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Normale Version: Lumen Begrenzung für Pkw/Lkw Scheinwerfer
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Das Problem kennen bestimmt einige von euch:
Man fährt gemütlich in der Nacht über eine Landstraße und plötzlich taucht hinter einem ein Fahrzeug mit extrem hellen Scheinwerfern auf. Zuerst denkt man er benutzt das Fernlicht aber dem ist nicht so, es sind seine normalen Scheinwerfer! Dabei handelt es sich um Xenonlicht das sehr viele Lumen hat!
Diese Lampen können den Fahrer sehr schnell blenden, nicht nur im Gegenverkehr sonder auch den Fahrer vor dem Auto mit solchen Lampen.
Habt ihr Xenon Lampen oder LED Lampen, die so hell sind?
Was würdet ihr von einer Lumen Begrenzung für solche Lampen halten?
Sehr schöne Idee. Sowas sollte es dann auch für LED-Rückleuchten geben *hust*Audi*hust*, wo man fast erblindet wenn man da ne Minute lang an der Ampel direkt dahinter steht.

Gibts eh schon ne Petition an EU-Parlament?
Tja, ihr lieben, da werdet ihr wohl noch etwas warten müssen.

ECE-Regelung zu Halogenscheinwerfer, 6.1.3.
Hier stehen die Lumenwerte aller Scheinwerfertypen, welche erreicht werden müssen. Fernlicht wird nicht explizit erwähnt, ich schätze hierbei auf das doppelte.

ECE-Regelung zu Gasentladungslampen, 6.2.5.
Hier stehen alle Candelawerte der Gasentladungslampen (Xenon), die nach 10 Minuten Betriebsdauer erreicht werden müssen.

Warum bei Xenonscheinwerfer Candela, und bei Halogenscheinwerfer Lumen verwendet wird, kann ich nun nicht sagen. Auch nicht, wie man Candela zu Lumen umrechnet, und umgekehrt. Sollte bei einer Umrechnung erfolgen, dass Xenonscheinwerfer in der Mindestanforderung immer heller sind, als gewöhnliche Scheinwerfer, sogar dem Halogen-Fernlicht, müsst ihr damit leben, da dies einfach der Regelung entspricht.
(30.03.2015)Meganium schrieb: [ -> ]Warum bei Xenonscheinwerfer Candela, und bei Halogenscheinwerfer Lumen verwendet wird, kann ich nun nicht sagen. Auch nicht, wie man Candela zu Lumen umrechnet, und umgekehrt. Sollte bei einer Umrechnung erfolgen, dass Xenonscheinwerfer in der Mindestanforderung immer heller sind, als gewöhnliche Scheinwerfer, sogar dem Halogen-Fernlicht, müsst ihr damit leben, da dies einfach der Regelung entspricht.

Vermutlich gab es damals für den Abstrahlwinkel alter Scheinwerfer auch noch eine Spezifikation. Das wurde eben bei modernen Xenons in Candela (Lumen/Steradiant) zusammengefasst. Das ist auch sehr viel sinnvoller, denn man weiß ja nicht wie fokussiert der Scheinwerfer ist.

Eine Spezifikation für den Maximalwert gibt es meines Wissens nach nicht, aber in der StVO §50 sind auf jeden Fall die Abstrahlwinkel für das Abblendlicht spezifiziert:

Zitat:(6) Paarweise verwendete Scheinwerfer für Fernund Abblendlicht müssen so eingerichtet sein, dass sie nur gleichzeitig und gleichmäßig abgeblendet werden können. Die Blendung gilt als behoben (Abblendlicht), wenn die Beleuchtungsstärke in einer Entfernung von 25 m vor jedem einzelnen Scheinwerfer auf einer Ebene senkrecht zur Fahrbahn in Höhe der Scheinwerfermitte und darüber nicht mehr als 1 lx beträgt.

Solange der Lichtkegel auf der Straße bleibt, passiert ja auch nichts, nur ist das bei holprigen Straßen oft ein Problem.

Ich glaube nicht, dass dort noch irgendwann eine Regelung eingeführt wird. Eher kommt sowas wie automatisch lokal tönende Scheiben von der Automobilindustrie.
Btw: Ein richtig eingestellter Xenonscheinwerfer blendet genauso wenig, bzw. sogar potentiell weniger als ein Scheinwerfer mit einer herkömmlichen Lampe, da bei Xenonlampen eine automatische Leuchtweitenregulierung vorgeschrieben ist. Wenn beim entgegenkommenden Verkehr ein einzelnes Auto blendet, liegt das fast immer an falsch justierten Scheinwerfern und nicht an zu hellen Lampen.

