Bronies.de

Normale Version: Kann man wirklich frei sein?
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7
(14.08.2013)Peternators schrieb: [ -> ]Freiheit ist eine Illusion!

Wir müssen Essen, Schlafen, Atmen und Eines Tages Sterben! Meine Meinung.

Hängt ganz davon ab wie du das Wort Freiheit definierst RD wink
Was ich noch kurz reinwerfen muss, da ich vergas es in meinem Text zu erwähnen:

Wenn jede Entscheidung nur auf Erfahrungen beruht und daher vorhersehbar ist, wieso machen Menschen dann immer den selben Fehler?
Man geht zum Beispiel trinken und ist am nächsten morgen so kaputt, dass man sterben möchte.
Nächste Woche macht man das aber wieder.
Das ist doch schon eine ziemlich freihe Entscheidung, sich so zu quälen
(14.08.2013)Nattlig Vandrare schrieb: [ -> ]Was ich noch kurz reinwerfen muss, da ich vergas es in meinem Text zu erwähnen:

Wenn jede Entscheidung nur auf Erfahrungen beruht und daher vorhersehbar ist, wieso machen Menschen dann immer den selben Fehler?
Man geht zum Beispiel trinken und ist am nächsten morgen so kaputt, dass man sterben möchte.
Nächste Woche macht man das aber wieder.
Das ist doch schon eine ziemlich freihe Entscheidung, sich so zu quälen

Ja, das ist eine ziemlich gute Frage. Nennt sich wohl "Sucht". Pinkie happy
Bei mir persönlich war das so, ich habe mich auch mal besoffen und war darauf hin vollkommen hinüber. Wohlgemerkt war das das erste und letzte mal dass ich jemals besoffen war.AJ Prost

Ich denke das beruht aber auch auf Erfahrung und was aber ziemlich sicher ist, ist dass trinken einen Gruppeneffekt hat, weil überleg dir mal wie oft man alleine trinken geht? Alkohol lockert die Stimmung und kurbelt die Kommuniktaion an, sofern könnte ein Grund zur Konsumation sein, dass man in seiner Art sonst eher verklemmt ist. Alleine trinken gehen eigentlich vorwiegend Alkoholiker bzw. wenn das Trinken schon fester Bestandsteil der Gewohnheit ist. Wobei letzteres, wenn man sich ab und an mal ne Dose Bier aufmacht auch eher weniger dazu führt dass man sich niedersauft. Eine weitere Möglichkeit für Alkoholkonsum ist um seine Probleme zu vergessen. Das ist natürlich das letzte, wie man Probleme behandeln sollte, aber dennoch sehen es viele als einzige Lösung an.

Ich würde den Konsum von Alkohol jedoch nicht ohne Ursachen ansehen. Es gibt für alles was man tut irgendwelche Gründe warum man es tut und warum man es wieder tut auch wenn das oftmals nur das Fehlen von alternativen Verhaltensweisen sein mag, weil man diese eben nie erlernt hat.
Eben. Wenn ich mich dazu entscheide etwas zu tun, liegt es daran, dass ich einen Grund habe.
Manchmal entscheidet man sich aber auch gegen Dinge, die besser für einen und alle anderen währen und macht was anderes, weil man das gerade will Twilight happy
(14.08.2013)Nattlig Vandrare schrieb: [ -> ]Eben. Wenn ich mich dazu entscheide etwas zu tun, liegt es daran, dass ich einen Grund habe.
Manchmal entscheidet man sich aber auch gegen Dinge, die besser für einen und alle anderen währen und macht was anderes, weil man das gerade will Twilight happy

Das halte ich für vorschnell. Was ist "wollen"? Wenn du eine Münze entscheiden lässt dann ist das noch am ehesten Random und mag daran liegen weil dir selbst nichts besseres einfällt. Wenn du sagst du lässt die Arbeit stehen obwohl es unvernünftig ist, dann mag das daran liegen weil du schon ausgepowert bist. Gerade wenn man danach handelt was einem sein Gefühl sagt, dann handelt man doch am ehesten nach den Interessen des Unterbewusstseins, oder nicht?
Wenn man schon vollkommen verausgabt und trotzdem noch weiterarbeitet ist das im biologischem Sinne nicht sonderlich produktiv, wird nach logischer Schlussfolgerung aber vielleicht besser sein für den Erhalt seines Jobs an den man erst wieder die eigene Existenz koppelt. Wenn man ein paar Stunden an der PlayStation hockt dann liegt dass vielleicht daran weil man etwas Abwechslung oder Entspannung sucht. Du solltest vielleicht einmal hinterfragen warum du gewisse Entscheidungen so triffst wie du sie triffst, dann wird dir auffallen dass alles irgend einen Sinn hat.

