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28.03.2024, 18:55



Joe Biden als 46. Präsident der USA
#21
08.11.2020
Magic Twilight Offline
Doku-Pony
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Registriert seit: 01. Dez 2013

RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
(07.11.2020)Marin schrieb:  
(07.11.2020)Magic Twilight schrieb:  Ja!

Ich bin mir sicher, dass er ein guter Präsident wird:

- Er wird den Menschen helfen, sich zu versöhnen.
- Er wird alles rückgängig machen, was Trump abgeschaffen hat.
- Er ist freundlich und ein Mann mit Herz.
- Er toleriert verschiedenartige Menschen.

Ich freue mich, dass er es geschafft hat. Ich kann es nicht glauben.

Heute ist ein Tag der Geschichte schreiben wird.
Er hat die meisten Stimmen (mehr als 74 Millionen +) einer Wahl zum Präsidenten aller Zeiten.



Pfff lel.

Er wird wahrscheinlich noch schlimmer sein.
Der Typ ist total Dement, der hat Trump mit George W-Busch verwechselt, und das in einem Öffentlichen Interview.
Vor allem ist der total Rassistisch!
Man sieht immer wieder das er Schwierigkeiten hat sich zu artikulieren xD
Er möchte "Fracking" entfernen und das wird Tausende von Jobs kosten, und die Wirtschaft wird daran Leiden. Der Typ ist total Korrupt, man siehts am besten mit seinen China Connections xD

Und mehr....

Also Magic, nur weil er Demokrat ist, heißt ist noch lange nicht das er ein Super Duper Mensch ist.

Luul.

Wenn (Falls) du irgendwann sehr sehr alt wirst, wirst du wissen, was richtige Demenz ist.
Rassistisch? Sprechen wir von Trump?
Das passiert vielen Rednern.
Er schafft aber wieder Jobs.
Welche Connections? :o

Und mehr.

Ich wette darauf, dass er besser als Trump ist.
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#22
08.11.2020
Firebird Offline
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RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
Dement, rassistisch, korrupt, connections zu Diktaturen und noch dazu ein Anhänger der QAnon-Verschwörung, bist du dir im Klaren, Marin, dass deine Beschreibung 1 zu 1 auf Trump zutrifft, aber null mit Biden zu tun hat?

[Bild: images-i79579bg8ybc.png]





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#23
08.11.2020
Firebird Offline
Royal Guard
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RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
Natürlich bin ich froh, dass Biden Trump besiegt hat, aber blicken wir mal in die Zukunft. Was ist, wenn Bidens Amtszeit von Stillstand geprägt sein wird? Wenn er also nicht so viel erreichen wird wie viele denken? Wenn also rechts wie links enttäuschte Wähler zurückbleiben? Kann es sein, dass ein solches Szenario dann zu einer noch stärkeren Radikalisierung der Poltitik auf beiden Seiten führt, dass wir also in 4 Jahren in den USA einen wirklich sozialistischen Demokraten haben, der gegen einen offen agierenden Faschisten auf republikanischer Seite antritt? Seien wir ehrlich. Donald Trump war zwar Rassist und Faschist, aber er hat noch versucht, sich halbwegs an die Verfassung zu halten, hat also nicht vollen Ernst gemacht in seinem Drang nach diktatorischer Alleinherrschaft. Wenn nun auf republikanischer Seite jemand antritt, der klug und weit rechts ist, könnte ein sozialistischer Kandidat dann überhaupt verhindern, dass jemand an die Macht käme, der definitiv eine Diktatur will?

[Bild: images-i79579bg8ybc.png]





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#24
08.11.2020
404compliant Offline
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RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
Er wird besser sein als Trump, aber das wird auch keine Kunst sein. Allerdings ist es auch zu früh, ihm gleich einen Heiligenschein zu verpassen. Vieles wird sicher besser werden, aber so mancher internationale Konflikt wird nicht einfach so verschwinden. Die USA wird nicht wegen einer Person plötzlich anders werden.

Der Wirtschaftskonflikt mit China wird nicht einfach so verschwinden, da er nun mal auf Interessenskonflikten von Amerika basiert. Dass wir Gas von den Russen kaufen statt von den Amis wird ihnen auch weiter sauer aufstoßen. Und auch die Kosten- und Aufgabenverteilung in der Nato wird weiter Thema sein.

