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Normale Version: Human Rights Watch: USA schaffen Terroristen und stiften sie zu Anschlägen an
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Moin. Undecided

Neulich kam mir ein Bericht der internationalen nicht-staatlichen Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch unter die Nase, der mich glatt vom Hocker haute.
Ich meine, dass die USA schon des öfteren etwa die Taliban unterstützt haben ist ja allgemein bekannt. Im Internet geistern auch Gerüchte umher, dass auch Boko Haram und ISIS durch die Staaten groß gemacht wurden, dafür kenne ich aber keinerlei Beweise.
Aber wie es aussieht, geht der vorgetäuschte bis selbst verantwortete "Kampf gegen den Terror" noch umfangreicher:

Am 21. Juli veröffentlichte HRW den Bericht, in dem sie die Ergebnisse ihrer langwierigen Recherche präsentierten. Hier könnt ihr sowohl den Bericht als auch HRWs Zusammenfassung dazu lesen.
Demnach fährt das FBI in den Staaten eine ganz linke Schiene! Um die "Terrorgefahr" und die Angst davor noch mehr zu schüren, pickt sich dieses staatliche Amt gerne unschuldige Zivilisten heraus, versorgt sie mit Ausrüstung und Angriffsplänen und ermutigt sie dazu, terroristische Anschläge zu planen - um sie kurz vor dem Anschlag weg zu fangen. Bevorzugt werden sich dafür Moslems und/oder Afro-Amerikaner herausgesucht, die arm, psychsisch instabil oder bildungsschwach sind.
Schon 2009 kam die Geschichte allmählich an's Licht, als man herausgefunden hat, dass die Anschläge der sogenannten "Newburgh Terroristen" vom FBI geplant und unterstützt wurden.
Mehreren Studien zu Folge, so HRW, sollen in 50% aller seit 2001 verfolgten "Terrorismus-Untersuchungen" FBI-Leute indirekt mitgewirkt haben. Bei 30% haben sie sogar aktiv an diesen Operationen teilgenommen!

Doch es geht noch weiter. Das US-Recht soll es einem Angeklagten laut HRW schier unmöglich machen, zu beweisen, dass er zu einem Terrorakt angestiftet wurde - und das auch noch vom FBI.
Statt dessen seien in unzähligen Gerichts-Verfahrungen diesbezüglich für einen fairen Prozess unzulässige "Beweise", wie erzwungene Aussagen oder Hetzen ohne Bezug zum Angeklagten akzeptiert wurden.
Viele der ursprünglich Unschuldigen und dann zu den Untaten Verleiteten verrichten bis heute lebenslange Haftstrafen in unzumutbaren Einzelhaft-Bedingungen.

Wenn diese Leute erstmal dem FBI in's Netz gegangen sind, kommen sie da nicht wieder heraus. Exekutive und Judikative lassen laut HRW oftmals schiere Willkür walten, die jedwiger Rechtsgrundlage entbehrt.


Solch ein Bericht ruft einem plötzlich wieder all die anderen Untaten, Menschrechtsverletzungen usw. in den Geist, mit denen die USA seit Jahrzehnten einfach so davon kommen:
  • Die massenhafte Ausspähung und Speicherung unserer privaten elektrischen Kommunikationen und Transaktionen -> NSA
  • Diese schränkt - übrigens auch laut HRW - mittlerweile die Pressefreiheit in den USA zunehmendst ein, da gegen Informanten zunehmendst vorgegangen werden kann.
  • Das massenhafte Töten von Zivilisten bei mutmaßlichen Anti-Terror-Aktionen mittels Drohnen in fernen Ländern
  • Die nachweislich von den USA erfundenen Gründe, die 2003 zum völkerrechtswidrigen Einmarsch in den Irak geführt haben
  • Katastrophale und oftmals nicht mit dem Verbrechen in Relation stehende Haftstrafen- und Bedingungen in amerikanischen Haftanstalten
  • Das massive Anwenden grausamer Foltermethoden, im eigenen Lande sowie im Ausland, selbst in der EU -> CIA-Foltergefängnisse in Polen
  • Davon ist Guantanamo natürlich das Bekannteste, wo massenhaft Menschenrechtsverletzungen begangen werden, tagtäglich.
  • Dauernde Zerstörung oder Gefährdung der Umwelt durch dauerhaft massive Abgas-Emmissionen, Fracking, et cetera...
  • Katastrophale und menschen-unwürdige Rechtslage für illegale Einwanderer
  • Das Vollziehen der Todesstrafe auf auch sehr unhumane und quälende Weise
  • Jetzt die Geschichte mit den vom FBI angestifteten Terroristen
  • Und was es sonst nicht noch alles gibt...

