RPG: Ground Zero

[Mightyena-Lucario]

~Diamond Dogs~

Die beiden bulligen Hunde bauten sich drohend vor Shining Star auf. Geifer troff von ihren Fängen und sie hechelten laut, begierig auf einen ordentlichen Happen von ihrer Beute. Ihre rasiermesserscharfen Krallen hatten sie gespreizt, während sie nach einer Schwachstelle in der Verteidigung des Erdponys suchten.
Denken war aber nicht gerade die Stärke dieser Fleischberge, also griffen sie wieder mal auf ihre bevorzugte Taktik zurück: Ihr Opfer einkreisen und nach der Kehle schlagen.
Doch noch bevor einer der beiden sich rühren konnte, rannte Shining schreiend auf sie zu. Mit einem tiefen, grollenden Lachen, das mehr an ein Kläffen erinnerte, beugten die Diamond Dogs leicht die Knie. Sollte diese Verrückte nur versuchen, sie anzustürmen. Sie würde schon sehen, was sie davon hatte.
Womit sie allerdings nicht rechneten, war die überraschende Beweglichkeit und Reaktionsschnelle des Ponys. Mit einer schnellen Rolle änderte sie ihren Kurs und stand plötzlich hinter ihnen. In dem Moment, als die beiden sich umdrehten, schoss ihre Klinge vor und versetzte dem rechten Hund einen Schnitt quer über die Brust. Das Biest heulte vor Schmerz auf und hüpfte ein Stück zurück. Blut tränkte sein Fell und tropfte auf den sandigen Untergrund. Die Verletzung war nicht allzu tief, genügte aber, um den beiden gehörigen Respekt vor Shinings Klinge einzujagen.
Offenbar war diese Beute doch nicht so leicht, wie sie angenommen hatten.


~~~~~~~~~~


Nightlight fluchte, und gleichzeitig war sie überrascht von der unerwarteten Kampfeswut der Erdponystute. Sie selbst hätte es nie gewagt, zwei Diamond Dogs, die fast doppelt so groß waren wie sie, rontal anzustürmen. Vielleicht fühlte Shining sich aufgrund ihrer Rüstung und des Schwertes jedoch sicherer und wagte deshalb diesen tollkühnen Ausfall.
Trotzdem ist das Selbstmord! Sie sollte das doch besser wissen...
Erst dann bemerkte der Pegasus, dass es nur ein Ablenkungsmanöver war. Shining hatte sich hinter den beiden Tölen positioniert und einem von ihnen eine üble Schnittwunde beigebracht. Ihre Gegner wichen zurück, offenbar verunsichert.
Ein guter Zeitpunkt, um selbst einzugreifen. Mit einem Flügelkippen schoss Nightlight von hinten an die Diamond Dogs heran und verpasste dem unverletzten von ihnen einen ordentlichen Tritt mit beiden Hinterhufen direkt in den Rücken, der den Hünen keuchend nach vorne taumeln ließ. Sie vollführte in der Luft eine schnelle Wendung und schwebte jetzt wieder hinter den beiden, sodass die Diamond Dogs zwischen ihr und Shining eingekesselt waren.

"Willst du noch mehr, Kläffer? Dann sei ein braver Hund und komm her, damit ich dir deine Tracht Prügel verpassen kann!", höhnte sie spöttisch, den Mund zu einem herausfordernden Grinsen verzogen.

Im selben Moment schien der Sand neben ihr zu implodieren, und ein rotbrauner Schatten schoss auf sie zu.


[Ostrand der San Palomino Desert; bei Shining Star und den Diamond Dogs]

[Shining]

Shinings Adrenalinpegel war regelrecht hoch. Ihre Reaktionszeit war blitschnell und ihre Feinde schienen regelrecht eingerostet. Schnell bewegte sie sich hin und her um den Diamond Dogs keine Angriffchance zu geben.

Der Schlag hat ihnen Angst gemacht, gut den wenn sie nicht verschwinden sind sie Tot. Sie behielt die beiden im Auge, und sah auch wie überrascht und eingeschüchtert sie waren als Nightlight von hinten unerstützung gab.

Doch neben Nightlight schien etwas aus dem Boden zu kommen. Es war der dritte Diamond Dog der auf sie zusprang. Ohne zeit zu verlieren sprintete sie um die beiden Diamond Dogs und sprang dann auf die Töhle in der Luft zu. Die Spitze ihres Schwertes vorraus hoffte sie das sie ihn in der Luft erwischen würde, nur merkte sie erst zu spät das wenn sie landen sie hart aufkommen, und für kurze Zeit ungeschützt wäre würde Nightlight fliehen wollen.

Scheiße!



[Ostrand der San Palomino Desert; bei Nightlight und den Diamond Dogs]

[Mightyena-Lucario]

~Diamond Dogs~

Geduldig hatte der Rudelführer in seinem kleinen Sandloch auf den richtigen Augenblick zum Zuschlagen gewartet. Während seine beiden Kumpanen die Aufmerksamkeit der Ponies auf sich zogen, würde er aus dem Hinterhalt hervorschießen und sich den Pegasus aus der Luft angeln.
Sorgsam achtete er auf die Erschütterungen des Bodens über sich. Das Erdpony ging anscheinend gerade zum Angriff über, sie stürmte auf seine Kameraden zu. Der Rudelführer verkniff sich ein Kichern. Wie dämlich musste dieses Pony sein, frontal auf zwei Diamond Dogs zuzurasen, die fast doppelt so groß waren wie sie selbst?
Doch mitten im Ansturm wechselte sie plötzlich die Richtung und griff von hinten an. Selbst unter dem Sand hörte er noch das schmerzvolle Keuchen seines Rudelgefährten. Dieses Erdpony war intelligenter, als er zunächst angenommen hatte. Dennoch würde sie ihm nicht dazwischenfunken.
Dann spürte er es. Ein Stück rechts oberhalb seiner Position. Eine Brise schien über den Boden zu streichen, immer wieder. Das musste der Windstoß der Flügel des Pegasus sein. Sie war jetzt innerhalb seiner Reichweite.
Mit atemberaubender Geschwindigkeit schaufelte sich der Rudelführer himmelwärts, durchstieß die Oberfläche und sprang mit einem gewaltigen Satz auf sein Ziel zu, das Maul weit aufgerissen und die Krallen gierig ausgestreckt.
Aus den Augenwinkeln sah er, dass das andere Pony auf ihn zusprang, aber sie war viel zu langsam und zu weit entfernt, um ihn zu erreichen. Sie konnte ihrer Partnerin nicht helfen, als der Diamond Dog sie zu Boden riss.

Mit einem Mal schien die Zeit fast stehenzubleiben. Nightlight schaffte es gerade noch, sich zu dem dritten Angreifer umzudrehen, als dieser mit voller Wucht in sie hineinkrachte. Eine kleine Wolke aus dunkelgrauen Federn stob auf, als sie beide zu Boden stürzten. Mit einem dumpfen Knall, der ihr die Luft aus den Lungen presste, schlug Nightlight auf den Sand auf, der Diamond Dog direkt über ihr. Das Messer wurde ihr aus dem Huf geprellt und flog zur Seite.

Triumphierend grinste der Rudelführer das Pony an und entblößte dabei eine Reihe rasiermesserscharfer Fänge. Seine Klauen bohrten sich in ihre Brust, als er sie zu Boden presste, und Geifer troff ihr ins Gesicht.

"Du wirst ein schönes Frühstück abgeben, Pony!", hechelte er, bevor er mit dem Kopf vorschoss, um seine Zähne in ihre ungeschützte Kehle zu schlagen.