Es erinnert mich sehr an die Euphorie der frühen Obama-Ära, wo er ja auch schon am Anfang gleich den Friedensnobelpreis gekriegt hat. Und doch, nach 8 Jahren gab es Guantanamo noch, waren die USA in Afghanistan und führten Krieg in Syrien. Ein Präsident kann allein halt nicht alles ändern. Zum Glück, wie wir jetzt wissen.

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#25
08.11.2020
Mc Timsy Offline
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RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
404compliant schrieb:Es erinnert mich sehr an die Euphorie der frühen Obama-Ära, wo er ja auch schon am Anfang gleich den Friedensnobelpreis gekriegt hat.

Ich kann mir nicht helfen, aber ein bisschen wünschte ich mir gerade, dass Biden irgendetwas macht, was ihm den Friedensnobelpreis einbrächte. Nachdem Trump so verzweifelt versucht hat ihn zu bekommen, weil er unbedingt besser sein wollte als der von ihm verhasste Obama, wäre es herzlich komisch zu sehen, wenn er der eine "Loser" umrahmt von Friedensnobelpreisträgern wäre. Pinkie happy

Das bisschen unreifen Spaß in meinen Gedanken gönne ich mir heute Abend noch.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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#26
08.11.2020
Nucleus Brain Offline
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RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
In Euphorie ausbrechen werd ich jetzt auch erstmal nicht. Den Mindeststandard zu erfüllen verdient kein großes Lob. Um es in Civilization-Begriffen auszudrücken, mein politischer Status zu den USA ist von "Denunziert" zu "Neutral" gegangen.

Ich nutze dieses Forum aus diversen Gründen kaum noch, höchstens mal Forenspielchen. Wer trotzdem etwas von mir will, wieso auch immer, kann mich auf Discord unter Nucleus Brain#4773 erreichen.

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#27
09.11.2020
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RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
Für mich gesehen reicht es bereits, wenn er ne bessere Politik als Trump macht - und wenn das auch nur im Kampf gegen Corona wie auch dem "Vereinen" der beiden Bevölkerungsgruppen der Fall ist. Wenn er das hinbekommt, dann hat er sehr viel von dem Schaden, den Trump angerichtet hat, begradigt. Alles wird er nicht schaffen, dafür hat Trump zuviel Schaden angerichtet - wenn aber nur das, was wichtig ist und auch in der Bevölkerung als "brauchbar" angesehen wird, dann hat er schon alles richtig gemacht. Dann hat er auch den Friedensnobelpreis verdient.

Was Nord Stream 2 oder China angeht - der Ton wird da freundlicher als bei Trump sein, so das mitan dann vielleicht auch eher sich für ein Gespräch zusammensetzt als zu denken "Lasst den Spinner brüllen, mit dem wollen wir uns nicht unterhalten."

Am ende kommt es jetzt dennoch auf die Wahlmänner an - denn jene könnten das ganze am ende dennoch kippen wie es damals bei Hillary der Fall war (und man sie in erster linie als "die schlimmere der beiden Präsidentschaftskandidaten" hielt)... und da hoffe ich, das das Ergebnis der Wahlmänner so eindeutig ausfällt wie es angedeutet wurde: das Biden mit fast dem 1,5fachen (oder besser mehr) Wahlmännern gegenüber Trump sich so durchsetzt, das Trump da keine andere Möglichkeit hat als die Niederlage anzuerkennen.

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#28
09.11.2020
Malte279 Offline
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RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
Es gibt zwei Dinge weitere die für die kommende Politik der USA entscheidend sein werden. Das eine davon ist ob die Republikaner sich jetzt dafür entscheiden aus Trotz und um Biden so schlecht wie nur möglich dastehen zu lassen möglichst alles zu unterminieren was er tut. Es kamen bereits Signale, dass sie zum Beispiel in Umweltfragen (Rückkehr zum Paris Abkommen etc.) wohl darauf setzen werden das Klima möglichst zu zerstören (in mehrfacher Hinsicht). Da kann man nur hoffen, dass die Republikaner sich da doch noch mal auf besinnen das was Abraham Lincoln (in anderem Kontext) die "better angels of our nature" nannte und nicht gegen jede Vernunft die Konflikte weiter anschüren.
Der andere Punkt sind zwei noch anstehende Stichwahlen. Im Repräsentantenhaus des Kongresses haben die Demokraten ihre Mehrheit ja verteidigen können, beim bislang von den Republikanern dominierten Senat wird allerdings erst im Januar die Entscheidung fallen. Dann stehen für die zwei Senatorenposten des Staates Georgia im Januar Stichwahlen an. Sollten die Demokraten beide Sitze gewinnen, dann würde es gleich viele Senatoren beider Parteien im Senat geben. In dem Fall würde die Stimme um ein Patt bei Abstimmungen aufzulösen an die Vizepräsidentin gehen. Damit wäre die Möglichkeit der Republikaner zu blockieren (wie sie es bei Obama immer wieder getan hatten sobald ihre Mehrheit es ihnen erlaubte) sehr eingeschränkt werden.