Angesichts all dessen und noch mehr frage ich mich: Wie kann man da noch "Pro-Amerika" sein? Derpy confused
Selbstverständlich versteht sich hier, dass damit die Regierung und ihr Kurs in der Politik, nicht die einfachen Leute oder die Kultur, gemeint ist. Aber dennoch: Nordkoreas Regierung hassen: Ok. Chinas Regierung missbilligen: Sicherlich. Russlands Regierung nicht mögen: Wird auch irgendwo seine Richtigkeiten haben.

Aber weshalb ist "Anti-Amerikanist" bzw. "Amerika-Hasser" so verpönt, weshalb ist da stets zumindest ein vorwurfsvoller Unterton heraus zu lesen oder zu hören?
Man schau sich doch mal all diese Untaten und noch viele mehr an, die ich jetzt nicht aufgelistet habe... AJ hmm
Wer zum Teufel ist denn schon Pro-Amerika?
Willst du uns damit sagen, dass die US-Regierung korrupt, unfähig und arrogant ist, von Aliens, Geheimbünden und Lobbys kontrolliert wird, das Landunnötige Kriege führt, sich überall einmischt und in der Bevölkerung viele Menschen fett und dumm sind? Also das übliche USA-Gebashe, das zum Teil stimmen mag, aber eh schon alle kennen und nicht zum 100ten Mal erneut hören wollen?

[Bild: 75ugtsmhzchn.png]
Ich will das sagen was ich schrieb, nicht mehr und nicht weniger.

Aber gerade deine Reaktion ist eine solche derer, die mich verwirren... ich meine, wo anders, bei anderen Regierungen, wird der Mensch nicht müde ewig lang darüber zu debattieren, wie schlimm doch dieses Unrechts-Regime ist. Und das ist ja auch gut so, nur weil man lange nix mehr gehört hat davon heißt es nicht dass ein Regime plötzlich weniger schlimm ist.
Doch spricht einer Amerika an... selbst ganz ohne Vergleich zu anderen Regimen, dann ist es "Gebashe", "eh schon jedem bekannt", "Verschöwungstheorien" und man versucht mit vielen negativ klingenden Worten und Untertönen die USA-Kritik schlecht zu reden, zumindest madig.

Als wäre Kritik an den USA also ihrer Regierung ein gesellschaftliches Tabu.

Weshalb? Wenn ich solch ein Regime habe, dann kritisiere ich das doch aufs schärfste, egal wer es ist, oder etwa nicht?
Oder liegt es daran, dass viele immer noch kopfmäßig im kalten Krieg, a la "USA ist immer großer guter Bruder" hängen? Ich weiß es eben nicht und kann es auch nicht gut heißen.
Hathagat schrieb:Angesichts all dessen und noch mehr frage ich mich: Wie kann man da noch "Pro-Amerika" sein?
Selbstverständlich versteht sich hier, dass damit die Regierung und ihr Kurs in der Politik, nicht die einfachen Leute oder die Kultur, gemeint ist. Aber dennoch: Nordkoreas Regierung hassen: Ok. Chinas Regierung missbilligen: Sicherlich. Russlands Regierung nicht mögen: Wird auch irgendwo seine Richtigkeiten haben.

Aber weshalb ist "Anti-Amerikanist" bzw. "Amerika-Hasser" so verpönt, weshalb ist da stets zumindest ein vorwurfsvoller Unterton heraus zu lesen oder zu hören?
Man schau sich doch mal all diese Untaten und noch viele mehr an, die ich jetzt nicht aufgelistet habe...

