25.12.2014
Wie der Titel bereits vermuten lässt, gehts mir an dieser Stelle mal um eure Meinungen zum Thema Tierethik im Allgemeinen, aber in dem Zusammenhang auch noch mal besonders um die Argumentation von Peter Singer.
Ich hab noch keinen Thread gefunden, der sich wirklich mit diesem Thema auseinander setzt. Das ging alle mehr nur in die Richtung Tierversuche, bzw nur in die Richtung Fleischkonsum, und weniger in die allgemeine Richtung der Tierethik, oder speziell der Tierethik nach Singer.
Falls ich doch nur was übersehen hab -> Bitte dicht machen ^^
Ein paar Leuten dürfte der Name durchaus nen Begriff sein. Insbesondere denen, die sich vielleicht schon mal intensiver mit Tierethik oder ähnlichem auseinander gesetzt haben.
Für alle anderen:
Das ist nen Tierethiker, der insbesondere durch ziemlich kontroverste Theorien bekannt wurde. Genauer durch sein Werk "Animal Liberation".
Wikipedia Artikel zu dem Werk
Hab leider keine digitale Version des gesamten Werkes gefunden, die ich hier verlinken könnte. Steht nur bei uns in der Schulbücherei.
Seine Argumentation ist - auch wenn ich persönlich sie nicht unterstütze - ja zunächst einmal ziemlich drastisch. Insbesondere führt er dabei eine häufig von Befürwortern des Fleischkonsums benutze Argumentation weiter. Nämlich das man Tiere deswegen töten und als Nahrungsquelle verwenden dürfe, weil sie eben weniger weit entwickelt sein als der intelligentere, über ihnen stehende Mensch. In dem Zusammenhang ist ja auch gerne mal die Rede davon, dass Tiere genau deswegen weniger Leid empfinden als Menschen. Etwas das in meinen Augen absoluter Unsinn ist, aber das sei an dieser Stelle einmal beiseite gestellt.
Um zurück zum wesentlichen zu kommen:
Peter Singers Aussage in der Hinsicht ist - auf Grundlage der oben angeführten Argumentation - das selbige Maßstäbe dann auch für Säuglinge, bzw geistig benachteiligte Menschen gelten müssten. Das es also, wenn man Tiere tötet, mit der Begründung dass sie wegen ihrer geringeren Entwicklung weniger Leid verspüren, auch vertretbar wäre zum einen geistig behinderte Menschen zu töten, anderweitig zu verletzten. Zum Beispiel auch, sie dann gleichwertig mit Tieren für Experimente zu verwenden. Für Säuglinge bis zu einem gewissen Alter müssten die selben Grundsätze gelten, wie für geistig benachteiligte Menschen.
Ich persönlich teile diese Ansichten nicht und sehe sie persönlich gefährlich nahe an einer Rechtfertigung der bereits unter Hitler durch geführten "Euthanasie".
Allerdings kann ich nicht leugnen, dass die Argumentation von ihm durchaus eine gewisse Stimmigkeit aufweist, ungeachtet ihrer Kontroversität.
Denn genau das ist eine Frage, die ich mir persönlich auch schon gestellt habe. Wie kann man einerseits die Tötung von fühlenden Wesen wie Menschen - zurecht - verteufeln, sie bei anderen fühlenden Wesen wie Tieren aber gut heißen?
Die selbe Frage stellt sich aber nicht nur bei der Tötung, sondern auch beim Experimentieren an Lebewesen.
Ich war erst am Überlegen das in die Diskussion Fleisch vs Gemüse zu packen, hab mich dann aber dagegen entschieden, da das hier bei genauerer Betrachtung ja noch mal wesentlich mehr umfasst, als die bloße Grundfrage des verlinkten Threads.
Jedenfalls würde mich eure Meinung zu dem Thema echt mal interessieren?
Gibts vielleicht sogar Leute, die Peter Singers Argumentation vollkommen zustimmen?