Nightlight wand sich unter dem Köter, doch er war zu kräftig, als dass sie seinem Griff entkommen könnte. Doch ihr Widersacher hatte einen entscheidenden Fehler begangen: Er hatte es versäumt, ihre Beine festzuhalten.
Als er nach ihrer Kehle schnappte, riss sie fast instinktiv das linke Vorderbein hoch, um sich zu schützen. Sie konnte einen Aufschrei nicht unterdrücken, als sich seine Fänge tief ins Fleisch gruben. Grausamer Schmerz flammte in ihrem Bein auf, und Blut tränkte ihr Fell.

Der Rudelführer grunzte ärgerlich. Das hätte er eigentlich verhindern müssen. Aber sei's drum, der köstliche Geschmack von Blut und Fleisch füllte seinen Mund, und das allein genügte, um ihn fast in Ekstase zu versetzen. Knurrend riss er an ihrem Bein.

Nightlight wurde fast ohnmächtig vor Schmerzen, als die Töle zu zerren begann. Sie musste schnellstens etwas unternehmen, oder er würde ihr das Bein abreißen. Verzweifelt suchte sie nach einem Ausweg aus ihrer brenzligen Lage. Shining Star hatte sie gerade noch auf den Anführer zustürmen sehen, doch sie hatte ihn verfehlt. Es würde zu lange dauern, auf ein Eingreifen ihrerseits zu warten. Nightlight würde sich selbst helfen müssen. Doch wie? Ihr Messer lag außerhalb ihrer Reichweite, und außer ihren Beinen hatte sie keine Waffen zur Verfügung.
Dann schoss ihr eine Idee durch den Kopf. Wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, sich zu befreien. Ein hinterhältiger Trick, mit Sicherheit, doch hatte der Diamond Dog sie nicht auch hinterrücks attackiert? Gleiches mit Gleichem vergelten, richtig?
Nightlight zog die Hinterläufe dicht an sich und rammte sie ihrem Gegner mit aller Kraft ins Gemächt.

Der Rudelführer stieß einen spitzen, viel zu hohen Schrei aus. Augenblicklich ließ er das Bein des Ponys los. Durch die schiere Wucht des Treffers wurde er ein Stück zurückgeschleudert, wo er rücklings im Sand landete und schmerzgekrümmt liegen blieb. Er fühlte sich, als würden glühende Greifzangen sein Gemächt umschließen. Noch nie zuvor hatte er solche Schmerzen erlebt. Winselnd rollte er sich hin und her, während er darauf wartete, dass der Schmerz nachließ.

Blitzschnell rappelte Nightlight sich auf und hechtete in die Luft, das blutende Bein dicht an den Körper gepresst. Sie atmete schwer und biss die Zähne zusammen. Die Wunde brannte höllisch und würde sie im Kampf schwächen, doch sie konnte darauf jetzt keine Rücksicht nehmen.
Hastig sah sie sich nach ihrem Messer um, sank hinab und hob es auf. Dann schwebte sie wieder zum Anführer zurück und starrte ihn unverwandt an, ihr Gesicht zu einer Maske der Wut verzerrt.

"Aus deinem Fell mach' ich mir einen schönen Mantel, dreckige Töle!", zischte sie, bevor sie sich das Messer zwischen die Zähne klemmte. In diesem Augenblick blendete sie alles aus. Ihre Umgebung, ihre Schmerzen, ihre Angst. Für sie zählte nur noch eines: Diesem Flohzirkus das Fell zu gerben.


[Ostrand der San Palomino Desert; bei Shining Star und den Diamond Dogs]

[Shining]

Shining verfehlte den Diamond Dog knapp, sie sah ihm nach, und merkte erst zu spät das sie wegen ihrer schweren Rüstung sich nicht mehr in der Luft richten könnte und landete wie ein Schwarzer Stein auf dem Sandboden. Ihr Schwert wurde einige Meter weiter geschleudert und benommen musste sie die Szene zusehen wie sich der Anführer auf Nightlight stürzte.

Am boden kroch sie zu ihrem Schwert während sie sich die Schreie im Hintergrund anhören musste, ihre Rüstung abzulegen würde zu lange dauern, sie kroch auf dem Sandboden weiter bis sie ihr Schwert erreichte und sich dort wieder aufrichtete, es in die Hufe nahm um Nightlight zu hilfe zu eilen, doch diese hatte sich befreit und dem Diamond Dog gehörig eine verpasste.

Shining sah darin eine Chance ihm den letzten Schlag zu geben, doch Nightlight wollte ihn zur strecke bringen. Sie stellte sich zwischen die beiden Diamond Dogs und ihren Rudelführer und schaute bedrohlich zu den beiden Pappkameraden rüber.

Wenn du ihn Töten willst dann mach es, aber von dein beiden Kötern sollten wir einen am Leben lassen Brüllte sie zu Nightlight. Ob noch alles dran ist, ist egal. Hauptsache er kann reden. Ich brauche eine Antwort du Köter!

Doch sie realisierte nun wenn Nightlight nicht mit den Anführer fertig werden würde, wäre das ihr Todesurteil. Sie wäre dann eingekreist und könnte sich auch gleich selbst umbringen. Sie trappte rückwärts nach hinten um Nightlight, den Rudelanführer und die beiden Diamond Dogs im Auge haben zu können. Langsam bin ich wohl doch aus der Übung gewesen.

Wenn einer dieser Köter losstürmen sollte, so würde sie ihn leicht abfangen können wenn sie auf Nightlight stürmen würden. Heute Stirbt kein Pony!


[Ostrand der San Palomino Desert; bei Nightlight und den Diamond Dogs]

[Mightyena-Lucario]

~Diamond Dogs~

Endlich, endlich ließ der Schmerz nach, und allmählich verschwanden auch die bunten Farbkleckse, die vor seinen Augen tanzten. Der Rudelführer richtete sich halb auf, spuckte aus und stemmte sich dann auf die Beine. Einen Augenblick hing er leicht windschief da, dann straffte er sich mit einem Ruck und fixierte den dunkelgrauen Pegasus mit einem Blick, der zu töten vermochte. Ein tiefes, bedrohliches Knurren entrang sich seiner Kehle.

"Dafür reiß' ich dir die Flügel aus, dreckiges Miststück", grollte er mit drohend gebleckten Fängen.

Flüchtig blickte er über die Schulter zu seinen Rudelmitgliedern. Einer der beiden hatte eine lange, flache Schnittwunde an der Brust davongetragen, aus der ein beständiger Strom von Blut sickerte. Der andere wirkte leicht benommen; er musste einen heftigen Schlag eingesteckt haben. Dennoch waren sie beide noch fit und mehr als kampfbereit.

"Macht mit dem Erdpony, was ihr wollt. Der Pegasus gehört mir!" Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder seinem Gegenüber zu und spreizte die klauenbewehrten Finger, während er leicht in die Knie ging, zum Sprung bereit.

Seine beiden Kumpanen gehorchten aufs Wort und begannen sich Shining Star bedrohlich knurrend zu nähern. Noch wagte keiner von beiden einen Ausfall, sie behielten das Pony stattdessen wachsam im Auge, um bei einem Angriff ihrerseits schnell reagieren zu können. Dabei hielten sie sich dicht nebeneinander.


