(13.03.2015)Meganium schrieb: [ -> ]Gar keine Frage, dass die Fortschritt ein wichtiger Wegbereiter ist. Sollte man nicht dennoch weiterhin gewisse Fähigkeiten auch ohne die Verwendung von Smartphones oder anderen, vereinfachenden Dingen, aneignen?
Natürlich.
Auf keinen Fall sollten Smartphones alles für uns übernehmen. Das sage ich ja nicht.
Mir geht es nur darum, dass man einfach die Möglichkeit hat, sie also auch nutzen kann. Aber es gibt viele Dinge, bei denen es sinnvoll ist.
Die Navigation wäre eine davon. Mal davon abgesehen ist es sicherer, wenn mir eine Stimme den Weg dirigiert, als wenn ich mich nur halb auf die Fahrt konzentriere, und nebenbei immer auf die Karte gucke.
Natürlich ist es sinnvoll trotzdem Karten lesen zu können. Aber das eine schließt das andere nicht aus. Irgendwie findet man das Ziel immer - um bei dem Beispiel der Navigation zu bleiben. Aber nur weil man auch ohne kann, heißt das nicht, dass man auf die angenehmere Version verzichten sollte, solange man die gleichermaßen nutzen kann.
Und Navigation ist jetzt nur ein Beispiel. Andere Sachen wie z.B. das Autofahren selbst, oder ähnliches würde ich wenn überhaupt nur mit starker Skepsis einem Roboter überlassen.
(13.03.2015)Meganium schrieb: [ -> ]Klar kann man das Zubereiten von Essen durch du moderne Technik verdrängen, der HAL-9000-Verschnitt macht es bei den Simpsons vor, nur braucht man immernoch irgendeine Sicherheit, falls die Technik mal versagt (Akku leer, Gerätestörung, Netzausfall, Geräteschaden, etc.). Kein guter Eindruck, wenn man völlig verzweifelt vor der Herdplatte steht, und man nicht weiß, was alles nun in die Pfanne kommt.^^'
Würde ich so unterschreiben.
Aber meiner Meinung nach lernt man parallel zum Umgang mit Technik auch, was man tut wenn die Technik mal ausfällt. Weil das auch in der Lernphase schon passiert.
Und wir haben das Glück in einer Gesellschaft zu leben, in der man unter normalen Umständen im Notfall eine sehr einfache Alternative zur Hand hat.
Wenn man das Handy nutzt um Online Kochrezepte rauszusuchen, kann man auch ohne Handy kochen. Eine Küche die das komplett für mich übernimmt bräuchte ich nicht.
Und wenn mal das Navi streikt, fragt man nach dem Weg.
Das das wichtig ist, streite ich nicht ab. Nur denke ich, dass man das nicht erst lernen muss, sondern dass man die meisten Alternativen bereits durch ein wenig nachdenken herausfindet. Und ohne Probleme umsezten kann.
Und genau das gehört meiner Meinung nach zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Medien. Dass man nicht nur lernt wie man sie nutzt, solange sie funktionieren, sondern auch, was man macht, wenn sie mal nicht funktionieren.
Aber zum Glück hat unsere Gesellschaft - ironischer Weise durch die bloße Anzahl der Technik - extrem viele einfache Alternativen.
(13.03.2015)Cookie Tree schrieb: [ -> ]Wächterchen, ich kann dir da null zustimmen. Ich wohne jetzt seit 3 Jahren so gut wie alleine und verbringe auch viel Zeit auf Facebook, in diesem Forum oder beim SMS schreiben, aber dennoch fühle ich mich erst richtig wohl, wenn ich meine Freunde (oder lass es nur Bekannte sein) sehe und mich persönlich mit ihnen unterhalten kann. Wenn ich ihr Lächeln sehe, ihre Mimik und Gestik, ihre Freundlichenkeit oder Abneigung. Für mich gehört nicht nur das Gesagte zu einem Gespräch. Mehr kann mir das Internet oder die Telekommunikation aber leider nicht bieten.
Das ist aber eine persönliche Präferenz. Wem es reicht, dem reicht es. Wem es nicht reicht, dem eben nicht. Niemand ist gezwungen sich rein auf digitale Kommunikation zu beschränken.
Ich selbst verbringe auch lieber Zeit mit meinen Freunden in Persona, als dass ich mich online mit ihnen unterhalte.
Aber das geht nun mal nicht immer. Sei es weil einer keine Zeit hat, oder sei es weil man zu weit entfernt lebt. Und da ist das Internet wesentlich besser als der Verzicht auf Kommunikation.
Und Handys ermöglichen dann diese Kommunikation selbst außerhalb des Hauses ohne Probleme Aufrecht zu erhalten.
Und das man Informationen austauscht, macht es lediglich definitionsgemäß zu vollwertiger Kommunikation. Ob es die präferierte Art der Kommunikation ist, ist wieder eine persönliche Entscheidung.
(13.03.2015)Cookie Tree schrieb: [ -> ]Dass Kinder frühzeitig lernen müssen, mit Medien umzugehen, steht auch nicht zur Frage! Aber das sollte in einer sicheren Umgebung geschehen, sei es nun das Klassenzimmer oder das Eltern-Smartphone.
Sicherlich wäre das eine Möglichkeit. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass das von Kindern als eine starke Einschränkung wargenommen wird, immer kontrolliet zu werden wenn sie am Smartphone sind. Elterliche Aufsicht ist wichtig, aber sie sollte nicht permanent sein. Ein gewisser Freiraum sollte schon gegeben sein.
Was auch erreicht werden könnte, wenn man den Besitz des eigenen Smartphones an Bedingungen knüpft. Solange sie keinen Mist bauen/sich weiterhin auf Schule und andere wichtige Dinge konzentrieren/etc dürfen sie es frei benutzen. Tun sie das nicht, ist es weg.