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
[Bild: ddvxj0k-2b272180-8426-4a2a-97c3-1140871b...7jLsAqn00g]     [Bild: meine_fanfiction_by_malte279-dao4mgb.png]
Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
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#29
10.11.2020
Leon Offline
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RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
Ich will ja niemadem seine Biden-Bubble kaputtmahen, aber man sollte nicht vergessen, dass er bereits 8 Jahre lang Vizepräsident unter Obama war. Damals lief besonders in der Außenpolitik einiges alles andere als gut, z.B. der Interventionismus in Libyen und Syrien, was die Länder destabilisierte und auch die Flücktlingskrise anfeuerte; der voreilige Rückzug aus dem Irak, wodurch ein Vakuum entstand und sich der IS schnell ausbreiten konnte; der lasche Umgang mit Russland, auch als dieses die Krim annektierte oder der Umgang mit China, was weltweit staatlich geförderte Betriebspionage betreibt und eine Firma nach der anderen übernimmt. Abgesehen davon stimmte Biden 2001 und 2002 auch für die Kriege in Afghanistan und im Irak und gestand erst 2005 ein, dass dies ein Fehler war.

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#30
10.11.2020
Magic Twilight Offline
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RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
Na und? Er sieht seine Fehler jetzt ein. Außerdem kann es nicht sein, dass man ihn nur aus »Trump muss weg«-Taktik gewählt hat.
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#31
10.11.2020
Leon Offline
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RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
(10.11.2020)Magic Twilight schrieb:  Na und? Er sieht seine Fehler jetzt ein. Außerdem kann es nicht sein, dass man ihn nur aus »Trump muss weg«-Taktik gewählt hat.
Na ja. Das bloße Eingeständnis eines Fehlers Jahre später hilft wenig, wenn man dadurch einen Krieg begonnen und ein ganzes Land destabilisiert hat. Erst recht nicht, wenn man auch danach immer wieder neue Fehler macht. Oder wie Robert Gates sagte: Biden ist jemand, "der über vier Jahrzehnte hinweg fast in jeder wichtigen aussenpolitischen Frage falschgelegen sei."
Zumindest ca. 1/3 der Biden-Wähler hat ihn laut Umfragen übrigens nur gewählt, weil sie nicht Trump wählen wollten. Bei Trump waren es umgekehrt um die 10-20%. (Leider finde ich das Diagramm nicht mehr.)

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#32
10.11.2020
Ayu Offline
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RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
Dass die Außenpolitik damals nicht sonderlich gut lief, lag aber eher daran, dass der Senat damals, wie auch heute, in der Hand der Republikaner war, und diese massgeblich für diese Entscheidungen verantwortlich waren, da sie sonst für anderes nicht Kompromissbereit gewesen wären, und somit der politische Fortschritt auf Eis gelegen wäre. AJ hmm

US-Politik is quasi wie Monopoly spielen; entweder man gibt der Gegenseite einen guten Deal oder man wird blockiert.

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Merch-Tante mit zu vielen Arbeitsbereichen - Linksversiffter Hippie™ - Sammelauflösung
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.11.2020 von Ayu.)
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#33
10.11.2020
404compliant Offline
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RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
Außerdem sind das alles Punkte aus europäischer Sicht, ich denke nicht, dass die Amerikaner all diese Punkte als Fehlschläge sehen. Die europäische Weltsicht ist nun mal eine andere, und die werden wir den Amis nicht aufzwingen können. So wie die uns nicht ihre aufzwingen können.

