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29.03.2024, 00:51



Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
07.08.2018
MaSc Offline
Saucy Mod
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Beiträge: 17.764
Registriert seit: 19. Nov 2011

RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
Call of Duty 4: Modern Warfare in 5 Stunden.

Eigentlich hab ich das Ding nur gekauft, weil es in der Top 10 Liste der besten PC Spiele aller Zeiten der Gamestar gewesen ist. Generell eine komische Liste, Half Life 1 UND 2 in den Top 10 und Portal auf Platz 1, dafuq.

Was mir ziemlich auf den Zeiger ging: Ständig wurden Checkpoints neu geladen, weil ich versehentlich auf Verbündete geschossen hab. Man kann die aber kaum von den Feinden unterscheiden. Außerdem wusste ich oft nicht, ob es sich lohnt, erst die Gegner abzuschießen, bevor ich vorrücke, oder ob es völlig sinnlos ist, da die Gegner ohnehin unendlich respawnen. Unendlich respawnende Gegner, wo gibts denn sowas -.-

Das Spiel gibt sich wirklich Mühe mit der Inszenierung und Abwechslung. Dennoch hätte ich irgendwie mehr erwartet. Eigentlich war mir auch das ganze Spiel über nicht klar, was das nun alles soll.
Naja, ich würde mal so 70 Prozent vergeben.

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07.08.2018
Mephysta Offline
Royal Guard
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Beiträge: 2.820
Registriert seit: 13. Jan 2012

RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
Ich spiele mich gerade nochmal durch die Kingdom Hearts Reihe, da der dritte Teil ja nun langsam aber sicher mal näher zu rücken scheint. Und wie jeder gute KH-Fan habe ich nämlich keine Ahnung mehr davon, was in der Reihe eigentlich abgeht. RD laugh
Also nochmal hinter den Controller klemmen - dank der praktischen Remastered-Collections für die PS4 auch kein Puzzlespiel aus diversen Konsolen und (im Zweifelsfall) YouTube-Videos mehr.

Bin jetzt mit dem ersten Teil durch und muss sagen... mir war gar nicht mehr bewusst, wie verhältnismäßig einfach die Story im ersten Teil eigentlich war. Die wird ja später arg verwoben und mit jeder geklärten Frage tun sich dreißig neue auf. Aber der erste Teil ist ziemlich straight forward. Ich muss auch sagen, dass man dem Spiel nicht unbedingt anmerkt, dass seine Grundfassung nun mittlerweile über 16 Jahre alt ist.
Wobei es nun auch nicht unbedingt sooo toll gealtert ist. Das Spiel hat einige Balancing-Probleme. Angefangen bei diesen kryptischen Fragerunden am Anfang, wo das Spiel einem irgendwelche obskuren Fragen stellt und man damit völlig undurchsichtig seinen Build gestaltet, ohne, dass einem das Spiel erklärt, was man da gerade macht. Ich weiß noch, dass mich das damals als Kind ziemlich in die Scheiße geritten hat, weil ich völlig unterlevelt in den hohen Gebieten ankam und von den Bossen geoneshottet wurde, dank der EP-Verteilung aber auch nicht gescheit leveln konnte.

Ansonsten ist das Spiel eigentlich genau das, was es verspricht: Irgendwas zwischen Disney und Final Fantasy, aber eben mit eigener Story, eigenen Charakteren und einer irgendwie charmanten Erzählweise. Oh und großartigem Soundtrack. Auch, wenn das Gameplay etwas hakelig war (frühes PS2-Spiel halt), finde ich es auch heute noch einigermaßen solide.

Bloß die Bosse sind teilweise 'ne Katastrophe, da sie sich mit den Macken des Gameplay gegen einen verbünden. Was bitte ist daran fair, den Spieler permanent mit Attacken zuzuspammen und die Zwischenräume so kurz zu gestalten, dass man nicht mal eine (!!) Angriffsanimation vollständig ausführen kann, bevor der nächste Gegenangriff kommt und einem starken Schaden verursacht. Ganz zu schweigen von dem Finalboss mit dreißigtausend Phasen und keinem Speicherpunkt zwischendurch - oder auch nur die Möglichkeit, mal seinen Item-Vorrat aufzustocken oder sowas.

7/10

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08.08.2018
Shippou Offline
Retropony
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Beiträge: 2.063
Registriert seit: 04. Nov 2011

RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
[Bild: castle.jpg]
Click image for Steam Store!

Neu aufgelegt: Der Klassiker für die Mega Drive und Master System!
Castle of Illusion ist eins der Spiele aus der 16-Bit-Ära welches so ziemlich jeder kennen dürfte.
SEGA hat zwar alleinig die Lizenz damals gehabt (1990), aber aus dieser ist eine wahre Perle enstanden.

Das Spiel richtet sich nach der Mega Drive Version (16 Bit), obwohl ich persönlich die Master System Variante (8 Bit) besser finde.

Man spielt Mickey wie auf der Mega Drive, doch bestechen die wunderschön neu aufgelegten (an den Klassiker angelehnten) und gerenderten Level in 2.5D Optik sehr.
Man fühlt sich gleich wie "Zuhause". Feels like the 90's. Pinkie happy

Klar, Mizrabel, die Böse Hexe hat mal wieder Minnie entführt und auf ihr Hexenschloss verschleppt, um ihr ihrer Jugend und Schönheit zu berauben.

Das kann Mickey natürlich nicht auf sich sitzen lassen und macht sich sofort auf den Weg Minnie zu retten, wäre da nicht... die anscheinend unüberwindbare Distanz zum Schloss Mizrabels' in der Minnie geknechtet wird.

Damit dem aber nicht so bleibt macht sich Mickey auf den Weg die 7 Edelsteine zu sammeln, welche eine Regenbogenbrücke zum Schloss der abartigen Alten Hexe schlagen, um seiner geliebten Minnie vielleicht doch noch helfen zu können...

Gameplay / Kollisionsabfrage (PC):
10/10

Mit dem Xpadder oder einem XBox Controller habt ihr die Maus jederzeit im Griff.
Auch in brenzligen Situationen behält man immer die Kontrolle.

Motivation / Spielspaß:
4/10
Es gibt keine Steam Archivements und nur Fragmente von Statuen welche einem in der Halle von der aus man startet angezeigt werden. Dazu gibt es verschiedene Outfits freizuschalten (Mickey als Magier usw.) welche einem aber nichts bringen, außer der Optik.

Einige Gegner aus der Master System Version fehlen, da sich das Spiel an die Mega Drive Variante hält.
(z.B. die böse Schokoladentafel, die gar nicht mal so süß ist.) Diese kommt in der der Master System Version vor im Candy Land als Endgegner.

Besonderheiten / Easter Eggs:
3/10
Im Hauptmenü kann man, so wenn man denn will, anstatt der eigens für dieses Spiel neu kopmonierten Musik auch jene von der Mega Drive aus dem Jahre 1990 wiedergeben lassen.

Fazit / Bewertung:
5/10
Leider kein Wiederspielwert, da man alles dann gesehen hat. (Spieldauer: ca. 2 - 3h).
Gerne hätte ich mir als unlockable einen Ingame-Emu gewünscht, welcher einem auch die Mega Drive und Master System Version spielen lässt, dem ist aber nicht so.

Auch sind Cutscenes nicht überspingbar, sodass man diese immer anschauen muss.

Dennoch eine ganz gelungene Neuauflage des Originals!
Im Sale lohnt sich ein Kauf definitiv - man wird nicht enttäuscht - der Normalpreis ist jedoch zu hoch.