Ich bin nach wie vor dagegen dass der Mensch einen eigenen Willen hat. Wenn man ein Programm hat was berechnet wie sich das Wetter in den nächsten fünf Tagen wahrscheinlich entwickeln wird, dann ist auch vollkommen wurscht ob es nun Sonne, Wolken oder Gewitter, fünf oder zweiunddreißig Grad anzeigt. Das gesamte Ergebnis wird innerhalb des dafür programmierten Rahmens liegen. Wenn das Programm plötzlich anfangen würde Kochrezepte zu entwickeln oder Gedichte zu schreiben, dann könnte man dem Programm einen eigenen Willen zuschreiben.

Gerade beim Menschen ist es doch so dass dualistisches Denken (kalt/warm, hell/dunkel, ich/es) eine programmierte Auswirkung des Unterbewusstseins ist.
Sind also Gedanken die sich innerhalb des dafür vorgesehenen Rahmen entwickeln ein Produkt eines freien Willens oder sind sie ein Produkt des vorgegebenen Rahmens?

Wie man so etwas relativ einfach belegen kann ist mit der Anwendung von Hypnose. Dann sieht man nämlich dass sich die Realität des Menschen danach richtet was sein Unterbewusstsein erlaubt. Und was man hier beachten muss, ist dass das leider gleichermaßen gut mit Manipulation funktioniert wie Werbung oder Propaganda. Wenn man etwas oft genug hört oder sieht dann wird man irgendwann glauben dass es seine eigene Entscheidung oder Meinung ist und so kann die Werbeindustrie die Leuten alles mögliche Zeugs andrehen. RD wink
Hmm AJ hmm
Da bringst du mich gerade ziemlich an den Rand meiner Argumente :notbad;

Mir fällt kaum noch was ein, das ich erwidern kann Pinkie happy
Vielleicht bin ich ja morgen Weiser Cheerilee awesome
Bis dahin aber:

Also nach deinen Argumenten und meinen ist es ja ziemlich schwer, den freien Willen zu beweisen, oder zu wiederlegen.
Das geht jetzt schon sehr tief.
Einerseits kann man natürlich sagen, dass man zum Beispiel aus freiem Willen sex mit Kondom hat, weil es einfach nur Spaß macht.
Andererseits kann man dieses Argument mit Leichtigkeit umdrehen um das Gegenteil zu beweisen.

Deshalb stelle ich mal ne ganz andere Frage: wie fühlt es sich an, ohne freien Willen zu leben?
Wenn du denkst, dass man keinen freien Willen hat, musst du ja auch ohne diesen leben.

Für mich klingt dieser Gedanke sehr deprimierend weil er heißt, alles was ich tue ist von einfachen trieben gesteuert, die sich nur in, durch unsere Technologie bedingte, komplexeren und komplizierteren Ausprägungen zeigen.

Der Mangel eines freien Willens würde auch das beweisen, was ich schon immer sage: der Mensch ist nur ein Tier mit mehr Kreativität und der Möglichkeit sie besser zu nutzen.

Andererseits könnte man das auch mit dem freien Willen beweisen, da Tiere sehr häufig wie Menschen und aus den selben gründen wie Menschen handeln (masturbierender äffe, spielender Papagei, usw.).

Man kann im Prinzip jedes Argument das verwendet wurde einfach anderes formulieren und es beweist das Gegenteil.


Ich finde es auf jeden fall schöner, wenn man die Welt mit der Existenz des freien Willens sieht, wenn du verstehst wie ich meine.

Wenn ich mir die Welt ansehe und denke, dass (beinahe) jedes Lebewesen einen eigenen Willen hat. Das gibt spielenden Tieren so einen gewissen Zauber.

Genaus betrachte ich manchmal den menschlichen Körper (oder den jedes anderen Lebewesens) und stelle mir vor, wie unzählige kleine einzelne Lebewesen zusammenarbeiten und ein komplettes, komplexes größeres Lebewesen erschaffen, dass dann wiederum den Fakt, dass es aus diesen kleinen Wesen besteht bewundern kann Pinkie happy



Naja. Vielleicht bringe ich ja morgen wieder ein paar Argumente raus Pinkie happy
Mein Speicher ist irgendwie leer heute Cheerilee awesome

Argumente-Speicher:
_____---_____
|...................|
|...................|
|...................|
|...................|
|...................|
|...................|
|...................|
|...................|
|///////////////|
|///////////////|
(14.08.2013)Nattlig Vandrare schrieb: [ -> ]wie fühlt es sich an, ohne freien Willen zu leben?
Wenn du denkst, dass man keinen freien Willen hat, musst du ja auch ohne diesen leben.