(30.03.2015)zer0x schrieb: [ -> ]Eher kommt sowas wie automatisch lokal tönende Scheiben von der Automobilindustrie.
So etwas wäre leider sehr schwer zu realisieren, da dazu das Auto die genaue Augenposition des Fahrers ermittelm müsste.
Ein sehr guter Ansatz ist ein adaptives Fernlicht, wobei das derzeit nur bei recht wenigen Autos gibt.
Das Problem ist eher die "Automatische Leuchtweitenregelung (kurz: LWR) ", wie sie Leon genannt hat. die hat das Problem, dass sie - grade auf einer holprigen Straße - sofort dagegen regeln will und genau das zu dieser "Blendneigung" führt. In erster linie liegt es daran, dass man mittels "ultraschall" den abstand vom Fahrzeugheck zum boden misst - und wenn sich dieser dauernd ändert, dann will die elektronik das "beheben" und regelt nach. Leider aber, zum Leidwesen der vorausfahrenden oder des Gegenverkehrs, regeln die Motoren zu langsam - weil es "konventionelle" Stellmotoren sind.

Btw sind bei Gasentladungslampen eine Scheinwerferreinigungsanlage sowie die automatische LWR vorgeschrieben, bei Halogenlampen reicht allerdings eine LWR, die der Fahrer vom Fahrersitz aus verstellen kann.

Bei Halogenlampen tritt das ein, was Leon schon erwähnte: meist sind es falsch eingestellte Scheinwerfer oder eine Defekte bzw. nicht korrekte Benutzung der LWR (z.b. auf "Leer" Stehen lassen und nen beladenen Anhänger hinten dran).
(30.03.2015)Leon schrieb: [ -> ]Btw: Ein richtig eingestellter Xenonscheinwerfer blendet genauso wenig, bzw. sogar potentiell weniger als ein Scheinwerfer mit einer herkömmlichen Lampe, da bei Xenonlampen eine automatische Leuchtweitenregulierung vorgeschreiben ist. Wenn beim entgegenkommenden Verkehr ein einzelnes Auto blendet, liegt das fast immer an falsch justierten Scheinwerfern und nicht an zu hellen Lampen.

Dennoch sind Halogenlampen auch von der Farbtemperatur besser als Xenon, weil das warme Licht die Dunkeladaption der Augen nicht derart zusammenhaut wie bläuliches Licht.

Ich verstehe eigentlich nicht was überhaupt der Vorteil an Xenon-Scheinwerfern sein soll. Die haben meines Erachtens nach nur Nachteile. Eine grausliche Farbtemperatur wo es einfach unangenehm ist damit in der Nacht unterwegs zu sein und sauteure Lampen. Ich kann auch nicht wirklich eine Kontraststeigerung gegenüber Halogenlampen feststellen. Die sind einfach nur bläulicher und fertig.

Also wenn es nach mir ginge könnte man Xenon-Scheinwerfern generell verbieten Cheerilee awesome
(30.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Dennoch sind Halogenlampen auch von der Farbtemperatur besser als Xenon, weil das warme Licht die Dunkeladaption der Augen nicht derart zusammenhaut wie bläuliches Licht.

Das ist genau falsch. Bei Dunkelheit ist das Auge empfindlicher bei niedrigeren Wellenlängen (Purkinje-Effekt), also höhere Farbtemperaturen. Außerdem wird man bei kälterem Licht nachweißlich nicht so schnell müde.


(30.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Ich verstehe eigentlich nicht was überhaupt der Vorteil an Xenon-Scheinwerfern sein soll. Die haben meines Erachtens nach nur Nachteile. Eine grausliche Farbtemperatur wo es einfach unangenehm ist damit in der Nacht unterwegs zu sein und sauteure Lampen. Ich kann auch nicht wirklich eine Kontraststeigerung gegenüber Halogenlampen feststellen. Die sind einfach nur bläulicher und fertig.

Xenons haben einen höheren Wirkungsgrad und leben weitaus länger, die Lampen sind kleiner und das Licht gerichteter.
(30.03.2015)zer0x schrieb: [ -> ]
(30.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Dennoch sind Halogenlampen auch von der Farbtemperatur besser als Xenon, weil das warme Licht die Dunkeladaption der Augen nicht derart zusammenhaut wie bläuliches Licht.

Das ist genau falsch. Bei Dunkelheit ist das Auge empfindlicher bei niedrigeren Wellenlängen (Purkinje-Effekt), also höhere Farbtemperaturen. Außerdem wird man bei kälterem Licht nachweißlich nicht so schnell müde.

