gibt, viele Menschen mit gesunden Beinen und die Mieten in den Innenstädten ohnehin sinken müssen. Mit all diesen Punkten hat man auch recht, es ändert aber natürlich nichts an der Komplexität des Problems und der unausweichlichen Tendenz von nternehmen sich lieber in zentralen Hubs anzusiedeln, als die neuen Firmensitze irgendwo in einer Kleinstadt anzusiedeln. Und natürlich würden sich Regionen mit Industrieschwerpunkten mit Zähnen und Klauen wehren irgendwie weniger attraktiv zu werden, denn die ganzen Pendler zur Rushhour sind auf der anderen Seite ein Ausdruck für eine brummende Wirtschaft, die mir Schulen, Krankenhäuser und Kontrollämter für andere Umweltfragen finanziert.

Aber ja, wer kann, sollte zusehen ob ein eigener Beitrag möglich ist und die Politik sollte eine solche Entscheidung so einfach wie möglich machen. In jedem Fall muss irgendwie der Teufelskreis unterbrochen werden, dass die Öffentlichen Verkehrsbetriebe nicht in Strecken investieren wollen, auf denen kaum einer fährt und auf der anderen Seite potentielle Kunden meinen, sie würden ja fahren, wenn die Strecke etwas besser genutzt würde. Im Idealfall kommen mehr Leute dazu nicht mehr Autos fahren zu müssen und die Politik stellt Mittel bereit um den Ausbau von Alternativen zu beschleunigen.

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04.01.2019
Herrmannsegerman Offline
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RE: EU- / Europa-Politik
Ich denke es ist auch wichtig im Auge zu behalten das wir deutlich Alternativer denken müssen. Es gäbe in Deutschland viel zu tun, zum Beispiel die Tatsache das es eben nicht geht Uber weiter auszusperren oder sich gegen Car-Sharing und alternativen mit dem Verweis auf die öffentlichen Verkehrsmittel rauszureden. Beides muss kommen. Und zwar besser schnell, ganz besonders Uber. Wer weiter ausschließlich An Fahrrad, Auto und ein paar popeligen ÖPNV hängt, wird international schnell abgehängt werden.

Ich meine, was erwarten wir? Hier sind ja selbst die meisten Fahrzeuge unklimatisiert. Das kann selbst Budapest besser. (Die machen es aber wenigstens ordentlich und nicht mit so Kinderklimaanlagen, sondern wer da in den Bus steigt steht vor einer kalten Wand. Das ist Klimatisierung.)

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05.01.2019
Railway Dash Offline
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RE: EU- / Europa-Politik
Fahrzeiten MIV vs. Kombination Fahrrad/ÖPNV: der Vergleich muß durchaus nicht zu Ungunsten von Fahrrad/ÖPNV ausfallen. Ich sehe es hier bei mir selber auf meinem Arbeitsweg: mit dem Fahrrad zum Bahnhof Mainz Hbf, mit der S-Bahn oder einem anderen Zug zur Arbeit nach Wiesbaden Hbf. Von Haustür zu Haustür brauche ich mit Fahrrad und Zug zwischen 23 und 25 Minuten. Mit dem Auto hingegen kann es, gerade nachmittags zur HVZ, auch ganz locker mehr als das Doppelte (!!!) werden, weil man sich fragt, welcher Praktikant am 1. Tag eigentlich die Ampelschaltungen programmiert hat Octavia angry , die Autobahnstrecke wegen Baustelle überhaupt nicht befahrbar ist (meine Auffahrt existiert in Richtung Wiesbaden aktuell schlicht nicht, ich müßte erstmal in die falsche Richtung fahren, an der nächsten Ausfahrt drehen und zurückfahren - sind doch "nur" etwa 8 km mehr, was ist das schon unter Freunden Trollestia , zumal sowohl meine Auffahrt hier als auch die, an der ich dann "wenden" muß, sowas Nettes haben: ein Terrorlicht aka. Ampel mit so einem schnuckeligen Schild: "Zuflußregelung - 1 Fahrzeug bei grün" Trollestia ) und die verfügbaren Straßen hoffnungslos überfüllt sind - zumal eben als massive natürliche Barriere der Rhein dazwischen ist. Außerdem bekommt man dann jedes einzelne Mal von den "lieben" Mit-Autofahrern Manöver hingelegt, wo selbst "Alarm für Cobra 11" noch grün vor Neid wird Do not want Drängeln, Lückenspringen usw. natürlich stets inbegriffen - es NERVT einfach nur ohne Ende, hier tagsüber Auto fahren zu müssen. Mich zumindest.