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#34
10.11.2020
Mc Timsy Offline
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RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
Leon schrieb:Das bloße Eingeständnis eines Fehlers Jahre später hilft wenig, wenn man dadurch einen Krieg begonnen und ein ganzes Land destabilisiert hat.

Was genau wäre denn in deinen Augen die logische Schlussfolgerung gewesen? Fehler eingestehen mag nicht reichen, aber was hätte Biden denn deiner Meinung nach als Vizepräsident machen sollen?

Und nur mal so, ich finde es etwas absurd Biden vorzuwerfen, dass er "nur" seinen Fehler eingestanden hat, wenn wir ihn zwangsläufig mit einem Mann vergleichen müssen, der zu Fehlereingeständnissen nicht in der Lage ist.


Leon schrieb:Oder wie Robert Gates sagte: Biden ist jemand, "der über vier Jahrzehnte hinweg fast in jeder wichtigen aussenpolitischen Frage falschgelegen sei."

Um deinen Zitatschnipsel mal ein bisschen in Zusammenhang zu bringen, hier der Kommentar des ehemaligen Verteidigungsministers Robert Gates zur Verwendung dieses Zitats im Zusammenhang mit dem Wahlkampf.

Robert Gates schrieb:Regarding your editorial “The Biden Contradiction” (Oct. 30): Since entering public service 54 years ago, I have avoided getting involved in partisan politics. While it is certainly fair to quote my criticisms of Joe Biden’s record on national security, fairness requires me to note for the record that those comments written in 2014 also noted that Mr. Biden was a man of genuine integrity and character. It is also worth noting that I wrote in these very pages that Donald Trump “is stubbornly uninformed about the world and how to lead our country and government, and temperamentally unsuited to lead our men and women in uniform. He is unqualified and unfit to be commander-in-chief” (“Sizing Up the Next Commander-in-Chief,” op-ed, Sept. 17, 2016).


Leon schrieb:1/3 der Biden-Wähler hat ihn laut Umfragen übrigens nur gewählt, weil sie nicht Trump wählen wollten. Bei Trump waren es umgekehrt um die 10-20%.

Und das ist wichtig warum genau? Die USA sind ein politisch sehr gespaltenes Land, was man durchaus an der Tatsache erkennen kann, dass Trump von so vielen Menschen gewählt wurde, die keinerlei Entschuldigung mehr haben, weil seine Untauglichkeit für das Amt ja nun wirklich ausreichend zu begutachten war. Das wird noch lange nach Biden eine Baustelle sein, aber für den Moment ist es erst einmal gut, wenn überhaupt ein Beginn der Renovierungsarbeiten versprochen werden kann, anstatt weiterhin mit Trump als verantwortlichem zu verbleiben, der den Schaden nur erhöhen kann.


Leon schrieb:Ich will ja niemadem seine Biden-Bubble kaputtmahen, aber

Nicht böse gemeint, aber ich finde es gerade herrlich wie beispielhaft für die heutige Internetkommunikation dein Post ist. "Aber" ist ein Wort, welches den davorliegenden Satz in seiner Bedeutung negiert. Heutzutage häufig auch so verwendet, dass man eigentlich aufhören kann alle Bestandteile vor einem "aber" zu lesen, weil die Negierung so radikal ist, dass von dem vorherstehenden Satzteil inhaltlich ohnehin nichts übrig bleibt. Und siehe da, du "willst niemandem seine Biden Bubble kaputt machen", aber gehst dann dazu über ihn soweit wie möglich politisch zu diskreditieren, ungeachtet der Tatsache, dass man bei allen von dir genannten Themen alleine stundenlang über das Für und Wider einzelner Positionen diskutieren könnte.
Wie gesagt, nicht böse gemeint, auch ich verwende das "Aber" zu meinem Bedauern oftmals so hart, wie es in der modernen Kommunikation verwendet wird. Ich finde das Beispiel nur gerade herausragend gelungen.