Für mich klingt dieser Gedanke sehr deprimierend weil er heißt, alles was ich tue ist von einfachen trieben gesteuert, die sich nur in, durch unsere Technologie bedingte, komplexeren und komplizierteren Ausprägungen zeigen.

Ich würde mal sagen ohne freien Willen zu leben fühlt sich gleich an wie mit freiem Willen zu leben oder wie wenn man daran glaubt, dass alles vorherbestimmt ist. Selbst wenn man davon ausgeht keinen freien Willen zu haben kann man diese Vorstellung kaum erfassen. Genau so wenig wie die Vorstellung dass alles vorherbestimmt ist, weil das Unterbewusstsein gaukelt einem so oder so vor dass man einen freien Willen hat. Da müsste man sich schon ganz schön reinsteigern damit der Gedanke anfängt zu greifen dann wäre er vielleicht wirklich deprimierend.

(14.08.2013)Nattlig Vandrare schrieb: [ -> ]Ich finde es auf jeden fall schöner, wenn man die Welt mit der Existenz des freien Willens sieht, wenn du verstehst wie ich meine.

Wenn ich mir die Welt ansehe und denke, dass (beinahe) jedes Lebewesen einen eigenen Willen hat. Das gibt spielenden Tieren so einen gewissen Zauber.

Das mag durchaus sein, allerdings gibt es dann auch keine Entschuldigung für menschliches Fehlverhalten weil dann wäre jede falsche Entscheidung eine Auswirkung freier Entscheidung, was anhand der vielen Dinge die auf diesem Planeten so vor sich gehen wirklich ein verdammt großes Armutszeugnis für die Menschheit wäre.

Wenn man davon ausgeht dass Menschen aufgrund gewisser Umstände so handeln wie sie handeln dann gibt es zumindest eine Chance diese Menschen durch Therapien zu richtigem Verhalten und zu einer besseren Lebensqualität für sie selbst und ihre Mitmenschen zu führen. Andernfalls muss man alle wegsperren weil sie falsch gehandelt haben. Nur löst das halt in keinster Weise irgend welche Probleme sondern bekämpt nur die Auswirkung anstatt die Ursache.



Im Buddhismus wird menschliches Verhalten so behandelt, dass das komplette Verhalten und alle Entscheidungen auf die menschliche Natur zurück zu führen sind. Erleuchtung ist demnach die Befreiung des Geistes von den Grenzen der menschlichen Natur. Die Lehren des Buddhas erklären nun wie man das durch gewisse Praktiken wie Meditation usw. erreichen kann.

In der Praxis muss man erreichen, dass die Gedanken komplett verschwinden und das ist reine Übungssache, hängt aber auch damit zusammen wie sehr man durch seine Umgebung abgelenkt wird (bei Straßenlärm usw. wirds schwerer). Wenn man das über mehrere Monate intensiv praktiziert dann stellt sich das automatisierte Denken mit der Zeit immer mehr ein und man schafft Phasen von zehn, zwanzig Minuten ohne einen einzigen Gedanken.

Dadurch kommt man dann in einen interessanten Bewusstseinszustand wo sich die Interpretation der Wahrnehmung immer mehr aufhebt und dann wird einem bewusst wie sehr das Unterbewusstsein das Bild der Realität verzerrt. zB. hat man dann kein Gefühl mehr von Zeit und kein Gefühl mehr von Trennung. Keine Ängste und keine Bedürfnisse nach Selbstverwirklichung. Da gibt es dann wirklich nur noch die Gegenwart und interressanter Weise eine Naturverbundenheit und ein damit einhergehendes Glücksgefühl dass man glaubt der Herrgott steht vor einem.

Zu diesem Zustand mag es viele Erklärungen geben, in der Religion mögen die übernatürlicher Natur sein aber meine persönliche These sieht so aus, dass man schlicht einfach zur wahren Natur zurückfindet die sonst unter einem Haufen Sorgen, Stress, Wünsche, Ängste, Bedüfnisse,.... begraben wird. Diese Entwicklung macht mir sorgen, weil wenn dem tatsächlich so ist dass man mit seiner primitivsten Natur den höchstmöglichen Lebensstandart erreichen kann, dann ist jede (ähämmm) "Entwicklung" der Menschheit kontraproduktiv.

