(04.12.2016)Meganium schrieb: [ -> ]Ich würde ja sagen, mit einem Erdgasantrieb hast du immernoch einen guten Fang gemacht. Erstmal: Verbrennungsmotor. Alleine das Wort ist ein Vorteil. Zweitens sind CNG-, aber auch LPG-Fahrzeuge bereits seit einigen Jahrzehnten in Serie, die Infrastruktur ist relativ gut ausgebaut, relativ viele Menschen fahren und fördern die Technologie und demzufolge ist die Technologie fortgeschrittener.
Ja, das muss man dem Antrieb lassen. Er ist vollkommen Zukunftsfähig und realtiv gut ausgebaut. Gut, ich bin auch schon mal nach Thüringen gefahren und musste komplett Benzin hernehmen weil die letzte Tankstelle relativ genau bei mir zuhause war. Aber ansonsten gibt es fast keine Strecke, selbst in abgelegene Gebiete, die ich bisher nicht mit Erdgas geschafft habe oder hätte. Und notfalls hätte ich ja noch einen 75-Liter Benzintank dabei. Manchmal schalte ich aber trotzdem auf Benzin um, da ich dann ca. 260 PS zu Verfügung habe aber das brauche ich eigentlich nur mal auf der Landstraße zum Spaßfahren.
Und eine 2 Tonnen Schwere Kombilimousine mit 240 PS die noch einen 2,5 Liter 5-Zylinder haben darf fährt kein anderer für 7 € auf 100 Kilometer und wenn ich Biogas verwende (Was ich ohne Probleme kann und auch mache, je nachdem ob es an der Tankstelle erhältlich ist) komme ich mit einer CO²-Bilanz von 46 g/km aus. Dazu weniger Stickoxide (-10%), Feinstäube (Da stoße ich gerade mal so viel wie ein zweihunderdstel Dieselauto aus) oder Kohlenwasserstoffe (-82%).
Auch wenn die Schadstoffbilanz jetzt nicht so wirklich ein Kaufargument für mich ist, ist es natürlich gut wenn man Schadstoffarm fährt. Und wenn das Auto mal verschrottet werden muss sitze ich nur auf 2 Tonnen Stahlschrott und nicht auf 3 Tonnen Sondermüll wie beim Tesla X.
Was sehr nervt ist die Beschräkung auf 210 km/h V/max. Das ist ein echtes Negativargument, denn wenn ich 240 PS kaufe will ich auch 240 PS nutzen. Ich bearbeite aber noch meinen KFZ-Meister mir die Software eines Polizeiwagens aufzuspielen, dann sollte der Elch 245 rennen oder ich fahre (nervig) wieder zum Tschechen und lasse das rausmachen. Seit ich das gemacht habe ich es genau einmal geschafft zumindest 230 fahren und ich weiß nicht obs mir das Wert ist das nochmal deswegen zu machen. Da geht es aber ums Prinzip. Und noch mehr ums Prinzip geht es das es keinen Sportauspuff für das Ding gibt. Ich will was hören von den 2,5 Litern!
Dennoch bin ich schon vor den Kopf gestoßen mit der Werkstattgeschichte und ich hoffe das da Volvo noch ein Wörtchen mitredet oder die Werkstatt vielleicht was macht. Dennoch ist das schon ein Negativpunkt in Anbetracht der Anschaffung eines neuen Alternativen Antriebes. Zudem ich eigentlich keinen Defekt erwarte, so wenig Kilometer wie ich auf der Uhr habe. Nach 5 Jahren wäre es jetzt aber auch kein Beinbruch wenn einmal etwas kaputt gegangen ist.
(04.12.2016)Meganium schrieb: [ -> ]Natürlich gibt es da Pappnasenvereine, wie VW, die Erdgasautos nicht gescheit bauen können, weil man wieder wegen ein paar Cents herumgespart hat und man einen guten Rostschutz nicht haben wollte. Aber das wirst du auch in Zukunft feststellen können, spätestens wenn (Schnelllade-)Akkus im Stil vom Samsung Note 7 eingebaut werden, um mit möglichst wenig Mitteln möglichst konkurrenzfähig zu bleiben, dann aber explodieren, was eine Stagnation für den Antrieb bedeutet.
Ja, das habe ich mir auch gedacht. VW hat mich wirklich geärgert, weil das der volle Pfusch ist. Volkswagen baut also seine Erdgastanks (Aus Stahl, verwenden andere Hersteller seit den 90ern nicht mehr) unter das Auto gebaut, da wo Salz und Steinschlag voll ansetzen obwohl man genau wusste das Stahltanks rosten können. Das war bei den ersten Erdgasautos auch ein wirkliches Problem, man hat also davon gewusst und es dennoch gemacht.
Wenn man sich die Arbeit von Volvo anschaut, ist der VW-Pfusch ein Witz. Volvo verbaut zu aller erst Composite-Tanks. Das ist eine Stahlflasche mit einem GFK-Mantel. Das kann gar nicht rosten.
Gut, diese Composite-Tanks sind aber nich für eine Unterflurmontage geeignet, da sie extrem Schlagempfindlich sind. Also baute sie Volvo unter den Kofferraumboden wo es schön trocken und sauber ist. Das VW-Problem ist also Bauartbedingt bei meinem Wagen gar nicht möglich.
Und, vor allem Dingen: Ich kann mich noch an meinen letzen TÜV-Termin errinern bei dem ich ein halbe Stunde lang mein Auto zerlegt habe weil die Prüferrin die Tanks auf Rost prüfen wollte. Es erzählt mir niemand das ein mehrere cm dicker Stahltank seit der letzen HU so zerrosten kann das er so kaputt geht das er platzt. Wo war den da der TÜV?
Was bei einem Elektroauto immer noch meine Sorge ist, ist der Umstand das sich vielleicht dasselbe zeigt wie beim Diesel: Erst wird gefördert, und dann stellt man fest das z.B. Elektroautos Tonnen von seltenen Erden verbrauchen und dann passiert sowas wie mit der Blauen Plakette und mein Elektroauto ist für den Popo und ich steh mit dem Ding da und bin der Arsch.
Ich meine, wenn man die beiden Technologien Erdgas und Elektro verlgeicht, ist Erdgas eigentlich in allen Punkten überlegen, denn:
-Erdgasautos sind eine bekannte Technik
-Sie sparen Geld (Und kosten nicht mehr, wie bei den Elektroautos)
-Sie genießen eine hohe Akzepttanz beim Endkunden
-Die Infrastruktur ist besser und billiger herzustellen
-Die Herstellungsschadstoffbilanz ist um Welten besser
-Die Schadstoffbilanz (mit Biogas) ist besser als die eines normalen Elektroautos mit normalem Strom
-Die Herstellung ist um Welten billiger und einfacher
-Eine Übergangsphase gibt es nicht, Erdgaswagen können nämlich ohne Probleme mit Benzin gefahren werden
-Und die Technologie ist vollkommen zukunftsfähig und ohne Probleme auf Erneuerbare Energien (Biogas) umstellbar
Zudem gab es erst ein Experiment bei man feststellte das man CO² in Methan verpressen kann. Theoretisch könnte ich meinen Wagen mit den Abgasen eines Braunkohlekraftwerks fahren.
(04.12.2016)Meganium schrieb: [ -> ]Und auch bei konventionellen Verbrennungsmotoren gibt es immernoch Heinis, die die Bordelektronik nahe des Turboladers platzieren (nicht direkt motorrelevant), und zum Ärger der Kunden beitragen.
Wie Ford mit seinen "berühmten" Duratec-Dieseln die so viele Turbos wie Reifensätze gebraucht haben?