Persönlich bin ich froh das Biden gewählt wurde. Unter anderen Umständen würde ich dem Mann niemals meine Stimme geben wollen, aber unter den Umständen, die wir in der Realität vorfanden, war er einfach der weitaus bessere Kandidat. Endgültig gekauft war ich spätestens bei Vizepräsidentin Harris, weil ich weis, dass Biden's Erfahrung und Kompromisswille, eine fähige Frau zur Seite steht. Auch wenn der President Elect nach seiner Amtsübernahme gesundheitsbedingt ausfallen sollte, was, seien wir ehrlich, in der Altersklasse in der er und Trump sich befinden auch schonmal plötzlich innerhalb weniger Wochen passieren kann, dann haben die USA jetzt eine starke Frau um einzuspringen. Das wäre zwar schon genug, aber alleine die Tatsache, dass der zweite in der protokollarischen Reihenfolge in den USA ab Januar kein christlicher Fundamentalist mehr ist der sich nicht mit Frauen treffen will, so lange seine eigene Ehefrau nicht mit im Raum ist, stellt schon eine meilenweite Verbesserung dar. Dann noch der Verlust der ganzen anderen Diktaturbefürworter, Mitläufer, Speichellecker und was auch immer Stephen Miller eigentlich ist. Pinkie happy
Trump ist ja nicht das einzige Problem gewesen. Um seinen Gestank hat sich der erwartbare Fliegenschwarm versammelt und diese Leute wieder aus dem Weißen Haus raus zu bekommen ist ein ganz großartiger Erfolg. Ob man es allerdings schafft die radikale Minderheit an Trump Unterstützern wieder mit der Demokratie zu versöhnen bezweifle ich leider im Moment. Aber jetzt hoffe ich erst einmal, dass sich der Erfolg der schmutzigen Tricks des noch amtierenden Präsidenten und seiner Unterstützer weiterhin in Grenzen hält.

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#35
10.11.2020
Nic0 Offline
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RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
(10.11.2020)Leon schrieb:  Zumindest ca. 1/3 der Biden-Wähler hat ihn laut Umfragen übrigens nur gewählt, weil sie nicht Trump wählen wollten. Bei Trump waren es umgekehrt um die 10-20%. (Leider finde ich das Diagramm nicht mehr.)

Das hat halt genau 0 Aussagekraft.
Man hat nur die Wahl zwischen A oder B. Zu sagen, dass man B lieber mag als A ist genau das gleiche, wie wenn man sagt, dass man A weniger mag als B.

Der eigentliche Hintergrund dieser Frage ist ja "Würden Sie alles wählen, nur nicht Trump?" ist einfach sinnlos, wenn es nur eine andere Alternative gibt.
Es gibt natürlich noch andere Kandidaten, aber deren Chance zu gewinnen ist praktisch nicht existent.

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#36
10.11.2020
Leon Offline
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RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
(10.11.2020)Mc Timsy schrieb:  "Aber" ist ein Wort, welches den davorliegenden Satz in seiner Bedeutung negiert. Heutzutage häufig auch so verwendet, dass man eigentlich aufhören kann alle Bestandteile vor einem "aber" zu lesen, weil die Negierung so radikal ist, dass von dem vorherstehenden Satzteil inhaltlich ohnehin nichts übrig bleibt.
Der Satz vorher dient in diesem Fall ja nur als Einleitung, um auf diejenigen einzugehen, die in Biden gefühlt den neuen "Heilsbringer" sehen, ohne eben auch negative Aspekte zu betrachten, die es immer gibt. Er spielt auch darauf an, dass einige regelrecht aggressiv reagieren, sobald man etwas Schlechtes über Biden sagt oder gar etwas Positives über Trump erwähnt, selbst wenn man eine ganz sachliche Diskussion will und man daher eigentlich gar nicht mit solche Leuten diskutieren will, da die Entscheidung für einen der beiden Kandidaten schon fast religiöse Züge hat.

(10.11.2020)Mc Timsy schrieb:  aber gehst dann dazu über ihn soweit wie möglich politisch zu diskreditieren, ungeachtet der Tatsache, dass man bei allen von dir genannten Themen alleine stundenlang über das Für und Wider einzelner Positionen diskutieren könnte.
Es geht eben darum, nicht alles schwarz-weiß zu sehen. Biden macht sicherlich eine andere Politik als Trump, aber in wie weit diese in den einzelnen Datails besser ist, kann man nicht pauschal sagen, nicht zuletzt, da am Ende der Präsident kein Alleinherrscher ist, sondern das Parlament bzw. Congress mitentscheiden. Trump, der vor seiner Präsidentschaft weniger in der Politik aktiv war, konnte man schwierig bewerten. Biden, der ca. 40 Jahre lang politisch aktiv und 2 Amtszeiten lang Vizepräsident war, lässt sich da schon besser einordnen, wobei er manches gut machte, aber eben auch einige große Fehlentscheidungen mittrug, worüber man nicht einfach hinwegsehen sollte.
Hier liest es sich bei einigen, als hätte Trump die USA regelrecht kaputtgemacht und Biden würde alles wieder in Ordnung bringen. Das ist bestenfalls Wahlkampfpolemik, aber wenn es einem wirklich um die potentielle, zukünftige Politik geht, muss man das differenzierter sehen. Einige erhoffen sich scheinbar bei Biden wie vor 12 Jahren bei Obama große Änderungen in allen Aspekten der Politik. So eine hohe Erwartungshaltung ist aber ziemlich illusionär und wird fast garantiert in einer Enttäuschung enden.