Ich denke einfach dass sich die Menschheit maßlos überschätzt. Viele denken wir brauchen keine Natur um zu überleben, Faktum ist aber dass wir im Laufe der Jahrtausende durch die Evolution perfekt an diese angepasst wurden und evolutionsbedingt auch eine tiefe Naturverbundenheit in uns tragen, welche allerdings immer weniger zugänglich wird je mehr man sich von der Natur entfernt.

Wenn jetzt zB. künstliche Lebensräume wie Städte oder abstrahierte Vorstellungen von Selbsterhalt dazu führen dass wir psychologisch immer abgestumpfter werden, dann führt das auch immer mehr zu den unbewussten Annahme, von dem Prozess des Ökosystems abgekoppelt zu sein was Natur immer mehr verzichtbar erscheinen lässt

Somit entsteht eine psychologische Rückkopplung durch die wir selbst unsere eigenen Lebensgrundlagen vernichten ohne uns dabei etwas zu denken. Trotz aller Wissenschaft heute wird die psychologische Komponente der heutigen Gesellschaft maßlos unterschätzt. Der Stress den wir uns durch die industrialisierte Welt aussetzen und das verschwinden unseres wahren Lebensraumes und auch das anderer Arten hat einen sehr hohen Preis. Nur das ganze leider auf unterbewusster Ebene, so dass man nichts davon mitkriegt ehe es zu spät ist.

Was ich persönlich also als "Freiheit" definieren würde ist nicht die Freiheit seine Handlungen selbst zu wählen sondern die Freiheit von selbstzerstörerischen Werten und selbst das hilft mir persönlich nichts sofern nicht jeder Mensch auf der Welt anfangen würde umzudenken.

Weil jeder Prozess allerdings durch Information beginnt ist meine Handlung für die Zukunft klar vordefiniert: Ich werde alles tun um Bewusstsein für die Umstände auf dieser Welt zu vermitteln.
Achtung, Philosophie: Schopenauer erzählt was von der Unfreiheit des Willens. Heisst, du kannst zwar tun was du willst, aber du kannst nicht wollen was du willst. Alles was du dir wünschst entspringt also entweder irgendeinem evolutionär bedingtem Verlangen oder ist individuell aus irgendeinem Mischmasch früherer Erfahrungen entstanden. So gesehen nein, man kann niemals wirklich frei sein, was natürlich nicht heisst, dass man sich nicht wirklich frei fühlen kann.
Frei fühlen. Das währe schon was. Oder die einem mögliche Freiheit im ramen der gegebenen Umstände wahrnehmen und nutzen.


@ HeavyMetal

Das muss ich unbedingt mal ausprobieren. Bei nächster Gelegenheit werde ich es versuchen (Dank Schule und allem anderen werde ich wohl noch was warten müssen Twilight: No, Really? ).
Was du da schriebst klingt einfach umwerfend! Ich denke, dass würde meinen Horizont und meine Wahrnehmung bestimmtere Dinge bestimmt positiv beeinflussen Twilight happy


Ich schreibe (obwohl jetzt nutzlos) aber trotzdem mal eines meiner Argumente hier rein, das mir heute eingefallen ist. Nur zum Spaß Pinkie happy

Aber was ist, wenn ich mit meinem leben und allem zufrieden bin, aber beschließe, zu sterben indem ich nicht esse oder trinke?
Vielleicht um zu bewiesen, dass das handeln nicht von nur von dem trieben und Bedürfnissen abhängt.
Ist das dann kein freies handeln nach dem eigenen Willen?
Oder befriedigt das auch nur ein anderes Bedürfnis?


Is jetzt zwar nach deinem tollen Text etwas überflüssig, aber es währe trotzdem schön, da deine Gedanken (oder die von jemand anderem) zu zu hören Twilight happy


Gute Nacht Leute!
(15.08.2013)Nattlig Vandrare schrieb: [ -> ]Aber was ist, wenn ich mit meinem leben und allem zufrieden bin, aber beschließe, zu sterben indem ich nicht esse oder trinke?
Vielleicht um zu bewiesen, dass das handeln nicht von nur von dem trieben und Bedürfnissen abhängt.
Ist das dann kein freies handeln nach dem eigenen Willen?
Oder befriedigt das auch nur ein anderes Bedürfnis?