Heißt: gerade bei meinen typischen Spätschichten müßte ich locker eine halbe Stunde eher hier los, wenn ich mit dem Auto rüber will nach Wiesbaden. Man kann sich vorstellen, daß mich das nun nicht sonderlich begeistert.

Und selbst zum Feierabend (der bei mir gerne mal so gegen 2 Uhr nachts ist), wenn die Straßen leer sind, bringt das Auto keine wirkliche Zeitersparnis. Etwa 20 Minuten muß man auch unter Idealbedingungen von Haustür zu Haustür rechnen - jetzt im Winter auch "gerne" erstmal mit Scheibenkratzen usw., was natürlich auch Zeit frißt.

Sinnvoll ist es im Grunde für mich nur dann, mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, wenn das Wetter entweder ZU schlecht ist und ich nach den ~ 1,5 km Fahrrad zum Bahnhof schon durchgeweicht wäre bis auf die Knochen, oder wenn ich 1:54 in Wiesbaden ankomme - die S-Bahn ist aber 1:49 gefahren, die nächste fährt 2:49 Do not want So lange will ich natürlich nicht warten, da fahre ich dann wohl manchmal mit dem Auto rüber. - Bei guter Witterung und ausreichendem Schichtübergang mache ich es manchmal aber noch anders: weil mir das Autofahren nachmittags einfach zu sehr zuwider ist, nehme ich dann eben das Fahrrad mit dem Zug mit nach Wiesbaden und lege nachts eine kleine Fahrradfahrt hin. Dafür brauche ich meist so um die 40 Minuten - ich bin also hier, noch ehe die S-Bahn in Wiesbaden losgefahren ist, und brauchte mir dafür zum Dienstbeginn nicht das Autofahren anzutun Shrug

Das Auto habe ich noch aus der Zeit, als die letzte S-Bahn in Wiesbaden 23:49 gefahren ist und anschließend bis 3:49 totale Ruhe auf der Strecke war. Da brauchte ich es noch deutlich öfter, inzwischen kann ich viel öfter mit dem Zug zur Arbeit und zurück fahren. Ich habe natürlich auch schon überlegt, mich komplett vom eigenen Auto zu trennen, einfach, weil die Unterhaltung (Werkstatt und Versicherung) einfach nur aasig teuer und in meinen Augen purer Luxus sind Derpy confused - aber leider brauche ich das Auto hin und wieder auch zum Einkaufen; gerade meine Mikrowellen-Fertiggerichte haben die Lieferdienste der Supermärkte eben nicht mit Programm Facehoof , und ab und zu eben auch für Getränke (z.B. Wasser für Kaffeemaschine und Wasserkocher, weil ich mir die Geräte mit dem flüssigen Kalk, den die hier als Leitungswasser bezeichnen, nicht vorsätzlich zerstören will). Auch da komme ich ums Auto leider nicht drumrum - aber es ist inzwischen in der Tat ziemlicher Luxus, und damit fahren macht wirklich nur nachts Spaß, wenn die ganzen Vollidioten äh... meinte "andere Autofahrer" nicht da sind.

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05.01.2019
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RE: EU- / Europa-Politik
(04.01.2019)Mc Timsy schrieb:  Ab einer gewissen Auslastungsgrenze nimmt die Reisequalität in öffentlichen Verkehrsmitteln weit mehr ab, als in persönlichen Autos. Mit denen stecke ich notfalls nur im Stau, kann mir aber Radio anmachen. Zu Stoßzeiten im Sommer in einem übervollen Wagon zu stehen ist da um ein Vielfaches unangenehmer, wenn ich überhaupt dort rein komme und nicht im unvermeidlichen Gedrängel unterliege und erstmal zwei oder drei Züge wegfahren lassen muss.