[Bild: thinkpinkielicoustjqjs.png]

[Bild: aj6euo059sb6.jpg]
[Bild: testw8sp9.png]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.09.2018 von Shippou.)
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09.08.2018
sunny_sunshine Offline
Great and Powerful
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Beiträge: 385
Registriert seit: 14. Nov 2014

RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
Life is Strange ~ Before the Storm



LiS hat bei mir einen gewaltigen Eindruck hinterlassen schon der erste Teil hab ich sehr bewundert.
..Ich hatte bezüglich Before the Storm meine Bedenken.. Aber das Spielen hat mich zum Besseren belehrt Pinkie happy

Die Story fand ich ganz gut.. Lief leider nicht so "flüssig" Wie der erste Teil. 7/10

Die Inszenierung hat super in das ganze "LiS Universum" gepasst. 9/10

Die Texturen sind nicht die besten und die Animationen sind gelegentlich etwas "Zögerlich" JEDOCH finde ich es SEHR GUT das sie den Animationsstil NICHT verändert haben . (6/10

Und Ich hab mich in die Musik verliebt. Es hat einfach alle "Emotionen" wiedergespiegelt die in dem Spiel gezeigt wurden 10/10

Spieldauer: hab nicht darauf geachtet.. also nicht wirklich.. ich weiss nur es gab zwischendurch echt lange Pausen Undecided



Im ganzen war ich sehr zufrieden, vorallem weil ich einfach diese Art von Game Liebe! (Storytelling)

Aber da ich nicht so geübt bin und sehr wenig Games kenne.. kann ich "nur" eine 7 von 10 geben. Da ich noch nicht wirklich andere Spiele zum "Vergleich" habe Smile


Und..

Ich muss zugeben.. hab früher Immer einen Bogen drum gemacht, da es Mein "Grosserbruder" selbst gespielt hat .. halt Typisch "Kleine" Geschwister xD

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19.08.2018
Mephysta Offline
Royal Guard
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Beiträge: 2.820
Registriert seit: 13. Jan 2012

RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
(07.08.2018)Mephysta schrieb:  Ich spiele mich gerade nochmal durch die Kingdom Hearts Reihe, da der dritte Teil ja nun langsam aber sicher mal näher zu rücken scheint. Und wie jeder gute KH-Fan habe ich nämlich keine Ahnung mehr davon, was in der Reihe eigentlich abgeht. RD laugh
Also nochmal hinter den Controller klemmen - dank der praktischen Remastered-Collections für die PS4 auch kein Puzzlespiel aus diversen Konsolen und (im Zweifelsfall) YouTube-Videos mehr.
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Und weiter im Text.

Kingdom Hearts Re: Chain of Memories

Ich möchte diesen Teil wirklich gern mögen, aber geez, das Gameplay ätzt. Hatte in der PS3-Fassung schon mal angefangen und kürzlich belustigt festgestellt, dass ich dort nicht mal den Sora-Pfad abgeschlossen hatte. In der PS4-Fassung habe ich mich dann jetzt durch den Sora- und den Riku-Pfad gequält. Sollte wohl noch dazu sagen, dass ich in beiden Pfaden immer jeden Raum aufgedeckt und geklärt habe, außer in den letzten beiden Welten des Riku-Pfads, wo ich konsequent nur noch zum Bosskampf durchgerannt bin, weil ich das Spiel sonst frustriert in eine Ecke geworfen und wieder nicht beendet hätte.

Ich weiß nicht, wie gut dieses Konzept als rundenbasiertes System wie auf dem GBA damals funktioniert - habe ich nicht gespielt. Aber als Echzeitkampfsystem halte ich das für 'ne einzige Katastrophe - insbesondere im Sora-Run. Es übernimmt sämtliche Probleme des ersten Teils 1:1 (indem es an den Bewegungsabläufen und Co. gar nix ändert) und restriktiert diese noch zusätzlich. Das ganze System baut auf Karten-Stichen auf. Jede Aktion (inklusive der ganz normalen Schwertschläge) kostet eine Karte aus dem Deck, das man bei sich führt, will man eine normale Schlag-Combo mit den drei Standardschlägen ausführen, muss man also nacheinander drei Karten einsetzen, Magiesprüche, Beschwörungen, Heiltränke usw. wurden ebenfalls auf Karten gelegt. All diese Karten besitzen einen Zahlenwert zwischen 1 und 9. Der Spieler und der Gegner können nun beliebig und in Echtzeit Karten setzen - wenn beide gleichzeitig eine Karte setzen, setzt sich die Karte durch, die den höheren Zahlenwert hat. (z.B. der Gegner legt eine beliebige Karte mit dem Wert 4 und der Spieler setzt eine Karte mit 5 -> der Spieler greift an, der Gegner wird gestochen und bleibt handlungsunfähig. Karten kann man beliebig stechen - wenn man als Spieler als z.B. eine Heil-Karte mit einem niedrigeren Wert setzt, passiert es regelmäßig, dass man sich nicht heilen kann, weil irgendein Gegner einfach eine beliebige Karte 'reinwirft und man dadurch ja gestochen wird) Dieses System ist einfach frustrierend und schlecht durchdacht. Das hat bei mir einfach dazu geführt, dass ich so schnell wie möglich mein Deck mit höchstmöglichen Schwerthieb-Karten ausgestopft habe und die Angriffstaste gehämmert habe, weil ich das meiste eh einfach gestochen habe. Die Gegner haben sich dadurch gar nicht mehr gewehrt und ich habe einfach nur stumpfsinnig 'draufgehauen. Zeit, um vernünftige Strategien zu entwickeln, hat man durch die Echtzeit eh nicht. Hat der Gegner eine 5 gesetzt und ich hatte zwei 4er Karten hintereinander und danach etwas höheres, habe ich einfach durchgespammt, meine Karten stechen lassen, bis ich selbst stechen konnte, weil das Spiel einem im Zweifelsfall auch gar keine Zeit lassen würde, seine Züge richtig zu planen.

Das ist schon ziemlich eintönig und der Rest des Gameplays macht das nicht wirklich besser. Man besucht nämlich wieder exakt dieselben Schauplätze aus dem ersten Teil. Das ergibt storytechnisch zwar durchaus Sinn, ist aber halt auch langweilig. Hinzu kommt noch, dass man auch nicht die richtigen Schauplätze besucht, sondern spielfeldartige Maps, in denen man sich die Räume selbst generiert. Dabei gibt es eine Auswahl von vielleicht vier oder fünf verschiedenen Raumdesigns, die immer und immer und immer wieder kommen. Der Räume haben immer kleine Gimmicks wie zum Beispiel, dass die Gegner schwächere oder stärkere Karten haben oder dass bestimmte Gegnertypen erscheinen ode so, aber die Räume sehen inhaltlich halt häufig exakt gleich aus. Man rennt also ein bis zwei Stunden lang durch immer gleiche Räume, um die Story langsam voran zu treiben und dann in die nächste Welt zu gehen und dort wieder durch die gleichen Räume zu latschen. Die Raumaufstellung ist sogar in jeder Welt exakt gleich, nur das Design verändert sich in jeder Welt - Gegnerplatzierung und Raumstruktur sind aber absolut identisch. Das muss man aber auch größtenteils alles brav ablaufen, damit man nicht völlig unterlevelt ist. In meinem Riku-Run habe ich am Ende bestimmt mit 20 Leveln 'drunter gespielt, weil ich einfach keinen Bock mehr auf diesen monotonen Blödsinn hatte und lieber unterlevelt in den Endboss gerannt bin, als mir das noch länger anzutun.