(10.11.2020)Nic0 schrieb:  Das hat halt genau 0 Aussagekraft.
Man hat nur die Wahl zwischen A oder B. Zu sagen, dass man B lieber mag als A ist genau das gleiche, wie wenn man sagt, dass man A weniger mag als B.
Die Frage war schon präziser gestellt. Es wurden die Leute gefragt, wen Sie gewählt haben und ob sie die Entscheidung hauptsächlich getroffen haben, weil sie von dem jeweiligen Kanditaten überzeugt sind oder weil sie nicht wollen, dass der Gegenkandidat Präsident wird. (Außerdem weitere Optionen wie beides und sonstiges.) Bei den Biden-Wählern gibt es da auf jeden Fall einen großen Teil, der Biden nur gewählt hat, weil er die einzige Alternative zu Trump war.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.11.2020 von Leon.)
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#37
10.11.2020
Nic0 Offline
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RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
(10.11.2020)Leon schrieb:  Die Frage war schon präziser gestellt. Es wurden die Leute gefragt, wen Sie gewählt haben und ob sie die Entscheidung hauptsächlich getroffen haben, weil sie von dem jeweiligen Kanditaten überzeugt sind oder weil sie nicht wollen, dass der Gegenkandidat Präsident wird. (Außerdem weitere Optionen wie beides und sonstiges.) Bei den Biden-Wählern gibt es da auf jeden Fall einen großen Teil, der Biden nur gewählt hat, weil er die einzige Alternative zu Trump war.

Dann erklär doch bitte, was das bedeuten soll, außer dass sie Biden Trump vorziehen.

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#38
10.11.2020
Leon Offline
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RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
(10.11.2020)Nic0 schrieb:  Dann erklär doch bitte, was das bedeuten soll, außer dass sie Biden Trump vorziehen.
Ich sagte bereits, dass sie eben Biden nicht bevorzugten, weil sie von seinem Wahlprogramm oder ihm als Person überzeugt waren, sondern ihn - auch aus Mangel an Alternativen - wählten, weil sie Trump nicht wollten, d.h. diese hätten potentiell jeden Kandidaten gewählt, der nicht Trump ist. Das Wahlergebnis ändert sich dadurch nicht, aber diese Umfragen zeigen, dass Biden verhältnismäßig wenig Rückhalt bei seinen Wählern hat.

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#39
10.11.2020
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RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
Leon schrieb:[...]die in Biden gefühlt den neuen "Heilsbringer" sehen, [...]
Er spielt auch darauf an, dass einige regelrecht aggressiv reagieren, sobald man etwas Schlechtes über Biden sagt oder gar etwas Positives über Trump erwähnt,[...]

Du sprichst jetzt aber nicht über diesen Thread oder?
Die einzige Person hier im Thread die sich mit besonderem Biden-Optimismus hervorgetan hat ist Magic Twilight und wir sollten mittlerweile alle wissen, dass sie ihr Herz auf der Zunge trägt, wie das Sprichwort sagt. Ansonsten lese ich hier im Moment eigentlich nur Kommentare, die auf die Schwere der Situation hinweisen, Hoffnungen aussprechen oder einfach erst einmal Erleichterung, dass Trump bald endlich weg ist.

Leon schrieb:Hier liest es sich bei einigen, als hätte Trump die USA regelrecht kaputtgemacht und Biden würde alles wieder in Ordnung bringen. Das ist bestenfalls Wahlkampfpolemik, aber wenn es einem wirklich um die potentielle, zukünftige Politik geht, muss man das differenzierter sehen. Einige erhoffen sich scheinbar bei Biden wie vor 12 Jahren bei Obama große Änderungen in allen Aspekten der Politik. So eine hohe Erwartungshaltung ist aber ziemlich illusionär und wird fast garantiert in einer Enttäuschung enden.