Gerade in Metropolen ist der Verkehr aber gar nicht ohne ÖPNV denkbar. Beispiel Metro Moskau, da fahren die Züge mit 8-10 Wagen im 2-Minuten Takt, aus allen großen Stationen führen mindestens 2 schnelle Rolltreppen rein und 2 raus, die durchgängig 2-spurig voll Menschen sind. Man möge sich diesen gigantischen Menschenstrom mal in Autos verpackt vorstellen, da müsste jede Straße in die Stadt rein 20-30 Spuren haben.

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05.01.2019
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RE: EU- / Europa-Politik
Oooh ja Cheerilee awesome Heart Vor allem werden die Rolltreppen dort nicht durch irgendwelche Paragraphen des Eurokratistischen Zentralkomitees ausgebremst Octavia angry Die müssen auch so flott sein, weil sie meist sehr lang sind und eine Metro-Fahrt, wenn sie mit EU-Normgeschwindigkeit schleichen würden, zur Tagesreise würde: Metro-Fahrt selber 15-20% der Zeit, Rest: Rolltreppengeschlafe RD laugh

Aber im Ernst: ich hab es zur HVZ gesehen und erlebt. Auf den Straßen gibt es teilweise 4 oder gar 5 Spuren pro Richtung: reicht immer noch nicht, sind trotzdem hoffnungslos verstopft, zumal dort das Auto durchaus noch als Statussymbol gilt und für Einpendler praktisch unverzichtbar ist (P+R ist praktisch unbekannt). Die Metro-Züge sind trotzdem so voll, daß selbst die Moskauer durchaus am Bahnsteig zurückbleiben und auf den nächsten warten (der kommt sowieso nur Sekunden, nachdem der vorherige abgefahren ist). Die Geschwindigkeit der Metro ist extrem hoch, die Fahrplangeschwindigkeit liegt bei 90 km/h, die Haltabstände sind oft mehrere km lang (zur Feinverteilung dienen Straßenbahn und (O-)Busse). Um in Moskau von A nach B zu kommen, ist die Metro einfach das Verkehrsmittel, mit dem man am schnellsten am Ziel ist - das schafft kein Auto. Allerdings wurde dort auch schon seit den 1930ern konsequent der Ausbau des Metro-Netzws forciert, den westdeutschen “Traum von der autogerechten Stadt“ hat es dort nie gegeben, und das merkt man natürlich. Entsprechend ist die Metro dort aber auch eine hochleistungsfähige Voll-Metro, keine bessere Unterpflasterstraßenbahn wie oftmals hierzulande (viele westeuropäische sogenannte “U-Bahnen“ sind nichts anderes, sie fallen häufig in die Rubrik “Pre-Metro“ / “Light Rail“).

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RE: EU- / Europa-Politik
(05.01.2019)Railway Dash schrieb:  Fahrzeiten MIV vs. Kombination Fahrrad/ÖPNV: der Vergleich muß durchaus nicht zu Ungunsten von Fahrrad/ÖPNV ausfallen.

Ich muss aber jetzt mal ganz offen sein: Mir fällt enorm auf, das Fahrradfahren oftmals vor allem deswegen schneller ist, weil die Verkehrsregel auch etwas flexibler ausgelegt werden. Es gibt ein paar Streckenteile auf meinem Heimweg von der Arbeit, das ist das Fahrrad aufgrund von Ampelphasen genauso schnell wie das Auto aber dennoch sind immer mal wieder Radfahrer am Ende schneller da weil man das Thema rote Ampeln oder auf dem Gehweg fahren doch relativ italenisch ausgelebt hat.

(Ich will dir jetzt nichts unterstellen Railway, aber ich höre von überzeugten Radfahrern oft das Argument "man sei mit dem Rad schneller" und manchmal sehe ich warum das so ist.)

Das ist halt wie wenn man mit dem Auto ohne berücksichtigung aller Tempolimits mit Dauervollgas nach München runterballert und sich dann freut das man schneller war als der Zug fährt.