Spielerisch machen die Gegner auch dieselbe Scheiße wie im ersten Teil: Sie machen auch auf niedrigen Schwierigkeitsgraden tonnenweise Schaden, dem man durch die schwammige Steuerung und die schlechten Ausweichmöglichkeiten nicht wirklich entgehen kann und wenn man ganz viel Glück hat, stunlocken sie einen in die Ecke und man kann absolut nix dagegen tun. Nur jetzt haben sie auch noch die Chance, dass sie einen absolut beweungsunfähig machen, indem sie einfach mit fiesen Combos jede Karte - einschließlich der Heilung - stechen, die man besitzt und einen völlig ohne Handlungsoptionen stehen lassen.

Das einzige gute Haar, dass ich (neben dem durchgängig großartigen Soundtrack der Reihe) an diesem Spiel lassen kann, ist die Story. Es führt nämlich einen Haufen originaler Charaktere ein, von denen ich sehr viele sehr gern mag. Auch die Story an sich finde ich interessant - gut genug auf jeden Fall, mich durch diesen katastrophalen Haufen eines Spiels hindurch bei der Stange zu halten.

Dank Charakteren und Handlung gebe ich dem Ding noch 'ne 4/10, aber wenn man nicht ganz viel Wert darauf legt, das alles selbst gespielt zu haben, würde ich jedem dringendst ans Herz legen, einfach 'ne Cutscene Sammlung zu schauen und sich das Ganze zu ersparen.


Kingdom Hearts II Final Mix
Bin noch nicht ganz durch, aber mittlerweile auf den Endgeraden und ich kenne das Spiel ja auch schon, daher auch hier ein kurzes Urteil:

KH II macht zumindest schon mal einiges besser als seine Vorgänger. Es übernimmt zwar abermals das Kampfsystem des ersten Teils nahezu 1:1, versucht aber zumindest, das hier und da etwas aufzupolieren. Es passiert auch deutlich seltener, dass man einfach nur unfair gestunlocked wird, während einem die Lebensleiste schmilzt.
Spoiler (Öffnen)
Auch die Welten finde ich vielerorts echt nett inszeniert, finde es aber wiedermal schade, dass sie sich nicht ganz von den alten Welten lösen konnten und man im Endeffekt trotzdem wieder knapp die Hälfte an alten Welten hat. Dabei hat man nun wirklich keinen Mangel an Disney-Schauplätzen.

Auch die Story nimmt langsam an Fahrt auf und lässt den ersten Teil im Vergleich als ziemlich simpel dastehen. Das ist allerdings nicht immer nur 'was Gutes, denn das ist auch langsam der Punkt, an dem man merkt, dass die Reihe anfängt, sich in Widersprüche zu verstricken - z.T. weil bestimmte Plotpoints im ersten Teil wohl noch nicht in der Planung waren, jetzt aber Rückbezüge auf den ersten Teil genommen werden, um den nachträglich umzuschreiben. Außerdem werden viele Dinge sehr verwirrend erklärt. Stellenweise behauptet das Spiel in einer Sekunde irgendwas, das dann in der nächsten Sekunde umgestoßen und durch total aus der Luft gegriffene Theorien ersetzt wird. Dazu werden teilweise einfach irgendwelche Charaktere eingeführt, von denen vorher nie die Rede war, bei denen es jetzt aber anscheinend völlig logisch ist, dass die schon die ganze Zeit exisitert haben. Das Spiel tut sich damit leider überhaupt keinen Gefallen.

Alles in allem wären wir hier wohl wieder bei den 7/10, die ich dem ersten Teil auch gegeben habe. Es macht einige Sachen sauberer und besser als der erste Teil, verkompliziert und verschlechtert sich dabei selbst aber auch andere Dinge. Nimmt sich im Endeffekt wohl nicht viel.

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26.08.2018
Rainbow_Dash1990 Offline
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RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
@Oben: genau das ist der Grund, weshalb ich KH nicht mehr leiden kann. Der erste, auch wenn die Kamera einige Macken hatte, war einfach viel schöner inszeniert und hatte wenigstens immer noch irgendwo einen tieferen Sinn. Noch dazu, wurde die Story einfach nur gestreckt, indem Square Enix ja einfach die geniale Idee hatte, von jedem Verdammten Ableger irgendwie ein Scheiß Remake zu machen, fügt einfach irgendnen Mist dazu, den es im Original Spiel nicht gab und tadaaaaa. Man hat eine völlig aus der Luft gegriffene "Story", die zwar schon lange niemand mehr versteht, aber alle geil finden Cheerilee awesome so macht mal heutzutage anscheinend Spiele RD laugh

Ne, bitte bleib mir weg damit, das hat alles einfach den Namen Kingdom Hearts nicht mehr verdient :')
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26.08.2018
Terran_wrath Abwesend
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RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
The Witcher 3. Letzten Winter nachdem ich endlich durch mit meinem RL Kram war.
Diesen Winter wird es wohl Kingdom Come... mal sehen wie mies das Wetter ist und wieviel Zeit ich mir für PC-Abende nehme.

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READ and READ2 recruiting.
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26.08.2018
Mephysta Offline
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RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
(26.08.2018)Rainbow_Dash1990 schrieb:  @Oben: genau das ist der Grund, weshalb ich KH nicht mehr leiden kann. Der erste, auch wenn die Kamera einige Macken hatte, war einfach viel schöner inszeniert und hatte wenigstens immer noch irgendwo einen tieferen Sinn. Noch dazu, wurde die Story einfach nur gestreckt, indem Square Enix ja einfach die geniale Idee hatte, von jedem Verdammten Ableger irgendwie ein Scheiß Remake zu machen, fügt einfach irgendnen Mist dazu, den es im Original Spiel nicht gab und tadaaaaa. Man hat eine völlig aus der Luft gegriffene "Story", die zwar schon lange niemand mehr versteht, aber alle geil finden Cheerilee awesome so macht mal heutzutage anscheinend Spiele RD laugh

Ne, bitte bleib mir weg damit, das hat alles einfach den Namen Kingdom Hearts nicht mehr verdient :')

Ach, ganz so hart würde ich das tatsächlich gar nicht mal sehen. ^^
Bin mittlerweile mit dem zweitem Teil (und Birth by Sleep) durch und muss sagen, dass mir eigentlich beide besser gefallen haben als der erste Teil. Einige von den Sachen, die ich als Plotholes interpretiert habe, haben sie tatsächlich nochmal aufgegriffen. Ich halte es nur für eine extrem fragwürdige Designentscheidung, dass man quasi alle Spiele hintereinander weg mit allen Secret Endings spielen muss, um einen Grip auf die Story zu bekommen. Das wird vor allem in Re:Coded deutlich.

@Topic:
Aaaalso ich bin jetzt mit der ersten Collection soweit durch.