~~~~~~~~~~


Nightlight grinste um das Messer zwischen ihren Zähnen. Es stand einer gegen einen. Sie warf Shining Star nur einen flüchtigen Seitenblick zu und nickte knapp, um ihr zu signalisieren, dass sie sich um den Boss kümmern würde. Dann musterte sie ihren Gegner kurz, aber gründlich.
Im Gegensatz zu seinen Untergebenen war der Rudelführer ein wenig schlaksiger und weniger kräftig, besaß dafür jedoch eine größere Beweglichkeit. Sie sollte seine Geschwindigkeit nicht unterschätzen, auch wenn er ihr niemals das Wasser reichen könnte. Seine Fänge und Krallen waren äußerst scharf, wie sie bereits am eigenen Leib erfahren musste. Noch immer quälte ihr linkes Vorderbein sie mit pochenden Schmerzen, und ein konstanter, dünner Blutstrom rann hinab zum Huf und tropfte auf den Wüstenboden. Nightlight würde sich in der Luft halten müssen; das Bein konnte sie kaum noch belasten. Der Diamond Dog trug eine abgeranzte rote Weste, schien aber keine Waffen zu besitzen. Nicht, dass er sie gebraucht hätte. Die junge Stute wusste, dass er sie mühelos in Fetzen reißen könnte, wenn sie zwischen seine Klauen geriet. An Kraft und Größe mochte er ihr überlegen sein, aber sie war schneller und hatte den Vorteil ihrer Flügel. Doch würde das reichen?

"Du willst tanzen? Nur zu, ich zeig' dir ein paar meiner besten Schritte", spöttelte sie sarkastisch. Ihr war klar, dass sie diesen Kampf nicht mit fairen Mitteln gewinnen konnte. Dazu fehlte es ihr an Erfahrung und körperlicher Kraft. Sie würde sich stattdessen auf Täuschung und fiese Tricks verlassen.
Das mochte unredlich sein, aber was zählte das schon in einem toten Land?


[Ostrand der San Palomino Desert; bei Shining Star und den Diamond Dogs]

[DodgeTHS]

"Das ist "DER" Doctor Light Nova der Cloudsdale Wetterfabrik"

Orphanus stutzte. Schnell erfasste er die Lage: Es mussten sich mindestens drei Ponies dort oben befinden, diese Stimme war nicht an das erste Pony gerichtet gewesen. Und offensichtlich kannte der Sprecher dieses Pony. Er überlegte. Ein Doktor aus Cloudsdale, hier in der Stadt? Interessant. Also muss der Sprecher entweder gut informiert und auch ein Forscher sein, oder er stammt ebenfalls aus der Nähe von Cloudsdale. Light Nova… Irgendwie kam ihm der Name bekannt vor, aber er konnte nichts so recht damit anfangen. Als Leibwächter der Prinzessin bekam er einiges über die Geschicke von Equestria mit und war immer recht gut informiert gewesen. Es konnte also gut sein, dass er den Namen bereits gehört hatte.

"Doctor, bitte kommen Sie mit uns nach unten, dann erklären wir Ihnen alles. Schnell jetzt bevor wir wirklich entdeckt werden"

Hufgetrappel folgte, den Geräuschen nach zu urteilen, verließen drei Ponies das Dach.
Tja, zu spät, meine Herrschaften. Aber sie haben sich nicht gegenseitig die Kehlen aufgeschlitzt. Es gibt wohl doch noch zivilisierte Ponies in dieser Stadt.
Dieser Tonfall… Ist das Ehrfurcht? Wahrscheinlich kennt dieses Pony Light Nova nicht persönlich. Interessant, wirklich interessant.
Er prägte sich die Lage des Gebäudes gut ein. Wenn das dort oben wirklich Wissenschaftler waren, könnten sie ihm irgendwann nützlich sein.

Gerade wollte er aus dem Schatten des Gebäudes heraustreten, als seine scharfen Sinne Alarm schlugen. Er zog sich rasch tiefer in den Hauseingang zurück. Dort oben auf dem Dach hatte etwas aufgeblitzt. Er überlegte kurz und kam zu dem Ergebnis, dass es nur eine Reflexion von einer Waffe oder Rüstung gewesen sein könnte. Sicherlich hatte man ihn nicht gesehen, er war noch im Schatten des Hauseingangs verborgen gewesen und sein dunkles Fell ließ ihn mit der Finsternis regelrecht verschmelzen. Vorsichtig schielte er aus einer Deckung hervor. Tatsächlich. Ein braunes Pony mit gelblicher Mähne stand in der Nähe der Dachkante, fast nicht zu erkennen. Sein geübtes Auge analysierte die Situation. Weiblich, Erdpony, kapmferfahren und entschlossen. Wahrschinlich misstrauisch. Überwacht anscheinend die Umgebung, deshalb ist sie auch vom Boden aus zu sehen.
Wo kommt die denn her? Ist sie wieder aufs Dach geschlichen? Sie gehört wohl zu den Wissenschaftlern. Als sich das Pony bewegte, blitzte wieder Metall auf. Orphanus zuckte zusammen. Eine Flinte! Wahrschinlich geladen und funktionstüchtig. Verdammt, woher hat sie diese Waffe?