Dann will ich doch einmal versuchen hier etwas Klarheit rein zu bringen, da du es hier tatsächlich mit jemandem zu tun hast, der sich noch transatlantischen Idealen verpflichtet fühlt. Ich kann dabei natürlich nicht für jeden sprechen, aber ich will mal versuchen dir deine Fragen zu beantworten. Obwohl sie eine Verbindung implizieren die so nicht direkt existiert.

Also: Auch die meisten Transatlantiker die ich kenne lehnen den Kurs der amerikanischen Regierung in vielen Bereichen ab. Wenn du mich als Beispiel nimmst, dann ist Guantanamo eine unglaubliche Schande. Die Drohnen ein unsägliches Verbrechen und von vielen Dingen, wie der gesellschaftlichen Obsession für Waffen oder einem idiotischen Patriotismus kann ich mich nur angewidert abwenden. Die Liste ließe sich forführen, da spare ich mir aber lieber die Zeit. RD wink

Jetzt kommen wir zu dem Punkt mit dem "Anti-Amerikanist". Eigentlich sollte sich schon von vorneherein logisch erschließen wo das Problem liegt. Die Amerikaner haben sich viel zu Schulden kommen lassen, aber viele verlieren darüber jeden Maßstab aus den Augen, oder bringen dies einfach in idiotischen Momenten an. Im Extremfall wird dann beispielsweise jede Entwicklung versucht auf Teufel komm raus den amerikanischen Geheimdiensten in die Schuhe zu schieben. Völlig vernachlässigend das manchmal vielleicht tatsächlich eine Zivilbevölkerung auch einfach mal genug von einer inkompetenten und/oder autoritären Regierung haben könnte. Solange die Erklärung irgendwie gegen Amerika gerichtet ist, wird die Sache für plausibel befunden. Jeder noch so menschenverachtende Diktator und sei es Kim Jong Un kann sich einer gewissen Rückendeckung für alle möglichen Verbrechen erfreuen, wenn er nur behaupten kann die Amerikaner zu bekämpfen. (Glaub mir, da kann man im Internet auch schonmal Leute finden die bereit sind Massenerschießungen zu rechtfertigen, nur weil ein Diktator meinte, es seien amerikanische Spione.)

Amerika wird von manchen als das ultimative Böse dargestellt und von anderen liebend gerne als dieses angenommen. Alles was auf der Welt schlecht läuft wird dann irgendwie den Amerikanern angehängt und sei es noch so weit hergeholt. Was schließlich, gerade im Internet darin gipfeln kann, dass man versucht den Amerikanern als Volk ein besonders brutales und rücksichtsloses Wesen zu unterstellen, oder sich zu der Aussage versteigert, auf der Welt würde Frieden herrschen, wenn nur die USA nicht wären.

Die Problematik an solch einer Einstellung, neben der unglaublich dummen, beinahe schon rassistischen Unternote, ist eine extrem hohe Anfälligkeit für Propaganda. Da die Amerikaner ja die Bösen sein müssen wird dann aus Putin, China und im Extremfall sogar aus Nordkorea eine Bastion der Menschenrechte gegenüber dem dunklen Imperium. Das habe ich sogar schon dahingehend erlebt, dass Adolf Hitler als friedlicher Staatsmann dargestellt wurde, der den Amerikanern im Weg gestanden hätte. Twilight: No, Really?


So, wieso also nun der Vorwurf des Antiamerikanismus, bzw. die Verteidigung der Vereinigten Staaten als Global-Player?
Erstmal sind Menschenrechte nicht verhandelbar. Wenn jemand sie bricht, seien es Amerikaner oder Russen, oder Luxemburger, dann muss dies auch so benannt werden. Eine Relativierung von Verbrechen kann es nicht geben. Ich käme ja auch nicht auf die Idee den Einsatz von Drohnen durch die USA mit dem Einmarsch der Russen in Georgien zu rechtfertigen. Ebenso verdienen Diktatoren und Unterdrücker keine Fürsprache, auch wenn sie sich gegen Amerika stellen.