Mein Urteil zum zweiten Teil bleibt im Großen und Ganzen dasselbe wie im vorherigen Post, außer, dass ich das Ending sehr schön inszeniert und damit nochmal deutlich besser als das Ending des ersten Teils fand. Sie haben's auch immerhin nicht ganz so übertrieben mit ihren 100-phasigen Bosskämpfen. Im ersten Teil war ich damals kurz davor, den Controller irgendwo hinzupfeffern, weil es einfach nicht aufhören wollte. Ich glaube, abschließend würde ich da sogar auf eine Wertung von 8/10 'raufgehen.
Was mir noch aufgefallen ist: Einige Schwächen im Kampfsystem (z.B. die Tatsache, dass eine Combo sofort abbricht, wenn man mit dem Schlag keinen Gegner trifft und man deshalb 1-2 Sekunden an Ort und Stelle erstarrt, bevor man wieder ansetzen kann) haben die Entwickler über die Abilitys gelöst. Wenn denen klar ist, wo die Schwächen in ihrem Gameplay liegen, warum zum Geier verändern sie das dann nicht und geben einem stattdessen eine erlernbare Fähigkeit im Lategame, die diesen Makel ausmerzt? Kam mir irgendwie verarscht vor.

Kingdom Hearts: Birth by Sleep Final Mix

Das ist wieder so ein typischer KH-Ableger. Er macht einige Sachen so viel besser als seine Vorgänger und auf der anderen Seite geht er dann wieder drei Schritte zurück. Storytechnisch geht man in die Zeit vor dem ersten Teil und erlebt die Geschichte dreier Schlüsselschwertträger, die die Grundsteine der Geschehnisse der späteren Teile legen. Man schlüpft in alle drei Rollen, um die Geschehnisse aus drei verschiedenen Perspektiven zu erleben. Tolle Idee, aber warte... hat diese Spiel denn wirklich nichts aus Chain of Memories gelernt? Man lässt uns wieder durch die exakt selben Welten rennen und diesmal nicht nur mit zwei, sondern auch gleich mit drei Charakteren!? Spätestens in meinem dritten Run war ich von diesen Welten schon wieder so gelangweilt, dass ich kurz davor war, das Spiel frustriert auszuschalten. Aber immerhin hat jeder Run diesmal nur 5-6 Stunden in Anspruch genommen. Man muss Square zugute halten, dass sie viele neue Welten eingebracht und endlich auch mal die Prinzessinnen der Herzen weiter aufgearbeitet haben, aber trotzdem sind wieder zwei, drei alte Welten 'drin. Warum? Es gibt so viele Disney-Welten. Warum klammert man sich da immer wieder 'dran? Das Colosseum war jetzt schon in jedem einzelnen Spiel vertreten!

Gameplaytechnisch haben sie einen guten Schritt nach vorn gemacht. Alles läuft irgendwie flüssiger, es gibt neue Angriffsmöglichkeiten - und die Mana-Leiste hat endlich 'nen Abgang gemacht. Stattdessen werden alle Fähigkeiten auf Cooldown gesetzt. Deutlich angenehmer. Aber dafür wurde das Stunlocking so viel schlimmer und immer noch hat man keine Möglichkeit, seine Angriffsanimationen abzubrechen, um sich rechtzeitig zu shielden oder in Sicherheit zu rollen. Vor dem Endkampf der einzelnen Routen musste ich ernsthaft jedes mal 10 level-ups machen, denn auf dem Level, auf dem ich dort angekommen bin, wurde ich regelmäßig in einer einzigen Combo gestunlocked und ohne die Möglichkeit, auch nur irgendwas zu machen, wurde ich quasi geonehittet (dadurch, dass ich aus der Combo halt nicht 'raus konnte). Und ich war eigentlich nicht unterlevelt. Ich habe in jeder Welt alles abgesucht, habe alle Gegner besiegt, die mir dabei begegnet sind und nichts übersprungen.

Storytechnisch haben sie einige lose Fäden aufgenommen und zusammengefügt. Hat mir auch alles sehr gut gefallen, bis auf die Tatsache, dass sie genau die Storylöcher nochmal ausgeweitet haben, die mir im zweiten Teil schon sauer aufgestoßen sind. Und sie haben's wirklich nicht besser gemacht.
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Oh und mein liebster Fakt: Um die Finale Episode freizuschalten (von der einem das Spiel selbst afaik nicht mal sagt, dass sie existiert), muss man alle Xehanort-Berichte einsammeln. Die sind alle storygebunden... außer einem. Und da musste ich erstmal googlen und verstehen, was man dafür überhaupt tun muss. Für diesen einen muss man in eine komplett optionale Arena reisen und einen bestimmten Kampf absolvieren, der noch nicht mal von Anfang an freigeschaltet ist. Weder leitet einen das Spiel an irgendeiner Stelle dort hin, noch ist ingame irgendwie ersichtlich, dass man überhaupt die Berichte vervollständigen muss, aber erst dann hat man die Möglichkeit, das richtige Ende des Spiels zu sehen. The fuck, Square Enix.

Ansonsten sieht das Spiel hübsch aus, hat Kingdom Hearts Charme und wie immer einen großartigen Soundtrack. Finde die Probleme, die das Spiel hat (Repititivität, Plotholes, Stunlock-Combos...) aber leider deutlich stärker im Gewicht als in den Vorgängern. Allerdings auch nicht wieder ganz so schlimm wie bei CoM.
6/10

Kingdom Hearts Re:Coded
Eigentlich habe ich es nicht im eigentlichen Sinne "gespielt", sondern es war nur 'ne Cutscenesammlung. (bzw ich habe es damals auf dem NDS gespielt, aber das ist schon Jahre her) Aber ich möchte trotzdem ein paar Punkte darüber loswerden.

80% der Zeit fragt man sich bei Re:Coded ernsthaft, warum man das hier gerade spielt bzw. sich anguckt und ob das überhaupt irgendeine Relevanz hat. Man rennt WIEDER in die Welten des ersten Teils (glücklicherweise nicht in alle) und arbeitet hier sogar mit dem ganz alten Sora aus KHI. Geez. Die Story selbst ist auch alles Andere als berauschend. Die Motivationen und Handlungen der Charaktere wirken teilweise absolut aufgesetzt und nicht selten habe ich mich einfach nur "Wtf?" gefragt.

Obwohl ich das Spiel damals durchgespielt hatte, war es so nichtssagend, dass ich mich quasi an nix mehr davon erinnern konnte und mich zwischenzeitlich gefragt habe, ob das überhaupt storyrelevant für den Hauptplot ist. Bis dann in den letzten 10% des Spiels enorm wichtige Geschehnisse für den Rest der Reihe stattfanden. Was ist das bitte mal wieder für eine furchtbare Designentscheidung?
Und das Allerbeste: Der wirklich absolut wichtigste Plotpoint findet in einem Secret Ending statt! Ich weiß leider überhaupt nicht mehr, wie man das freispielt, aber ich bin mir irgendwie auch sehr sicher, dass ich das damals nicht mal getan habe. Da wird einem aber die komplette Prämisse für den Nachfolger Dream Drop Distance erklärt und die Handlung des ersten und zweiten Teils uminterpretiert. In einem Secret Ending. Von einem Spinoff-Titel. Einfach nur wow.

Eine Wertung spare ich mir an der Stelle mal, weil ich ja wirklich nur zur Story überhaupt etwas sagen kann, aber ich war trotzdem zu getriggert, um einfach nix dazu zu sagen. RD laugh

Als nächstes dann Dream Drop Distance (das ich auf dem 3DS auch gespielt hatte, von dem ich aber auch kaum noch was weiß) und dann Fragmentary Passage (was ich noch gar nicht kenne) und dann bin ich durch.

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29.08.2018
Shining Flame Online
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RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
Als letztes Mal wieder super Smash Bros brawl Story mode.

Es hat zwar wieder Spaß gemacht es hat aber ehrlich gesagt seine schwächen ( die hoffentlich wenn Smash Bros ultimate einen Story mode bekommt nicht wieder auftreten )
Zb sonics Auftritt der eigentlich ziemlich random ist da er plötzlich kurz vor dem Endboss auftaucht.