Trump hat die USA kaputt gemacht. Jedenfalls kaputter. Seine komplette Amtszeit war davon geprägt sich selbst zu bereichern und die Bevölkerung gegeneinander aufzustacheln. Der Mann ist charakterlich garnicht in der Lage irgendetwas aufzubauen. Da ist Biden in jedem Fall schonmal besser. Wenn es dann einzelne politische Forderungen gibt, da kann man dann gerne diskutieren. Man könnte auch gerne über seine Vorhaben als Präsident bereits heute sprechen. Das halte ich schon für sinnvoller, als einfach nur erstmal zu raunen "Irak-Krieg", als sei damit irgendeine Aussage über Joe Bidens Charakter und seine zukünftige Vorgehensweise ausgedrückt. Immerhin hat Biden nicht vor Kinder in Käfige zu sperren und die Eltern wegzuschicken ohne Dokumente anzufertigen. und wenn er in seiner Amtszeit so viele Drohnenangriffe wie Obama durchführt, dann hat er immernoch 8 Jahre Zeit um einen Bruchteil der Drohnenangriffe hinzubekommen die Trump in seinen ersten zwei Jahren eingesetzt hat. Der einzige Grund warum diese Sache und die erwartbaren Toten keine Themen mehr im Wahlkampf darstellten war, dass Trump Meldungen gestoppt und die Zählung von Kollateralschäden abgeschafft hat. Mr. Friedensnobelpreisträger wollte ja bomben ohne Rücksicht und ohne Nachweis in den US Archiven.

Biden hat objektiv erst einmal nur eine sehr geringe Hürde zu klettern. Er mus erstmal nicht so schlimm wie Trump sein, der alles korrumpiert was er anfasst. Alle darüber hinausgehenden Baustellen, wie die Reparatur der amerikanischen Gesellschaft, die Wiederaufnahme der Bündnisspolitik und ganz unmittelbar erst einmal die Corona Pandemie sind Sachen, die ab Januar anstehen. Gesetzt der Fall die Trump Administration verweigert nicht weiterhin jegliche Aktenübergabe an das Team Biden wie gerade. Aber unabhängig von Erfolg oder Misserfolg der Sabotage, so sehr Differenzierung in der Politik normalerweise angebracht ist, dies war keine normale Wahl, weil Trump kein normaler Präsident war. Es kann für das Land erstmal tatsächlich nur besser werden. Aber wie andere auch schon zum Ausdruck gebracht haben. Das ist auch nicht schwer.



Achja, noch etwas. Biden mag man unterstellen können, dass er wenig Rückhalt bei seinen Wählern hat (Diskutabel). Zum Glück für uns alle hat Trump aber weniger Rückhalt im amerikanischen Volk.

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#40
10.11.2020
Leon Offline
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RE: Joe Biden als 46. Präsident der USA
(10.11.2020)Mc Timsy schrieb:  Du sprichst jetzt aber nicht über diesen Thread oder?
Viele Posts gibt es noch nicht, aber die Diskussion erstreckt sich ja über verschiedene Threads. Hier wurde aber auch von einigen anderen erwähnt, dass man nicht allzu viel von Biden erhoffen oder gar "messianische" Erwartungen haben sollte.
Allgemein besteht die Diskussion um Biden bisher gefühlt zu 80% aus Meinungen, warum Trump schlecht ist. Jetzt, wo Biden aber voraussichtlich wirklich Präsident wird, sollte man sich etwas mehr darauf fokussieren, was er wirklich besser (oder schlechter) machen könnte und nicht, was Trump alles schlecht gemacht hat.

(10.11.2020)Mc Timsy schrieb:  Biden hat objektiv erst einmal nur eine sehr geringe Hürde zu klettern. Er mus erstmal nicht so schlimm wie Trump sein
Eine andere bzw. bessere Politik als Trump zu machen ist kein Hexenwerk, aber so ein niedriges Niveau sollte nicht der Anspruch für einen US-Präsidenten sein, gerade wenn es eben doch mehr als genug Baustellen gibt. Sonst könnte man auch gleich Kanye West zum Präsidenten machen.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.11.2020 von Leon.)
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