Teilt ihr vielleicht auch nur Teile seiner Sichtweise?
Oder würdet ihr ihm in allen Punkten vehement widersprechen?
Ich hab noch keinen Thread gefunden, der sich wirklich mit diesem Thema auseinander setzt. Das ging alle mehr nur in die Richtung Tierversuche, bzw nur in die Richtung Fleischkonsum, und weniger in die allgemeine Richtung der Tierethik, oder speziell der Tierethik nach Singer.
Falls ich doch nur was übersehen hab -> Bitte dicht machen ^^
Ein paar Leuten dürfte der Name durchaus nen Begriff sein. Insbesondere denen, die sich vielleicht schon mal intensiver mit Tierethik oder ähnlichem auseinander gesetzt haben.
Für alle anderen:
Das ist nen Tierethiker, der insbesondere durch ziemlich kontroverste Theorien bekannt wurde. Genauer durch sein Werk "Animal Liberation".
Wikipedia Artikel zu dem Werk
Hab leider keine digitale Version des gesamten Werkes gefunden, die ich hier verlinken könnte. Steht nur bei uns in der Schulbücherei.
Seine Argumentation ist - auch wenn ich persönlich sie nicht unterstütze - ja zunächst einmal ziemlich drastisch. Insbesondere führt er dabei eine häufig von Befürwortern des Fleischkonsums benutze Argumentation weiter. Nämlich das man Tiere deswegen töten und als Nahrungsquelle verwenden dürfe, weil sie eben weniger weit entwickelt sein als der intelligentere, über ihnen stehende Mensch. In dem Zusammenhang ist ja auch gerne mal die Rede davon, dass Tiere genau deswegen weniger Leid empfinden als Menschen. Etwas das in meinen Augen absoluter Unsinn ist, aber das sei an dieser Stelle einmal beiseite gestellt.
Um zurück zum wesentlichen zu kommen:
Peter Singers Aussage in der Hinsicht ist - auf Grundlage der oben angeführten Argumentation - das selbige Maßstäbe dann auch für Säuglinge, bzw geistig benachteiligte Menschen gelten müssten. Das es also, wenn man Tiere tötet, mit der Begründung dass sie wegen ihrer geringeren Entwicklung weniger Leid verspüren, auch vertretbar wäre zum einen geistig behinderte Menschen zu töten, anderweitig zu verletzten. Zum Beispiel auch, sie dann gleichwertig mit Tieren für Experimente zu verwenden. Für Säuglinge bis zu einem gewissen Alter müssten die selben Grundsätze gelten, wie für geistig benachteiligte Menschen.
Ich persönlich teile diese Ansichten nicht und sehe sie persönlich gefährlich nahe an einer Rechtfertigung der bereits unter Hitler durch geführten "Euthanasie".
Allerdings kann ich nicht leugnen, dass die Argumentation von ihm durchaus eine gewisse Stimmigkeit aufweist, ungeachtet ihrer Kontroversität.
Denn genau das ist eine Frage, die ich mir persönlich auch schon gestellt habe. Wie kann man einerseits die Tötung von fühlenden Wesen wie Menschen - zurecht - verteufeln, sie bei anderen fühlenden Wesen wie Tieren aber gut heißen?
Die selbe Frage stellt sich aber nicht nur bei der Tötung, sondern auch beim Experimentieren an Lebewesen.
Ich war erst am Überlegen das in die Diskussion Fleisch vs Gemüse zu packen, hab mich dann aber dagegen entschieden, da das hier bei genauerer Betrachtung ja noch mal wesentlich mehr umfasst, als die bloße Grundfrage des verlinkten Threads.
Jedenfalls würde mich eure Meinung zu dem Thema echt mal interessieren?
Gibts vielleicht sogar Leute, die Peter Singers Argumentation vollkommen zustimmen?
Teilt ihr vielleicht auch nur Teile seiner Sichtweise?
Oder würdet ihr ihm in allen Punkten vehement widersprechen?