Trotzdem war es Mal wieder schön
8/10

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29.08.2018
Hagi Offline
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RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
[Bild: header.jpg?t=1497550077]


Ob man bei Clicker Games überhaupt von "durchgespielt" reden kann ist fraglich. Es ist eher so das man einen Punkt erreicht wo es keine vernünftige Steigerungsform mehr gibt. Im Falle von Real Grinder hab ich einfach mal die 100% Steam Achievments als "durchgespielt" definiert.

Warum man Clicker Games spielt? Schwer zu sagen. Es gibt einfach keine anderen Spiele bei der man seiner insgeheimen Lust aus kleinen Zahlen astronomisch hohe Zahlen zu machen so schön frönen kann. Während man sich noch über die erste Million freut hat man minuten später schon die erste Milliarde, Billiarde Tridecadozentallion. Während man am anfang noch zaudert seinen Spielstand zurückzusetzen sieht man sehr schnell den Effekt der Juwelen die man mit jedem Abdanken bekommt. Was vorher Stunden gedauert hat ist in nur Minuten bereits übertroffen und so gehts los von simplen Beträgen die man sogar noch benennen kann bis hin zu Potenzen deren Aussprache länger dauern würde als die entsprechenden Münzen tatsächlich zu zählen.

Mit einer Vielzahl an Gimmicks die die Monotonie eines solchen Spielprinzips etwas auflockern wird einem wirklich eher selten Langweilig. Klingt zwar perplex aber es macht einfach Spass den Zahlen zuzusehen wie sie beständig mehr werden. Im etwas späteren Spielverlauf kommt dann tatsächlich eine gewaltige Portion Strategie hinzu um seine Profite zu maximieren muss man Völker kombinieren, Erblinien abstimmen und Zauberrotationen optimieren als würde man am CERN arbeiten.

Alles in allem ein wirklich gutes Clicker Spiel. Macht Laune auch wenn es grafisch genrebedingt natürlich nicht viel her gibt. Würde eine solide 8/10 vergeben.

[Bild: OKdnomB.gif]
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01.09.2018
Magic Twilight Offline
Doku-Pony
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RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
Outlast war einer meiner letzten beendeten Spiele. Ich spiele neben 1-2 anderen noch die Fortsetzung, Outlast II.

Der Titel kann dem Genre Horror / Survival zugeordnet werden und erschien 2013.

Ganz knapp, worum es geht:

Bei Outlast geht es darum als Enthüllungsjournalist in einer Anstalt nach Hinweisen zu suchen, jedoch kommt man nicht mehr raus...
Dabei hat man eine Videokamera, die das Geschehen aufzeichnet, natürlich auch mit Nachsicht. Nach ein paar Minuten merkt man, dass in diesem Gebäudekomplex es nicht mit rechten Dingen zugeht.

Die Charaktere waren sehr menschlich (nicht). 
Ich fand von allen Charas den Doktor am besten. Er war so weird, dass man sehr gut nachvollziehen kann, dass er so verrückt ist. Jeder der Antagonisten hat seine Eigenart, jeder hat eine Vergangeheit, weshalb sie so sind, wie sie sind... Er ist zum Beispiel vorher normal gewesen.

Durch Lesen von Notizen kann auch etwas mehr über die Vorgeschichte erfahren, aber es sind einige Zettel zum Sammeln. ^^

Spannung ist auch mit Kenntnis der Handlung noch vorhanden. Jede Flucht vor den Bewohner hat sich auf eine andere Art entschieden (weil es schon Bewegungsfreiheit gibt), mal gab es Situationen, bei deinen man diese Menschen reinlegen konnte. So ein Versteckspiel aber auch. ^^

Jedoch kann man nur fliehen und man kann sich nicht wehren.

Die Grafik war realistisch gehalten - was so viel heißt, dass man das Gefühl hat, selbst vor Ort zu sein und dieses hat den Grusel verstärkt. Die Nachsicht ist etwas ganz Besonderes, denn man kann im Dunklen Dinge sehen, die man nicht sehen kann, was dem Namen dieser Erfindung alle Ehre macht..
Außerdem ist das Spiel sehr gewalttätig, weshalb man auch viel Blut findet. Mehr für Erwachsene geeignet. Wink

Die Musik war atmosphärisch. Das ganze Geschehen wird von einem Orchester begleitet, das die ganze Dramatik untermalt und dabei auch einem Angst einjagt, da bei Verfolgung crecendo kommt. 
Am Anfang gab es zunächst gar keine Richtige, man hört nachts nur den Wind. . .

Die Steuerung war sehr bedienungsfreudlich, was mich sehr erfreute. 
Auch ist es möglich, in verschiedenen Schwierigkeiten zu spielen. 

Fazit: Was soll man sagen? Ein Spiel aus dem Genre Horror, was man spielen muss. Ich sage dazu nicht viel. Möchte nicht viel Spoilern. Je weniger man über ein Horrorspiel weißt, desto größer die Angst..
Die Mischung aus packender Story, schwarzem Humor und guten Schockmomenten macht Outlast zu etwas Außergewöhnlichem, was vorher so nie da war. 

10/10
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10.09.2018
Koyo Offline
Mangapony
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RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
Letzte Woche habe ich Octopath Traveler beendet. Und ich muss sagen, es hat mich wirklich gefesselt.
Der Soundtrack ist grandios und an jeder Stelle passend und die Grafik super ins moderne gesetzt und ist auch wunderschön anzusehen.
Das einzige was mich tierisch gestört hat, war der unglaublich lange Grind und das es bei manchen Charakteren eigentlich keinen Sinn gemacht hat, dass sie mit anderen agiert haben.

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11.09.2018
Mephysta Offline
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RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
Wie im Zuletzt-gekauft-Thread angekündigt:

Oxenfree (PS4)

Okay... wo soll ich anfangen.
Ich habe gespaltene Meinungen zu dem Spiel gehört - es gibt Leute, die das Spiel echt mochten und Leute, die damit gar nicht warm wurden. Nachdem ich gestern versucht habe, es zu platinieren (ja, versucht...), kann ich beide Seiten irgendwie verstehen.
Das Spiel ist ein Top-Down-Sidescroller (keine Ahnung, ob's dafür 'ne bessere Begrifflichkeit gibt) und im Prinzip schlüpft man in die Rolle einer Protagonistin, die sich durch ein atmosphärisches Mystery-Adventure begibt. Hauptsächlich besteht das Spiel daraus, Dialoge zu führen und Beziehungen zu entwickeln, während man fast schon im Visual Novel Stil erfährt, was da eigentlich gerade abgeht und wie es dazu kommen konnte.

Die wohl einzige wirkliche Stärke des Spiels ist die Story und die dichte Atmosphäre. Für alles Andere... ist das Spiel schlichtweg zu kurz. Die Dinge, die man im Ending durch seine eigenen Entscheidungen beeinflussen kann, sind reichlich unspektakulär - obwohl ich das eigentliche System echt nett fand. Aber das wirkt alles recht unausgereift, weil das Spiel selbst halt nur wenige Stunden lang ist und daher nicht sehr viel Handlungsfreiraum gibt. Der Twist des Spiels - ohne selbigen jetzt zu spoilern - ist aber ganz gut gemacht und hält die Story ganz gut beisammen. Was da aber nun genau passiert, ist auch nach Suche aller Collectibles und Durchspielen des NG+ eher vage und verschleiert. Weiß nicht, was ich davon halten soll. Ich bin generell allerdings nicht so sehr der Freund davon, wenn Spiele einem zu viele Logiklöcher hinterlassen und das dann als Interpretationsspielraum verkaufen wollen.