Er überdachte die Situation. Mehrere Handlungsmöglichkeiten kamen ihm in den Sinn. Bei keiner schätzte er seine Überlebenschancen sehr hoch ein. In dieser Stadt hatte er die Erfahrung gemacht, dass Ponies mit Schusswaffen immer erst feuerten und dann nachsahen, was sie denn getroffen hatten.
Er fluchte leise. Er konnte den Hauseingang nicht verlassen. Also blieb ihm nur eins übrig: Er musste in das Gebäude, in dessen Eingang er gerade stand, betreten und eine zweite Tür suchen. Von dort aus konnte er sich dann unbeobachtet davonstehlen.

Langsam drehte er sich um. Er würde die Tür wohl aufbrechen müssen. Und dieses bewaffnete Zuckerstückhen auf dem Dach da hinten müsste schon wirklich taub sein, um das zu überhören. Er hoffte nur, dass die Stute nicht schnell genug vom Dach runterkommen würde, um die Ursache des Lärms zu erkennen. Immerhin sah das Gebäude unbewohnt aus. Und im Notfall hatte er in den engen dunklen Räumen mit seinen geschärften Sinnen einen Vorteil.

Er wirbelte herum und rammte seine Hinterbeine mit aller Kraft gegen die massive Eingangstür. Diese brach mit einem Krachen aus den Angeln und flog einige Meter in den Raum hinein. Vor ihm erstreckte sich ein schummriger Flur. Er atmete tief durch und griff nach seinem Medallion. Luna, steh mir bei, dachte er und schritt entschlossen in die Dunkelheit.


[in einem verlassenen Haus gegenüber des Celestia Solar Gebäudes, auf dessen Dach sich Bulletdodger befindet; alleine]

[Shining]

Als Nightlight ihr zu verstehen gab das sie dem Rudelführer den rest geben würde, hoffte Shining das es auch klappen würde. Sie konnte eine Wunde an ihrem Linken Vorderbein erkennen. Das fehlt uns jetzt noch, eine Infektion...Moment mal, uns? Sie war über ihre eigenen Gedanken kurz überrascht, doch sie musste sich schnell wieder einkriegen und konzentrierte sich auf die Zwei Diamond Dogs gegenüber.

Die gleiche Strategie zweimal würde nicht klappen, und auf diesem Flachen Gelände war es ein Kampf 2 gegen 1. Sie müsste in den Nahkampf gehen um ihren Angreifern keine Vorteile zu geben.

Sie wartete bis sich ihre Gegner nah genug genähert haben. Derweil hielt sie ihre Klinge feste in den Hufen und umkreiste ihre Gegner um auf überraschungsangriffe bereit zu sein.

Wenn sie mir zu nahe kommen und mit ihren Pranken ausholen werden, werden sie danach feststellen müssen das sie ihnen wohl fehlen

Shinings Masterplan.


[Ostrand der San Palomino Desert; bei Nightlight und den Diamond Dogs]

[Mightyena-Lucario]

~Diamond Dogs~

Während die beiden bulligen Hunde sich langsam dem gepanzerten Pony näherten, gingen sie in Gedanken ihre Strategie durch - einfach drauf oder kurz warten, einkreisen und dann einfach drauf?
Doch für komplexe Kampftaktiken hatten die beiden sich noch nie so wirklich begeistern können, daher entschieden sie sich wieder mal für die gute alte Kopflos-drauflosstürmen-Variante. Mit einem lauten Knurren beschleunigten sie ihre Schritte und überbrückten so die Distanz zu ihrer Gegnerin in kürzester Zeit. Schulter an Schulter sprangen sie auf das Pony zu, die Pranken zum Schlag erhoben. Sie würden es mit einem einzigen Hieb zu Boden schlagen und ihm dann die Kehle aufreißen.