Jetzt kommt der komplizierte Teil, Amerika hat einen Vorteil gegenüber allen anderen Großmächten. Etwas das sie trotz allem immernoch besser macht als Russland oder China beispielsweise. Es hat eine realistische Chance auf Selbstheilung. Warum existiert Guantanamo? Weil die Amerikaner es nicht auf dem Boden der Vereinigten Staaten errichten konnten. Die dortigen Menschenrechtsverletzung brauchten einen Ort außerhalb des nationalen Territoriums damit die Behörden sich nicht schon nach amerikanischem Recht strafbar gemacht hätten. Der Versuch es zu schließen scheiterte an der Opposition republikanischer und demokratischer Abgeordneter. Der Präsident konnte es eben nicht einfach so beschließen. Die Gewaltenteilung ist noch funktionsfähig und die amerikanische Gesellschaft verfügt über eine starke Opposition gegenüber der Bundesregierung.
Macht dies eine einzige Menschenrechtsverletzung ungeschehen oder weniger schlimm? Nein! Ganz klare Sache, wenn ich könnte würde ich die Verantwortlichen gerne vor Gericht stellen. Der entscheidende Punkt ist aber, dass die Amerikaner ihr eigenes System bis an die Belastbarkeitsgrenze aushölen mussten um diese Verbrechen begehen zu können. Im Kern finden wir dort aber noch immer eine Kontrolle der Regierung, wir finden Gerichte, die unabhängig von der Regierung urteilen und wir haben eine funktionierende Zivilgesellschaft, die einen Wechsel hervorbringen könnte. Zumindest sehe ich noch genug Potenzial dafür. Im Gegensatz zu Russland ist in Amerika die demokratische Gewaltenteilung keine Sache die nur auf dem Papier steht.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Amerikaner für viele sowieso nichts richtig machen können. Wenn sie nichts tun, dann wird dies als Beweis für ihre Herzlosigkeit gewertet. Wenn sie sich einmischen, dann wird im Zweifel irgendein Vorwand konstruiert warum das von den USA ausgegangen sein muss. Bevorzugt Öl oder der Diktator wollte angeblich einen Goldstandard einführen. Oder eine Mischung aus beidem, mehr fällt den Leuten dann eigentlich auch nicht mehr ein. Twilight happy

Es ist doch auch übrigens erstaunlich, dass die Verbrechen der Amerikaner dann bevorzugt erörtert werden sollen, wenn die Verbrechen anderer gerade zur Debatte stehen. Ich für meinen Teil habe eine klar negative Haltung zu bestimmten Politiken der USA. Aber warum sollen diese Themen denn wieder aufgewärmt werden, wenn es in der Nachricht gerade um eine Hinrichtung im Iran geht? Nur um ein Beispiel zu nennen.
Also kann man deine Meinung dann so zusammenfassen, dass du zwar durchaus die amerikanischen Verbrechen an den Menschen usw. siehst und furchtbar verurteilst, aber du die USA dennoch lieber hast als andere solcher Regime, da du im Gegensatz zu den anderen bei den USA noch die Hoffnung hast, dass sie wieder auf den rechten Pfad gelangen? Derpy confused
Grob vereinfacht. Aber ja, so könnte man das ausdrücken. Für Details und genauere Ausführungen bitte ich um gezielte Fragen. Pinkie happy
(31.07.2014)Hathagat schrieb: [ -> ]Mehreren Studien zu Folge, so HRW, sollen in 50% aller seit 2001 verfolgten "Terrorismus-Untersuchungen" FBI-Leute indirekt mitgewirkt haben. Bei 30% haben sie sogar aktiv an diesen Operationen teilgenommen!

[Bild: c0e.gif]
(31.07.2014)Mc Timsy schrieb: [ -> ]Text

Sehr schöner Post der sich, abgesehen vom komplizierten Teil, auf jedes andere beliebige Land übertragen lässt. Big Grin
Das stimmt. Je nachdem kannst du da auch Russland, Israel, Deutschland oder wen auch immer einsetzen. Du wirst zu jedem Land kritikwürdiges finden, je mächtiger das Land ist, desto mehr Dreck hat es dann normalerweise auch auf der Weste.