Spielerisch fand ich den Titel grenzwertig katastrophal. Die Steuerung ist hakelig und ungenau und einfach nur unfassbar träge. Nein, es macht keinen Spaß, im Schneckentempo mit ewig langen Ladescreens zwischen den Zonen (originale PS4) von einer Ecke der Insel in die andere zu schleichen - vor allem dann nicht, wenn auf dem Weg nix mehr passiert und man selbigen vor allem schon kennt. Vor allem die Suche nach den Collectibles... wenn ich das nicht mit 'nem Guide gemacht hätte (was trotz der insgesamt gerademal 24 Collectibles und der kleinen Map seine 20 Minuten gedauert hat), wäre ich wahrscheinlich wahnsinnig geworden. Die Laufwege sind einfach viel zu lang und beschwerlich.
Das Dialogsystem, das ich eigentlich ganz nett fand, war auch nicht sehr toll ausgereift. Oft genug hatte man die Wahl, entweder gar nix zu sagen oder dem gerade Sprechenden einfach mitten ins Wort zu fallen, statt halt seinen Satz zuende zu hören und erst dann etwas zu sagen. Das fand ich sehr störend. War oft genug, dass die Voicelines sich einfach überlappt haben und man am Ende (trotz vorsorglich eingestellter Untertitel) gar nix mehr zu verstehen war.

Ein großer Pluspunkt war wie gesagt die sehr düstere Atmosphäre des Titels. Das erste Durchspielen war dadurch durchaus spannend, weil man immer gespannt war, was hinter der nächsten Ecke auf einen wartet. Habe den ersten Durchgang auch in einem Zug durchgespielt, weil es mich genug gefesselt hat. Im NG+ haben sie's dann aber auch einfach übertrieben mit der Atmosphäre. Sie haben einfach völlig random an manchen Stellen irgendwelche lowkey-creepy Bilder eingeblendet, ohne jeglichen Zusammenhang - einfach nur, um einen Gruselfaktor oder einen Mini-Jumpscare zu erzeugen. Anders kann ich mir nicht erklären, warum man da z.B. einen verschwommenen, angreifenden, schwarzen Wolf mit blitzenden Augen oder eine verschwommene menschliche Fratze im Fullscreen und komplettem Kontrast zum cartoony Spielstil einblenden muss. Das fand ich hingegen eher nervig, als dass es zur Atmosphäre beigetragen hat.

Insgesamt habe ich das Spiel der Trophäen halber dreimal durchgespielt - zweimal für jeweils verschiedene Ending-Outcomes und einmal für einen Durchgang, in dem man überhaupt gar nicht auf die Dialog-Optionen eingeht. Vor allem Letzteres fand ich eigentlich bescheuert und verstehe auch nicht, warum das eingebaut wurde. Eigentlich zeigt man damit nur, dass es rein gar keiner Dialogeingabe durch den Spieler bedarf, um das Spiel durchzuspielen. Funktioniert dann trotzdem und alles entwickelt sich grob, wie es sowieso würde. Toll.
Was mich persönlich noch viel mehr geärgert hat: Die Trophy ist bei mir trotz des vollständigen Durchgangs nicht aufgetaucht, die ist nämlich anscheinend verbuggt. Bis zu dem Punkt war das Spiel zwar eh so abgestumpft, dass ich die zwei, drei Stunden nur noch nebenbei gemacht und das Spiel habe laufen lassen, wenn ich nicht gerade irgendwo hin gehen musste, aber trotzdem ärgerlich.

Wo wir auch schon beim nächsten Punkt wären: Das Spiel ist buggy und eine kurze Internetrecherche bestätigt, dass das schon seit Release der Fall war. Nicht nur ist mir das Spiel ein paar Mal abgeschmiert, gefreezt oder hat ähnliche Probleme gemacht, sondern gibt es auch noch einen gamebreaking Bug: Manchmal, wenn man manuell zum Hauptmenü zurückkehrt, damit das Spiel speichert, bricht einfach der Speicherstand und man bekommt eine Fehlermeldung, dass selbiger nicht mehr geladen werden kann. Das ist anscheinend schon seit Release der Fall. Mittlerweile lässt sich das wohl lösen, indem man die Anwendung komplett schließt und das Spiel wieder startet (was bei mir den Trick auch getan hat, als es mir einmal passiert ist), aber sowas kann doch eigentlich echt nicht sein, wenn man bedenkt, wie lange der Bug bekannt ist und dass daran sogar schon mal was gemacht wurde.

Während das Spiel beim ersten Durchspielen noch ganz gut bis okayish war, wurde es mit jeder neuen Runde für mich einfach immer schlechter, bis es mich einfach nur noch genervt hat. Da es die einzige offene Trophäe ist, überlege ich, beiziten nochmal einen Silent-Run zu machen, aber aktuell bin ich dafür zu frustriert.

4/10 wegen der Atmosphäre

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21.09.2018
MaSc Offline
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RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
In 11,7 Stunden The Messenger

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Spielmechanisch hat es mich stark an Celeste erinnert. Ein Pixelplatformer mit Story und der ein oder anderen kniffligen Passage, auch wenn es eigentlich nie übermäßig schwer wird. Eher anspruchsvoll.
Gerade die erste Hälfte fand ich saukomisch. Der blaugewandte Ladenbesitzer ist echt der Beste Big Grin So viel hatte ich seit Tagen nicht gelacht. Danach nervt das Backtracking ein wenig, allerdings lässt es sich verschmerzen.

Insgesamt jedenfalls ein sehr lohnendes Indiekleinod. Ich würde mal so 83% vergeben.

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24.09.2018
Mephysta Offline
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RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
Soeben mit Platin versehen:

Marvel's Spider-Man (PS4)

Eigentlich war das ein Titel, den ich erst später mitnehmen wollte, weil er mir zum Vollpreis noch zu teuer war. Ich bin eigentlich eh DC Fan und den einzigen Berührungspunkt, den ich mit Spider-Man hatte, war Spider-Man 2 damals noch für die PS2, basierend auf den Filmen mit Maguire. Als ich im Laden dann davor stand, konnte ich am Ende doch nicht anders, weil ich einfach so viel positive Resonanz zu dem Titel gehört habe und - nicht zuletzt - weil das Ding von Insomniac entwickelt wurde, was schon im allerersten Trailer meine Aufmerksamkeit erregt hatte.

Ich bereue die Entscheidung auch absolut nicht. Das Spiel hat mich von vorn bis hinten unterhalten. Irgendwie hat es sich angefühlt, als würde man eine Mischung aus den Batman Arkham-Teilen und dem genannten Spider-Man 2 spielen, was absolut nicht verkehrt ist. Das Gameplay ist intuitiv und absolut spaßig, fand es auch großartig optimiert. Ist mir sehr selten passiert, dass ich durch 'ne Millimetereingabe irgendwo einen falschen Absprung oder sowas gemacht habe, wie ich anfangs noch befürchtet hätte. Die Spielwelt ist groß und auch abseits der Hauptmissionen gibt es allerhand zu entdecken. Dabei unterschieden sich die Nebenquests voneinander und sind nicht immer nur "Laufe dahin und sammel das ein!" Erinnerte mich wie gesagt sehr an Batman Arkham, was ich sehr positiv fand. Ich glaube, das Spiel ist voller Easter Eggs und Anspielungen auf vergangene Adaptationen. Leider habe ich die meisten davon nicht verstanden, weil ich wie gesagt nicht viel mit Marvel und Spider-Man am Hut habe. Finde ich aber trotzdem immer nett, wenn Spiele sowas machen.