Stimmt schon, dass das Auge bei bläulichem Licht empfindlicher ist als bei rötlicherem. Deshalb haut ein bläuliches Licht auch die Dunkeladaption eher zusammen als ein rötliches.

In der Astronomie verwenden wir nicht umsonst Rotlichtlampen und keine Blaulichtlampen.  Big Grin

Zitat:Xenons haben einen höheren Wirkungsgrad und leben weitaus länger, die Lampen sind kleiner und das Licht gerichteter.

Höherer Wirkungsgrad heißt jetzt was genau? Dass sie nicht soviel Strom fressen und Wärme produzieren? Beides ist meines Erachtens nach höchst vernachlässigbar, wenn man bedenkt, dass das Auto den Strom mittels Lichtmaschine selbst produziert. Außerdem benötigen Xenonlampen ja solche Inverter-Boxen, wodurch der Platzbedarf eigentlich größer ist, selbst wenn die Lampe an sich kleiner ist. Dass das Licht gerichteter ist, mag an den Scheinwerferlinsen liegen, während Halogenlampen Reflektoren verwenden. In der Praxis sehe ich nicht wirklich einen Unterschied zwischen Xenon und Halogen, von der Leuchtstärke her.

Ich bin nicht überzeugt Mister!
(30.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Höherer Wirkungsgrad heißt jetzt was genau? Dass sie nicht soviel Strom fressen und Wärme produzieren? Beides ist meines Erachtens nach höchst vernachlässigbar, wenn man bedenkt, dass das Auto den Strom mittels Lichtmaschine selbst produziert. Außerdem benötigen Xenonlampen ja solche Inverter-Boxen, wodurch der Platzbedarf eigentlich größer ist, selbst wenn die Lampe an sich kleiner ist. Dass das Licht gerichteter ist, mag an den Scheinwerferlinsen liegen, während Halogenlampen Reflektoren verwenden. In der Praxis sehe ich nicht wirklich einen Unterschied zwischen Xenon und Halogen, von der Leuchtstärke her.

Ich bin nicht überzeugt Mister!

Das macht durchaus einen viertel bis halben Liter auf 100 km aus wenn du Xenon mit Halogen vergleichst. Halogenlampen haben um die 50 W und Xenonbrenner 30 W. Wenn du mehr El. Leistung im Wagen verbrauchst, benötigst du mehr Sprit da die Lichtmaschine mehr mechanische Energie benötigt. Der Motor muss also zwangsweiße höher im Stand drehen und im Lauf mehr Drehmoment produzieren.

Das Xenonlicht immer Linsenscheinwerfer verwendet liegt übrigens daran das es nur mit Linsen möglich ist den Lichtstrahl so effektiv zu lenken dass das Licht niemanden blendet. Halogenlinsenscheinwerfer (gibt es, wurden um 2005-2010 gerne verwendet) gelten zu den schlechtesten Schweinwerferkonstrutionen überhaupt - Soger Brechglasscheinwerfer sind effektiver.

Am besten du probierst das Licht mal selber als Fahrer aus, Außerorts im richtig dunklen Verhältnissen ist das wirklich eine ganz andere Welt.
(30.03.2015)Herrmannsegerman schrieb: [ -> ]Am besten du probierst das Licht mal selber als Fahrer aus, Außerorts im richtig dunklen Verhältnissen ist das wirklich eine ganz andere Welt.

Genau das kann ich nicht behaupten. Das Auto von meiner Mutter hat Xenon, meines hat normale Halogen. Ich sehe da schlichtweg keinen Unterschied bis auf die Lichtfarbe und da ist mir Halogen sogar lieber.
Den größten Unterschied zwischen Xenon und Halogen sehe ich, wenn mir jemand mit Xenon entgegen kommt oder hinter mir fährt.

Das man mit Xenon besser sehen würde kann ich aus eigener Erfahrung also nicht behaupten.
(30.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Das man mit Xenon besser sehen würde kann ich aus eigener Erfahrung also nicht behaupten.

Da bist du der erste von dem ich das höhre, aber wenn dir Halogen besser gefällt, dann gefällt es dir besser.

Ein wenig ist das ja auch Geschmacksfrage.
@HMND

Aufgrund gewisser Umwelt- und Energiesparauflagen der EU werden herkömmliche Glühbirnen bald völlig aus dem Automobilsektor verschwinden, weil sie einfach zu viel Strom fressen. Also nichts mit "Vernachlässigbar".
Dann heißt es für Scheinwerfer: Entweder Xenon oder LED. Xenon ist bei der Lichtausbeute derzeit weitaus günstiger, als LED-Scheinwerfer derselben Lichtstärke. Die restlichen Leuchten (außer Fernlicht und Nebelscheinwerfer) sind wieder günstig genug, und Xenon würde sich in solchen Fällen eh nicht lohnen (Xenon-Blinker... lol)

Weiterhin ist es in manchen Fällen tatsächlich so, dass man mit Xenon weiter sehen kann, als mit Halogen, sofern es nicht neblig ist.