Zur selben Zeit entschied sich auch der Rudelführer für den Angriff. Im Gegensatz zu seinen eher schlicht gestrickten Kumpanen hatte er sich jedoch eine Strategie zurechtgelegt. Solange der Pegasus in der Luft war, konnte er ihr nicht viel anhaben - aber das Gleiche galt auch für ihn, wenn er unter der Erde war.
Mit einem Satz sprang er vor, als wollte er Nightlight anfallen, wählte dabei die Sprungweite allerdings beabsichtigt kürzer und drehte sich in der Luft um die eigene Achse, sodass er mit dem Kopf voran zu Boden fiel. Die Arme weit nach vorne gestreckt, grub er mit unglaublicher Geschwindigkeit ein Loch und verschwand in einer Staubwolke unter der Oberfläche. Zurück blieb nur ein klaffendes Loch im Boden.


~~~~~~~~~~


Nightlight wich zurück, als der Rudelführer auf sie zusprang, nur um dann verwundert mitanzusehen, wie er plötzlich abtauchte. Was sollte denn das wieder? Glaubte er etwa, sie würde zweimal auf denselben Trick hereinfallen?

"Für wie dämlich hälst du mich eigentlich?", rief sie in das Loch hinein.

Keine Antwort. Nightlight flatterte ein Stück höher, außerhalb der Reichweite seiner Klauen. Sie war ein wenig ratlos. Was sollte sie jetzt machen? Unter der Erde konnte sie ih nicht verfolgen, und hier oben würde er sie nicht erreichen. Was sollte dieses Katz-und-Maus-Spiel? Welchen Sinn hatte das?
Die junge Stute sackte ein Sück in die Tiefe, als ein jäher Schwindelanfall sie packte. Benommen sah sie auf ihr verletztes Bein. Die Blutung ließ und ließ nicht nach. Nicht mehr viel, und sie wäre nicht mehr in der Lage zu kämpfen...
Die Erkenntnis traf sie wie ein Schlag. Dieses Mistvieh wollte warten, bis sie das Bewusstsein verlor, um sie dann in aller Seelenruhe umzubringen! Deswegen scheute er den direkten Kampf. Aber so weit würde sie es nicht kommen lassen.
Nur was sollte sie tun? Wie konnte sie ihn aus der Reserve locken? Irgendeine Möglichkeit musste es doch geben, ihn...
Etwas raschelte hinter ihr. Reflexartig ließ Nightlight sich zur Seite wegkippen, und das keine Sekunde zu früh. Über sich konnte sie das Schemen des Rudelführers ausmachen, der versucht hatte, sie von hinten zu packen. Offenbar hatte sie sich bezüglich seiner Taktik getäuscht; er wollte es doch schneller zu Ende bringen als erwartet. Nightlight packte ihr Messer fester. Sollte ihr recht sein.


[Ostrand der San Palomino Desert; bei Shining Star und den Diamond Dogs]

[Shining]

Shining überlegte sich wie sie alleine gegen zwei Riesige Ungetüme die Scheiß Hungrig waren gut angreifen könnte, ohne ihrgendetwas davonzutragen...

Doch die beiden nahmen ihr die Entscheidung ab und sprangen blind auf sie los.

Danke ihr Idioten das ihr mir das Leben so einfach macht Sie rollte sich nach Links um aus der Landereichweite der Diamond Dogs zu sein. Als diese dann landeten - aber nicht auf ihr, umfasste sie ihr Schwert fester und näherte sich dem Ersten und stieß mit voller Kraft zu, dann machte sie schnell und wiederholte es bei dem zweiten Tölpel.

Sie entfernte sich von den beiden und schaute was ihr Angriff angerichtet hatte. Nebenbei sah sie zu Nightlight, wenn diese beiden Köter geschichte waren würde sie ihr helfen können.

[Ostrand der San Palomino Desert; bei Nightlight und den Diamond Dogs]

[Security]

Dewdrop grinnste unter ihrer Mähne hervor, ihre Augenbrauen zusammengeschoben.
"Was genau schlagen Sie denn vor?" fragte Dewdrop.

Die Blicke von Pilljar und Mixer waren ebenfalls auf Light Nova gerichtet.
Nur Duster konzentrierte sich wehement auf seine Arbeit.

"Projekt? welche art Projekt?" fragte Pilljar mit Sorge in seiner Stimme.
Die Recourcen die ihnen zur verfügung standen waren ohnehinn stark begrenzt.
Die Aufnahme einer weiteren Testreihe würde extrem schwierig werden.

Trotz der kalkulierten Fakten wollte Mixer wissen worum es hierbei ging.
Sicherlich könnte er einen Teil seiner Zeit damit verbringen Dr. Nova zu helfen.
Außerdem waren "neue" Projekte seine Spezialität.

[Dodgers reaktion auf Orphanus]

Dodger lies die Metalltür lautlos hinter sich ins Schloss gleiten.
Sie schlich an die Kante des Daches heran und legte ihr Gewehr in einen Spalt der Betonbrüstung.

Sie lies ihren Blick langsam über die Ruinen streifen.
Viele der Gebäude hatten noch ein oder zwei Etagen selbst nach dem Einschlag. Sie suchte systematisch alle ihr bekannten Winkel und Gassen ab.
Und plötzlich, im Schatten, eine rasche bewegung.
Dodger korrigierte die Laufrichtung und für den Bruchteil einer Sekunde konnte
sie über das Korn ihrer Waffe die Silhouette eines Ponys erkennen.
Sie hatte ihn gesehen, er hatte sie gesehen, und schon war er verschwunden.

Bulletdodger hielt den atem an, er würde versuchen zu rennen, gleich, jeden Augenblick.
Dann ein lautes Geräusch. Splitterndes Holz und brechende Metallangeln.

"Verdammt" flüsterte Dodger als sie leichte Staubpartikel aufsteigen sah wo die Tür eingefallen war.

Was sollte sie nun tun? Wenn er die kurze untehaltung Mitgehört hatte und nun allen seinen kleinen Mörder freunden erzählen würde das "DER DOCTOR LIGHT NOVA OBER EIERKOPF DER CLOUDSDALE WETTERFABRIK" sich bei ihr eingenistet hatte würden sie alle draufgehen.

Nich weil sein Titel so lang war aber wo Doctoren sind gibt es Medizin.
Für einen Dummkopf machte es da keinen Unterschied ob es sich um einen Apotekarius oder einen Solar Techniker handelte.

Dodger zögerte einen Moment, dann sprang sie auf ihre Hufe, packte das Gewehr mit ihren zähnen und gallopierte so schnell sie konnte nach unten.

Und die Party ist wieder zusammen

ich denke ich setzte das hier fort nachdem Raptor seine Unterhaltung mit Dewdrop beendet hat.

[Mightyena-Lucario]

In ihrer Kampfeswut - oder in ihrer Dummheit, je nachdem - übersahen die beiden Diamond Dogs völlig, dass ihr Gegner auf diesen direkten Angriff bestens vorbereitet war und sich schnell in Sicherheit bringen konnte. So ging ihr Sprung ins Leere.
Und noch während sie auf die Stelle starrten, wo das Pony bis eben noch gestanden hatte, brach der eine gurgelnd zusammen, als eine Schwertklinge sich durch seinen Hals bohrte. Er packte sich an die Kehle, seine Gliedmaßen zuckten, doch schon nach kurzer Zeit verdrehte er die Augen und seine Muskeln erschlafften.
Sein Partner war schlauer - unwesentlich zumindest. Er konnte sich jedenfalls gerade noch rechtzeitig vor dem zweiten Schwertstoß retten, aber nicht, ohne sich einen tiefen Schnitt an der rechten Schulter einzuhandeln, der Muskeln und Sehnen durchtrennte und den Arm nutzlos herabhängen ließ. Die Bestie stieß einen Laut halb Knurren, halb Winseln aus und sprang hastig zurück, weg von der blutigen Klinge. Kurz schaute er zu seinem toten Gefährten, dessen Blut den Sand tränkte, dann wieder zu dem Erdpony, und rasende Wut überflutete sein winziges Gehirn. Mit einem lauten Brüllen stürmte er wieder blindlings auf Shining zu, den unverletzten Arm zu einem Schlag erhoben.

Ein wenig abseits hatte sich der Rudelführer gerade erst so richtig auf Nightlight eingeschossen. Immer wieder sprang er in langen Sätzen hoch in die Luft, um sie anzufallen und zu Boden zu bringen, doch die Stute schaffte es - mehr schlecht als recht - ihm auszuweichen. Langsam verließ auch ihn die Geduld; er wollte Fleisch, sofort!
So setzte er seine ganze Kraft in seinen nächsten Sprung. Seine muskulösen Beine trugen ihn mehrere Schritt in den Himmel, als er die Klauen nach dem Pegasus ausstreckte.