Die Story hat mich extrem beeindruckt. Ich hatte eigentlich mit seichtem Storytelling á la Marvel gerechnet. Böser Typ taucht auf, guter Typ gibt ihm auf die Mütze, zwischendrin ein paar innere Konflikte beim Helden. Irgendwie... macht Spider-Man auch genau das, aber ist dabei unfassbar gut, Emotionen zu transportieren. Die Story arbeitet dabei jetzt nicht mit großen Plottwists oder so, aber das finde ich für Comicadaptationen auch okay. Wenn man bestimmte Charaktere und ihre Rolle in den Comics kennt, hat es für den Spieleentwickler keinen Zweck, groß so zu tun, als würde der Charakter sich komplett anders entwickeln. Stattdessen spielen sie aber ein bisschen damit, was ich sehr erfrischend fand.
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Und ja, gerade zum Ende hin fand ich die Story extrem dicht gestaltet. Das unmittelbare Ende
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Auch die Komplettierung macht Spider-Man einem sehr bequem. Ich mag Spiele recht gern, die einen nicht mit tausend verpassbaren Trophäen und irgendwelchen blöden Zusatzaufgaben nerven. Das Spiel zu 100% zu komplettieren (abgesehen von ein paar Kleinigkeiten, die für die Platin nicht relevant sind) reicht aus. Dadurch kann man einfach bequem die Story genießen und am Ende etwas backtracken, ohne irgendwelche absurden Sonderwünsche seiten der Spielentwickler. Ein paar der Nebenquests sind zwar etwas zäh, weil sie eine zufällige Spawnrate haben, aber das will ich wirklich nicht negativ ankreiden - wer keinen Bock 'drauf hat, soll's halt lassen. Ich hab' nun wirklich schon schlimmere Trophäenlisten gesehen.

Ich habe eigentlich nicht viel Kritik zu geben. Das Spiel setzt alles, was es anfasst, solide um. Mir sind keine Bugs oder sontiges begegnet. Die Missionen machen Spaß. Aber da ist trotzdem noch Luft nach oben. Das Spiel geht auf Nummer sicher und bringt genau das, was man von ihm erwartet hat - aber eben auch nicht mehr. Es versucht nicht, neue Richtungen einzuschlagen oder irgendetwas Innovatives zu machen. Das ist auch schon der einzige Grund, warum ich ihm keine 10/10 geben kann, weil ich es ungern auf die Stufe solcher Spiele stellen würde, die genau das machen.

9/10

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24.09.2018
starfox Offline
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RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
Nach 23,5 Stunden das Story DLC von Xenoblade Chronicles 2 - Throna, the golden country

Das war ja quasi ein Spiel für sich oO
So viele Änderungen, vor allem was das Kampfsystem angeht. Das erste Areal des Spiels wollte ich fast nicht verlassen, Monolith hat da so an der Grafik geschraubt das ich mich sattsehen konnte.
Aber vor allem die Story war es ja, warum ich auf das DLC gespannt war. Nicht alles was ich mir erhofft hatte wurde angeschnitten, aber dennoch erfuhr man so viel... so viel das man wieder zich neue Fragen hat die ein weiteres DLC verlangen würden^^
Schade das kein Noppon im Team war, ich liebe die Fellknäuel Big Grin

Es gibt noch viel zu tun, sowohl im Hauptspiel (in dem ich inzwischen über 300 Spielstunden habe und dennoch noch nicht bei 100% bin), als auch im DLC. Selten bietet ein Spiel so lange Unterhaltung für sein Geld.

Umso mehr freut es mich das Mololith Soft bestätigt hat, dass sowohl die Xenoblade, als auch die Xenoblade X Reihe fortgeführt wird.

Obligatorische 10/10

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07.10.2018
Mephysta Offline
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RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
In letzter Zeit sind nochmal zwei Spiele auf dem Stapel gelandet. Leider wieder mal nur eines davon aus dem Backlog, das andere war Zukauf. Ich glaube, so werde ich nie mit meinem Backlog fertig. |D
Egal.

Prey (PS4)
Ich hatte das Spiel schon mal begonnen und dann innerhalb der ersten paar Spielstunden wieder beiseite gelegt, weil mich mehrere Dinge daran gestört haben (dazu später mehr). Da ich mich aber endlich mal an meinen Backlog machen möchte, habe ich es wieder ausgekramt und dem Ding noch eine Chance gegeben. Meine Kritikpunkte haben sich im Großen und Ganzen nicht verändert, eher erhärtet, aber das Spiel hat auch ein paar gute Seiten.

Als Erstes fiel mir an dem Spiel natürlich eines auf: Die riesige, interaktive Welt und die vielen Möglichkeiten, die einem das Spiel bietet, selbige zu erkunden. Fand ich großartig. Auch, wenn es gerade zu Beginn etwas frustrierend war, dass man in die Hälfte der Gebiete nicht 'reinkam, wenn man nicht gerade zufällig den passenden Skill aufgelevelt hatte. Das Backtracking in diesem Spiel ist immerhin 'ne ziemliche Bitch. Die Story ist auf jeden Fall auch eine große Stärke des Spiels. Die ersten ein, zwei Spielstunden waren ein ziemlicher Mindfuck und ich war ganz schön begeistert davon. Leider ist es danach eine ganze Weile lang eintönig, bis dann mal wieder eine Aufmerksamkeitsspitze kommt und dann wieder zurück zur Eintönigkeit.

Insgesamt spielt sich das Ganze wirklich fast 1:1 wie BioShock. Was grundsätzlich nicht schlecht ist. Ich mochte BioShock 1 und 2. (Viele merken auch an, dass da Deus Ex als Vorbild gedient hat, aber das kann ich nicht beurteilen, die Spiele habe ich nie gespielt.) Mechanisch gefällt mir das Spiel soweit eigentlich ziemlich gut, tut alles, was es soll, habe keine Bugs oder sowas gesehen. Technisch einwandfrei. Außer die verdammten Ladezeiten. Das hat mit Abstand das größte Abschreckungspotential. Auf meiner Original PS4 habe ich teilweise mehrere Minuten am Stück warten müssen, damit das neue Gebiet geladen hat. Weder gibt es eine echte Möglichkeit zur Schnellreise, noch kann sind die Abkürzungen in diesem Spiel sonderlich gut oder übersichtlich gestaltet. Ich hätte einige Nebenquests gern noch abgeschlossen, aber ich hatte keine Lust, 'ne viertel Stunde Ladebildschirme über mich ergehen zu lassen, nur, damit ich von einem Ende der Station zum anderen komme. Das ist einfach nur unfassbar lächerlich, was da abging und hat mir die komplette Immersion zerrissen. Ja, die einzelnen Orte sind groß und detailliert, aber nicht SO groß, dass das für mich auch nur im Ansatz rechtfertigt, warum da solche Ladezeiten im Spiel sind. Und wenn es wirklich daran liegen sollte, dass alle Leichen und Gegenstände mitsamt Standort vorgeladen werden müssen: Dann despawnt den Scheiß doch einfach beim Verlassen des Ortes. Geez.