Eine grundsätzliche Anti-Haltung gegen ein Land darf daraus aber nicht resultieren.
Ich schätze mal das Amerika da auf altbewährtes zurückgreift, und damit solange weitermachen wird, bis dass mal jemand unterbindet Facehoof
Ich meine; das ganze Land wurde ja auf dem Prinzip des tötens und klauens gegründet, am besten noch von denen, die einem in der Vergangenheit vielleicht sogar zum überleben verholfen haben. AJ hmm Dass hier allein zu sagen ist natürlich nicht so richtig. In jedem Land gibt es schlechte Seiten und gute Seiten, gute und schlechte Menschen. Daher war die Aussage die ich gerade gesagt habe eigentlich schon wieder rassistisch.. Nunja. Das heisst natürlich nicht, dass Amerika sowas machen dürfte, dass man die Leute ankreidet die wirklich für diese Sachen verantwortlich sind und nicht die Zivilbevölkerung, die damit ja eigentlich nichts zu tun hat. Mich würde mal interessieren was ihr persönlich denkt, wie, wenn überhaupt, jemand versuchen wird Amerikas, uff, zBsp. Spionage zu unterbinden. (Ich persönlich glaub dass da nix passieren wird)
Was sieht aus wie detonierende Sprengladungen und lässt WTC 7 einstürzen? Ist es ein Vogel... Äh Feuer? Ist es ein Flugzeug? Nein, es sind wohl doch eher detonierende Sprengladungen.

Spoiler (Öffnen)

Pinkie approved
Cosima schrieb:Mich würde mal interessieren was ihr persönlich denkt, wie, wenn überhaupt, jemand versuchen wird Amerikas, uff, zBsp. Spionage zu unterbinden. (Ich persönlich glaub dass da nix passieren wird)

Das kommt darauf an was versucht wird. In vielen Fällen versteckt sich hinter vermeintlicher Spionageabwehr nur der Versuch die eigene Kontrolle über die Zivilgesellschaft auszudehnen. Bestes Beispiel Russland mit seinem Gesetz über "ausländische Agenten". Bei der Spionage kommt aber erschwerend hinzu, dass wir es hier mit einem Feld zu tun haben, welches sich naturgemäß nicht an irgendwelche Gesetze hält. Im Moment ist die Situation, dass Deutschlands Spionageabwehr die Amerikaner wohl einfach ignoriert hat, dafür aber durchaus von amerikanischer Seite mit Informationen versorgt wurde, was aus Sicht unserer Sicherheitsbehörden notwendige Informationen sind. Keine Ahnung wie relevant die wirklich sind.

Tja, was willst du gegen Spionage machen? Die Amerikaner werden nicht aufhören. Ich würde ja auch nicht aufhören in Deutschland zu spionieren. Dieses Land bietet sich viel zu einfach als Ziel an. Die einzige Möglichkeit dagegen wäre wohl, die eigene Spionageabwehr zu stärken und die eigenen Sicherheitsbehörden von der Zusammenarbeit mit Amerika unabhängiger zu machen. Selbst dann sollte man sich aber nicht täuschen. Spione wird es dann immernoch geben. Sie werden bestenfalls häufiger auffallen, aber so funktioniert die Sache mit der Spionage. Auch der BND greift Informationen in Staaten ab mit denen wir ansonsten gute Beziehungen pflegen. Das ist die schmutzige und dunkle Seite der internationalen Politik, aber ich sehe nicht wie du jetzt gezielt die Amerikaner daran hindern willst nicht einfach ein neues Team zu schicken, elbst wenn wir alle Beziehungen miit ihnen einfrieren, die Botschaft schließen und die Truppen ausweisen würden.
(01.08.2014)Cosima schrieb: [ -> ]zBsp Spionage

Und beim Rest? zBsp Folterung von unschuldigen? Inszinierte Anschläge? Angreifen von anderen Ländern?
(01.08.2014)Cosima schrieb: [ -> ]
(01.08.2014)Cosima schrieb: [ -> ]zBsp Spionage

Und beim Rest? zBsp Folterung von unschuldigen? Inszinierte Anschläge? Angreifen von anderen Ländern?

Das ignoriert er gekonnt, damit er daran glauben kann woran er glauben will. Oder die Russen oder Osama bin Laden ist daran schuld.
Cosima schrieb:
Mich würde mal interessieren was ihr persönlich denkt, wie, wenn überhaupt, jemand versuchen wird Amerikas, uff, zBsp. Spionage zu unterbinden. (Ich persönlich glaub dass da nix passieren wird)

Facehoof gerade den (von HMND) sinn verstanden..
HeavyMetalNeverDies schrieb:Das ignoriert er gekonnt, damit er daran glauben kann woran er glauben will. Oder die Russen oder Osama bin Laden ist daran schuld.