~~~~~~~~~~


Allmählich wurde es eng für Nightlight. Der Blutverlust machte ihr immer mehr zu schaffen; sie hatte kaum noch die Kraft, sich in der Luft zu halten, und das ständige Ausweichen trug nicht gerade dazu bei, dass sie sich entspannen konnte.
Doch sie sah, dass ihr Widersacher langsam ungestümer wurde, und das machte ihr neuen Mut. Wenn er einen allzu wütenden Ausfall wagte, konnte sie das Blatt vielleicht noch wenden und ihn überrumpeln. Sie musste nur den richtigen Augenblick abwarten...
Ein gurgelndes Geräusch etwas abseits lenkte ihre Aufmerksamkeit auf den anderen Kampf. Shining Star hatte es geschafft, einer der Tölen den Garaus zu machen. Blieb also nur noch eine weitere übrig. Nightlight war sich sicher, dass die Gardistin auch mit dem keine Probleme haben würde.
Sie blickte wieder zum Rudelführer, der sich in diesem Moment hinkauerte, um wieder nach ihr zu springen. Diesmal würde sie ihre Chance nutzen. Sie brachte ihre Flügel in eine aufrechte Position und flatterte auf der Stelle, abwartend.
Na komm schon, Kläffer.
Dann sprang er.
Im selben Moment klappte Nightlight die Flügel ein und streckte die Hinterläufe aus, sodass sie mit den Hufen voran zu Boden schoss, dem Rudelführer direkt entgegen. Sie sah die Überraschung in seinem Gesicht, als sie zum Gegenangriff überging. Er hatte keine Zeit mehr zu reagieren und hätte mitten in der Luft ohnehin nicht viel tun können, um sich zu verteidigen.
So verpasste der Pegasus ihm einen ordentlichen Tritt mitten ins Gesicht. Mit einem vernehmlichen Knacken brach es dem Diamond Dog die Nase. Die Pfoten aufs Gesicht gepresst, stürzte er zu Boden und schlug schwer auf.
Nightlight keuchte und klappte die Flügel wieder aus. Sie konnte kaum glauben, dass ihr "Plan" tatsächlich funktioniert hatte. Eher hätte sie damit gerechnet, ihm direkt in die Arme zu springen.
Jetzt musste sie es schnell zu Ende bringen, bevor der Bastard sich wieder erholte. Sie glitt zum Boden hinab und landete vor dem Anführer, der sich gerade wieder aufrichtete. Blut troff ihm von Nase und Lippen. Seine Augen fixierten sie drohend.
Nightlight grinste diabolisch.

"Tut mir leid, aber du bist ein furchtbarer Tänzer. Runter von der Bühne mit dir!" Und damit wirbelte sie herum, zog die Hinterbeine an und donnerte sie dem Diamond Dog direkt unters Kinn. Wieder knackte es, diesmal noch lauter als zuvor. Das Zottelvieh wurde mehrere Schritte zurückgeschleudert, krachte rücklings auf den Sand und stand nicht mehr auf. Sein Kopf war grotesk verdreht; der Tritt hatte ihm das Genick gebrochen.
Die Erkenntnis, dass sie gerade ein Lebewesen getötet hatte - und dass sie Freude daran hatte, erschreckte Nightlight bis ins Innerste. Niemals hätte sie gedacht, dass es ihr Vergnügen bereiten würde, ein Leben auszulöschen.
Was ist nur los mit mir? Was...
Die pochenden Kopfschmerzen, die sie schon den ganzen Morgen über verspürte, verschlimmerten sich noch, als diese neue Offenbarung vollständig zu ihr durchsickerte. Dies, zusammen mit den Schmerzen und dem Blutverlust ihrer Beinwunde ließen ihr schwarz vor Augen werden. Mit Mühe kämpfte sie darum, bei Bewusstsein zu bleiben.
Die Stute schielte rüber zu Shining, um zu sehen, wie sie sich schlug.


[Ostrand der San Palomino Desert; bei Shining Star und den Diamond Dogs]

[Shining]

Shining war nicht überrascht, als der letzte Diamond Dog blind vor Wut zu ihr rannte nachdem er seinen Toten Kameraden erblickte.

Ein wenig schweiß rann Shining die Stirn herunter, aber sie war noch bei voller Kondition. Training sei dank Sonst wäre ihr ihre Lebensversicherung zum Verhängnis geworden.

Sie verweilte ruhig bis der Diamond Dog zu seinem letzten Schlag ausholte. Sie umklammerte ihr Schwert, machte aber keinen abstand sich wieder abzurollen oder zu fliehen, als er ausholte tat sie es ihm gleich, sie sprang nach Rechts damit sein Schlag ins Leere gehen würde, und schlug dann mit ihrem Schwert zu um ihn auch von seinen Pfoten zu befreien.

Sie postierte sich hinter ihm und erhob ihr Schwert zum letzten Gnadenstoß.

Möge Luna euch zu euer gerechten Strafe führen

Und damit beendete sie es.....

Spoiler (Öffnen)

Sie ließ ihren Blick in die Ferne schweifen, solche Taten zeigten ihr das die Welt in der sie einst lebte....Sich veränderte, sie selbst musste sich verändern um zu überleben...Jedes Pony musste das. Sie fragte sich immer ob Liara sich auch verändert hatte, doch eines war ihr klar. Sie würde sich von nichts aufhalten lassen um ihre Tochter zu finden, und jeder der sich ihr in den weg stellt wird das möglicherweise nicht überleben.

Sie sah dann nach Nightlight, sie hatte den Rudelanführer besiegt, taumelte aber ein wenig. Shining wartete nicht bis sie umfallen würde, sondern handelte sofort. Sie warf ihre Klinge ein wenig zur seite und ging zu Nightlight um diese stützen zu können. Dort warf sie ihre Tasche kurz zu boden und schaute der Pegasi ins gesicht. Bleib bei mir, ich schau mir das mal an Mit sanfter gewalt drückte sie Nightlight zu boden um ihre Wunde sehen zu können. Ihr Linkes Vorderbein hatte viel Blut verloren, war aber sonst nicht verdreckt.

Du hattest glück das da kein Dreck drangekommen ist, ich brauch aber dein Halstuch um das zu Verbinden.

[Ostrand der San Palomino Desert; Nightlight]

[Mightyena-Lucario]

Nightlight blinzelte verwirrt. Eben noch hatte sie Shinings Kampf mit dem letzten Diamond Dog beobachtet, und dann fand sie sich plötzlich auf ihrem Rücken liegend vor, das Gesicht des Erdponys über ihr. Hatte sie das Bewusstsein verloren, ohne es zu bemerken? Falls ja, dann konnte es aber nicht für lange gewesen sein, ein paar Sekunden vielleicht. Dumpfer Schmerz pochte im Takt ihres Herzschlages hinter ihren Augäpfeln und in ihrem linken Vorderbein. Die Blutung hatte nachgelassen, war aber nicht komplett versiegt.
Trotz der Wärme in der Umgebung fror der Pegasus, und eine seltsame Lethargie beschlich ihren Geist. Verzweifelt bemühte sie sich, wach und bei klarem Verstand zu bleiben, es fiel ihr jedoch zunehmend schwerer, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Alleine die Augen offen zu halten erwies sich als schier unmögliche Aufgabe.
Shining Star sagte etwas zu ihr. Zuerst verstand Nightlight die Worte nicht; ein seltsames Brausen saß in ihren Ohren. Dann aber erkannte sie den Sinn. Das Erdpony wollte ihre Wunde mit ihrem Halstuch verbinden.
Sie will was?...Mit seinem Halstuch?...Niemals!