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06.01.2019
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RE: EU- / Europa-Politik
Kein Problem. Auf meiner Strecke ist das Fahrradfahren auf dem kombinierten Rad-/Fußweg offiziell freigegeben. Die Ampel einer großen Kreuzung gilt in der Tat nicht, da man an dieser ohne Kreuzung einer Fahrbahn einfach vorbei fährt, im Grunde mündet dort “nur“ eine Straße auf die durchgehende Straße. Es folgen noch zwei Fußgänger-Drückerampeln im Straßenverlauf, auch die sind wieder nur für Fahrzeuge auf der Fahrbahn relevant. Und am Mainzer Hbf, Westeingang, befinden sich dann die Fahrradabstellplätze ganz in der Nähe der Bahnhofstür, unter der Hochstraße.

Von da nach Wiesbaden geht es weiter mit dem Zug - am Straßenverkehr vorbei.

Mit diesen Gegebenheiten ist es natürlich nicht schwer, sich regelkonform zu verhalten und in der Kombination Fahrrad + Zug schneller am Ziel zu sein als auf den durch den Rhein Umwege erzwingenden und tagsüber gnadenlos verstopften und verampelten Straßen mit dem Auto.

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06.01.2019
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RE: EU- / Europa-Politik
(06.01.2019)Herrmannsegerman schrieb:  Das ist halt wie wenn man mit dem Auto ohne berücksichtigung aller Tempolimits mit Dauervollgas nach München runterballert und sich dann freut das man schneller war als der Zug fährt.
Man muss aber auch dazu sagen, selbst wenn der Radfahrer sich absolut an Vorschriften hält (das tut er leider tatsächlich in seltenen Fällen), dann wird er in vielen Belangen dennoch die Nase vornhaben. In der Stadt benötigt ein PKW sehr viel Platz, selbst äußerst rücksichtsloses Verhalten, wird ihm aufgrund der Kombination von geringem Platz und hoher Verkehrsdichte nicht verhältnismäßig schneller gegenüber andere Verkehrsteilnehmer bringen, als Radfahrer zu den Autofahrern in deinem Beitrag.

Der Radfahrer hingegen kann sich selbst durch enge Wege hindurchmogeln. Einfach aus physikalischen und lichtraumtechnischen Gründen.

PS: Vor drei Jahren konnte man sich noch freuen, dass man mit dem Reisebus legal schneller von München nach Berlin gekommen ist, als mit dem ICE. Jetzt existiert die Schnellfahrstrecke. Tongue

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06.01.2019
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RE: EU- / Europa-Politik
In europäischen Großstädten kann man eigentlich immer ohne Auto leben. Ich wohne in der Vorstadt und habe nichtmal einen Führerschein (der ist hier völlig überteuert), mit Fahrrad, Bus und Bahn komme ich zurecht.

In den Vereinigten Staaten hingegen läuft ohne Auto fast gar nix.
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06.01.2019
Herrmannsegerman Offline
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RE: EU- / Europa-Politik
(06.01.2019)Railway Dash schrieb:  Kein Problem. Auf meiner Strecke ist das Fahrradfahren auf dem kombinierten Rad-/Fußweg offiziell freigegeben.

(06.01.2019)Meganium schrieb:  Man muss aber auch dazu sagen, selbst wenn der Radfahrer sich absolut an Vorschriften hält (das tut er leider tatsächlich in seltenen Fällen), dann wird er in vielen Belangen dennoch die Nase vornhaben.

Sicherlich, vor allem im Innenstadtbereich. Ich wollte es nur mal gesagt haben, weil ich ganz besonders an einer Stelle immer daran errinert werde. Da sind 3 Ampeln in kurzen Abstand direkt hintereinander, und ich sehe ganz oft Radfahrer alle 3 auf einmal bei Rot überfahren. Ich finde es dann halt immer lustig wenn sich dan diese Sorte Radfahrer aufführt das man mit dem Fahrrad immer so viel schneller ist was halt vor allem deswegen geht weil sie fahren wie ein Schwein, nachdem auf dieser Straße ein Radfahrer normalerweise so schnell ist wie ein Auto, weil beide an den selben Ampeln halten müssen.

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06.01.2019
RipVanWinkle Offline
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RE: EU- / Europa-Politik
Zitat: In den Vereinigten Staaten hingegen läuft ohne Auto fast gar nix
In Deutschland im ländlichen Raum auch nicht. Ich wäre von meinem Elternhaus aus ohne mein Auto komplett aufgeschmissen gewesen.

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