(19.02.2015)Vinylist schrieb: [ -> ] (19.02.2015)Triss schrieb: [ -> ]Wenn ein Kerl mich nicht will, ist das so. Hatte ich durchaus auch schon, wir waren sogar zusammen im Kino, haben oft geschrieben, aber er wollte halt nicht. Ich habe mich auch nicht ausgenutzt gefühlt, wieso? Und ich wäre ihm auch nie hinterher gerannt, wenn er irgendwas von mir verlangt hätte.
Sehe ich ebenso. Kann ich nur so stehen lassen. Das letzte was ich machen würde ist jemanden hinterher rennen sowas ist auch ein wenig erbärmlich oder zumindest wirkt es dann so. Oder man sucht nur Aufmerksamkeit
Ich war auch schon zweimal in der Situation, dass ich was von einem Typen wollte, er aber nichts von mir.
Den ersteren habe ich nach mehreren Treffen und vielem gemeinsamen Lachen gefragt, wie das denn nun mit uns weitergehen soll. Er hat mir dann ganz klar gesagt, dass er keine Beziehung mit mir will. Ich war zwar im ersten Moment geknickt, aber unsere Beziehung zueinander lief dann genauso weiter wie vorher - wir trafen uns weiterhin im Freundeskreis, haben gezockt, gelacht und gemocht. Das ist wohl 4 oder 5 Jahre her und inzwischen aben wir leider nur noch selten Kontakt.
Die zweite Situation war ziemlic crazy. Ein Typ, den ich als Menschen sehr, sehr mochte und auch gern mit ihm zusammengewesen wäre, wollte zwar mit mir ins Bett, aber keine Beziehung eingehen. Ich habe ihm gesagt, dass das so nicht läuft und unsere Freundschaft war fast schon eine platonische Beziehung. Obwohl ich nichtmal weiß, ob das auch wirklich eine Freundschaft war. Wir haben uns halt beide einsam gefühlt, hatten Zeit und haben gern über Gott und die Welt geplaudert und philosophiert. Er hat den Kontakt dann irgendwann abgebrochen und heute schreiben wir vllt noch 2-3 mal im Jahr.
Zum Punkt des Hinterherrennens kann ich nur sagen, dass es schwierig ist. Gerade bei meinem zweiten Beispiel dachte ich oft, dass er das freundschaftliche "ich will dich treffen" als hinterherlaufen empfand.
Wo kann man denn die Grenze zwischen der Freundschaft und dem Hinterherrennen ziehen? Für mich ist es schwer zu differenzieren, weil ich (zu) oft drüber nachdenke, wie mein Verhalten auf andere wirkt.
(20.02.2015)Atomicorn schrieb: [ -> ]Im allgemeinen habe ich beobachtet und auch die erfahrung gemacht, dass man als frau in den meisten fällen halt so ziemlich die auswahl hat. So wie es bei anderen tierarten auch ist. Und due männer führen indirekt eine art "wettbewerb" , so ist es nunmal und das ist nicht mal unnatürlich. Das ist halt der vorteil am frau sein
Da stimme ich dir zu, aber ich würde es nichtmal ansatzweise als "Vorteil" bezeichnen! Es ist einfach extrem nervig, wenn man überall, wo man hinkommt, mit Anmachsprüchen und unterschwelligen Zeichen bombadiert wird! Das habe ich schon (viel zu) oft erlebt.
Und daran schließt sich meine Definition der "Friendzone" an. Klar, sie ist ein Bereich des sozialen Umfelds, in dem Leute sind, die etwas von einem wollen, aber dieses Gefühl nicht erwiedert wird. Aber geht das "gefriendzoned" werden denn immer mit Worten und Taten einher? Ich denke, jemand kann auch ganz klar in dieser Zone sein, wenn Gefühle nie an- oder ausgesprochen wurden, es aber für beide Parteien verständlich ist.
Ich denke nicht, dass die "Friendzone" den abgelehnten Losern vorenthalten ist, sondern allen Leuten, für die einfach keine Gefühle hege.
Im Grunde mag ich das Wort "Friendzone" nicht, aber wenn ich an das Wort "Freundschaftszone" denke, fällt mir wieder auf, wie kreativ die entdecker des Wortes waren und wie gut es passt. Auch habe ich das Wort bis vor kurzem noch gar nicht gekannt. Vielleicht ist auch mein Freundeskreis in der Hinsicht komisch.^^