Neu zugelassene LKWs und Omnibusse müssen jetzt bereits mit serienmäßigen LED-Leuchten ausgestattet sein, mit Ausnahme der Scheinwerfer.
Btw: Unabhängig von der Helligkeit halten Xenonlampen über 5 mal so lang wie Halogen-Scheinwerferlampen (ausgenommen spezielle Longlife-Lampen, da ist es ca. 1,5 mal), LEDs leben noch länger.

(30.03.2015)Herrmannsegerman schrieb: [ -> ]Das Xenonlicht immer Linsenscheinwerfer verwendet liegt übrigens daran das es nur mit Linsen möglich ist den Lichtstrahl so effektiv zu lenken dass das Licht niemanden blendet. Halogenlinsenscheinwerfer (gibt es, wurden um 2005-2010 gerne verwendet) gelten zu den schlechtesten Schweinwerferkonstrutionen überhaupt - Soger Brechglasscheinwerfer sind effektiver.
Es gibt übrigens auch ein paar Autos mit Xenonscheinwerfern ohne Linsensystem, z.B. der Honda Civic in der 8. Generation. Wirklich notwendig ist das Linsensystem nicht, da sich mit Spiegeln das prinzipiell genauso gut realisieren lässt.
A propos Honda: Ich hab einen Honda Civic aus der 7. Generation, bei dem ein Halogenscheinwerfer mit Linsensystem verbaut ist. Mir ist bisher nicht aufgefallen, dass diese Bauform schlechter ist.

(30.03.2015)Meganium schrieb: [ -> ]Aufgrund gewisser Umwelt- und Energiesparauflagen der EU werden herkömmliche Glühbirnen bald völlig aus dem Automobilsektor verschwinden, weil sie einfach zu viel Strom fressen.
Ich glaube, Regelungen zur Effizienz von Glühlampen gibt es praktisch ausschießlich für die Beleuchtung z.B. von Wohn- und Arbeitsräumen oder Straßenbeleuchtung. Alle anderen Anwendungsbereiche sind bei ausgeschlossen. Ich denke mal, dass es auch so schnell nicht dazu kommen wird, dass in naher Zukunft Autos (freiwillig oder aufgrund von Richtlinien) serienmäßig Xenon/LED-Scheinwerfer bekommen. Selbst das (vorgeschreibene) Tagfahrlicht gibt es bei vielen Herstellen aktuell nur gegen Aufpreis mit LEDs.
(30.03.2015)Leon schrieb: [ -> ]Ich denke mal, dass es auch so schnell nicht dazu kommen wird, dass in naher Zukunft Autos (freiwillig oder aufgrund von Richtlinien) serienmäßig Xenon/LED-Scheinwerfer bekommen. Selbst das (vorgeschreibene) Tagfahrlicht gibt es bei vielen Herstellen aktuell nur gegen Aufpreis mit LEDs.
Wie es bei Autos wird, kann ich nicht sagen. Jedoch spielen die Nutzfahrzeuge eine gewisse Vorreiterrolle. Man nehme die Emission: Euro 6 ist bereits Standard für Nutzfahrzeuge, Euro 7 wird in ca. 3 Jahren auf den Markt kommen, während derzeit Neuwagen im Automobilsektor immernoch mit Euro 5 zugelassen werden.
Eventuell wird auch die Beleuchtungsfrage durch den Progress im Nutzfahrzeugsektor Einfluss haben, was dann der Ottonormalverbraucher präsentiert bekommt. Ob dann gesetzlich oder nicht: Der Glühbirne läuft irgendwann die Zeit aus.
Hach, was für eine lebendige Diskussion, dann wollen wir doch einmal mitmischen.
In meinen (nächtlichen) Augen ist die "Verhellerung" der Scheinwerfer ein Produkt aus der möglichen Technologie und der Schnelllebigkeit der Gesellschaft. Warum?
- Technologie: Es ist einfach durch neue Produktionsmittel und Techniken möglich hellere Lampen bei weniger Energieverbauch zu bauen. Ich mag neue Technologien, und Licht in der Nacht ist nunmal ein Sicherheitsfaktor. Es gibt noch viele (neue!) Fahrzeuge die nur mit H4 + Prisma ausgerüstet sind. Meiner Meinung nach nicht mehr ausreichend. H7 + Projektionsoptik vor sollte es schon sein
Aber, muss man dazu sagen, bräuchte man kaum mehr als H4 Lampen wenn nun der Mensch vernünftig wäre; wo wir zum Punkt der Gesellschaft. Ich nehme mal ein paar Beispiele:
6 Volt Lichtanlage, H4 Scheinwerfer, H7 Scheinwerfer, LED
Opa fuhr noch früher mit einem alten Auto welches nur 6V hatte (jaaa das ist lange her, aber ich bin auch ein alter Sack Tongue ), das Licht entsprechend schlecht in der Nacht. Es sagte immer dass ihm das Licht ausreiche, er sehe ja die Straße. die 50 km/h in der Nacht waren schnell genug. Man sieht auch im Verhältnis zur Geschwindigkeit viel, nur durfte da kein Auto mit "modernen" H4 Lampen entgegen kommen, es hat geblendet. Insgesamt war es damals (Anfang der 90er) noch viel dunkler auf der Straße.
Ich selber fahre nun zwei verschiedene Autos mit H4 bzw. H7 Scheinwerfern. Das mit H4
so eins (Öffnen)
fahre ich nachts bei höchstens 90 km/h weil man nicht weiter sehen kann. Aufgrund der flachen Sitzposition blendet mich quasi alles. Mit dem anderen, der H7 Klarglas hat
so eins (Öffnen)
fahre ich auch nachts dank guter Sicht mit ca. 120 problemlos.
Man will ja heutzutage schneller vorankommen. Das große Problem ist meiner Meinung nach nur, dass durch das Mehr an Licht eine falsche Sicherheit entsteht. Vorhandenes Licht muss weiter überblendet werden damit die Augen nachwievor was sehen. Außerdem interessiert sich Rot- und Schwarzwild für Licht. Wenn nun alle wieder mit H4 fahren würden, und nachts weniger Straßenbeleuchtung (und Reklame) an wäre, so gäbe es kein Problem. Achja, und wenn man nicht unbedingt schnell fahren muss.
Was ist nun also mein persönliches Fazit? Die H7 reichen noch locker aus, H4 ist es in meinem Fall zu schlecht geworden. Darum rüste ich beim Roten dieses Jahr LED nach.
Wo ich das hier lese: Wie definiert man überhaupt "richtig" eingestellte Scheinwerfer? Es ist doch eigentlich recht subjektiv mit welchem Lichtkegel man am sichersten fährt.