Inhaltlich fand ich das Spiel relativ hochwertig. Die Story (und das, was ich von den Nebenquests gesehen habe) sind recht interessant gewesen. Was ich absolut furchtbar fand: Der unfassbar riesige Anteil an schriftlichen Dokumenten in diesem Spiel, die alle gelesen werden wollen. Anfangs fand ich das ja alles noch spannend, aber irgendwann ab dem letzten Viertel des Spiels habe ich mich einfach nur noch durchgeklickt, um zu gucken, ob ich irgendwo einen Türcode oder sowas bekomme. Dafür war einfach zu viel in diesen Mails, Büchern und Notizen völlig belangloser Kram, der die Story null voran getrieben hat.

Damit verbunden. Was das Gameplay angeht: Ja, ich weiß, es ist ein Survival-Spiel, aber ein Spiel, das von mir erwartet, dass ich alle laufende Meter anhalte, um irgendwas zu untersuchen, damit ich die Story komplett mitbekomme, kann nicht gleichzeitig von mir erwarten, dass ich ein Gebiet mit 289103821903 Gegnern durchschleiche. Ich hatte das Spiel auf dem Kampagne-Schwierigkeitsgrad angefangen, um ein paar Trophäen abzugrasen und dann auf höheren Schwierigkeitsgraden nochmal durchzugehen, aber das werde ich mir sparen. Ich war sehr froh, dass die Gegner quasi keine Bedrohung dargestellt haben. Durch die magere Munition und die erwartete Erkundung der ganzen Gebiete, habe ich irgendwann einfach nur noch alles mit dem Schraubenschlüssel niedergekloppt. (Und zwar wortwörtlich: Ich bin in jeden Gegner einzeln reingelaufen und habe R2 gesmasht, bis der tot war. Da die einem auf Kampagne so wenig Schaden machen, musste ich nur dann und wann schnell ein Medikit einwerfen und konnte weiter durchmähen.) Ich war einfach nur noch angepisst von der Gegnerspawnrate.

Abschließend finde ich es nicht unbedingt schade, dass ich dem Spiel meine Zeit gewidmet habe, aber ich finde nicht, dass es die vielen Lobpreisungen auch wirklich verdient. Es war ein solides Spiel. Mehr aber eben auch nicht.

7/10 (6/10, wenn ich die Ladezeiten mit 'reinrechne, die aber wohl auf guten PCs oder der PS4 Pro usw nicht so sehr ins Gewicht fallen. Hoffentlich.)


The Witness (PS4)
Oh boy. Ich weiß gar nicht, wo ich bei diesem Spiel anfangen soll. Erstmal bei dem Guten? Okay.

Das Spiel hat eine unfassbar hübsche Szenerie und ich mochte die Eindrücke, die dieses Spiel visuell hinterlassen hat. In viele Dinge lassen sich auch so einige philosophische Ideen hineininterpretieren, aber rückblickend hinterlässt das Ganze eher einen bitteren Geschmack, vor allem in Hinblick auf das Ende.
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Die Idee hinter den meisten Rätseln fand ich ganz nett und ich hatte auch bis zu einem gewissen Grad Spaß an den Rätseln. Jedenfalls bis das Spiel anfing, "schwieriger" werden zu wollen. Nein, es hat für mich nix mit einem knackigen Rätsel zu tun, wenn ich die Hälfte des Rätsels schlichtweg nicht sehe oder es visuell rumglitcht. Sowas nervt einfach nur. Und nein, überraschenderweise kann ich mir auch nicht fünf Minuten lang ein 7x7-Raster mit 20 individuellen Rätselkomponenten merken, die ich dann später auf ein anderes Rätsel anwenden muss. Das hat nichts mit Rätsellösen oder Knobeln zu tun, sondern besteht einfach nur, um künstlich den Schwierigkeitsgrad anzuheben und sowas widert mich einfach an. Das finale Level habe ich stur mit Guide gelöst, weil ich mich einfach nur geweigert habe, für diesen Blödsinn meine grauen Zellen anzustrengen. "Lol, guck mal, du kannst das Rätselfeld nicht sehen und nicht gescheit gucken, was du machst! Und währenddessen blinken wir einfach in krebserregenden Glitzerfarben, damit es noch schwerer zu erkennen ist!" ist KEIN gutes Rätseldesign.

Was ich eigentlich mochte, war die Idee mit der Challenge. Eine Zeitchallenge, in der man nacheinander nahezu alle Regeln der Rätsel anwenden muss, die man im Spiel gelernt hat. Cool. Wäre auch meine letzte Trophäe gewesen, wenn das nicht so verdammt RNG-abhängig wäre. Teilweise kriegt man Rätsel, die man beim ersten 'Draufgucken lösen kann und teilweise welche, bei denen man schon an den ersten drei Rätseln 'ne Minute rumdoktort. Das hat dann auch irgendwo nix mehr mit Fairness zu tun. Einmal hatte ich es fast geschafft - ich war bis zum letzten Rätsel gekommen und hatte sogar noch fast 'ne Minute Zeit und hab's halt wirklich aus eigener Blödheit verhauen. Da hatte ich dann Motivation, die Runde neu anzufangen und es nochmal zu probieren. Nachdem ich dann aber in der Runde einfach sofort wieder dem RNG zum Opfer gefallen war, hatte ich keinen Bock mehr. Hole ich evtl nochmal irgenwann nach, weil's wie gesagt die letzte Trophäe ist, aber ich find's halt trotzdem ziemlich daneben.

3/10 für die schöne Szenerie und die gute Grundidee, aber Gott, habe schon lange kein so übles Rätselspiel mehr gespielt.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2018 von Mephysta.)
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14.10.2018
Dominik-Man Offline
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RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
Mega Man 11 auf der Switch. Die Rückkehr des blauen Bombers ist mehr als geglückt! Die Grafik ist ganz nett und passt zu Mega Man, die Stimmen sind um Welten besser als in Mega Man 8 und die neuen Robotmaster sind auch ganz cool. Leider ist das Spiel sehr kurz (Leider sind Mega Man Spiele immer recht kurz). Trotzdem macht es Spaß und das ist die Hauptsache. 85/100 %

Früher bekannt als Squid-Player

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Bin nur ein Dude in seinen Zwanziger, der MLP mag. Derpy confused
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17.10.2018
MaSc Offline
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RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
In 15 Stunden oder 3 Tagen Shadow of the Tomb Raider.

Die Bewertungen von dem Spiel waren ja ziemlich gut, so richtig fesseln konnte es mich aber leider nicht. Klar, es ist kein Open World-Titel, dennoch fand ich den Dschungel etwas zu schlauchig. Da hatte ich überhaupt keine Lust, irgendwie groß was zu erkunden. Das ganze Zeug, was es dort gibt, braucht letztendlich ohnehin kein Mensch.
Die Hauptstory war dann aber doch ganz unterhaltsam. Ich würde mal so 75% vergeben.

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19.10.2018
MaSc Offline
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RE: Was habt ihr zuletzt durchgespielt - mit Bewertung
In 10,9 Stunden oder 2 Tagen Bioshock 2.

Jetzt kam ich auch endlich dazu, diesen Meilenstein nachzuholen, nachdem ich vor einiger Zeit schon den ersten Teil gespielt habe. Wie es so ist mit zweiten Teilen kommt auch dieser nicht ganz an Teil 1 heran. Richtige WTF-Momente bleiben aus, die Story ist aber dennoch interessant genug, um ihr zu folgen. Und die eigentliche Shootermechanik funktioniert auch nach gut 10 Jahren noch tadellos, das passt. Ich würde 80 Prozent vergeben.

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