Ich bin zwar nicht gefragt, aber dieses Gedankenspiel klingt für mich nach einem sogenannten präsuizidalem Syndrom. Die Frage dahinter ist, ob so etwas wie eine rationale Entscheidung für den freiwilligen Tod (und nichts anderes wäre das) überhaupt möglich ist (wegen vorausgehender Depressionen, auswegloser Situationen, etc.) , und da scheiden sich die Geister. Grundsätzlich würde ich sagen dass niemand der dafür nicht zumindest infrage kommt sich diese Frage stellen würde. Den eigenen Willen dürften wir zu diesem Zeitpunkt schon in Frage stellen denke ich. Bedürfnisse stillen würde das vielleicht schon, nur käme man nicht mehr in den genuss das auszukosten...
Nein, kann man nicht wirklich. Wir (die meisten Menschen in der Westlichen Welt) sind durch die Leistungsgesellschaft, den Kapitalismus, insbesondere das Geld (~95% davon eine angezeigte Zahl aus einer elektronischen Datei in einem Computernetzwerk) und dem Zwang Geld zu besitzen, unwiderbringlich versklavt (durch das System an sich, die Leute dahinter und die Nutznießer, also Bosse und Eliten. Und nicht mal die haben wirklich was davon), auch wenn die meisten von uns ("Sheeple") es nicht merken. Natürlich war es in früheren Zeiten nur schlimmer, etwa im Mittelalter, als die meisten nur Untergebene irgendwelcher Adligen waren die auch nur ausgebeutet wurden. Technisch betrachtet ist die Menschheit seit der Steinzeit nicht mehr "frei".

Nicht, dass ich hier irgendwen beleidigen möchte. Ich selber bin ja auch unfrei. Aber mir dessen bewusst. Deal with it. RD deals with it
(15.08.2013)Leo der zweite schrieb: [ -> ]
(15.08.2013)Nattlig Vandrare schrieb: [ -> ]Aber was ist, wenn ich mit meinem leben und allem zufrieden bin, aber beschließe, zu sterben indem ich nicht esse oder trinke?
Vielleicht um zu bewiesen, dass das handeln nicht von nur von dem trieben und Bedürfnissen abhängt.
Ist das dann kein freies handeln nach dem eigenen Willen?
Oder befriedigt das auch nur ein anderes Bedürfnis?

Ich bin zwar nicht gefragt, aber dieses Gedankenspiel klingt für mich nach einem sogenannten präsuizidalem Syndrom. Die Frage dahinter ist, ob so etwas wie eine rationale Entscheidung für den freiwilligen Tod (und nichts anderes wäre das) überhaupt möglich ist (wegen vorausgehender Depressionen, auswegloser Situationen, etc.) , und da scheiden sich die Geister. Grundsätzlich würde ich sagen dass niemand der dafür nicht zumindest infrage kommt sich diese Frage stellen würde. Den eigenen Willen dürften wir zu diesem Zeitpunkt schon in Frage stellen denke ich. Bedürfnisse stillen würde das vielleicht schon, nur käme man nicht mehr in den genuss das auszukosten...

Präsuizidales Syndrom? Würde das sowas heißen wie "ich stehe kurz vorm Selbstmord und will das gut rechtfertigen/will damit was beweisen"?

So in etwa verstehe ich dieses Wort nämlich grade Derpy confused

(Wenn ich mir manchmal das Weltgeschehen anschaue möchte ich mir aber schon gern ne Kugel geben Lyra eww )
Man kann nicht frei sein,
Die Gesellschafttliche Norm ist immer da und verhindert "unnormale Sachen" wie zum Beispiel homosexualität. (was ich nicht verstehe was daran so schlimm ist wenn sich 2 männer lieben)

Gibt auch Gesetze die gegen einige Sachen sind.

Oder wenn ich zum Beispiel mit halsband rumlaufe darf ich das zwar würde dann aber schief angeschaut und evtl. beleidigt werden, was mich nicht stören würde.