Ich kann das jetzt nur als Radfahrer bewerten, wo mir die Werkstatt bei jeder Inspektion die Lichter "richtig" stellt. Mit dem Ergebniss, dass ich zwar Tiere in 100 Metern Entfernung sehe, aber das dicke Kantholz, welches 10 Meter vor mir auf der Straße liegt im Dunkeln verschwindet.

Was die Lichtfarbe betrifft.
Xenon ist die Hölle für mich als Radfahrer. Zumindestens bei entgegenkommenden Fahrzeugen. Radwege an Bundestraßen liegen immer etwas tiefer als die Straße, was bedeutet, dass ich immer die volle Ladung abbekomme. Unabhängig ob richtig eingestellt oder nicht. Schon häufiger wurde ich so zum Stillstand gezwungen, da ich einfach nichts mehr sah.
Macht der Penner dann auch noch sein Fernlicht nicht aus (is ja nur ein Radfahrer) kann ich die nächsten paar Minuten schieben.
@kommo

Vielleicht hilft dieser Beitrag weiter?

Mit dem roten Kasten habe ich auch schon einige Male arbeiten dürfen... xD
Als Radfahrer freut man sich auf jeden Fall immer über Autos die nicht abdunkeln. -.- (da isses wieder das Dilemma mit zu dunkel vs. normal hell)

btw: da fällt mir noch was ein. Ich war Februar in Äqypten; wo es scheinbar gang und Gebe ist nachts mit dem Standlicht zu fahren. Die haben so wunderbar dunkle Nächte, da reicht das aus!
(30.03.2015)rtry schrieb: [ -> ]btw: da fällt mir noch was ein. Ich war Februar in Äqypten; wo es scheinbar gang und Gebe ist nachts mit dem Standlicht zu fahren. Die haben so wunderbar dunkle Nächte, da reicht das aus!
In einigen sogenannten Sternenparks, zur Vermeidung von Lichtverschmutzung, ist es sogar untersagt, mit Abblendlicht zu fahren. xD

Aber noch was Kurioses, von meinem Berufsschullehrer: Citroen wollte, bevor die Ente rauskam, einen Scheinwerfer mit Glühwürmchen testen. xD
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