Facehoof

Cosima schrieb:Und beim Rest? zBsp Folterung von unschuldigen? Inszinierte Anschläge? Angreifen von anderen Ländern?

Ich hab's erst einmal bei der Spionage belassen, weil es dein Beispiel war. Zu den anderen Themen gilt aber ungefähr die selbe Grundausrichtung. Es kommt darauf an was unternommen wird um auf welche Sachen zu reagieren. Nehmen wir deine suggestive Auswahl:

Folterung geht garnicht. Weder für die Amerikaner noch für sonst irgendwen ist dieses Mittel legitim. Ich sage das gerne und würde von meiner Regierung eigentlich erwarten, dass sie solche Dinge kritisch bennent und in keinem Fall unterstützt. Da mir selbst die Möglichkeiten fehlen Foltergefägnisse zu finden und zu stürmen, kann ich nur versuchen Druck auf meine Regierung auszuüben, dass sie eine entsprechende Zusammenarbeit nicht zulässt.
Folter ist im Falle der USA aber noch einmal etwas besonderes, weil sie in den USA nach wie vor verboten ist. Im Gegensatz zu anderen Staaten, die dies nach ihrer eigenen Rechtsauffassung zulassen, müssen die USA gegen ihr eigenes Rechtssystem verstoßen. Schlimm genug das sie es tun, aber noch habe ich sie da nicht aufgegeben und bin zuversichtlich, dass auch Probleme wie Guantanamo irgendwann beseitigt werden können.

Inszenierte Anschläge. Tja, da kommen wir erstmal dazu welche Anschläge angeblich inszeniert wurden. Nein, 9/11 wurde nicht inszeniert, auch wenn Heavys seine Youtube-Videos noch tausend mal postet.
Nach der Frage ob ein Anschlag inszeniert wurde stellt sich dann noch die Frage nach den politischen Folgen und in welchem Lichte die dann erscheinen. Weiteres dazu im nächsten Abschnitt.

Angriff auf andere Länder. Auch hier gilt wieder, welche Umstände zu einem Eingriff geführt haben. Denn ganz klar, ich bin kein radikaler Pazifist der im Zweifel lieber einen Völkermord durch Nicht-Eingriff belohnt. Nehmen wir aber dann mal das Idealbeispiel: Der Einmarsch im Irak. Gefälschte Beweise, ein sinnloser Krieg den Bush da zu verantworten hat und eine anhaltende Problematik in der Region. Um Hussein ist es nicht schade, aber die Amerikaner haben dort einen enormen Schaden angerichtet.
Was ich dort erwarte? Nun, damals gab es schon in den Medien verbreitete Kritik, die Beweise könnten unecht sein. Als die Amerikaner ihre Beweise in der Nato vorgelegt haben hat Bundesaußenminister Fischer damals gesagt: "I'm sorry, I am not convinced!" Du Bundesregierung und einige andere entschlossen sich den Einmarsch in den Irak nicht mit zu tragen. Das war schonmal der erste Schritt.
Was den Rest angeht. Die Amerikaner sind derzeit die einzige Supermacht, die überhaupt bereit ist sich in internationale Konflikte einzumischen. Historisch betrachtet waren ihre Eingriffe auch nicht nur schlecht. Die wohl beste Militärintervention der Geschichte traf immernoch mein eigenes Heimatland. Thank you Uncle Sam! AJ Prost
Wie gesagt, manchmal kann es schlimmer sein sich nicht einzumischen. Sowas entscheide ich dann im Einzelfall. Ich gestehe den Amerikanern aber einen gewissen Entscheidungsspielraum zu, so lange wir hier in Europa nicht einmal in der Lage sind unsere eigene Friedensordnung ohne Hilfe durch US-Truppen zu garantieren. Im Pazifik reihen sich die Staaten auch nicht um Amerika weil die so gute Cookies haben, sondern aus Angst vor einem imperial auftretenden China, welches gerade im südchinesischen Meer die Grenzen regelmäßig verletzt. Die Amis machen das nicht aus Nächstenliebe, allerdings liefern sie auch Protektion die von vielen Staaten selber nachgefragt wird.