Leider lässt die Intoleranz vieler Leute nicht zu das man so frei lebt das es noch legal ist, weil eine gesellschaftliche norm alles "angreift" was ihr nicht entspricht.
Die gesellschaftlichen Normen lassen sich aber auch teilweise ignorieren, wenn man dieses ganzen Blicke der Leute aushalten kann.
Ich trage zum Beispiel IMMER einen schwarzen Hut, eine Lederjacke und Schwarze Lederstiefel. Da schauen schon mal einige Leute und ich finde das immer liustig, wie blöd die doch manchmal sind Cheerilee awesome
Naja irgendwie sind wir doch alle Gefangene, Gefangene unserer Herzen Smile Freiheit ist also nur ein Gerücht das wir uns erträumen dürfen
Wir werden von Anfang an geprägt, jedes Tier auf dieser Welt wird das, schon früh werden uns gewisse Grundvorstellungen und Ideale beigebracht welche wir höchstens ignorieren können und selbst das würde nur bei einigen klappen.
Alleine aus diesem Grund können wir nie frei sein, da wir geprägt sind, diese Prägung ist aber wiederum notwendig um im Leben zurechtzukommen Pinkie approved
(26.09.2013)Nattlig Vandrare schrieb: [ -> ]Die gesellschaftlichen Normen lassen sich aber auch teilweise ignorieren, wenn man dieses ganzen Blicke der Leute aushalten kann.
Ich trage zum Beispiel IMMER einen schwarzen Hut, eine Lederjacke und Schwarze Lederstiefel. Da schauen schon mal einige Leute und ich finde das immer liustig, wie blöd die doch manchmal sind Cheerilee awesome

Stimmt ja, das ist auch eine Form der Freiheit.

An sich finde ich es z.B klasse, innerlich völlig locker und frei zu sein.
Es ist ein tolles Gefühl, wenn man z.B in einem Cafe einen fremden, sympathisch wirkenden Menschen sieht und ihn mit einem Lächeln ansieht, eventuell auch noch anspricht.

Sowas finde ich generell irgendwie toll. Von den Reaktionen ganz zu schweigen FS grins

PS: Frei ist der, der seine Freiheiten voll ausleben kann und will. Ungeachtet seinen Mitmenschen.
Es stimmen also alle damit überein, dass man nicht komplett frei sein kann, aber sich wenigstens ein paar Freiheiten machen kann, wenn man die "Stärke" hat manche gesellschaftliche Normen und "Regeln" zu brechen und mit den Konsequenzen zu leben?
Alleine schon die Freiheit oder das "frei sein" zu definieren, verursacht Grenzen. Diese stellen eine Unlogik zur absoluten Freiheit.

Eine völlige Freiheit kann es nicht geben. Weder im physikalischen, noch im philosophischen Sinne.

Natürlich geht das noch im theoretischen Sinne, und wir nehmen die Freiheit als ein nicht anfassbares, kreisrundes oder kugelförmiges Objekt mit einer unendlichen Ausdehnung an. Allerdings ist hier die Theorie nicht schlüssig.
(25.09.2013)Nattlig Vandrare schrieb: [ -> ]
(15.08.2013)Leo der zweite schrieb: [ -> ]
(15.08.2013)Nattlig Vandrare schrieb: [ -> ]Aber was ist, wenn ich mit meinem leben und allem zufrieden bin, aber beschließe, zu sterben indem ich nicht esse oder trinke?
Vielleicht um zu bewiesen, dass das handeln nicht von nur von dem trieben und Bedürfnissen abhängt.
Ist das dann kein freies handeln nach dem eigenen Willen?
Oder befriedigt das auch nur ein anderes Bedürfnis?

Ich bin zwar nicht gefragt, aber dieses Gedankenspiel klingt für mich nach einem sogenannten präsuizidalem Syndrom. Die Frage dahinter ist, ob so etwas wie eine rationale Entscheidung für den freiwilligen Tod (und nichts anderes wäre das) überhaupt möglich ist (wegen vorausgehender Depressionen, auswegloser Situationen, etc.) , und da scheiden sich die Geister. Grundsätzlich würde ich sagen dass niemand der dafür nicht zumindest infrage kommt sich diese Frage stellen würde. Den eigenen Willen dürften wir zu diesem Zeitpunkt schon in Frage stellen denke ich. Bedürfnisse stillen würde das vielleicht schon, nur käme man nicht mehr in den genuss das auszukosten...

Präsuizidales Syndrom? Würde das sowas heißen wie "ich stehe kurz vorm Selbstmord und will das gut rechtfertigen/will damit was beweisen"?

So in etwa verstehe ich dieses Wort nämlich grade Derpy confused

(Wenn ich mir manchmal das Weltgeschehen anschaue möchte ich mir aber schon gern ne Kugel geben Lyra eww )

Nein, so wars nicht gemeint, sorry. Was ich sagen wollte war dass es auf dein Beispiel bezogen wahrscheinlich überhaupt nicht möglich ist so eine Entscheidung rational zu treffen, egal aus welcher Motivation. Hab Niemand spezielles gemeint. Smile
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7