"Nein." Ihre Stimme war leise und leicht zittrig, hatte aber dennoch einen harten Unterton. "Du wirst das Halstuch nicht anrühren. Das hat mir...es...ich will nicht, dass es mit Blut besudelt wird."

Sie würde eher verbluten, als das Halstuch als Verband zu missbrauchen. Jenes letzte Überbleibsel von ihm...nein, das würde sie nicht zulassen.

"Ich...habe eine bessere Idee." Schwerfällig rollte Nightlight sich auf die Seite und zitterte sich auf die Hufe, wobei sie das verletzte Bein möglichst nicht belastete. Ihre Knie zitterten, sie schwankte und wäre beinahe wieder auf der Nase gelandet, konnte sich jedoch gerade noch fangen. Nie zuvor hatte sie sich so schwach und hilflos gefühlt.
Steifbeinig stakste sie auf den toten Rudelführer zu und las unterwegs ihr Messer auf, das ihr aus dem Huf gefallen war. Die Stute betrachtete die rote Weste des Diamond Dogs. Sie war aus festem Leinenstoff gefertigt und an mehreren Stellen eingerissen, sah aber noch halbwegs sauber aus.
Nightlight klemmte sich das Messer zwischen die Zähne und setzte es an den Saum der Weste. Mit einem Ruck schnitt sie den Stoff auf, zog ihn der Leiche aus und warf sie Shining zu.

"Schneid' einen Verband daraus", erklärte sie. "Ich bin mit dem Typen hier noch nicht fertig."

Mit kaltem Blick betrachtete sie den toten Anführer der Kläffer. Sie hatte noch ein Versprechen einzulösen, und sie hielt immer, was sie versprach.
Geschickt setzte Nightlight einige oberflächliche Schnitte an Hals, Hand- und Fußgelenken des Diamond Dogs an. Sie hatte eigentlich keine Praxiserfahrung mit solchen Dingen, aber sie hatte mal darüber gelesen und war relativ zuversichtlich, dass sie es auch so hinkriegen würde, trotz ihrer momentanen Schwäche.


[Ostrand der San Palomino Desert; bei Shining Star]

[Hanutaman]

(sorry war Doppelpost )

[Hanutaman]

Broken Star blickte auf, als er Stimmen hörte, die anscheinend auf ihn gerichtet waren. Vor ihm standen zwei Ponys. Er verstand gerade noch wie eines fragte ob er das Feuer angezündet habe, dann übertönte das Knistern des Feuers wieder ihre Stimmen. Er hatte es nicht gemerkt, aber in so naher Distanz zum Haus war es mit der Zeit furchtbar warm geworden und Tränen waren nicht die einzige Körperflüssigkeit, die von ihm ausging. Er blickte dem Pony was ihn gefragt hatte direkt in die Augen und lachte. Ja ich habe es angezündet. Ich dachte, es wäre mal wieder Zeit für ein kleines Osterfeuerchen oder auch Weihnachtsfeuerchen, ich weiß nicht... Welche Jahreszeit haben wir gerade ? Ist ja auch egal. Setzt euch doch ich habe Teig, dann können wir zusammen Stockbrot machen und genüsslich hier am Feuer verspeisen und nachher kann vielleicht meine Mutter noch eine ihrer alten Geschichten erzählen. Er musste erschreckend auf die beiden wirken. Ein weinendes Pony, das gleichzeitig laut lachte und mit einer zwischen sehr ruhig und fast hysterischen Stimme etwas von einem Osterfeuer erzählte und seiner Mutter. Er stand auf und kramte in seiner Tasche, aus der er sogleich ein Messer hervor zog, dass er auf die beiden richtete. Dann holte er eine Dose hervor. Hier ist Stockbrotteig, wie groß sollen eure Stücke werden, ich kann beliebig große für euch abschneiden
[Ruinen von Ponyville vor brennendem Haus bei Raindancer und Bladewings]

[Apfelchen]

Raindancer ging einige Schritte zurück und flüsterte an Bladewing gewandt ich glaub ..er spinnt..der ist durchgedreht traumatisiert..oder auf drogen.
Sie suchte nach einem Fluchtweg für den Fall der Fälle um die drei herum Rauch,kaum etwas war zu sehen.Es blieb nur die Gasse aus der sie gekommen waren oder der Weg nach oben.Die Hitze des Feuers machte ihr zu schaffen,eine längere Flucht wäre ihr nicht möglich.
Besser ich spiele erst einmal mit..
Natürlich nehmen wir gerne etwas von deinem Stockbrot ..ein Weihnachtsfeuer ,hervorragende Idee!Darf ich fragen..
Wie ist dein Name junger Freund?

Raindancer warf einen warnenden Blick zu Bladewing,in der Hoffnung er würde sich jetzt zusammenreissen und erst einmal nicht das junge Erdpony angreifen


[Ponyville,brennendes Haus,neben Bladewing vor Broken Star ]

[Shining]

Sie selber wühlte vorsichtshalber in ihrer Tasche nach etwas was sie zu einem Verband umfunktionieren könnte. Sie wusste nicht genau warum sie ihr das Halstuch nicht geben wollte um die Wunde zu schließen, aber wollte nicht unnötig einen Streit anfangen.

Als sie selber nicht fündig wurde, war sie schon ein wenig verzweifelt, aber als Nightlight ihr die Weste des Rudelführers zuwarf, schnappte sie sich die Weste aus Leinenstoff und betrachtete sie sorgfältig. Hmm das dürfte hinhauen.

Sie nahm ihr Messer aus der Tasche und fertige daraus einen Verband der die Wunde gut abdecken sollte. Sie versuchte die Risse einigermaßen hinzukriegen und am Ende hatte sie einen Verband gefertigt der für die Reise gut halten sollte.

Sie legte das Verband auf ihre Tasche und ging zurück um ihr Schwert zu holen, dort steckte sie es wieder in ihren Halter und schaute nochmal auf die beiden Leichen.