So, ansonsten eine grundsätzliche Sache. Ich halte überhaupt nichts davon die Amerikaner quasi zu Personae non grata zu erklären und sie wegen ihrer zugegebn schlimmen Verbrechen mit maximalem Ausschluß zu bestrafen. Erstens, weil alle Konkerrenten mindestens genau so schlimm wenn nicht schlimmer sind. Zweitens, weil die Pax Americana die derzeit günstigste Option für Europa darstellt. Eine Anbindung an Russland würde in der Dominanz der russischen Diktatur über den europäischen Kontinent resultieren. Die Chinesen interessieren sich mehr für unsere Patente als für den Frieden in Europa und derzeit haben wir Europäer selbst unseren Einigungsprozess noch nicht weit genug abgeschlossen um den Schutz durch Amerika für uns zu kompensieren. Von der Verantwortungsübernahme die eine Position als eigenständiger Machtblock für den Weltfrieden mit sich bringt haben wir da noch nicht einmal angefangen. Da wir noch einen Verbündeten brauchen, sehe ich die Amerikaner als attraktivste Partner für Europa. Außerdem haben wir als Verbündete wesentlich bessere Chancen diplomatisch auf die Amerikaner einzuwirken. Selbst wenn es vielleicht nichts bringt, so müssen wir es wenigstens versuchen. Twilight happy
Um noch einmal auf die inszenierten Einschläge einzugehen:
Damit wollte ich nicht auf 9/11 hinspielen. Ich meinte damit eher diese "Gebt anderen Waffen und Pläne, ermutigt sie und fasst sie dann wieder - oder auch nicht" Sache.

Zu einer möglichen Partnerschaft mit den Staaten: Was wären aber die Wirtschaftlichen Faktoren einer Partnerschaft, abgesehen von den Vorteilen eines Schutzes durch eine solche Militärmacht? Was werden die Staaten als Gegenzug dafür verlangen? Ich weis net so.. ich hab da so ein mieses Gefühl
Zitat:Inszenierte Anschläge. Tja, da kommen wir erstmal dazu welche Anschläge angeblich inszeniert wurden. Nein, 9/11 wurde nicht inszeniert, auch wenn Heavys seine Youtube-Videos noch tausend mal postet.
Nach der Frage ob ein Anschlag inszeniert wurde stellt sich dann noch die Frage nach den politischen Folgen und in welchem Lichte die dann erscheinen. Weiteres dazu im nächsten Abschnitt.

Was hast du gegen Youtube? Dort können die Leute ihre Videoaufnahmen reinstellen, die dabei waren und die du in den Medien nie finden wirst. Weiters findest du noch die offiziellen Aufnahmen.
WTC von exakt selben winkel auf jeden Sender mit unterschiedlichen Hintergründen und unterschiedlichen Vordergründen... Was ja nicht sein kann wenn alle den selben Winkel zeigen. Oder haben die anderen Sender das WTC in jeweils unterschiedlichen Paralleluniversen gefilmt? Das wirds wohl sein. Wenn nicht dann kann da ja nur dran rumgefuscht worden sein, oder? Es waren auch nur drei, vier Sender die Aufnahmen davon haben. Alle anderen Medien haben sich dann dieser Aufnahmen bedient.
Naja, wie dem auch sei. Wahrscheinlich wurden wirklich unterschiedliche Paralleluniversen gefilmt und alles hat sich so zugetragen wie man sagt.

Natürlich ist klar dass der Ruf der US-Regierung zerstört wäre, wenn rauskommen würde dass 9/11 von den Geheimdiensten inszeniert wurde. Logischer Weise äußert man sich dann nicht. 9/11 und der darauffolgende Krieg war ein Wahnsinns-Geschäft für die Waffenlobby. Außerdem die Legitimation für die ganze Überwachung. Ist ja aber eh nur alles Verschwörungstheorie. Worum gings in dem Thread nochmal. AJ hmm

...
"Gib leuten waffen und pläne, ermutige sie , verhafte sie - oder auch nicht"

*Räusper* Kann es sein dass du nur solche Sender schaust die Spekulationen über alles und jeden machen?
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