Es ist schrecklich was aus uns geworden ist....Wir kämpfen nur ums Überleben und murksen uns ab...Ich will das alles garnicht...Aber ich muss es tun... Sie schaute zu den beiden Leichen und überließ sie dann der Wüste.

Zurück bei ihrer Tasche nahm sie das Verband und hang sich ihre Tasche um, dann ging sie auf Nightlight zu die gerade mit den Rudelanführer beschäftigt war...

Oh man...Du häutest ihn? Sie selber schaute etwas überrascht zu ihr. Lass ihn einfach da liegen...Die Mutanten werden ihn sicherlich holen kommen, und was willst du mit seinem Fell? Einen Mantel drauß machen?" Sie versuchte sich in Nightlights situation hineinzuversetzen, sie hatte sicherlich gute Gründe dafür, und wenn diese Bestie Liara angegriffen hätte, würde sie wohl nicht anders handeln... Ich sollte mir dieses Denken abgewöhnen, und hoffen das es der letzte Diamond Dog war den ich in meinem Leben je sehen muss."

[Ostrand der San Palomino Desert; bei Nightlight]

[Mightyena-Lucario]

"Verdammt richtig. Vielleicht auch eine Decke, je nachdem was zweckmäßiger ist." Nightlights Stimme hatte wieder jenen kalten, sarkastischen Unterton angenommen. Sie wusste selbst nicht so genau, warum sie das jetzt tat - es half ihr im Grunde genommen überhaupt nicht weiter und war noch dazu übertrieben grausam und rachsüchtig. Etwas, das sonst gar nicht zu ihr passte. Trotzdem tat sie es. Vielleicht, um sich von den Schmerzen in ihrem Bein abzulenken. Vielleicht auch, um nicht darüber nachdenken zu müssen, dass sie den Diamond Dog gerade eigenhufig umgebracht hatte.
Aber wenn sie ihm jetzt das Fell abzog, machte es das Ganze nicht nur noch schlimmer? Wenn sie ein Mal der Schande mit sich trug, das sie ewig daran erinnern würde, wie sie kaltblütig gemordet hatte?
Nightlight schob die Gedanken beiseite, konnte sie jedoch nicht völlig ausblenden. Sie würde sich später damit befassen, wenn sie Zeit und Ruhe hatte, darüber nachzugrübeln. Außerdem...vielleicht war das Fell ja doch noch irgendwie nützlich. Eine Decke könnte sie für die Nächte vielleicht gebrauchen.
Der Pegasus legte das Messer ab, nachdem sie alle notwendigen Schnitte gesetzt hatte, und packte eine der Hautfalten mit den Zähnen. Sie rang den Brechreiz nieder, der sich plötzlich meldete, kniff die Augen zusammen und zog den Kopf mit einem Ruck zurück. Mit einigen Schwierigkeiten gelang es ihr letztendlich doch, dem Mistvieh das Fell abzuziehen. Ohne hinzusehen, drehte sie es mit der Hautseite nach unten, um mit dem Sand das Blut und die Fleischreste grob abzuscheuern. Anschließend faltete sie es zusammen und band es sich an ihre Satteltasche. Wieder musste sie sich beherrschen, um sich nicht zu übergeben. Sie war angewidert von sich selbst.

"Ist der Verband endlich fertig?", herrschte sie Shining an. Sie hatte nicht beabsichtigt, laut zu werden, doch sie brauchte einfach eine Möglichkeit, ihre angestaute Wut abzubauen. Wieder wurde ihr kurzzeitig schwarz vor den Augen, und sie taumelte einen Schritt nach vorne. Sie brauchte Ruhe. Oder etwas zu trinken. Und das zügig.


[Ostrand der San Palomino Desert; bei Shining Star]

[Shining]

Shining schaute etwas angewidert zur Seite als Nightlight ihm das Fell abzog. Sie ersparte sich den Blick um sich nicht zu übergeben, das war das letzte was sie brauchen könnte.

Als Nightlight das Fell verpackt, und verstaut hatte ging Shining zu ihr und hob ihr Linkes Vorderbein hoch, sie zückte den umfunktionierten Stoff Fetzen und band ihn um die Wunde. Das sollte erstmal halten. Bei Gelegenheit und wenn wir Ersatz finden sollten wir ihn wechseln. Sie ließ dann von ihrem Verband ab und schaute wieder zu ihr hoch.

Bist du Okay? Der Blutverlust und die Hitze sind nicht gut, du solltest etwas Trinken, damit dein Körper das Verlorene Blut wiederherstellen kann, und wir sollten wenn möglichst eine Schattige Stelle finden, du scheinst jeden Moment umzukippen.

Shining wusste das Nightlight wohl bald ohnmächtig werden könnte, und dann einem Wilden Tier zum Opfer fallen würde. Sie würde es in erwägung ziehen sie notfalls zu tragen, doch musste erstmal wissen ob Nightlight noch die nötige Kraft dazu hätte. In diesen Zeiten muss man zusammenhalten, und ich kann sie nicht zurücklassen...

[Ostrand der San Palomino Desert; bei Nightlight]

[Hanutaman]

Softkeks war glücklich. Endlich mal jemand, mit dem er sich anständig unterhalten konnte. Er bot Raindancer ein Stück Brotteig an und lächelte auch Bladewing freundlich zu. Nehmt doch Platz. Ich kann euch leider nicht hereinbitten, er deutete lächelnd in Richtung des brennenden Hauses Ich finde euch beide sehr freundlich. Ich weiß übrigens was ihr von mir halten müsst. Ein Gastgeber, der seinen Gästen nicht mal etwas zu Trinken anbietet. Was habe ich mir nur gedacht Und mit diesen Worten verschwand er kurz hinter dem nächsten Stein, wo schon seit 2 Monaten sein Wasserdepot war und holte 2 volle 0,5 Liter Flaschen hervor. Hier bitte trinkt soviel ihr wollt. Ich habe noch viel viel mehr davon, dass hat mein Vater angelegt, bevor das hier alles passiert ist. Also nicht den Stein, aber da habe ich immer ein paar für die netten Wanderer plaziert, die so gerne mal bei mir vorbeikommen. Bis jetzt waren alle immer sehr freundlich. Sie wollten zwar eigentlich nur immer irgendetwas, aber sobald ich ihnen das gegeben hatte waren sie leider alle schon wieder ziemlich schnell weg. Naja nun rede ich die ganze Zeit nur von mir von meinen wunderbaren Eltern meinen Wasservorräten und unser Stockbrot wird langsam schwarz. Also, dann erzählt mal wo kommt ihr her und wie habt ihr euch kennengelernt ?
[an seinem brennenden Haus Ponyville / Bei Bladewings und Raindancer]